Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
G

Gast

Gast
  • #151
Mich interessiert nicht die "generelle Einstellung zu Sex", sondern die Einstellung zu mir.
Fern der Theorie ist solch ein Problem mit Vorerfahrungen mir sowieso noch nie begegnet, kommt es beim Kennenlernen sowieso auf ganz andere Dinge an..

Exakt, dem kann ich auch aus Männer-Perspektive zustimmen. Dass ein - phasenweise offener und legerer Umgang mit Sexualität irgendetwas moralisch Verwerfliches habe, dass Frauen - und dann wohl auch Männer - durch allzu viele Sexualpartner "abgenutzt" und damit beziehungsuntauglich werden, solche merkwürdigen Gedankengänge sind aus meiner Sicht eher Minderwertigkeits- und oft wohl auch Neidgefühlen geschuldet. Man muss das abwerten, was man eigentlich gerne selbst tun würde, nur fehlen Mut und Gelegenheiten dazu. Insofern erscheinen mir gerade besonders harsche moralische Verurteilungen als "Eigentore".

Sicher, wenn jemand nur sehr wenige sexuelle Erfahrungen gesammelt hat (und das insgesheim auch schon lange bereut) und dann im vertrauteren Gespräch von einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner erfährt, das deren "Vorleben" etwas bunter und aufregender war, dann sind Unterlegenheitsgefühle schon nachvollziehbar. Aber dagegen lässt sich ja etwas tun, es eigentlich nie zu spät.
 
  • #152
Sicher, wenn jemand nur sehr wenige sexuelle Erfahrungen gesammelt hat (und das insgesheim auch schon lange bereut) und dann im vertrauteren Gespräch von einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner erfährt, das deren "Vorleben" etwas bunter und aufregender war, dann sind Unterlegenheitsgefühle schon nachvollziehbar. Aber dagegen lässt sich ja etwas tun, es eigentlich nie zu spät.

Es geht natürlich nicht um ein Stück Seife, was sich abnutzt. Aber Sexualität ist das Intimste, zwischen zwei Menschen das sollte meiner Meinung nach etwas besonderes sein und wenn das in beliebigkeit endet na dann welcome in the animal world.
Wenig Erfahrungen heisst doch nicht gleichzeitig bereuhen, was soll denn der Quatsch ??? Das könnte vielleicht etwas mit Vernunft und Werten zu tun haben. Vorleben bunter und aufregender ... ja okay, jedem seins ohne Wertung. Das heisst aber am Ende nicht, dass jeder, der nicht schon mit zig Leuten in der Kiste war und ein bisschen mit dem Hirn denkt etwas bereuht oder deshalb gleich keinen Spass daran hätte. Nur halt nicht mit jedem Xbeliebigen, der gerade greifbar ist und einigermassen passt.
 
G

Gast

Gast
  • #153
Das heisst aber am Ende nicht, dass jeder, der nicht schon mit zig Leuten in der Kiste war und ein bisschen mit dem Hirn denkt etwas bereuht oder deshalb gleich keinen Spass daran hätte. Nur halt nicht mit jedem Xbeliebigen, der gerade greifbar ist und einigermassen passt.

Nein, das heißt es auch nicht, und umgekehrt heißt es ebenso wenig, dass Sex in Beliebigkeit endet, nur weil man ein paar Mal beliebigen Sex hatte. Der Vorredner sprach deshalb davon, dass die Unerfahrenen etwas bereuen, weil meist diejenigen, die anderen etwas missgönnen oder vor ihnen Angst haben, so harsch darüber urteilen müssen. Was interessiert es den neuen Partner/ die neue Partnerin, was der andere für ein Vorleben hatte? Ob der Sex beliebig ist, spürt man bei der Ausführung, wenn man über die entsprechenden Antennen verfügt. Dafür braucht man sich nicht in Theorien und Vorurteilen ergehen.
 
G

Gast

Gast
  • #154
Die Sex-Erfahrung bei Frauen ist Characktersache, bei Männern ist es eine Frage der Attraktivität.

Hier wird oft so getan, als ob jeder frei entscheiden könnte wie viele Sexpartner er hat, das stimmt so aber nur für Frauen. Nur Frauen können beliebig viele Sexpartner haben, ganz unabhängig von ihrer Attraktivität, nur abhängig von ihrer Einstellung zum Sex. Die Sex-Erfahrung eines Mannes ist hingegen direkt abhängig von seiner Attraktivität. Ein wenig attraktiver Mann bekommt erst gar keine Gelegenheit Erfahrung zu sammeln.

