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  • #1

Worst Case: Im Alter noch oder wieder Single. in welcher Wohnsituation möchtet Ihr leben?

Manchmal denke ich darüber nach, wie ich im Alter leben möchte, wenn ich immer noch oder wieder Single bin. Alters-WG? Lebensgemeinschaft? Altersheim? Hotelartige Seniorenresidenz? kleine Wohnung auf den kanarischen Inseln? ...
 
M

Mon-A

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  • #2
Das Thema Alters WG ist auch in meinem Bekanntenkreis immer wieder ein beliebtes Thema - und zwar auch bei Freunden, die zwischen 40 und 50 sind.
Das Fazit ist oft, sich mit Freunden zusammen zu tun, die ähnliche Vorlieben teilen, Vertrauen genießen, immer für anregende Diskussionen zu haben sind, ist doch allem anderen o.a. deutlich vorzuziehen.
Ich bin ja mal gespannt, wie sich das so weiter entwickelt....
 
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  • #3
Tolle Frage - meine Antwort: In einer Alters-WG! Am besten jeder mit eigener Wohnung, in sich abgeschlossen mit Küche/Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad. Zusätzlich Gemeinschaftsräume sowie Köchin und Putzfrau. Das ist meine Vorstellung - Dann ist ein Rückzugsgebiet da und wenn man Gesellschaft sucht, findet man sie. Idealerweise liegt die WG verkehrsgünstig in einer Stadt, damit kulturell auch einiges genutzt werden kann, ohne lange Wege auf sich zu nehmen. Ich hoffe, ich bin dann noch so fit, um viel reisen zu können. Das wäre für mich dann der Idealfall. w/39
 
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  • #4
Über diese Frage habe ich auch schon mal mit einer Freundin gesprochen.
Sowie Nr. 2 stelle ich mir das auch vor. Allerdings möchte ich nicht mehr in der Stadt wohnen. Wohne am Stadtrand und habe hier eine eigene Whg. mit familärer Anbindung - Treppenhaus ist privat.
Ich bin seit ein paar Monaten wieder allein. Bevor ich aber jemand Neues mit hierher nehmen würde, müßte das schon etwas ernster sein.
In einer WG müßten die jeweiligen Wohnpartner ja harmonieren, was ja nicht immer so einfach ist. Teilweise habe schon mal festgestellt, das ich nicht mehr so tolerant bin.
 
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  • #5
Da ich nebenberuflich im Rettungsdienst arbeite, habe ich der Hinsicht schon viele Seniorenheime von Innen gesehen. Und viele ältere Leute, die solange daheim wohnen geblieben sind, bis es eigentlich zu spät war.
Die Frage ist nur: Wann sollte man im Alter anfangen, sich Gedanken um einen Umzug in ein z.B. Betreutes Wohnen zu machen? Ich habe top-fite 75-Jährige gesehen und halbtote 60-Jährige.

Es kann so schnell gehen und man ist aufeinmal abhängig von der Hilfe anderer. Der Schlaganfall gibt niemandem Zeit zu reagieren.

Ich bin noch wirklich sehr jung, aber ich werde spätesten mit 70 Jahren in ein betreutes Wohnen oder Ähnliches ziehen. Vielleicht lebt der Mann noch, der kommt dann mit, oder man fragt die "Freundinnen" und gründet zusammen eine kleine betreute Wohngemeinschaft.

Oder ich habe Gück und sterbe, bevor ich mich mit all dem Ganzen herumplagen muss.

Lisa
 
  • #6
Aus Erfahrung im Umfeld:
lange im Altenheim zu wohnen finde ich nicht zumutbar. Ich würde mir ein Umfeld wünschen, das mich liebt. Ob es praktikabel sein würde ist fraglich.
Jedenfalls möchte ich - sollten meine Eltern mal hinfällig werden - nicht, daß sie im Altenheim wohnen. Alleine der Geruch, nur alte Leute um sich, fremdes Umfeld. Ich würde wollen, daß sie zuhause alle nötige Versorgung erhalten und auch Familienanschluß haben.
Eine separate Wohnung ist unbedingt zu empfehlen!
Für mich selbst werde ich hoffentlich die hierfür nötige finanzielle Vorsorge getroffen haben. Sollte ich keinen Familienanschluß haben, träume ich von einer Seniorenresidenz.

