• #1

Wieder Studierender mit 33: Das Selbstbewusstsein leidet im Kontakt mit Frauen, weil ich "nur" studiere. Sind meine Sorgen begründet?

Hallo zusammen,

ich (m33) bin grundsätzlich ein sehr selbstbewusster Mensch. Ich bin extravertiert, habe einen Humor, der von vielen geschätzt wird und auch Selbstironie kann ich :p. Ich habe bereits ein Studium absolviert und würde behaupten, dass ich eine gute (insbesondere akademisch-naturwissenschaftliche) Bildung habe.

Im Umgang mit anderen bin ich schwer aus der Ruhe zu bringen. Kontakte knüpfen fällt mir nicht schwer und ich füge mich so gut wie immer schnell in neue Gruppen ein und werde schnell akzeptiert und geschätzt.

So - wieso diese ausführliche Selbstbeschreibung, die ein bisschen wie eine Stellenanzeige klingt? :) Es geht darum, dass das o.g. in seinen Facetten und Fundamenten aufgeschlüsselte Selbstbewusstsein sehr stark durch die Tatsache gemindert wird, dass ich aktuell wieder studiere. Und zwar Psychologie im fünften Bachelor-Semester. Wann immer ich ein Date habe, würde ich das Thema, was ich denn beruflich mache, gerne einfach komplett umschiffen. Das geht natürlich nicht. Daher erzähle ich meist von dem, was ich in der Vergangenheit gemacht habe (ich war Unternehmer) oder von meinen Aktivitäten als wissenschaftlicher Autor (das ist kein Beruf, dem ich nachgehe).

Und ich habe auch schonmal gelogen, dass ich neben dem Studium einem Beruf nachgehe, weil sich herausgestellt hatte, dass sie höchstqualifiziert ist (promovierte Richterin mit 30). Damit war ich überfordert. Ich glaube, dass sie gemerkt hat, dass ich gelogen habe. Das war mir äußerst unangenehm und ich hatte das Gefühl, dass sie das auch ziemlich abgeturnt hat. Sie wusste notabene vorher, dass ich studiere. Trotzdem hat sie sich mit mir getroffen.

Ist es möglicherweise so, dass es den Frauen (ich mag die Unabhängigen, Hochqualifizierten - denn die sind bei mir, weil sie bei mir sein wollen - nicht wegen finanziellen Aspekten oder so) per se gar nicht so wichtig ist, ob man im Beruf ist? FreundInnen sagten mir, ich würde es mir eher durch das Geflunker oder eine großzügige initiale Auslegung der Wahrheit :p zerschießen, als durch Tabula Rasa gleich von Beginn an.

Beide meine Ex-Freundinnen (33 Jahre, 35 Jahre) sind (zufällig) promovierte Molekularbiologinnen. Zumindest ihnen war es laut eigener Aussage komplett egal, dass ich (seinerzeit noch) am Anfang des Studiums war. Aber ich bin so unsicher.

Das nächste ist: Ich bin finanziell vollkommen unabhängig und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau mehr zur Verfügung hat, als ich, ist recht gering. Ich habe ausgesorgt. All so etwas ist bei mir kein Thema. Nicht der Bildungsstand, nicht irgendwelche äußerlichen Faktoren, nicht das Finanzielle... es ist nur die Tatsache, dass ich noch studiere und dass das auch noch drei Jahre so sein wird.

Ich bin für jeden Input dankbar. Ich weiß nämlich nicht, wie ich die nächsten drei Jahre damit umgehen soll.
 
  • #2
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #3
FreundInnen sagten mir, ich würde es mir eher durch das Geflunker oder eine großzügige initiale Auslegung der Wahrheit :p zerschießen, als durch Tabula Rasa gleich von Beginn an.
Ja lügen am Anfang sind ein Riesenproblem. Wie soll da denn ein Vertrauensverhältnis entstehen.

