• #1

Wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr zum Thema "Heirat" hingehalten werden würdet ?

Wie würdet ihr damit umgehen?
Trennung? Weiter warten ? Traum aufgeben ?
Warum das Heiraten so wichtig ist, ist ja für jeden individuell.
Ich möchte es vorwiegend aus romantischen Gründen, aber natürlich hat es auch andere rechtliche Vorteile ( finanzielle Vorteile würde es nicht geben, da beide gleich wohlhabend)
 
  • #2
Sein Vorteil ist, er muss nicht heiraten, Du hast den Wunsch.

Es ist eine Abwägung, wie viel Dir dieses Gefühl zu heiraten wert ist.
Es wird Dich etwas "kosten", Vielleicht ein Zugeständnis für die Lebensgestaltung (z.B. Wer darf Karriere machen ? Wer kümmert sich wann um die Kinder ?)

Wie immer im Leben muss man das Eine geben um das Andere zu bekommen; einen Kompromiss suchen.

Für viele Menschen wäre das aber ein Nogo. Wenn der eigene Wille in den entscheidenden Fragen nicht ungefährdet durchkommt, muss der Andere weichen. Das ist hier im Forum so gesetzt.. Wer so denkt, muss die Beziehung beenden.
 
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  • #3
Wie lange seid ihr zusammen und habt ihr schon darüber gesprochen? Falls ja, warum möchte er (noch) nicht?

Für mich persönlich wäre es ein Trennungsgrund, wenn mein Partner mich nach einigen Jahren schöner Beziehung nicht heiraten wollen würde. Es gehört für mich einfach dazu.
 
  • #4
Ich werde wohl nie so richtig verstehen, warum eine Hochzeit so etwas wichtiges ist. Für mich war es das jedenfalls nie.
Aber zu deiner Frage, wenn ich etwas unbedingt will und mein Partner nicht, dann kann ich nur für mich selber Überprüfen ob ein Vertrag wichtiger ist als die Beziehung an sich. Ich würde mich fragen warum mir ein "Vertrag" so wichtig ist.
Manchmal frage ich mich, ob es nicht eine Form von Überprüfung im Bezug auf Verbindlichkeit darstellt.
Sicherheit gibt es für gar nichts und ich habe für mich gelernt, dieses Gefühl von Verbundenheit und Sicherheit bekomme ich nicht durch einen Vertrag. Am Ende muss man für sich entscheiden und Prioritäten setzen. Ich würde jedenfalls nicht heiraten wollen, wenn ich dieses erzwingen müsste oder das Ja nur halbherzig passiert, aus Sorge mich zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #5
Für mich ist heiraten gar nicht wichtig, ich sehe und erkenne keinen Grund dazu, einzig wichtig ist für mich, der wahren Liebe zu begegnen, das ist doch das Wichtigste für eine harmonische Beziehung!
 
  • #6
Ich würde mich nicht trennen.
Wenn du in einer glücklichen, stabilen Beziehung lebst, dann genieße das doch, viele Menschen wären sehr froh darum.
Ich habe einige Bekannte, die nicht heiraten möchten, das ist nichts Ungewöhnliches.
Besonders Männer haben oft Angst davor, bei einer Scheidung finanzielle Nachteile zu erleiden (worum es bei euch anscheinend nicht geht), oder dem fehlenden Gefühl von Freiheit.

Heutzutage wird jede dritte Ehe geschieden, ergo hat das Versprechen "Bis dass der Tod uns scheidet" ohnehin nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher.
Eine Beziehung kann immer zerbrechen, ob mit Trauschein, oder ohne, aber eine Scheidung gestaltet sich oftmals noch komplizierter und unangenehmer als eine Trennung.

Warum möchte dein Partner denn nicht heiraten?

w33
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #7
Wie stellt sich das Hinhalten denn dar? Weiss er um deinen Traum und dass du seine Erfüllung zeitnah erwartest? Lehnt er Heirat ganz ab oder nur erst mal nicht?
Ich hatte nie das Bedürfnis zu heiraten, ich halte es für den Versuch sich durch einen Vertrag etwas dauerhaft zu sichern, dass man sich nicht sichern kann. Aber ich respektiere es, wenn das andere Menschen anders sehen.

