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  • #1

Wie sind sie denn nun, die Österreicher im Vgl. zu den Deutschen in Partnerschaften?

Marianne brachte das Thema hoch und ich greife es auf. Womit muß man rechnen, wenn man als Deutsche/r mit einer/m Österreicher/in zusammenkommt? Wo liegen eventuelle Krisenherde? Was geht ganz gut? Gibt es eigentlich viele gut funktionierenden Beziehungen von Deutschen zu Österreichern?
 
  • #2
Eben kam noch eine Frage zu Österreichern rein- Ich kopiere sie einfach mal hier rein.

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Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Österreichern und Deutschen
Durch einen anderen Thread drauf gebracht interessiert mich, was Ihr so darüber denkt bzw. welche Erfahrungen Ihr gemacht habt bzgl.

Verhalten allg.,
Flirtverhalten der Männer (österreichische wie deutsche),
Flirtverhalten der Frauen (österreichische wie deutsche),
Sprache allg.
Sprache die Liebe betreffend,
Liebe und Partnerschaft,
Religion,
Politik,
etc.
was euch so einfällt ...
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  • #3
Persönlich hatte ich leider noch nicht das Vergnügen. Aber ich erinnere mich an einen Arbeitskollegen meines Vaters, der mit einer Österreicherin verheiratet ist und die Frau war einfach der Hammer. Sie sah sehr gut aus und die Sprache...zuckersüß. Aber muss man sicherlich auch irgendwie drauf stehen.
 
  • #4
an deutsche muss man sich als österreicher erst einmal gewöhnen, die intonation ist mehr als gewöhnungsbedürftig und wirkt sehr überheblich, erst mitz der zeit weiß man, dass es nicht so gemeind ist wie es klingt.
Denke mehr deutschland als bayern müsste ich erst einmal schwer verdauen.
 
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  • #5
Hmhm - ich habe als Frau während des Studium mit einer Österreicherin zusammen gewohnt und es war prima. Ich glaube manchmal kam ich bei ihr arrogant rüber, dabei war ich nur etwas spontan und direkt und außerdem war ich viel jünger als sie:)).
Ich konnte keine riesen Mentalitätsprobleme feststellen. Ich denke es ist eine Frage der Geisteshaltung, wenn die stimmt ist es egal, ob Österreich oder nicht.
Entscheidend für den Eindruck und die Motivation auf den anderen zu zu gehen ist wohl auch, ob man im eigenen Land ist oder im Land des anderen.
 
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Persona grata

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  • #6
Wenn es alleine um die Sprache ging, dann muss ich gestehen, dass ich schon Probleme habe, wenn die Bayern sprechen, weil ich mir die Hälfte davon erst ins Hochdeutsche übersetzen lassen muss. Und bei einigen Österreichern ist es eben auch nicht viel besser, z. B. Hans Moser, aber, wie gesagt, bei einigen!!! Wenn Senta Berger spricht, liebe ich den Klang ihrer Stimme. Aber da man "gefallen" ja nicht alleine vom sprachlichen Ausdruck ableiten kann sondern den Menschen sehen muss, kann man nur sagen: Sowohl in Österreich als auch in Deutschland gibt es liebenswerte Menschen oder eben auch das Gegenteil. Manchmal wirken allerdings sowohl "die Bayern" (Edmund Stoiber, Rosi Mittermaier & Co.) als auch "die Österreicher" (Fritz Muliar, Reinhold Messner & Co.) auf mich ein wenig bieder und hausbacken. Ich gebe aber gerne zu, dass das ein Vorurteil sein mag.
 
  • #7
@ #5: Auch wenn das einige Österreicher vielleicht gerne hören, aber Reinhold Messner ist kein Österreicher (sondern Italiener).
 
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Marianne

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  • #8
@6: Das weiß ich. Aber Südtirol gehört nun mal im Herzen uns. Wie Du weißt, spreche ich aus Erfahrung... ;)
 
  • #9
@ Marianne: Ich würde mich übrigens freuen, wenn Du mich auch zukünftig wieder an Deinen Erfahrungen teilhaben ließest.
 