Ich kenne das mit dem Beruf auch. Ich muss seit vielen Jahren krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten, und kann es auch nicht. Also im Alltag bin ich schon auch eingeschränkt.
Daher mag ich Gespräche über den Beruf auch nicht besonders. Ich studiere auch Psychologie als Hobby nebenbei ^^

Man kann auch sowas sagen wie "ich finde Gespräche über den Beruf langweilig" und dann das Thema wechseln. Das funktioniert ganz gut.

Und jemanden für den Beziehung heißt dass man nur den nächsten Bettwärmer sucht will ich ja eh nicht, von daher ist es gar nicht schlecht wenn sich Leute die sich nur für die harten Fakten und nicht für die Persönlichkeit des anderen interessieren selbst disqualifizieren.
 
  • #4
Von mir ausgehend: Gehe einfach ehrlich damit um und sage es, wie es ist. Wenn Du mir das so erzähltest, wie es ist - Du warst bereits Unternehmer, offenbar erfolgreich, hast bereits ein abgeschlossenes Studium und möchtest nun noch etwas ganz anderes dranhängen, offenbar Deine Wünsche und Träume verwirklichen, suchst MICH aber auch nicht, um Dich zu finanzieren - kurz- oder mittelfristig - dann wärst Du für mich ein HÖCHST interessanter Mensch. Vor allem mit der Kombi aus naturwissenschaftlichem und psychologischem Interesse. Ich habe eine ähnlich „schräge“ Fächerkombi studiert, wir hätten uns viel zu erzählen. Also: einfach ehrlich sein! NICHT durch Lügen oder irreführende Umschreibungen abturnen!

Ich habe vor vielen, vielen Jahren, als ich noch im Online Dating aktiv war, hier mal einen wirklich attraktiven Chefarzt kennengelernt. Toller Mann, kulturell interessiert und gebildet. Eigentlich war er mir etwas zu jung, und dass er nie verheiratet (sowie gemäß Angabe kinderlos) war, fand ich auch ungewöhnlich für unsere Lebensphase. Es schaffte auch einen unterschiedlichen Erfahrungshorizont zwischen uns. Naja, wir haben uns trotzdem getroffen. Der brillante Chefarzt und Leiter einer namhaften Klinik war er wirklich, aber doch einige Jahre älter (was mir viel besser gepasst und gefallen hätte), 2x geschieden und mit 3 Kindern versehen. Wir haben uns nicht wiedergesehen. Alle Rahmenbedingungen wären grundsätzlich für mich völlig ok gewesen, nicht aber sein abturnendes Lügen. Also - don‘t. ;-)
 
  • #5
Ich weiß nämlich nicht, wie ich die nächsten drei Jahre damit umgehen soll.
Ich wundere mich, dass Dich das Psycho-Studium ausfüllt. Und warum Du die Regelzeit(?) dazu brauchst. Du scheinst ja ein Überflieger (gewesen) zu sein und ruhst Dich jetzt aus? Was machst Du denn mit Deiner ganzen Freizeit?

Achso, ich sehe, wissenschaftlicher Autor. Rücke das in den Vordergrund und sage, das Studium machst Du nebenbei. Falls es denn stimmt.

Ja, generell schwierig, entweder schreckst Du die Frauen mit Deiner Erwerbslosigkeit / ehrenamtlichen Tätigkeit ab oder ziehst die golddiggerinnen an, da Du ja ausgesorgt hast.

Hat was.

Übrigens, hast Du einen Kinderwunsch?

ErwinM, 52
 
  • #6
Naja, warum solltest du bist nicht gleich zu Anfang sagen? Wenn die Beziehung enger wird, erfährt die Frau ist ja doch irgendwann, und wenn nicht, ist es ja eh egal. Und wenn das jemanden stören sollte, ist das wohl eh die verkehrte Frau, oder?
 
  • #7
Ja lügen am Anfang sind ein Riesenproblem. Wie soll da denn ein Vertrauensverhältnis entstehen.