Ich wünsche mir auf gar keinen Fall eine charackterschwache Partnerin mit wenig Selbstdisziplin und ungezügeltem triebgesteuertem Verhalten. 10 ehemalige Partner und mehr können nicht mehr durch Liebe dargestellt werden.

m41
 
  • #155
Was interessiert es den neuen Partner/ die neue Partnerin, was der andere für ein Vorleben hatte? Ob der Sex beliebig ist, spürt man bei der Ausführung, wenn man über die entsprechenden Antennen verfügt. Dafür braucht man sich nicht in Theorien und Vorurteilen ergehen.

Ja, okay das ist klar und was das Vorleben Interessiert ??? Natürlich überhaupt nicht ... kann jeder halten, wie er will!
"Theorien und Vorurteile"
Eine kleine Anekdote dazu:
Ein damaliger Bekannter (war so um die 40) hatte vor Jahren schon bei über 100 Frauen aufgehört zu zählen, war Arbeitslos, hatte Zeit, Trieb und fuhr mal ein paar Monate (ca. 15Tkm/Monat) durch Deutschland und Vö.... teilweise 3 Frauen/Tag ... also Date ausmachen, irgendwo auf einem Parkplatz treffen und weiter, die nächste Bitte und davon keine mit Kondom oder zwischendurch mal waschen. Und das waren z.T. keine Damen aus der Unterschicht und auch einige, die Verheiratet waren. Es war ihm egal und den Damen auch ...für mich unverantwortlich. Aber er war und ist da kein Einzelfall und die, die mitmachten waren auch keine Einzelfälle. Und da soll mir egal sein, auf wen ich mich einlasse? ...lach es lebe Woodstock .... Aufwachen!
 
  • #156
ok,jetzt wirds echt wild

ich weiss ja, selbsterkenntnis ist schmerzhaft und wenn man selbst Sex zu etwas beliebigen macht kann es natürlich gaaar nicht sein dass man dadurch etwas verliert. Dass man dadurch für Menschen die anders mit sich selbst und anderen umgehen uninterresant werden könnte.
durch allzu viele Sexualpartner "abgenutzt" und damit beziehungsuntauglich werden, solche merkwürdigen Gedankengänge sind aus meiner Sicht eher Minderwertigkeits- und oft wohl auch Neidgefühlen geschuldet. Man muss das abwerten, was man eigentlich gerne selbst tun würde, nur fehlen Mut und Gelegenheiten dazu. Insofern erscheinen mir gerade besonders harsche moralische Verurteilungen als "Eigentore".
Nochmals, moralisch bewerte ich das ganz und gar nicht. Und wieso hier unterstellt wird jeder würde gerne quer durch alle betten springen und sich nur nicht trauen ist m.E. sehr viel mehr eine moralische Bewertung als wenn ich sage- für mein Herz ist eine solche "abgenutze Seele" nichts.

Sex mit einen geliebten Menschen´hat für mich nach wie vor was magisches. Ich kenne mich selbst gut genug um zu wissen dass ein beliebiges besteigen möglichst vieler Damen für mich diese Magie zu einem guten Stück verloren gehen lassen würde. ONS hab ich probiert und für mich beschlossen dass der nächste Tag die kurzfristige Triebabfuhr nicht Wert ist. Da geh ich lieber ne Runde laufen.

Oh nein, ich bin nicht neidisch auf diese Herren und Damen- Mitleid trifft es eher.

Was interessiert es den neuen Partner/ die neue Partnerin, was der andere für ein Vorleben hatte? Ob der Sex beliebig ist, spürt man bei der Ausführung
Sorry, bei einem Freund interessiert es mich nicht die Bohne, bei einer Partnerin sehr wohl. Ja, es kann theoretisch Menschen geben bei denen Beliebigkeit keine Spuren an der Seele hinterlässt. Aber die Quote dürfte recht gering sein glaubt man denjenigen die das studiert haben. Was auch unterschlagen wird: Beliebiger, kalter Sex setzt ja auch eine gewisse Geisteshaltung und Naturell vorraus- und diese sind mit meinen nicht kompatibel.

Und all das hat mit moralischer Verurteilung so gar nix zu tun- wird nur gerne als Todschlagargument benutzt.
 
G

Gast

Gast
  • #157
Aber die Quote dürfte recht gering sein glaubt man denjenigen die das studiert haben. Was auch unterschlagen wird: Beliebiger, kalter Sex setzt ja auch eine gewisse Geisteshaltung und Naturell vorraus- und diese sind mit meinen nicht kompatibel.

Von denen, die das studiert haben, habe ich so eine Meinung aber noch nie gehört... Im Gegenteil.

Das mal dazu. Ansonsten - so what - die Geschmäcker unterscheiden sich. Ich habe noch nie eine Frau oder einen Mann als "abgenutzte Seele" wahrgenommen, die viele Erfahrungen haben. Im Gegenteil - ich nehme diejenigen, die von Angst gesteuert sind, das etwas für jemanden nicht mehr besonders genug sein könnte, als engstirnig und, eben angstgesteuert wahr. Für mich ist das nichts anziehendes.