Romantische Gründe klingt für mich nach Hollywood und mit der Heirat ist alles gut und das Ziel des Lebens ist erreicht, sit in der Realität selten so.

Willst du Kinder und gibt es da zwischen euch einen gemeinsamen ausgesprochenen Konsens? Das Thema halte ich für viel wichtiger, denn halbschwanger ist nicht und beim Thema Kinder higehalten zu werden ist für Frauen ein viel schwerwiegenderes Problem.
 
  • #9
Wie würdet ihr damit umgehen?
Trennung? Weiter warten ? Traum aufgeben ?
Hinhalten ist eine Unehrlichkeit, um sich einen Vorteil zu verschaffen, den man bei Ehrlichkeit nicht hätte.

Also würde ich mit dem Thema umgehen wie mit jeder Unehrlichkeit - mich trennen, weil bei Lügereien, täuschen, tricksen usw. auch in anderen Themen kein Vertrauen mehr möglich ist.
Ich habe noch nie einen Lügner gekannt, der nur in einer Sache lügt. Unehrlichkeit/mangelnde Aufrichtigkeit ist ein Charakterzug, der sich durch alle Lebensthemen zieht, weil derjenige es sich gern einfach macht und Konflikten zu seinen Gunsten ausweicht.

Ich möchte es vorwiegend aus romantischen Gründen, aber natürlich hat es auch andere rechtliche Vorteile ( finanzielle Vorteile würde es nicht geben, da beide gleich wohlhabend)
Es ist egal, was Deine Gründe dafür und seine dagegen sind. Wenn er nicht will, dann soll er sagen "nein, weil...." und mit den Folgen leben, genauso wie Du.

Wie immer im Leben muss man das Eine geben um das Andere zu bekommen; einen Kompromiss suchen.
Bei dem Thema gibt es keinen Kompromiss. Es gibt nur ja oder nein. Ein bisschen verheiratet geht nicht.
 
  • #11
Der Traum in Weiß. Wie eine Sahnetorte vor den Altar treten. Die wichtigste Person des Tages sein. Sich ordentlich beschenken lassen. "Lustige" Spiele zum fremdschämen.

Nein....ich war wirklich schon auf sehr schönen Hochzeiten zu Gast, die tatsächlich traumhaft waren.
Außerdem durfte ich die Hochzeitsplanerin (Deko) für ein Paar übernehmen, woran ich sehr viel Spaß hatte und es letztlich mit "Low Budget" (in Anführungszeichen) ein traumhaftes Ergebnis wurde.

Ich finde es nur immer etwas seltsam, wenn es manch Frau in erster Linie nicht um das Feiern der Verbindung geht, sondern um diesen Tag als "Traum" haben zu müssen.
Diese romantischen Gründe sind dann eben nicht darin begründet, dass man den anderen so wahnsinnig liebt, dass man den Rest des Lebens mit dieser Person verbringen möchte, nein. Denn dann würde auch eine einfache Bettelhochzeit reichen.
Sondern es ist damit begründet diese Feier feiern zu wollen, dieses Kleid tragen zu wollen und sich diesen romantisch kitschigen Traum von einer Hochzeit zu erfüllen. Da dürfen dann auch keine Kosten und Mühen gescheut werden.
Oft bedeutet es monatelangen Stress, Schweiss, Tränen und Diskussionen, bis die Traumhochzeit ausgekasperlt wurde.
Der Tag selbst ist dann recht schnell vorbei.

Ich kann verstehen, wenn sich da manch Mann davor scheut, sofern er auch noch das Budget dafür aufbringen soll.
Auch könnte ich verstehen, wenn da jemand nicht die Hauptrolle des Romeo in dem Schauspiel spielen möchte.

Von daher...ich weiss nicht, was du da machen sollst.
Sich trennen, weil man diesen "Traum" nicht erfüllt bekommt?
Das zeigt dann doch, dass es eben nicht um die Liebe ginge bei diesem besonderen Tag, sondern um das Make-Up, die Frisur, den Fototermin usw. usf.
Oder bzw. ja trenne dich deshalb. Ist evtl. besser so.
Dann such dir schnell noch irgend ein Opfer, mit dem du dir diesen Traum erfüllen kannst.
 