Ich kenne das mit dem Beruf auch. Ich muss seit vielen Jahren krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten, und kann es auch nicht. Also im Alltag bin ich schon auch eingeschränkt.
Daher mag ich Gespräche über den Beruf auch nicht besonders. Ich studiere auch Psychologie als Hobby nebenbei ^^

Man kann auch sowas sagen wie "ich finde Gespräche über den Beruf langweilig" und dann das Thema wechseln. Das funktioniert ganz gut.

Und jemanden für den Beziehung heißt dass man nur den nächsten Bettwärmer sucht will ich ja eh nicht, von daher ist es gar nicht schlecht wenn sich Leute die sich nur für die harten Fakten und nicht für die Persönlichkeit des anderen interessieren selbst disqualifizieren.
Dummerweise ist es aber so, dass der Beruf wichtig ist. Wenn man da so abbiegen will, bedeutet das in der Regel nichts Gutes. Da ist es doch besser, mit offenen Karten zu spielen und einfach zu erzählen, dass man Student ist nachdem man seine Firma erfolgreich verkauft hat. Oder berentet ist. Das ist nämlich fast allen Menschen wichtig. Beruf gehört essentiell zum Leben. Das kann man nicht weg verstecken.
 
  • #8
Warum flunkern ?
Du hast das oder jenes studiert, ein Unternehmen aufgebaut und gut verkauft und studierst nun, was dich schon immer fasziniert hat.
Du musst doch keine Zahlen nennen.
Den wissenschaftlichen Autor würde ich zunächst einfach stehen lassen, du hast doch veröffentlicht ?
Steh zu dir - das imponiert der Richterin mehr als Geflunker.
 
  • #9
Natürlich nicht, aber es geht hier ja um den Einstieg. Und tatsächlich sind Leute die stundenlang über ihren Beruf reden und sich sonst für nichts interessieren meist sehr langweilig.
Das wird nur noch getoppt von Klagen über die böse Exfrau.
Mein Freund ist abgesehen von meinem Arzt der einzige der über alle Details meiner Krankheit Bescheid weiß, nicht mal meine Mutter weiß wie viel Probleme ich wirklich habe. Das geht auch fremde einfach nichts an.
 
  • #10
Wenn du eine Frau daten willst, hilfst du dir nicht damit, wenn du aus nichtigen Gründen lügst. Du stellst dir damit selbst ein Bein, wenn die Lügen irgendwann auffliegen. Die Frau ist und wird nicht davon beeindruckt sein, dass sie einen Lügner vor sich stehen hat. Nein, nein, ich würde an deiner Stelle dazu stehen, dass du gerade studierst. Du findest so auch eher eine Frau, die zu dir passt und dich genau so will wie du gerade bist. Wenn du lügst oder Tatsachen verschönst, machst du es dir beim Daten nur noch schwerer und du triffst eher Leute, die nicht so gut zu dir passen.
 
  • #11
Ich fände dich mit deiner Wahrheit ausgesprochen interessant. Ein eigenes Unternehmen, ein wissenschaftlicher Autor, wegen vielseitiger Begabung ein neues, spannendes Studium begonnen - dazu noch finanziell gut situiert - sag, dass Du ein Mensch aus Fleisch und Blut bist und kein Fake...
 
  • #12
Natürlich nicht, aber es geht hier ja um den Einstieg. Und tatsächlich sind Leute die stundenlang über ihren Beruf reden und sich sonst für nichts interessieren meist sehr langweilig.
Das wird nur noch getoppt von Klagen über die böse Exfrau.
Mein Freund ist abgesehen von meinem Arzt der einzige der über alle Details meiner Krankheit Bescheid weiß, nicht mal meine Mutter weiß wie viel Probleme ich wirklich habe. Das geht auch fremde einfach nichts an.
Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen nur vom Beruf reden und gar nichts sagen. Mich interessiert doch, was jemand den ganzen Tag macht. Und warum. Jetzt kannst du natürlich sagen, die meisten Leute machen einen Beruf nur um Geld zu verdienen. Mit denen treffe ich mich aber nicht, das wäre mir zu dünn. Naja, jetzt treffe ich mich gar nicht mehr, aber als ich noch suchte war das durchaus ein Kriterium.
 