Mary - the real
 
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  • #7
Im Alter würde ich gern mit meinem Partner ein Haus bewohnen und noch körperlich fit sein, um den Tag zu bewältigen. Unsere Kinder besuchen und verwöhnen die Alten recht oft. Altersheim ab 85.
Maxi
 
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  • #8
Allein hier, bei den wenigen Statements sieht man, das die "alten" Vorstellungen, von - familiär, die Kinder kommen und verwöhnen die Alten - doch noch gegeben sind. Ich persönlich (#2) verabschiede mich bereits jetzt von dem Gedanken, dass meine Tochter sich um mich kümmert bzw. sich um mich kümmern soll. Diese Erwartungshaltung ist einfach unfair - jedenfalls aus meiner Sicht. Ich weiß, viele denken da anders und noch viel schlimmer - erwarten es auch anders. Und genau da sehe ich den Fehler - wenn Kinder es tun möchten - bitte aus freien Stücken - ok. Andererseits fühle ich mich auch nicht berufen, dass ich dann die Kinder meiner Tochter hüten möchte. Ich möchte auch mein Leben leben. Ob mit Partner oder ohne, je nachdem wie das Leben so spielt. Das wage ich nicht mehr zu prognostizieren.
 
  • #9
@ 7

Solange Du fit bist, ist ja alles OK. Nur was, sofern Du krank und gebrechlich wirst?
Alte/kranke/pflegebedürftige Leute brauchen definitiv jemanden, der sich um sie und ihre Behandlung kümmert. Und wenn es nur das Organisatorische ist. Ich sage ja nicht, daß die Kinder komplett alle pflegerischen Tätigkeiten ausführen sollen. AUCH wenn sie irgendwo anständig untergebracht sind. Sie sind verloren und ausgeliefert und wehrlos, wenn niemand nach dem Rechten sieht. Und wer wenn nicht die Kinder soll das machen?
Ich wollte meinem Nachwuchs auch nicht zur Last fallen - mit auch aus gemachter Erfahrung heraus und hoffe sehr, wenigstens finanziell für gute Möglichkeiten vorgesorgt zu haben. Aber es ist nicht nur Last und man lernt sehr viel beim Umgang mit älter werdenden Menschen. Ich kenne harte und anstrengende Zeiten und bin ehrlich gesagt auch froh, daß sie vorbei sind - aber die Zeit und Erfahrung missen möchte ich nicht. Das Leben ist ein Geben und Nehmen. Das macht es lebenswert. Es reduziert sich alles irgendwann auf sehr wenig und sehr Kostbares. Irgendwann ist es aus und vorbei! Und früher oder später trifft es jeden. Meine Mutter jedenfalls muß sich nicht vorwerfen, sie hätte in Bezug auf ihre Eltern etwas besser machen können. Wohl aber in Bezug auf sich selbst und ihre Ehe hätte sie einiges besser machen sollen. Ich hoffe, ich habe das Nötige daraus gelernt.

Mary - the real
 
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  • #10
Die Alters-WG ist in meinem Bekanntenkreis auch ein beliebtes Thema. Und wir haben das auch schon so weit ausgestaltet, dass wir uns vorstellen, ein grosses Haus zu kaufen, in dem jeder seine Wohnung hat. Allenfalls eine gemeinsame Küche und einen gemeinsamen Wohnraum im Erdgeschoss, dies aber noch zusätzlich, damit man aussuchen kann, ob man alleine sein will in seiner Wohnung und zusammen kochen möchte. Ich denke, so was ist gar nicht schlecht. Man kann sich zurückziehen, hat sein eigenes Leben und doch sind ein paar Freunde in der Nähe.
 