Des weiteren kenne ich es - aus dem realen Leben - tatsächlich nur von wenig attraktiven Männern, dass sie über ein ausuferndes Sexualleben schimpfen, während die Attraktiven einfach genießen.

Wie dem auch sei... es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Ich jedenfalls bevorzuge erfahrene Partner und kann dieses "romantische" Gerede von Magie nicht ausstehen. Wahre Romantik spielt sich anders ab.

Trotzdem widerstrebt es mir, Leuten mit weniger Erfahrungen zu unterstellen, dass ihnen etwas "fehle", in Reaktion auf die Behauptung, die anderen würden etwas "verlieren". Weder das eine, noch das andere ist richtig.

Aber - und hier liegt vielleicht der wirkliche Geschmacksunterschied: Mir liegen in der Tat mehr die Menschen, für die erst mal alles nicht so besonders, sondern etwas routinierter ist. Die nehme ich auf Augenhöhe wahr, während ich mir bei einem, der voller "Magie" an ein erstes Treffen oder an JEDEN Sex herangeht, wie die Lehrmeisterin vorkäme. Bei mir und meinesgleichen entsteht das starke Gefühl eben später.

Und wie soll es sich dann, später, bitte auswirken, dass ein Mensch eine abgenutzte Seele sei? Schon sehr seltsam, dass gerade unvernünftigere Menschen unter Liebeskummer leiden usw., während bei den Verkopften Trennungen immer geordnet und rational ablaufen. Wo sind denn da die starken Gefühle? Bei den vorsichtigen, verkopften? Nun, ich halte mich da mit einem plumpen Pauschalurteil mal zurück...
 
G

Gast

Gast
  • #158
#154, new future:

Kleine Ergänzung, zu dem was Du von Deinem früheren arbeitslosen Bekannten schreibst, der quer durch Deutschland fährt...

Das ist gar nicht so selten, da gibt es auch Männer, die durch ganz Europa oder durch die ganze Welt gondeln, eben mit der selben Absicht.
Und- die sind dann nicht arbeitslos, sondern haben einfach nur reich geerbt, und sehen nicht ein, warum sie arbeiten sollen, lieber täglich x Frauen belügen, betrügen, ausnutzen und dann abservieren. Kondome? Natürlich nicht.
Habe solche Typen kennengelernt. Diese haben viel mehr Zeit und Muße als ein Arbeitsloser Mensch aus Deutschland.
 
G

Gast

Gast
  • #159
ich weiss ja, selbsterkenntnis ist schmerzhaft und wenn man selbst Sex zu etwas beliebigen macht kann es natürlich gaaar nicht sein dass man dadurch etwas verliert.

Sex mit einen geliebten Menschen´hat für mich nach wie vor was magisches. Ich kenne mich selbst gut genug um zu wissen dass ein beliebiges besteigen möglichst vieler Damen für mich diese Magie zu einem guten Stück verloren gehen lassen würde.

Ich glaube dir gerne, dass für dich die Magie verloren gehen würde wenn du diesen Lebenswandel hast. Aber von sich auf andere zu schließen ist einfach verdammt kurz gedacht. Ich hatte schon "beliebigen" Sex und dennoch ist die Magie nicht weg wenn ich den Mann meines Herzens vor mir habe.

Und was die "benutzte Seele" anbelangt- du bist geschieden, deine Seele ist ebenfalls "benutzt" und dennoch bist du in der Lage eine neue, glückliche Beziehung zu führen. Was lässt sich glauben, dass deine "benutzte Seele" besser, frischer, beziehungstauglicher ist als die "benutzten Seelen" derer die andere Erfahrungen als du gemacht haben? Ist es nicht viel logischer, dass jemand durch eine gescheiterte Beziehung eine abgenutztere Seele hat als jemand der beliebigen Sex hatte? Beziehungen gehen einem ja bekanntlich wesentlich näher und können dementsprechend wesentlich mehr Schaden anrichten.
 
G

Gast

Gast
  • #160
Was interessiert es den neuen Partner/ die neue Partnerin, was der andere für ein Vorleben hatte?

Mich interessiert es schon sehr. Ich sehe den Wert von Sexualität ebenso wie den Sinn von sexueller Treue innerhalb einer Beziehung nicht, wenn die Frau doch Sex und Liebe ohnehin trennen kann. Eine Frau, die diesen engen und intimen menschlichen Kontakt (auch) nur zum Spaß haben kann, wäre demnach nichts für mich. Das beinhaltet keine moralische Aussage. Den Begriff "Moral" halte ich in dem Zusammenhang sowieso für ziemlich unpassend. Eine gewisse Abgestumpftheit im zwischenmenschlichen Bereich gehört aber mMn schon dazu, um Sexualität auf diese Art einfach "konsumieren" zu können. Das ist aber auch schon alles, was ich mir als Urteil dazu erlaube.
 