  • #12
Ich möchte es vorwiegend aus romantischen Gründen,
Die möchtest also die große Show, die strahlenden Braut im weißen Kleid und einen Tag der Mittelpunkt sein.
Bist du den auch bereit die Show zu bezahlen oder muss dein Freund für seine Statistenrolle genau soviel blechen wie du?
Ich könnte für mich einige Gründe finden noch zu heiraten aber der von dir genannte Grund ist der zweitschlechteste Grund überhaupt.
 
  • #13
Als jüngere Frau wollte ich auch immer heiraten. In Wahrheit wollte ich aber eher geheiratet werden.

Zum Glück habe ich es damals nicht getan als ich meinen ersten Antrag bekam.

Jetzt bin ich tatsächlich verheiratet, aber habe es erst getan als es mir egal war.

Klingt komisch, aber genau das habe ich gebraucht.

Ich habe meinen Wert und meine Zugehörigkeit nicht mehr von einem ominösen Antrag abhängig gemacht.

Mein jetziger Mann und ich waren und sind einfach sehr glücklich miteinander. Wir sind zu einer Familie zusammen gewachsen und ich habe mich immer als seine Frau gefühlt. Ganz ohne Trauschein.

Geheiratet haben wir dann ganz alleine und unspektakulär, weil wir ein Kind geplant - und nun auch bekommen - haben und das rechtlich einfach einiges vereinfacht hat. So eine Hochzeit ohne Klimbim hat man mit 2 Terminen und 30 Minuten Aufwand hinter sich gebracht.

Jetzt haben wir halt den selben Nachnamen, aber sonst hat sich nichts geändert. Und das ist sehr gut so.

Denn es war vorher richtig und ist einfach so geblieben.
 
  • #14
Wer heiratet, versucht, einen Pudding an die Wand zu nageln.

Zur Familiengründung ... ok, da ist es noch einigermassen verständlich. Aber auch dann - niemals ohne Ehevertrag.

Aber ok, ich kann mit Marotik oder wie das heisst auch nichts anfangen. Und konnte noch nie verstehen, warum man 10 Tausende Euronen opfert, um Leute zu füttern, die man weder mag noch wirklich kennt.
Wenn ich nur daran denke, wie viel Streit es wegen dieser Heirat kommt .... wer alles mitreden will .... welche Unsummen für Kleider, die frau nie mehr tragen wird .......

Für mich wäre im Frühstadium der Wunsch, eine Hochzeit zu feiern ein Auskriterium. Und ansonsten würde ich die bewährte Taktik von Dr. Kohl wählen ..... aussitzen.
 
  • #15
Wie immer im Leben muss man das Eine geben um das Andere zu bekommen; einen Kompromiss suchen
Das ist kein Handel.
Du heiratest mich, dafür mache ich in Zukunft xxx. Manche würden Sex einsetzen.
Was einem wichtig ist, Heirat, Kinder,, Rollenverteilung, klärt man wenn man sich kennen lernt.
Es macht keinen Sinn, wenn sich grundlegende Haltungen widersprechen, es gibt Punkte, da gibt es keinen Kompromiss.
Handel in einer Partnerschaft erst recht nicht.
Heiraten, die Zeremonie ja zu sagen bedeutete uns so viel, dass wir zur Silbernen wiederholten.
Anderen ist es gar nicht wichtig, für andere hat es andere Bedeutungen.
Alles möglich, nur Kompromiss ist nicht möglich.
 
  • #16
Ich würde reflektieren, welche Bedürfnisse sich hinter meinem Wunsch verbergen. Es ist ja nicht so, dass Mensch mit dem Grundbedürfnis „heiraten wollen“ ausgestattet sind.
Ich würde das nicht machen. Heiraten zu wollen ist genauso legitim, wie Kinder haben zu wollen. Oder 2000 für Modelleisenbahn auszugeben. Oder Everest besteigen, wohl wissend, dass es lebensgefägrlich ist.
Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum Menschen anderen vorschreiben, was wichtig, nützlich, üblich ist, was man zu wollen hat,
selber aber auf die Barrikaden gehen, wenn man ihren Lebensstil kritisiert.
WER HEIRATEN WILL, DARF UND SOLL HEIRATEN!!! Ohne Erklärung, ohne Rechtfertigung!!
FS, Vikky hat dir einen guten und plausiblen Grund genannt - Täuschung, weil man sonst mit Ehrlichkeit nicht das bekommt, was man will. Und ja, in andere Bereiche zieht sich das weiter.
 
