Was meint ihr, wie viel Geld braucht eine Kleinfamilie heutzutage um GUT zu leben, evtl mit Eigenheim?
Zum einen muss geklärt werden, was Du unter "gut leben" verstehst. Dann ob zum gut leben zwangsläufig ein Eigenheim gehört.
Wenn es um ein Eigenheim geht, dann: wo willst Du Eigentum und wieviel Eigenkapital hast Du?
Ich habe das Gefühl trotz Studium oder guter Ausbildung verdienen die Menschen nicht mehr genug um einen guten Lebensstandard führen zu können
Wenn man studiert hat und sich bei solchen Fragen im fühlen verliert statt zu denken dann ist klar, dass dabei nichts Gutes rauskommen kann.
kleines Reiheneckhaus, Auto, 1-2 mal im Jahr Urlaub, ab und zu Ausflüge und Essen gehen, auch mal Bio, qualitative Anziehsachen
Das ist ein ganz schöner Forderungskatalog. Wenn beide nur Puddingwissenschaften studiert habenund sich beruflich nicht besonders reinhängen wollen, dann wird es eng bei der Umsetzung.
Ein Studium per se ist kein Garant für ein exobitantes Einkommen, nur eine Basis aus der man was machen kann.
Da musst Du schon gucken, was beide studiert haben, wie gut im Job sie sind, wie flexibel/aktiv bei Wechseln um sich zu verbessern. Aussitzen führt selten zum Erfolg.
Ein abgeschlossenes Studium resp. nach der Bolognareform (Schmalspurstudiengänge) und/oder wenn an irgendwelchen Privatakademien absolviert, ist mittlerweile ein eher durchschnittlicher Bildungsabschluß, der oft nicht zu viel mehr befähigt als zu einer Sachbearbeitertätigkeit, die man vor 40 Jahren noch mit einem Realschulabschluß, Lehre und mittlerem beruflichen Engagement ergreifen konnnte - also in vielen Fächern nichts besonderes mehr.
Dementsprechend ist dann auch die Vergütung für solche beruflichen Tätigkleiten mit Studium, weil kein besserer Output fürs Unternehmen.
Dem Unternehmen ist egal, ob Du Abi und lange studiert hast - das guckt nur, wie es Deine berufliche Tätigkeit verwerten und damit Profit machen kann.
In meiner Familie wurden technische/naturwissenschaftliche Fächer im Master studiert. Die Kids können sich die von Dir genannten Wünsche erfüllen, auch Eigenheime.
Für Letzeres müssen sie oft nicht an die eigenen Finanzen, weil die Alten ihnen früh das Eigentum übergeben und in ihre Alterswohnsitze umziehen (Neubau, Fußbodenheizung, barrierearm, innerstädtisch).
Allerdings haben die auch gelernt, dass bevor man ein Haus kauft, man das Einkommen nicht verprasst, sondern Eigenkapital bildet.
Wenn Du nicht früh erbst, dann ist es bei Deinen Lebensvorstellungen gut, wenn Du guckst, wie Du was sparen kannst, bevor es ans große Ausgeben und/oder jahrelang beruflich aussetzen geht.