G

Gast

Gast
  • #161
Eine gewisse Abgestumpftheit im zwischenmenschlichen Bereich gehört aber mMn schon dazu, um Sexualität auf diese Art einfach "konsumieren" zu können.

Meiner Erfahrung nach steigt mit zunehmender Erfahrung und Konsum die Tendenz zu unterscheiden und der Anspruch. Ich finde niemanden besonders toll, für den alles und jede Frau etwas besonderes ist. Viel besser ist einer, der alles durch hat und speziell die Besonderheit weniger Menschen erkennt. Abgestumpft ist es jedenfalls nicht, wenn nicht jede Form von Nähe besonders ist, sondern eben nur die Nähe zu besonderen Menschen.

Das soll jeder halten wie er will. Ich frage mich nur, was die Unterstellung soll, andere seien abgestumpft. Muss man sich das einreden? Oder ist es die Angst, es könnte so sein? Das ist ja faktisch nicht der Fall, dass zunehmende Erfahrung abstumpft. Die Menschen erleben es sehr unterschiedlich, die einen werden lockerer, die anderen steigern sich immer stärker in eine Liebesgeschichte hinein. Aber bitte, wenn es manchen in dem Glauben besser geht, dass alle, die mehr Erfahrungen als sie selbst hätten, abgestumpft seien, dann sollen sie es glauben.
 
G

Gast

Gast
  • #162
Warum regst du dich denn so auf? Diese Nähe und Intimität zu einem anderen Menschen nur "zum Spaß" und zum eigenen Lustgewinn zu haben und das auch gut oder in Ordnung zu finden, kann ich mir halt nur mit einer gewissen Abgestumpftheit (und möglicherweise auch einer gewissen Abgebrühtheit) im zwischenmenschlichen Bereich erklären. Um das zu beurteilen braucht man auch keine große Erfahrung in dem Bereich, sondern in erster Linie Lebenserfahrung.
 
G

Gast

Gast
  • #163
Was sagt es mir, wenn eine Frau zig Liebhaber vorzuweisen hat? Es sagt mir, dass diese Frau nicht lange alleine bleiben kann, dass sie sexsüchtig ist und Moral und Anstand für sie Fremdwörter sind. Das sind für mich keine guten Charaktereigenschaften.
Für mich sind Männer wie auch Frauen "abgenutzt", wenn sie zuviele Partner hatten. Was ist daran bitte erstrebenswert? Ist das etwas, worauf man stolz sein kann? Ein halbwegs normaler anständiger Mann würde es selbstverständlich nicht wollen, dass seine zukünftige Partnerin gar Mutter seiner Kinder ein sog. "Wanderpokal" war. Welcher Mann möchte schon, dass viele Männer von seiner Partnerin behaupten können, sie auch "gehabt" zu haben? Was ist daran "besonders", wenn zig Männer die Frau schon betatscht haben und noch vieles mehr? Wo ist da die Besonderheit?

Männer unterscheiden doch sehr gravierend. Suchen sie die Frau fürs Leben, dann soll sie möglichst wenig Expartner haben, besser gar keine Altlasten haben, je weniger, desto besser, als lockere Beziehung spielt es keine Rolle, da sind sogar die Sexerfahrungen erwünscht; wie nennt man das nochmal? Doppelmoral?
 
  • #164
Männer unterscheiden doch sehr gravierend. Suchen sie die Frau fürs Leben, dann soll sie möglichst wenig Expartner haben, besser gar keine Altlasten haben, je weniger, desto besser, als lockere Beziehung spielt es keine Rolle, da sind sogar die Sexerfahrungen erwünscht; wie nennt man das nochmal? Doppelmoral?

Ich z.B. möchte keine lockere Beziehung, sondern durchaus etwas festes, was von Dauer sein sollte. Aber ich möchte dafür auch keine dieser Damen, die so ticken und warum ist das eine Doppelmoral?
Und zur Ausgangsfrage a) bis 6, b) Affären eine, c) ONS 1x, dann sollte Sie daraus gelernt haben. Meine Meinung, ohne Wertung.
 