  • #17
Ich würde das nicht machen. Heiraten zu wollen ist genauso legitim
Es geht dabei nicht um Legitimität. Sondern darum sich selbst und seine Beziehung zu reflektieren.

Wer einen guten Zugang zu seinen Bedürfnissen hat, trifft intelligentere Entscheidungen.
Wer schreibt denn etwas anderes ? Brauchst du die Erlaubnis/Anerkennung/Zuspruch anderer Menschen, um zu wollen, was du willst?
 
  • #18
Ich würde reflektieren, warum ich unbedingt heiraten will; was verspreche ich mir davon; ist es wirklich wichtiger als eine gute Beziehung, so dass ich mich wirklich trennen muss. Aber auch: will er nicht heiraten, weil die Beziehung nicht wirklich so gut ist? Weil er nicht glaubt, dass es hält? Also seinen Grund. Ich kenne Paare, bei denen einer generell was gegen die Institution Ehe hat. Dann braucht der andere das ja nicht auf sich beziehen, zB bei jemandem wie @Tom26 . Und warum dann nicht vielleicht doch von dem Wunsch absehen, wenn man mit dem anderen glücklich ist?
Wenn der Partner aber nur dich explizit nicht heiraten will, wäre das ein Trennungsgrund für mich, weil es zeigt, dass er die Beziehung anders sieht als ich.
Ich bin verheiratet, aus rein romantischen Gründen, aber es wäre nicht mein dringender Wunsch geworden. Es ist schön, dass man sich dieses Versprechen gegeben hat und wir freuen uns beide, wenn wir unsere Ringe ansehen und „mein Mann/meine Frau“ sagen können. Generell hat sich aber sonst nicht viel verändert. Den Vergleich mit einem Kinderwunsch finde ich daher zu krass; bei einem Kind ändert sich ja das ganze Leben, die Zukunft; wenn man das will, kann man darauf schlecht verzichten. Aber verheiratet sein hat doch im Alltag und im Leben kaum Auswirkungen.
Wenn man heiraten will, weil man unbedingt einen Tag Prinzessin sein will, kann ich das ehrlich nicht nachvollziehen. Das ist doch nur ein Tag, und meist teuer und stressig (wir haben nicht so, sondern nur zu zweit geheiratet).
W, 38
 
  • #19
Ich würde mich trennen. Ich sehe es wie Vikky.
Hinhalten ist eine Unehrlichkeit, um sich einen Vorteil zu verschaffen, den man bei Ehrlichkeit nicht hätte.
Ich kann es sicher sagen, dass ich mich trennen würde, denn ich hatte die Situation schon umgekehrt: Ich habe vor zwölf Jahren einen Antrag bekommen, ganz unvermittelt und aus heiterem Himmel. Ich holte ihn vom Bahnhof ab, es war spätabends, regnerisch und kalt. Wir standen vor dem Bahnhof (Bahnhöfe mag ich grundsätzlich nicht) und er zieht ein Blatt Papier aus der Jacke. Ich verstand überhaupt nicht, was er mir jetzt zeigen wollte, so spät im Regen, wo das trockene und warme Auto doch nur ein paar Meter weg stand. Auf dem Blatt ein Gedicht und eine Zeichnung von einer Blume mit Tinte gezeichnet. Er liest das Gedicht und fragt mich, ob ich ihn heiraten wolle. Ich hatte nie damit gerechnet und wir waren erst kurz zusammen (kürzer als drei Monate). Und es war auch nicht mein Wunsch, im Gegenteil, ich hatte erste Zweifel an seiner grundsätzlichen Ehrlichkeit im Leben, was sich in anderen Bereichen langsam dezent zeigte. Er fragt mich also und ich verstehe zuerst nicht. Mit Verzögerung setzt das Verstehen ein. Ich kann nur sagen: "Ich muss darüber nachdenken." In der Nacht und am nächsten Tag kam das Verstehen, dass wenn ich nicht sofort und begeistert "ja" sagen kann, ihn zu heiraten, dann würde ich es auch später nicht fertigbringen. Und nun, mit dieser Erkenntnis, wusste ich, dass die Beziehung damit auch vorbei war. Der erste Impuls des Zögerns bei dem Antrag war authentisch.
Im Nachhinein bin ich sehr froh, die letzten Jahre haben es gezeigt. Ich kann im Nachhinein auch sagen, dass ich einmal, ganz früh, als ich ihm zum ersten Mal mein Elternhaus zeigte, eine von meinen Eingebungen hatte - was ich damals aber noch nicht so gut handeln konnte wie heute: Als ich ihm mein schönes Elternhaus zeigte, das Hotel, nahm ich ein Aufblitzen in seinen Augen wahr und dachte kurz: "Es ist das Haus, nicht ich."
 
