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Gast
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- #31
Das Problem ist, daß viele Menschen Beziehungen zueinander eingehen in dem Glauben, Liebe zu empfinden, aber nicht realisieren, daß es eigentlich gar keine ist oder sie denken, man kann Liebe AUFBAUEN wie einen Lego-Turm.
M,29
Finde das gar nicht so falsch, dass Liebe sich aufbauen muss!?
Man ist doch nicht sofort schockverliebt!? Soll es geben, aber eine wirkliche Liebe wächst doch evtl. auch erst einmal, heißt, es gibt zunächst Sympathie und körperliche Anziehung und nach und nach wird das Gefühl intensiver.
Es gibt Lieben, die beginnen wie ein Donnerschlag und andere, die wachsen langsamer.
Nur wird den letzteren heute nicht mehr so eine große Chance eingeräumt.
Ich sehe es auch bei mir und in meinem Bekanntenkreis:
Viele sagen sich mal gleich am Anfang einer "Liebelei"/Affäre oder sonstigen zwischenmenschlichen Beziehung:
"Ich darf mich nicht verlieben!", Sex ja, Liebe nein! Und sind von Anfang an verschlossen für eine Beziehung, weil irgendwelche äußeren Umstände vielleicht nicht perfekt passen.
Das finde ich schade, denn meiner Meinung nach gibt es viele Arten von Liebe, die man zulassen könnte.
Ich glaube auch, dass es viele Männer gibt, die Angst vor zu viel Nähe haben.
Meine aktuelle Affäre sagt auch immer Sätze wie: "Wenn man sich dann richtig öffnet, bekommt man sowieso gleich eine auf den Deckel!"
Oder "wenn man sich verliebt, wird man auch verletzlich!"
Letzteres stimmt zwar auch, aber macht man sich denn nicht etwas selber vor, wenn man seine Gefühle schön verschlossen lässt und nur noch oberflächliche Affären zulässt?
Macht denn Sex ohne Gefühl wirklich Sinn auf längere Zeit?
Natürlich gibt es Phasen, in denen man nicht bereit ist für eine feste Beziehung.
Ich verstehe auch Männer, die nicht die volle Verantwortung einer Familie - v.a. auch in finanzieller Hinsicht - übernehmen wollen.
Aber sich nicht mit Haut und Haaren verlieben zu können oder zu wollen, weil man ja verletzt werden könnte oder die böse Ex ihn verlassen hat, finde ich schade.
Was ist denn wichtiger im Leben als die Liebe?
Wer nicht mehr richtig leidenschaftlich lieben kann, ist doch innerlich irgendwie halb tot.
Da sterbe ich doch lieber noch 10 kleine Tode, weil ich Liebeskummer habe nach einer Trennung, als dass ich es von vorneherein vermeide, mich zu verlieben.
Ich will mich verlieben, ich will verletzlich sein dürfen und ich will einem Mann sagen dürfen, dass er mir sehr wichtig ist oder dass ich ihn vermisse.
Ich mag diesen oberflächlichen coolen Affärenquatsch nicht - nix gegen eine Affäre, ich muss nicht mit jedem Mann meine Zukunft planen, aber nicht ohne wirkliche leidenschaftliche Liebe.
Das wäre ja wie jeden Tag Fast Food!
w,40