  • #165
Liebe 158 und Co
Aber von sich auf andere zu schließen ist einfach verdammt kurz gedacht. Ich hatte schon "beliebigen" Sex und dennoch ist die Magie nicht weg wenn ich den Mann meines Herzens vor mir habe.
Tu ich doch gar nicht- ich habe NUR von mir gesprochen. Was die Seelendoktoren betrifft- dann google das halt mal. Die klare Erkenntnis ist halt dass alles was zur Routine wird nix besonderes mehr sein kann. Es geht ja nicht um "ein paarmal" bedeutungslosen Sex. Das hab ich auch schonmal gemacht- nur dass ich dann eben zur Erkenntnis fürmich kam dass es mir das nicht Wert ist.
Ich geb Dir ein Beispiel: Früher hab ich mich auf jeden Flug gefreut, es genossen von anfang bis Ende, angefangen bei der beschleunigung,etc... Heute ist das wie Bus fahren, einfach nur ein Mittel zum Zweck. So ist nunmal unsere Natur.

Und was die "benutzte Seele" anbelangt- du bist geschieden, deine Seele ist ebenfalls "benutzt" und dennoch bist du in der Lage eine neue, glückliche Beziehung zu führen. Was lässt sich glauben, dass deine "benutzte Seele" besser, frischer, beziehungstauglicher ist als die "benutzten Seelen" derer die andere Erfahrungen als du gemacht haben?
Nun das kann ich Dir leicht sagen- ich habe mir die Zeit gelassen die Seele in mühevoller Arbeit wieder frisch zu machen, zu stärken und eine verbesserte Version ins Rennen zu schicken. Ich habe auf der Basis einer leider schlechten Erfahrung einiges verändert und dementsprechend die Beschädigungen an meiner Seele repariert.
Machst Du das wenn Du gar keine Beschädigung erkennen willst?

Eben.

Und wo ist das Problem? Dass ein Mann der selbst anders drauf ist als Du mir Dir nichts anfangen möchte? Was willst Du denn mit so einem? Ihr habt Eure Masstäbe, wir unsere und alle finden einen Partner der diesen Masstäben gerecht wird. Was halt eben nicht geht ist dass zwei derart unterschiedliche Arten zueinanderpassen würden.

Ein Faktor ist ja auch noch dabei: Man ist ja immer man selbst, man wird im Bett nicht zu jemand anderem. Wer roh und phantasielos ist wird auch beim Sex nicht auf einmal zärtlich und Experimentierfreudig.
 
G

Gast

Gast
  • #166
Warum regst du dich denn so auf? Diese Nähe und Intimität zu einem anderen Menschen nur "zum Spaß" und zum eigenen Lustgewinn zu haben und das auch gut oder in Ordnung zu finden, kann ich mir halt nur mit einer gewissen Abgestumpftheit (und möglicherweise auch einer gewissen Abgebrühtheit) im zwischenmenschlichen Bereich erklären. Um das zu beurteilen braucht man auch keine große Erfahrung in dem Bereich, sondern in erster Linie Lebenserfahrung.

Wer regt sich auf? Wenn du dir das nicht anders erklären kannst, sagt das etwas über deine Fähigkeiten zur Erklärungssuche aus, weniger über Lebenserfahrung. Erfahrungen lehren einen das Gegenteil - das es viele Sichtweise gibt und viele Erklärungen für Sachverhalte. Und Lustgewinn über Nähe finde ich alles andere als abgestumpft, eher sinnlich. Abgestumpft oder stumpfsinnig finde ich eine verkopfte Herangehensweise an die Sexualität.

Ich selbst zähle mich hier zu keiner der Gruppen, habe aber genug Erfahrungen, um zu wissen, wie sich mit zunehmender Erfahrung das Zwischenmenschliche veränderte. Und das war aus meiner Sicht positiv. Auch eine gewisse Abgebrühtheit finde ich erstrebenswert, wer ewig das ängstliche brave Mäuschen sein will, viel Spaß.

Das einzige, was ich ablehne, sind Vorurteile und Behauptungen über andere Männer und Frauen. ("Alle Männer lehnen das ab, alle Frauen sind so...") Das stimmt ja überhaupt nicht. Es ist das Weltbild eines bestimmten Menschenschlags. Für mich ist jemand von der Sorte außer zum Auseinandersetzen nicht reizvoll. Das hat mit den eigenen Erfahrungen nicht viel zu tun.

Ich frage mich wirklich in welcher Welt hier manche Leben? Oder ist meine Umgebung so außergewöhnlich? Die Männer, die ich kenne, sehnen sich nach aufregenden Frauen und nicht nach einer möglichst jungfräulichen. Ich habe so was noch nie gehört. Und nein, sie unterscheiden nicht zwischen Frauen zum Spaß haben und Frauen fürs Leben. Wie selbstzerstörerisch sollte das sein, sich von der Frau zu trennen, die man mag, um eine kopfmäßig "beziehungstaugliche" auszuwählen. Normale, emotional gesunde Männer machen das ganz sicher nicht.
 