  • #20
Es gibt da Untersuchungen drüber inwieweit eine teure Hochzeit mit einer Trennung zusammen hängt. Also je teurer die Hochzeit desto wahrscheinlicher die Scheidung. Vermutlich will sich das Paar beweisen, wie besonders es ist, obwohl es eigentlich schon weiß, das ist Nonsense. Ich habs nie kapiert, schon gar nicht dass Menschen die bucklige Verwandtschaft einlädt, aber das muss ich auch nicht. Jedes Paar hat seine eigenen Gründe zu heiraten, niemand muss mehr heiraten, keiner, das ist gut, jetzt muss man nur den Perfektionswahn von wegen Torte, Kleid und Klamotten lunker besiegen und dann wird das schon.
 
  • #21
WER HEIRATEN WILL, DARF UND SOLL HEIRATEN!!! Ohne Erklärung, ohne Rechtfertigung!!
Ist so, aber dann muss man sich auch einen passenden Mann dafür suchen.
FS, Vikky hat dir einen guten und plausiblen Grund genannt - Täuschung, weil man sonst mit Ehrlichkeit nicht das bekommt, was man will. Und ja, in andere Bereiche zieht sich das weiter.
Dieser Blick ist mir zu eindimensional. Es klingt so, als wäre der Mann der Frau die Ehe "schuldig". Es gibt aber Menschen die im Bezug auf das Thema ambivalent sind. Sie lernen jemanden kennen und es entwickelt sich eine Beziehung. Die Frau will heiraten, er bleibt ambivalent oder stellt fest, die Ehe ist nichts was er braucht oder möchte. Er hat Sorge die Frau zu verlieren, wenn er gleich sagt, er kann es sich nicht vorstellen. Vielleicht hofft er, das auch die Frau die Ehe irgendwann nicht mehr so wichtig findet. Er hofft es würde reichen, dass die Beziehung angenehm und harmonisch läuft. Ich finde das nicht unehrlich, sondern überwiegend hilflos.
Anders ist es, wenn jemand mit einem Menschen zusammen ist, den er nicht wirklich liebt. Wenn es Zweifel an der Aufrichtigkeit der Gefühle gibt, würde ich sofort gehen. Ehe hin, Ehe her.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #22
Dein Beitrag bringt mich auf die Idee, nach kreativen Möglichkeiten zu suchen. Denn:
WER HEIRATEN WILL, DARF UND SOLL HEIRATEN!!! Ohne Erklärung, ohne Rechtfertigung!!
Du hast da grundsätzlich recht. Es gibt bei der Heirat dummerweise einen zweiten Menschen, der auch beteiligt sein muss. Ein Jasager reicht.
Wenn der nur eine Statistenrolle hat, könnte man ihn durch einen beliebigen Schauspieler ersetzen. Oder jemanden heiraten, dem man damit etwas gutes tut. So nach dem Motto: Du zahlst die Hochzeit und bekommst dafür nach ein paar Jahren die Staatsbürgerschaft.
Man könnte sich auch trennen und real ein paar Jahre nach der Hochzeit als Single verbringen. Oder die Beziehung öffnen und so die dringend benötigte Heirat ermöglichen.

Schwierig wird es halt, wenn derjenige nicht nur zur Heirat bereitstehen soll, sondern den Vertrag ernsthaft eingehen, den hier einige nicht wollen, andere schon. Für eine Arbeitslosenversicherung und Zusatzrente kann man selbst sorgen, Berufsunfähigkeit auch absichern. Geht es um Kinder oder rechtliche Dinge, dürften entsprechende Vollmachten helfen.NDA geht praktisch alles.
Die Regierung ist ja gerade dabei, Änderungen am Ehe- und Namensrecht zu erarbeiten, damit ich dann mit den Männern aus der Nachbarschaft eine eheähnliches Gemeinschaft gründen kann, die freier ausgestaltbar ist.