  • #13
aufgeschlüsselte Selbstbewusstsein sehr stark durch die Tatsache gemindert wird, dass ich aktuell wieder studiere. Und zwar Psychologie im fünften Bachelor-Semester. Wann immer ich ein Date habe, würde ich das Thema, was ich denn beruflich mache, gerne einfach komplett umschiffen. D
Dein Selbstbewusstsein ist nicht stark, sonst würdest Du nicht damit klotzen, was Du alles warst und erreicht hast.
Dann stehst Du zu Dir, dass Du ein 2. Mal studierst, Psychologiestudium wird je nach Ziel dauern.
Für die klassisch nach Versorger suchende Frau bist Du uninteressant, die Frau, die damit kein Problem hat, die es gut findet, vertreibst Du mit der Angeberei, die merkt, wo Dein Selbstbewusstsein ist und registriert die Schaumschlägereien.
Steh zu Dir, warum tust Du es nicht?
Deine Freundinnen haben recht, Dein Verdacht bzgl. der Richterin sicher zutreffend.
 
  • #14
Also ich finde Deine bisherige Vita auch sehr interessant.
Erzähl das doch alles genau so und lass, wie @Tom26 rät, konkrete Zahlen weg.
Also ich finds cool, was Du bisher erreicht hast.
Steh dazu, das ist nichts, was man verschweigen muss.
 
  • #15
Wenn du aktuell wenig Erfolg bei Frauen hast, dann setze die Partnersuche für einige Jahre aus und konzentriere dich solange voll aufs Studium u. Jobsuche.
 
  • #16
Du hast ausgesorgt und machst jetzt, was dir gefällt. Wieso sagst du das nicht? Du bist weder ein ewiger Student, noch schiffst du ziellos umher. Ich denke nicht, dass das die meisten Frauen abschreckt. Das Geflunker schon.

Man kann auch sowas sagen wie "ich finde Gespräche über den Beruf langweilig" und dann das Thema wechseln. Das funktioniert ganz gut.
Du suchst nur jemanden für Sex, der TS eine Freundin. Die Ausgangslagen kann man nicht vergleichen. Für ne mögliche Freundin ist es wohl relevant, was man so macht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #18
Der Status "Student mit 33" ist für Frauen nur dann unattraktiv, wenn du mit 33 NOCH IMMER studierst, im gefühlten 100. Semester. Jedoch WIEDER zu studieren ist etwas ganz anderes und durchaus attraktiv. In meinem Studiengang waren sehr viele ü30, ü40, gar ü50 Studenten, die vorher andere Berufe hatten. Ich kannte auch mal einen Chefarzt, der erst mit 40 Medizin studiert hat und davor Banker war.

Also: Bloß nicht lügen, auf gar keinen Fall. Du studierst wieder, das, wofür du brennst. Vorher warst du Unternehmer. Hast ein abgeschlossenes Studium in der Tasche und keine finanziellen Probleme. Alles super, ich fände dich attraktiv. Wenn du mich anlügst aber nicht mehr.