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  • #10
@8. Aber gerne mein deutscher Freund und Bruder... ,) Zarte Küsse fliegen nach Bayern
 
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  • #11
@2: Sprachlich gibt es aber natürlich auch in unserem vergleichsweise kleinen Land große Unterschiede!! Bei einem Vorarlberger muss auch ich zweimal hinhören. Und in Wien gibt es haushohe Unterschiede! Manche bellen und haben einen furchtbaren Dialekt... Aber eines ist uns allen gemein, wir klingen nicht "deutsch"... ;))
 
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Marianne

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  • #12
@8.
@2.
Beiträge 9 und 10 sind von mir...
 
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  • #13
Maile seit etwas mehr als einem Monat mit einem Tiroler. Wir haben uns bisher zweimal getroffen und sein Charme ist eher rustikal und manchmal hat er eine handfeste und derbdeftige Art sich auszudrücken. Meinen Stil findet er hingegen süss bis überzogen. Sein Humor ist klasse und wir lachen sehr viel miteinander. Ich tue mich manchmal schwer den Tiroler Dialekt zu hören und zu verstehen, aber ihm geht das wohl nicht anders, wenn ich ins bayrische Falle. Kurzum wir necken uns mit unseren Eigenheiten: ich lache über "woll und paradaiser" und er lacht über mich, weil ich gerne Quark esse und ich schmunzle bei "sevus babatschi". Es ist lustig und sicher kenne ich nicht die Feinheiten und die Zwischentöne - aber mögen tun wir uns trotzdem und wir können auch den ganzen 'Tag miteinander sprechen und reden. Es ist nicht so viel Unterschied, wenn man sich sympathisch ist. Ausserdem ist er ein Kavalier, trotz seiner rauhen Ausdrucksweise. Er hält mir die Türe auf u. ä.. Aber wir lernen uns gerade erst kennen.
 
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  • #14
@1 @10: Als Deutscher ist man in Österreich immer wieder damit konfrontiert, dass man etwas Besonderes ist. Leider ist das nicht positiv gemeint. Wichtig scheint vor allem, dass man sich von den Deutschen abgrenzt. Somit passt der letzte Satz von #10 wieder genau ins Schema. Die Vorurteile stehen ziemlich oft zwischen den beiden Nationalitäten. Damit dauert es häufig auch recht lang bis man sich versteht. Grundsätzlich sind Deutsche und Österreicher aber nicht verschieden.
Sicherlich ist es am Anfang nicht ganz einfach der österreichischen Mundart zu folgen.
Der Großteil der Österreicher ist getauft, allerdings ist der Glaube in der jüngeren Generation ähnlich zurückgegangen wie in Deutschland.
 
  • #15
Die Vorurteile der Österreicher gegenüber Deutschen sind zum Teil erschreckend. Wenn ich schon den Ausdruck "Piefke" höre, habe ich die Schanuze voll. So etwas gehört sich einfach nicht. Zum Glück sind nicht alle so!

Dabei liebe ich die österreichischen Berge -- wundervolle Urlaube und Abenteuer, zu denen ich immer wieder gerne zurückkehre.
 
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Marianne

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  • #16
@15: Denkst Du der Ausdruck Ösi ist schön?
 
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Marianne

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  • #17
Ich kann die Frage leider nicht beantworten, weil ich absolut noch nie einem Deutschen wirklich näher kam. Bayern sind uns vertraut, darüber hinaus ist es absolutes Neuland.
Ich traf mal einen Deutschen (ehemaliger Ostdeutscher), der nun in Österreich lebt. Also ehrlich gesagt kam ich mir neben dem mit seinem Hochdeutsch wie ein Bauer vor. Und glaubt mir, ich spreche keinen Dialekt. Ich habe mich dabei ertappt, mit ihm wie mit einem "Ausländer" zu reden...

Wir Österreicher haben im Grunde nichts gegen Deutsche, doch wir sind nun mal nicht Euer kleiner Ableger, der nur das Hochgebirge bewohnt. Nein, wir sind kulturell steinalt. Jetzt schweif ich nicht weiter ab, wollte nur erklären.