G

Gast

Gast
  • #167
Ich geb Dir ein Beispiel: Früher hab ich mich auf jeden Flug gefreut, es genossen von anfang bis Ende, angefangen bei der beschleunigung,etc... Heute ist das wie Bus fahren, einfach nur ein Mittel zum Zweck. So ist nunmal unsere Natur.

Ja, ganz genau. Der Unterschied ist nur: Ein Flug ist immer ein Flug. Sex ist etwas ganz anderes mit Person A oder mit Person B. Sex ist nicht einmal ein langer und einmal ein kurzer Flug, sondern einmal eine Busfahrt und ein andermal eine Raumfahrt. Das ist der Unterschied. Aber ich habe meine Zweifel, dass er dieses Mal verstanden wird.

Natürlich passen Menschen mit so verschiedenen Ansichten nicht zusammen. Ich hatte nur die Hoffnung, dass einmal der Unterscheid klargemacht werden könnte zwischen "jeder Sex ist Besonders" und "Es kommt auf den Menschen an". Wenn ich daran denke, wie besonders ich mir Sex als Jungfrau vorgestellt habe und wie gering meine Ansprüche gegenüber Männern waren (auch wenn sie mir gaanz hoch vorkamen und ich mir gaanz sensibel, aber beides war im Vergleich zu heute nur nerviger kleine Mädchen-Kitsch), dann wird mir leicht übel.

Jemand, für den das beispielsweise ein schöner Traum wäre, der ist wegen ganz grundlegender Empfindungen nicht passend, ganz klar. Ich habe hier aber zufällig bei der Jungfrauendiskussion relativ deftige Männerkommentare gelesen, die zeigen, dass viele Männer da gar nicht so anders denken (was ich aus meinen Erfahrungen eh weiß).
 
  • #168
@166
Ja, ganz genau. Der Unterschied ist nur: Ein Flug ist immer ein Flug. Sex ist etwas ganz anderes mit Person A oder mit Person B. Sex ist nicht einmal ein langer und einmal ein kurzer Flug, sondern einmal eine Busfahrt und ein andermal eine Raumfahrt. Das ist der Unterschied. Aber ich habe meine Zweifel, dass er dieses Mal verstanden wird.
Keine Sorge ich verstehe Deinen Standpunkt sehr wohl. Aus Deiner Sicht mag das ja auch so sein, schliesslich kennst Du aus eigenem Erfahren meine Welt ja nicht. Deine ist ja anders- ich sag Dir aber wie man das zum Beispiel bei Freunden wahrnimmt die so drauf sind. Wenn da dann von Frauen/Männern erzählt wird- sorry, das ist eben nicht mehr dieser Zauber, diese Magie als wenn man eben nur noch Sex hat wenn man auch liebt. Und wenn diese Leute mal ehrlich zu sich selbst sind wissen Sie das auch.
Gut, das Fliegen ist natürlich nicht ganz treffend, aber diese Gewöhnungseffekte gibts in allen Bereichen. Und mir kann einfach keine erzählen dass man bei 100 oder mehr bettgenossinnen sich wirklich noch derart auf eine einzelne Einlassen kann. Und es kann mir auch keiner Erzählen dass ich nach Jahrelangem höher, schneller, weiter auf einmal tatsächlich treu bleibe auch wenn diesen Thrill des immer neuen nicht mehr gibt. Natürlich gibt es wenige, seltene Ausnahmen. Aber für eine winzige Wahrscheinlichkeit dieses Risiko eingehen? Nöööö
 
G

Gast

Gast
  • #169
@ 167:

Ich habe eher den Eindruck, dass es verletzend ist, sich zuzugestehen, das andere Menschen Unterschiede machen. Jeder, der mal verletzt wurde, weiß, dass es leichter ist, sich einzureden, der andere sei gefühlskalt, abgestumpft und zu ALLEN so, als sich einzugestehen, dass man selbst ihm/ihr nur nicht genügt hat. Nur aus dem Hintergrund kann ich mir erklären, warum man überhaupt so motiviert sein kann, anderen ihre Leidenschaft abzusprechen. Es kann einem doch egal sein.

Und ich (und ich habe den Eindruck neben mir andere auch) MÖCHTE gar nicht, dass jemand mit Zauber oder Magie von Sex spricht. Ich finde das ganz gruselig. Sex ist Sex und kein Zauber. Sehr unterhaltsam die Kommentare einiger Männer hier, die ähnliches schreiben, wenn ein riesen Theater um Themen wie Jungfräulichkeit gemacht wird. Die treffen ins Schwarze. Ich kann es sehr gut verstehen, dass ein erwachsener Mann einer Jungfrau keine Sonder-Lehrstunde mehr geben will und genau in diese Kategorie ordne ich mich auch ein.