W37
 
  • #19
Dein Selbstbewusstsein ist nicht stark, sonst würdest Du nicht damit klotzen, was Du alles warst und erreicht hast.
Dann stehst Du zu Dir, dass Du ein 2. Mal studierst, Psychologiestudium wird je nach Ziel dauern.
Für die klassisch nach Versorger suchende Frau bist Du uninteressant, die Frau, die damit kein Problem hat, die es gut findet, vertreibst Du mit der Angeberei, die merkt, wo Dein Selbstbewusstsein ist und registriert die Schaumschlägereien.
Steh zu Dir, warum tust Du es nicht?
Deine Freundinnen haben recht, Dein Verdacht bzgl. der Richterin sicher zutreffend.
Ich finde es immer wieder befremdlich, warum jemand meint, die beruflichen Erfolge seien Angeberei. Es ist eine Tatsache, die sehr viel über einen Menschen aussagt, denn, Überraschung, das fällt niemandem vom Himmel in den Schoß. Was ist daran Schaumschlägerei? Das wäre es, wenn der FS klägliche Erfolge zu Elefanten aufpusten würde. Hat er erfolgreich ein Unternehmen verkauft, ist da keine Angabe dabei, es ist schlicht und ergreifend die Wahrheit. Und die hältst du für schlecht? Hm, finde ich komisch, ich freue mich wenn ich solche Menschen treffe, die für etwas brennen oder gebrannt haben und damit erfolgreich waren und sind. Was ich aber auch immer wieder bemerke ist, dass Menschen, denen dieses Gen versagt ist, das abwerten müssen um sich selber besser da stehen zu lassen. Vielleicht schätze ich dich da ja falsch ein, aber bei mir kommt das so an.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #20
Ich bin für jeden Input dankbar. Ich weiß nämlich nicht, wie ich die nächsten drei Jahre damit umgehen soll.
Für mich ist das grundsätzlich immer eine Frage der Lebensphasen. Früher hat man (grob) gesagt, ein Studium ist mit Mitte 20, eine Promotion mit 30 abgeschlossen und man tritt in eine weitere Lebensphase ein. Ich selbst habe später promoviert, aber mit einer Vollzeitstelle, also berufstätig.

Du bist jetzt Student im 5. Semester, hast also bis zum Bachelor noch 1-2 Semester vor Dir, Master dann nochmal 4, insgesamt die genannten drei Jahre. In denen bist Du "Student" ohne dass Du eine klare Aussage machen kannst, was danach kommt. So würde ich das auch darstellen.
Ob Du mal Unternehmer warst oder irgendwas geschrieben hast, interessiert niemanden. Ich fände das im Gespräch eher negativ, wenn es so wirkt, als würdest Du etwas darstellen, was Du nicht (mehr?) bist.

Du drückst Dich auch hier sehr schwammig aus. Zwei Beispiele:

Ist "akademisch-naturwissenschaftliche Bildung" ein Studium in Physik mit Promotion oder liest Du gerne Bücher in dem Bereich? Bei einem "wissenschaftlichen Autor" würde ich als promovierte Biologin oder Richterin erwarten, dass Du ebenfalls promoviert hast.

Du warst "Unternehmer". Hast Du das Unternehmen gewinnbringend verkauft und studierst jetzt Psychologie, weil Dich das interessiert und Du eigentlich nicht mehr arbeiten musst und das auch in drei Jahren nicht tun wirst? Oder bist Du pleite gegangen und studierst jetzt, um die Folgen psychisch zu verarbeiten? Oder studierst Du mit dem Ziel, mal in dem Job zu arbeiten?

Schwammige Darstellungen erwecken für mich immer den Eindruck, dass man irgendeine Leiche im Keller hat...
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #22
Man kann auch sowas sagen wie "ich finde Gespräche über den Beruf langweilig" und dann das Thema wechseln. Das funktioniert ganz gut.
Kann man. Ich wäre aber gespannt, wie viele Frauen, die einen Akademiker mit entsprechendem Einkommen und Status suchen, dann das Date innerlich beenden. Und eine Frau, die über diesen für uns alle meist auch zeitlich wesentlichen Bestandteil des Lebens pauschal sagt "Darüber rede ich nicht" würde bei mir Fragezeichen hervorrufen.
... wenn sich Leute die sich nur für die harten Fakten und nicht für die Persönlichkeit des anderen interessieren selbst disqualifizieren.
Dann zu Deiner direkten Situation:
Ich muss seit vielen Jahren krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten, und kann es auch nicht. Also im Alltag bin ich schon auch eingeschränkt.
Wenn Du mir dann zu Beginn beim ersten sagst und jede weitere Ausführung ablehnst, dann würde ich keine drei Dates machen, weil ich finde, dass Du damit sehr wesentliche Aspekte auch für eine Partnerschaft einfach pauschal im Gespräch abwürgst. Da ist dann für mich auch die Persönlichkeit nicht mehr interessant.
 
