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Weil mir schon als Zehnjährige klar war, was ich mir am meisten wünsche:
Ausgeglichenheit zwischen einem beruflichen und privaten Leben und eine Familie!
Ich wollte eine solide Ausbildung in einem normalen Beruf, ein paar Jahre Erfahrung und Geld mit der Arbeitswelt und den Menschen, die mir dort begegnen sammeln und dann eine Familie gründen. Das war der Grund, warum ich entgegen der Empfehlung meiner Lehrer nicht Abitur gemacht und studiert habe sondern mich mit einem guten Realschulabschluss begnügt habe. Ich war "damals" der Meinung, das wäre nur Zeitverschwendung für mich und meinen "Plan".
Ich war 10 Jahre alt und meine Eltern haben mich nicht zum Abitur gedrängt - hätten sie auch nicht geschafft!

)) Mein Plan war unumstößlich !!!
Ich habe 10 Jahre einen Vollzeitjob ausgeübt und danach 2 Kinder geboren und erzogen.
Soweit ist also alles nach Plan verlaufen!

))
Danach wollte ich in meinen Beruf zurückkehren - der einzige Wunsch, der sich leider nicht in der Form realisieren ließ wie geplant - ich konnte mit 10 Jahren nicht wissen, dass mir eine Wirtschaftskrise und die Geschwindigkeit mit der sich die gesamte Arbeitswelt während meiner Familienzeit verändern würde, mir einen nahtlosen Wiedereintritt in meinen Beruf vereiteln würde.
Ich bin ein autodidaktischer Mensch - habe meinen Geist auch während meiner berufsfreien Jahre nie zur Ruhe kommen lassen.
Ich stelle nur gerade fest - wie man es macht, macht man es verkehrt.
Die Männer hier im Forum plädieren für Frauen, die sich liebevoll um eine Familie bemühen - und doch hätten sie es gern, wenn Frau, wie du schreibst, ihre Zeit in berufliche Ambitionen und Selbstverwirklichung steckte. Ja - was denn nun???