Also könnte insgesamt helfen, sich klar zu machen, welche Bedürfnisse man mit einer Heirat befriedigen möchte oder nicht und die dann angehen. Den Partner kann man ja auch als Gast einladen.
…Täuschung, weil man sonst mit Ehrlichkeit nicht das bekommt, was man will. …
Hinhalten ist nicht fair, Du hast recht, das könnte etwas mit Unehrlichkeit zu tun haben. Aber ist einfach zu vermeiden mit einem Ultimatum. Das ist auch nicht fair, denn es ist ja letztlich Nötigung. Da passen beide wieder irgendwie zusammen oder sie trennen sich halt. „Ich will aber Deine Förmchen“ ist irgendwie Trotz im Sandkasten.

Ich denke insgesamt, in den meisten Fällen ist die Lage eher klar: einer will heiraten, einer nicht. Letzterer kann es aussitzen, also muss der Heiratswillige aktiv werden. Das ist wie „Kein Sex mehr“, aber das haben wir ja schon diskutiert😊
Fair ist aus meiner Sicht, sich einfach zu trennen, statt lange zu nölen. Ohne den Versuch der Nötigung.
 
  • #23
warum Menschen anderen vorschreiben, was wichtig, nützlich, üblich ist, was man zu wollen hat,
selber aber auf die Barrikaden gehen, wenn man ihren Lebensstil kritisiert.
Ganz einfach @realwoman in dem Fall hat die FS danach gefragt. Jene die angeblich auf die Barrikaden gehen, haben wahrscheinlich Nicht danach gefragt.
In dem Beitrag auf den du dich beziehst @realwoman war dann wohl die Antwort "Traum aufgeben".
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #24
Ich habe vor zwölf Jahren einen Antrag bekommen, …
Ich kann auch persönlich beitragen (als Gedankenanregung, nicht um es zu diskutieren, denn es ist für mich mit keinem Problem verbunden).

Ich wollte früher auch unbedingt heiraten, habe zwei Anträge gemacht, wobei sie gezögert hat. Wir hatten, auch rückblickend, eine wirklich gute Beziehung, gemeinsame Pläne, wollten Kinder, aber sie wollte eben einfach nicht heiraten. Das habe ich dann, wesentlich aus Enttäuschung, beendet.
Die nächste Frau konnte ich dann endlich schnell heiraten. Da ist die Beziehung an der Ehe gescheitert.
Rückblickend hätten beide Beziehungen ohne Heirat funktioniert. Mit Heirat nicht.

Meine Erkenntnis ist, lieber auf die Beziehung als auf den Zettel zu achten. Manchmal brauchen Erkenntnisse etwas länger und sind mit etwas Aufwand verbunden.

Wenn jemand unbedingt heiraten möchte, sollte er es tun. Wenn sie es nicht tun möchte, dann nicht. Wenn dieser Punkt für beide so hohe Priorität hat, dann trennt man sich besser zügig. Nötigung bringt nichts. In dem Moment, wo ich die Heirat fordere und mit Beziehungsende drohe, ist es sowieso vorbei. Also gleich trennen, sobald die Sachlage klar ist. Alleine schon wegen dem Erkenntnisgewinn. (Vielleicht bekommt man den auch dadurch, dass man sich vorher überlegt, warum man heiraten möchte. Aber die Frage stellt die FS ja nicht).
 
  • #25
Mir würde es nicht ums Heiraten gehen aber um das Hinhalten.

Denn sonst gibt es nur die Diskussion, wer Heiraten wichtig oder nicht wichtig findet.

Wenn ihr also nicht grade erst 1 Jahr zusammen seid, möchte ich gerne fragen, wie er hinhält.
Denn hier gab es schon eine ähnliche Frage, wo der Mann letztendlich nicht hingehalten hat, sondern es eindeutig nicht wollte.

Das ist ein großer Unterschied...denn zu sagen: will ich nicht, ist ehrlich!
Hinhalten nicht und zwar unabhängig vom Thema.

Hinhalten ist nur die feige und passive Form, den anderen ändern zu wollen.
Versprechen zu geben und diese verschieben, ist dann noch eins drauf: damit manipuliert man den anderen, um ihn nicht zu verlieren aber die Beziehung nur so zu gestalten, wie man es selbst haben will.
 