  • #23
Ich bin auf einem ganz ähnlichen Weg und studiere Medizin nach einem Ingenieursstudium in den 90ern. Allerdings bin ich sogar schon Anfang 50! Und ja, seit ich in Profilen auf Singlebörsen "Student" angebe, hat sich die Zahl der Interessentinnen mehr als halbiert.

Es gibt aber auch eine Subgruppe von Frauen, für die man dadurch interessanter wird! Allerdings sind das eher nicht die Frauen, die ganz klassisch doch (trotz des suboptimalen Alters) nochmal daran basteln würden, ob man nicht noch eigene/gemeinsame Kinder bekommen könnte. Eher so die "LAT Fraktion"...

Auf jeden Fall habe ich gar keine Lust, da irgendwas umzudeuten, damit ich mehr Kontakte bekomme. Im Gegenteil, da der Lernaufwand enorm ist, muss Frau darauf können, dass ich in jedem Semester, für jeweils ein paar Wochen, nur ganz wenig Zeit habe!

... es ist nur die Tatsache, dass ich noch studiere und dass das auch noch drei Jahre so sein wird.

Ich bin für jeden Input dankbar. Ich weiß nämlich nicht, wie ich die nächsten drei Jahre damit umgehen soll.

Aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher! Du hast doch nur ein Problem, wenn du in den drei Jahren unbedingt eine Partnerin finden willst?!?! Mit 33 hast du, als Mann, doch noch Zeit ohne Ende. Wenn du nach deinem Studium, also mit 36, los legst, dann hast du doch alle Möglichkeiten der Welt!

Ich mache mir, obwohl ich noch älter bin, bei mir gar keine Sorgen und bin ganz sicher, dass ich noch dem Abschluss, dass an Möglichkeiten zurück bekomme, was ich während des Studiums eingebüßt habe!

V.m51
 
  • #24
Hat er erfolgreich ein Unternehmen verkauft, ist da keine Angabe dabei, es ist schlicht und ergreifend die Wahrheit. Und die hältst du für schlecht?
Ich halte es nicht für schlecht, im Gegenteil.
Aber ich sehe es nicht als das Essentielle, wenn ich einen Menschen kennen lerne.
Wenn jemand trommelt, was er alles gemacht hat, darauf kann er zurecht stolz sein, aber nur um zu kaschieren, dass er aktuell studiert, kommt bei mir das Geschmäckle Schaumschlägerei.
Warum nicht stolz sagen, ich studiere jetzt Psychologie, mein Zweitstudium, aus Neigung, Interesse, früher habe ich das studiert, ein Unternehmen aufgebaut und erfolgreich verkauft.
Der FS gewichtet die Wahrheit um für ihn Unangenehmes zu verbergen. Das ist menschlich, nur frage ich mich, warum ist ihm sein Studium peinlich.
Außerdem interessiert mich bei einem Menschen die Gegenwart, und die Persönlichkeit, wie einer mit seiner Berufstätigkeit umgeht, sagt was.
Job, Beruf, Berufung, Zufriedenheit, gefällt ihm, was er tut, warum dieser Beruf, wie kommt er mit Kollegen klar, Chefs.
Hey, ich war mal der große Zampano, hab beim Verkauf viel Geld verdient, habe mehr als genug, ist anders als die Aussage, ich studiere seit 5 Semestern Psychologie, weil mich dieses Fach begeistert und ich in Zukunft dies und jenes machen will.
Vorher habe ich dies und jenes, die finanzielle Seite muss man nicht erwähnen, das impliziert der Verkauf der Firma, außerdem gehe ich davon aus, dass sich ein erwachsener Mensch finanziert.
@Lebens_Lust hat mit Post 20 meine Gedanken ergänzt.
 