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  • #11
Denkt bitte an die Sanitäter, die euch dann aus den oberen Stockwerken runterschleppen dürfen, am Besten noch über eine gewundene Treppe, die zu schmal für den Tragestuhl ist.
Das ist weder für deren Rücken gesund noch für die des Patienten, der dann in ein Tragetuch gelegt und im Liegen runterschleppt wird.
Ein Tipp an alle: Wenn schon eine "Alters-WG": In einem großen Wohnhaus das Schlafzimmer ins Erdgeschoss verlegen.
 
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  • #12
@#10: ok das ist ein Argument - aber es gibt auch Aufzüge in Häusern :) Keine Bange also, wir tun den jungen Sanitätern nichts!
 
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  • #13
@#11: schon mal einen Aufzug im Familienhaus gesehen? ;-)
Aber die Anschaffung dieser Treppenlifte wäre auch eine gute Alternative...
 
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  • #14
Hausgemeinschaft (abgeschlossene Wohnungen + Gemeinschaftsräume) wäre vom Ansatz gut.

WG etc. nein danke, soviel Gemeinsinn bringen (nichtmal vitale!!!) Menschen nach meiner Erfahrung einfach nicht zustande, Schaut Euch die Kleinkriege in den (Ex-)Familien und die Wieder-Singles hier an...

Da ich nicht wirklich zur Elite gehöre (soviel kann ich mir gar nicht abknapsen, um im Alter ggf. die mtl. Euros für eine ordentliche Betreuung aufzubringen) dürfte mir vermutlich sowieso eher die Altersarmut blühen? Für diesen Fall lebe ich lieber heute und beschäftige mich schon mit den Möglichkeiten des selbstbestimmten, sozialverträglichen Ablebens.

Ich möchte nicht im Altersheim im 4-Bett-Zimmer vor mich hinvegetieren. Und spätestens, wenn Pflege notwendig wird, dürfte es in der Senioren-WG oder -HG auch aus sein mit lustig?
 
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  • #15
Bedenket:

Insbesondere ist die Alterseinsamkeit ja (derzeit) für die Frauen Lebenswirklichkeit:

Die männlichen Partner haben sich für die Versorgung der Lieben im Arbeitsleben verschlissen und liegen locker 5 Jahre früher in der Kiste.
 
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  • #16
Dann wird es für die verbliebenen Männer erst richtig interessant - die Auswahl ist größer.

Wenn Pflege notwendig ist, kann innerhalb der WG, zusätzlich zu Putzfrau und Köchin auch eine Pflegekraft angestellt werden. @13 - unter WG habe ich (#2) auch abgeschlossene Whg + Gemeinschaftsräume verstanden. Keine WG mit offenen Türen und jeder putzt mal, wenn er Lust hat, das Bad.
 
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  • #17
Im Grunde ist das mit der Alten-WG doch doppelt egoistisch:

An den Gemeinsinn in WG oder Familie mögen die Alten nicht mehr recht glauben.

Nun wollen sie ihr für die verbliebenen Rest ihres Lebens ihr eigenes Reich PLUS Einsamkeitsvermeidung.

= Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass?

Meine Prognose: Wenn, dann haut das mit den Alten-WGs nur hin, solange Gesundheit und Konto des einzelnen das mitmachen. Sich für die alten Alten wirklich einsetzen, das werden die rüstigen Alten kaum machen. Die Gebrechlichen und Bedürftigen landen dann mit Umwegen im staatlichen 4-Bett-Zimmer oder werden (so gut bei Kasse) im Senioren-Hotel vor sich hindämmern und für Eigenkapital-Rendite sorgen.

Leider!!

Alter, das sieht bei mir in der Umgebung so aus: Vitale Frührentner-Paare mit Knete bereisen die Welt. Knapper bei Kasse und/oder schlapp auf den Beinen und allein = Die (meist alte Damen) warten vor der Glotze darauf, dass sich mal ein Nachkömmling blicken läßt oder Essen auf Rädern die Alu-Palette einwirft.

Machen wir uns nix vor: Täglich verhungern auf der Welt ungezählte Kinder. Was kein Anlaß ist, das wirklich zu ändern. Wer sollte sich da für alte Knochen interessieren/einsetzen? Unser Geld wird, so vorhanden, gerne abgegriffen werden, sonst nix.
 
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