Im übrigen stimmt es noch nicht einmal, dass die Besonderheit eines Fluges oder einer Busfahrt mit der Zeit verschwindet. Man entdeckt immer wieder neue Aspekte und so manches Ereignis habe ich in hundertmaliger Wiederholung als Erwachsener erst richtig intensiv wahrgenommen.

Diese Gewöhnungsthese stimmt in der Form nicht. Du betrachtest das sehr vereinfacht und so meint es die Wissenschaft ganz sicher nicht. Man kann in jeder Situation, in jedem Flugzeugflug immer neues entdecken. Irgendwann würde man selbst Flugunterricht nehmen, dann sich mit dem Aufbau des Flugzeugs beschäftigen usw...

Das worüber wir hier sprechen, ist nichts anderes, als dass der Mensch sich verändert. Und das gehört zum Erwachsenwerden. Gerade kommen Motivationen wie "den Zauber erhalten" recht kindisch rüber. Man bleibt also auf der Stelle, verweigert sich Erfahrungen, damit es auch ja ein Zauber bleibt. Nein, danke, ich schaue lieber in den "Zauber" rein, trete raus aus der Höhle.
 
  • #170
Und ich (und ich habe den Eindruck neben mir andere auch) MÖCHTE gar nicht, dass jemand mit Zauber oder Magie von Sex spricht. Ich finde das ganz gruselig. Sex ist Sex und kein Zauber
Na, das isses doch... Nenn mich einen unverbesserlichen Romantiker, aber mir gefällts so. Das schöne ist, es ist für mich immer noch eine Magie dabei. Auch nach 3 Jahren mit derselben Frau und recht häufigem Sex. Ich bedauere Menschen für die Sex einfach nur Sex ist. Das ist für Dich offenbar ok, mir wärs zu wenig.
Versteh mich nicht falsch, es ist keine Überhöhung. Es hat nur eine völlig andere Qualität, ist viel umfassender und intensiver als "einfach nur Sex". Da Du diesen Unterschied offenbar nicht kennst- tja wärst Du eben auch keine Frau für mich.
stimmt in der Form nicht. Du betrachtest das sehr vereinfacht und so meint es die Wissenschaft ganz sicher nicht. Man kann in jeder Situation, in jedem Flugzeugflug immer neues entdecken.
Na, so schlecht ist die Metapher doch nicht (besser wäre der Vergleich mit einer Leidenschaft wie dem Marathon- aber das würden die meisten nicht verstehen können). Klar doch kann man immer was neues entdecken. Ich liebe es nach wie vor zu fliegen, nur die Faszination hats eben nicht mehr. Es hat sich abgenutzt. Und diesen Effekt kompensiert für mich die Liebe.
 
G

Gast

Gast
  • #171
Na, das isses doch... Nenn mich einen unverbesserlichen Romantiker, aber mir gefällts so. Das schöne ist, es ist für mich immer noch eine Magie dabei. Auch nach 3 Jahren mit derselben Frau und recht häufigem Sex. Ich bedauere Menschen für die Sex einfach nur Sex ist. Das ist für Dich offenbar ok, mir wärs zu wenig.
Versteh mich nicht falsch, es ist keine Überhöhung. Es hat nur eine völlig andere Qualität, ist viel umfassender und intensiver als "einfach nur Sex".

Ähm, doch, es ist eine Überhöhung. Und das, was du beschreibst, ist eben nicht umfassender als einfach nur Sex. Weil einfach nur Sex verdammt gut ist. Und tausendmal besser als das romantische Geplänkel und Getue, das man als Unerfahrener hat.

So ist meine Erfahrung. Dir sei deine gegönnt. Du scheinst nur Schwierigkeiten mit der Vorstellugn zu haben, dass andere auch eine erfüllte Sexualität haben, evtl. sogar noch eine erfülltere als du? Ich meine, betrachte es mal logisch - Menschen mit Erfahrung haben den Vergleich zwischen früher- Zauber, Träumerei und heute - gelebter Sex. Menschen mit weniger Erfahrungen haben tendenziell weniger Vergleich.

Na, so schlecht ist die Metapher doch nicht (besser wäre der Vergleich mit einer Leidenschaft wie dem Marathon- aber das würden die meisten nicht verstehen können). Klar doch kann man immer was neues entdecken. Ich liebe es nach wie vor zu fliegen, nur die Faszination hats eben nicht mehr. Es hat sich abgenutzt. Und diesen Effekt kompensiert für mich die Liebe.

Lustig. Denn oben schreibst du, dass sich in einer Partnerschaft keine Gewöhnung bei dir einstellt. Du wählst dir also aus, in welchen Bereichen sich zwingend eine Gewöhnung einstellt und in welchen es trotz Gewöhnung "Magie" bleibt. Das Prinzip der Gewöhnung verfolgst du selbst nicht konsequent. Und das ist der Punkt, du versuchst, die allgemeinen Effekte, die sich bei anderen angeblich einstellen MÜSSEN (von gaanz seltenen Ausnahmen abgesehen), so zurechtzureden, dass sie in dein Bild passen.