  • #25
Es geht darum, dass das o.g. in seinen Facetten und Fundamenten aufgeschlüsselte Selbstbewusstsein sehr stark durch die Tatsache gemindert wird, dass ich aktuell wieder studiere. Und zwar Psychologie im fünften Bachelor-Semester. Wann immer ich ein Date habe, würde ich das Thema, was ich denn beruflich mache, gerne einfach komplett umschiffen. Das geht natürlich nicht. Daher erzähle ich meist von dem, was ich in der Vergangenheit gemacht habe (ich war Unternehmer) oder von meinen Aktivitäten als wissenschaftlicher Autor (das ist kein Beruf, dem ich nachgehe).
Dein Problem:
Du lebst mit großen Defiziten in den "S" Werten, bist nicht ehrlich, nicht aufrichtig, nicht authentisch zu dir selbst!

Und ich habe auch schonmal gelogen, dass ich neben dem Studium einem Beruf nachgehe, weil sich herausgestellt hatte, dass sie höchstqualifiziert ist (promovierte Richterin mit 30). Damit war ich überfordert. Ich glaube, dass sie gemerkt hat, dass ich gelogen habe. Das war mir äußerst unangenehm und ich hatte das Gefühl, dass sie das auch ziemlich abgeturnt hat. Sie wusste notabene vorher, dass ich studiere. Trotzdem hat sie sich mit mir getroffen.
Lügen haben kurze Beine, unmöglich wie du dich mit 33 stud. Psycho, noch verhältst!
es ist nur die Tatsache, dass ich noch studiere und dass das auch noch drei Jahre so sein wird.
Es liegt niemals an den äußeren Dingen, es liegt in deiner ganzen Persönlichkeit, tief innen begründet! Mache eine Frau-Pause, konzentriere dich auf dein Studium, reflektiere was du möchtest und werde dir bewusst, was du nicht möchtest, so einfach löst man solche Probleme!

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #26
Da ist dann für mich auch die Persönlichkeit nicht mehr interessant.
Ja gut. Ich treffe aber nicht dich. Ich mag diese Katalog Mentalität halt nicht. Jeder wie er meint, ich hab finanziell auch ausgesorgt, meine Kinder sind Teenager, mir geht es nur darum jemanden zu finden mit dem ich eine gute Zeit haben kann.
Außerdem geht es hier nicht um mich ich habe ja nicht gefragt. Ich komme gut zurecht, die meisten die ich treffe wollen mit mir zusammen sein, aber sie nerven mich. Bin schnell von Menschen genervt.
 