  • #26
Wer einen guten Zugang zu seinen Bedürfnissen hat, trifft intelligentere Entscheidungen.
Bedeutet im Umkehrschluss, dass heiraten zu wollen nicht intelligent ist??
Du und gieke andere Foristen regelmäßig, wenn es um Heiraten geht. Wozu braucht man das heutzutage blabla. Und deine Ausführung "intelligentere Entscheidung" spricht Bände. Abwertender geht es kaum..
 
  • #27
Wie stellt sich das Hinhalten denn dar? Weiss er um deinen Traum und dass du seine Erfüllung zeitnah erwartest? Lehnt er Heirat ganz ab oder nur erst mal nicht?
Also er lehnt es aufjedenfall nicht ganz ab. Er hat sich gerade selbstständig gemacht und möchte dies erstmal aufbauen ...
. Denn dann würde auch eine einfache Bettelhochzeit reichen
Das würde mir total reichen. Hatte ich sogar vor !
 
  • #28
Du hast da grundsätzlich recht. Es gibt bei der Heirat dummerweise einen zweiten Menschen, der auch beteiligt sein muss. Ein Jasager reicht.
Du bist doch ein grosser Junge? Du kannst doch auch Nein sagen.. Aber dann musst du genauso mit Konsequenzen leben.. Wenn für Ja bei der Heirat nicht immer plausible Gründe gibt, dann gibt es bei dem Nein immer Gründe. Und die sind meistens nicht so schön, dass man dazu offen steht - ich habe Angst um mein Vermögen oder ich vertraue dir nicht hundertprozentig bzw. sehe dich langfristig nicht als Mann/Frau an meiner Seite.
Statt sich an heiratswilligen abzuarbeiten, soll man besser eigene Motivation für Nichtheiraten anzusehen. Stattdessen stellt man den anderen dar, als komischen Kauz mit komischen Ab-/Ansichten, um keine Verantwortung für eigenes Verhalten zu übernehmen.
 
  • #29
Auch wenn ich persönlich den Wunsch unbedingt heiraten zu wollen nicht nachvollziehen kann, sehe ich es auch wie @Vikky : hinhalten ist Unehrlichkeit.

Und ich denke, wenn man jemanden wirklich liebt und aus tiefstem Herzen wirklich langfristig mit ihm zusammen bleiben will, kann man ihm auch den Wunsch erfüllen zu heiraten, auch wenn man selbst davon nicht sooo begeistert ist.

Man hat es ja schon so oft gesehen, dass gerade die Männer, die nicht heiraten wollten und Gründe und Ausreden nannten, bei der nächsten Partnerin sofort verheiratet waren.

Ich glaube wenn einer partout nicht heiraten will ist sie (aus seiner Sicht) einfach nicht die Richtige für ihn.

Und es lässt er dann laufen bis ihm eine "bessere" begegnet.

Ich würde mich trennen.
 
  • #30
Bedeutet im Umkehrschluss, dass heiraten zu wollen nicht intelligent ist??

Du und gieke andere Foristen regelmäßig, wenn es um Heiraten geht. Wozu braucht man das heutzutage blabla. Und deine Ausführung "intelligentere Entscheidung" spricht Bände. Abwertender geht es kaum..
Wenn man es aus reflektieren Überlegungen heraus tut, dann kann auch diese Entscheidung sicherlich eine intelligente sein. Aber du hattest ja zu Beginn dieser Konversation eröffnet, dass du es für keine gute Idee hältst, sich selbst dahingehend zu reflektieren.

Allerdings macht es mich stutzig, wenn jemand diesem Thema eine so hohe Bedeutung zuschreibt, wie z.B. essen und schlafen zu müssen. Wenn du nicht heiratest, gibst du nicht tot um.

Das lässt bei mir den Eindruck entstehen, dass da jemand die Ehe mit vielen Erwartungen und Sehnsüchten belegt hat, die mitunter eben unrealistisch sein könnten.

Ich habe gar kein Problem mit Menschen, die heiraten möchten. Solange sie mir nicht erzählen wollen, was ich fühle, oder nicht fühle und mich damit emotional erpressen möchten.

Wer so agiert, zieht schwache Menschen in sein Leben.
 
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