Und warum äußerst du Bedauern gegenüber Menschen, denen es gut geht und die dich nicht um Bedauern gebeten haben? Das stellt doch dann mehr Fragen über den Bedauerer als über den Bedauerten...
 
G

Gast

Gast
  • #172
Manche Ansichten hier lesen sich wie aus der Zeit anno 1950.
Wer in der heutigen Zeit im Alter von 40 eine lange Beziehung hatte, sagen wir mal 10 Jahre, und den Rest seines sexfähigen Alters nicht im Kloster gelebt hat, kommt doch locker über 10 Sexualpartner.

Nehmen wir einen recht späten Beginn der sexuellen Tätigkeit an - 20 Jahre, so haben wir abzüglich der 10 jährigen Beziehung immer noch 10 Jahre mit Sexpartner zu füllen... das wäre gerade mal EIN PARTNER pro Jahr.

Das halte ich eher für wenig als für zu viel - ich würde das einer Frau nicht negativ auslegen, warum auch?!
 
G

Gast

Gast
  • #173
Ehrlich gesagt ist das vollkommen egal. Wenn Du noch Jungfrau bist: gut, denn dann bin ich was besonderes. Wenn Du drei Partner hattest: gut, denn dann gehst Du nur mit Menschen ins Bett, die Dir wichtig sind. Somit bin ich was besonderes. Wenn Du 10 Partner hattest: gut, dann bist Du irgendwo im Durchschnitt. Wenn Du 50 Partner hattest: gut, denn dann gehst Du vermutlich ab wie ne Rakete. Ab dem dreistelligen Bereich fände ich es jedoch unangenehm ...
 
G

Gast

Gast
  • #174
Wer regt sich auf? Wenn du dir das nicht anders erklären kannst, sagt das etwas über deine Fähigkeiten zur Erklärungssuche aus, weniger über Lebenserfahrung. Erfahrungen lehren einen das Gegenteil - das es viele Sichtweise gibt und viele Erklärungen für Sachverhalte.

Das habe ich auch nicht bestritten. Natürlich gibt es auch andere Faktoren, die eine Rolle spielen. Ich bewerte Menschen, die "beliebigen" Sex haben und damit noch zufrieden sind, als zwischenmenschlich abgestumpft. Unabhängig von anderen Faktoren. Zwischen Menschen, die sich nicht sehr nahe stehen sollte aus meiner Sicht ohnehin noch soviel natürliche Distanz da sein, dass es gar nicht erst zu so einer Begegnung kommt. Deswegen finde ich Sex ohne emotionale Nähe in jeglicher Hinsicht befremdlich. Das ist meine Einschätzung als Mensch, der somit auch menschliche Verhaltensweisen einigermaßen kennt. Aber es ist eben auch nur meine Meinung, keine in Stein gemeißelte unanzweifelbare Wahrheit.
 
G

Gast

Gast
  • #175
Ich bewerte Menschen, die "beliebigen" Sex haben und damit noch zufrieden sind, als zwischenmenschlich abgestumpft. Das ist meine Einschätzung als Mensch, der somit auch menschliche Verhaltensweisen einigermaßen kennt. Aber es ist eben auch nur meine Meinung, keine in Stein gemeißelte unanzweifelbare Wahrheit.

Ja, das ist deine Meinung. Und ich, der menschliche Verhaltensweisen ebenfalls kennt, empfinde Menschen als zugeknöpft oder intolerant, die Verhalten, das sie nicht kennen, schnell bewerten oder als befremdlich empfinden. Das deutet einfach auf unterschiedliche Charaktere hin. Ich finde Menschen phantasievoll und neugierig, die sich auf verschiedene Situationen einstellen können und das positive sehen. Kommentar # 172 schildert z.B. die Vorteile jeder Situation mit Vorerfahrungen und ähnlich gehe ich auch an den Kontakt zu anderen heran. Das ist nett, aufgeschlossen, interessiert an anderen.

Diese negative, naserümpfende Sicht mögen andere eben genauso wenig an Menschen wie du z.B. Menschen mit zu vielen Erfahrungen. Mir sind die sexuellen Vorerfahrungen eines Partners egal, aber mir ist nicht egal, ob er einer der oberkritischen Sorte ist. Darin sehe ich einfach viel Angst und zu viel Vorsicht und mangelndes Interesse, sich in andere hineinzuversetzen und neue Sichten und Erfahrungen kennenzulernen. Natürlich denkt man dann auch immer, man kenne menschliches Verhalten, wenn man sich nie über den Tellerrand hinaus damit auseinandersetzt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top