  • #27
Der Status "Student mit 33" ist für Frauen nur dann unattraktiv, wenn du mit 33 NOCH IMMER studierst, im gefühlten 100. Semester. Jedoch WIEDER zu studieren ist etwas ganz anderes und durchaus attraktiv. In meinem Studiengang waren sehr viele ü30, ü40, gar ü50 Studenten, die vorher andere Berufe hatten. Ich kannte auch mal einen Chefarzt, der erst mit 40 Medizin studiert hat und davor Banker war.
Seh ich auch so. Mich würde das nicht abschrecken, nur, wenn du lügst oder komisch rummauschelst. Kannst ja erwähnen, dass du gut versorgt bist, damit die hochqualifizierten Frauen nicht denken, du suchst eine Versorgerin (falls das deine Sorge ist). Du kannst viel, weißt viel, hast schon viel gemacht. Ist doch gut.
Abschrecken würde mich jemand, der gar nichts macht und von Sozialhilfe lebt. Oder jemand, der immer tausend Sachen anfängt, aber nie beendet. Das ist bei dir beides nicht der Fall.
Man kann auch sowas sagen wie "ich finde Gespräche über den Beruf langweilig" und dann das Thema wechseln. Das funktioniert ganz gut.
Das fänd ich total dubios, ob bei Frau oder Mann. Ich hätte gleich Mafia oder irgendwelche anderen unlauteren Sachen vor Augen, wenn ich ehrlich bin. Wer bitte redet gar nicht über seinen Beruf? Man verbringt da die meiste Zeit der Woche mit. Und ich suche mir eigentlich auch jemanden, der seinen Beruf mag oder jedenfalls nicht hasst; denn das weitet sich meist darauf aus, dass derjenige mit seinem Leben unzufrieden ist. Was mich null interessiert sind Gespräche über Gehalt und mehr Gehalt und wie man Steuern sparen kann, aber sehr wohl der Inhalt des Jobs. Ich hab schon viel gelernt von Leuten, die besondere Sachen machen; sei es klimafreundliche Stadtplanung, Zahntechnik usw.
Der einzige, den ich kenne, der das bei einer Freundin so ähnlich gesagt hat, hatte einen guten Grund dazu, weil er Pick-up-Artist oder "Flirt-Coach" war und dementsprechend damit auch gleich offengelegt hätte, dass seine Masche, sie rumzukriegen, mit viel Manipulation und schon tausendmal erprobt war.
w, 38
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #28
Das einfachste wäre:
Konzentriere dich doch einfach komplett auf das Studium und lasse etwaige Weibergeschichten für die kommenden drei Jahre.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #29
Ja gut. Ich treffe aber nicht dich. Ich mag diese Katalog Mentalität halt nicht.
Für mich hat es nichts, wirklich überhaupt nichts, mit "Katalogmentalität" zu tun, sich über relevante Lebensumstände auszutauschen. Ich verstehe aber, dass Du mit dem Punkt ein Problem hast und den deswegen als "Katalogmentalität" von vorneherein abwürgen möchtest.
Jeder wie er meint, ich hab finanziell auch ausgesorgt, meine Kinder sind Teenager, mir geht es nur darum jemanden zu finden mit dem ich eine gute Zeit haben kann.
Für die "gute Zeit" ist aber zum Beispiel schon entscheidend, ob jemand Schicht arbeitet, schon in Rente ist, viel oder wenig arbeitet. Den "Katalog" erkenne ich da nicht. Nach der Definition könnte jede Frage "Katalogmentalität" sein. Die Frage nach dem "finanziell ausgesorgt" müsste man dann ja auch ausklammern.
Ja, das ist ein Teilaspekt der Persönlichkeit, die ich oben meinte.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #30
Hat er erfolgreich ein Unternehmen verkauft, ist da keine Angabe dabei, es ist schlicht und ergreifend die Wahrheit. Und die hältst du für schlecht?
Die Angabe fehlt aber hier. Im beruflichen Kontext sind "Unternehmer", die dann was anderes machen, oft gescheitert und wollen das verbergen.

Für mich ist alles, was gravierender von der "Norm" (wenn es denn die überhaupt gibt) abweicht, schon erklärungsbedürftig.
Ich bin auf einem ganz ähnlichen Weg und studiere Medizin nach einem Ingenieursstudium in den 90ern. Allerdings bin ich sogar schon Anfang 50! Und ja, seit ich in Profilen auf Singlebörsen "Student" angebe, hat sich die Zahl der Interessentinnen mehr als halbiert.
Die sich stellende Frage ist aber doch offensichtlich. Warum also nicht im Profil schreiben: "Nach jahrzehntelanger erfolgreicher beruflicher Tätigkeit kann ich mir leisten, jetzt meinem Herzenswunsch nachzugehen und Medizin zu studieren, um dann Chefarzt zu werden (oder einfach meine Neugier zu stillen)"

Ich finde diese "Wer mich nicht so nimmt wie ich bin, der macht das eben nicht"-Mentalität nicht geheimnisvoll-reizvoll, sondern geheimnisvoll-abschreckend.
 
Top