Tja, schliesslich sind wir ja auch bei Elitepartner hier ;-) Vielleicht ist das ja schon Elite heute, wenn Einer ein dickes Auto fährt. Wenn ich mir allerdings anschaue, wer da drin sitzt, sieht mir das mitunter so gar nicht nach Elite aus (Ihr wisst, was ich meine). Tja, dann wollen wir mal hoffen,-unabhängig vom Auto-,dass die Eliten von Morgen nicht auch die Eliten von heute sind...
Entschuldigt bitte meinen Sarkasmus. Jeder kann natürlich fahren, was er will. Und ausserdem ist es vielleicht auch nicht gar so nützlich, vom Auto oder Nicht-Auto Rückschlüsse zu ziehen. Latent drängt sich natürlich bei Beurteilungskriterien wie Haus, Auto, finanzielle "Potenz", die Idee eines materialistischen Interesses auf. Und wer will schon wegen seines Geldes (oder Autos) geliebt werden? Vielleicht ein Zyniker.
Meine nur, um mal über Öffis, Elektro oder Fahrrad nachzudenken, muss man nicht mehr "öko","alternativ","links",-"was auch immer", sein. Vielleicht emanzipiert man sich auch irgendwann von Konsum-und Statusdenken wie grossen Autos etc. und die Interessen verschieben sich einfach zu nichtmateriellen Dingen und Werten wie persönliche geistige Entwicklung, Fokussierung auf die Verantwortung und Gestaltungswillen des Individuums in einem grösseren Rahmen, etc. Und da sehe ich nicht, wieso gerade diese Personen, die eingefahrene Pfade verlassen, die uninteressanteren potentiellen Partner sein sollen.
Mönsch, guckt euch doch mal die heutigen Sch...karren an. Massenprodukte, beraubt jeglicher Asthetik, in der Massengesellschaft auf keinen Fall mehr als Ausdruck irgendeines persönlichen Statements geeignet. Ja ok, eines wird demonstriert. Kohle. Na, auch das nicht, das Meiste ist eh nur geleast. Und was auch noch demonstriert wird: Eine gewisse Unreflektiertheit.
Da fällt mir Sloterdijk ein, wenn er Paulus zitiert:
"Im Kreise laufen die Gottlosen".
Hihi. Bitte im übertragenen Sinne sehen.
Bei mir war das so: Ich habe auch schon mit dreiundzwanzig einen großen Porsche gefahren und war immer konsumfreudiger Autofreak. Was ich schon für Autos ausgegeben habe, herrje, damit hätte man auch was Sinnvolles machen können. Und heute fahre ich ein altes Auto. Sauber, aber alt. So eins, über das Manche hier die Nase rümpfen würden. Und ich lebe von der Hand in den Mund. Gemessen an anderen Maßstäben. Weil ich irgendwann aus der Mühle raus bin. Aber im Gegenzug mache ich heute nur noch das, was mir Spaß macht. Und das ist cool. Und ich käme auf keinen Fall mehr auf die Idee, bis nachts um 12 im Büro zu sitzen, um mir irgendwelchen Tand leisten zu können....
Wie gesagt, muss ja jeder selber wissen...
Mythoughts dazu.
Viel Glück
Robert