Eine deutsch-österreichische Liebe kann durchaus befruchtend sein. Kommen ja immer mehr nach Österreich. Doch eine Hemmschwelle bleibt, es ist nun mal Euer Hochdeutsch... :)
 
  • #18
@ Marianne

Und die Österreicher-Witze erst :)
Ich selbst kenne nur den mit dem Schnecken-sammeln denn kürzlich erst hat mir jemand erzählt, daß diese Witze vor den Blondinenwitzen so aktuelle gewesen seien. Und ich dachte immer die Schweizer wären die Langsamen *zwinker*

Mary - the real :)
 
  • #19
@#16: Nein, aber ich habe auch noch nie "Ösi" gesagt. Solch ein Stil liegt mir überhaupt nicht.

@#17: Zu Deinem ersten Absatz: Deutsche ungleich Bayern? Ich fass es nicht...
 
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Marianne

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  • #20
@18: Doch beim Fussballmatch rutscht mir schon "blöder Piefke" raus... ;) Nein, ohne Scherz, mein Stil ist es auch nicht. Aber Scherze kommen schon vor. Bei Dir doch auch, bitte, gehst Du in den Keller lachen?

Was hast Du bei meinem ersten Absatz nicht verstanden? Die Bayern sind uns Österreichern vertraut. Der Rest nicht.
 
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Marianne

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  • #21
@19: Ich versteh nicht, was Du meinst oder wovon Du sprichst. Meine Leitung legt sich anscheinend gerade wieder langsam über Alaska...
 
  • #22
Ich find "Piefke" gar nicht so schlimm, so lange es mit einem gewissen Augenzwinkern verbunden ist. Und wenn nicht, dann hätte ich schon die passende Antwort parat. Irgendwie muss man sich doch wehren. Wir hier im Rheinland sind nur von Randgruppen umgeben. Im Osten der Westfale, im Norden der Düsseldorfer und im Westen die Belgier und Holländer. Da hilft nur der Humor...;-)))
 
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  • #23
Also, wenn ich (m) an Erfahrungen denke, die ich mit Briten, Amerikanern und Australiern gemacht habe: ob das nicht doch auch am Sprachstil liegt, den man aber vielleicht auch auf andere Sprachen überträgt? Gut, mein Vergleich hat zwar nichts mit Deutschland-Österreich zu tun, aber anderen scheint es ähnlich zu gehen... Anfangs hatte ich da mit Briten und Amerikanern (war in Australien) ein wenig Probleme und anfangs waren sie auch eher zurückhaltend; mit Australiern gab's merkwürdigerweise keine Probleme. Später legte sich das dann auch. Und da ich in einer Grenzregion zu Österreich lebe: man merkt tatsächlich sofort am Sprechen, wer von woher kommt.
Östereicherinnen werden von mir übrigens gerne gehört (meist angenehme Sprechweise, Dialekt entscheidet nicht) ;-)
 
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  • #24
@ Marianne, mit "Ösi" verbinden sich im Gegensatz zu "Piefke" keinerlei negative Eigenschaften, sondern ist ein Spitzname für das lange "Österreicher".
Ich kann mir aber sehr gut denken, woher all diese Vorbehalte kommen. Möchte das aber nicht ausführen um irgendeinem Österreicher auf den Schlips zu treten. Ein Blick in die Geschichte ist aber durchaus sinnvoll.
 
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Marianne

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  • #25
@24: Siehst Du, und ich möchte keinem Deutschen wo drauftreten, darum werde ich nicht ausführicher. Der Blick in die Geschichte, also ein historischer Blick, ginge zu unseren Gunsten aus.
 
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  • #26
@ Marianne, ich rede davon, woher eventuelle Vorurteile Österreicher gegenüber Deutschen stammen können und ich interpretiere mal in deine Aussage hinein, dass du mir sagen willst, solche Vorurteile zu haben...
Ich will nicht sagen, dass einige Deutsche keine Vorurteile gegenüber Österreichern hätten, doch ist die Derbheit und die Verbreitung von Vorurteilen in der Bevölkerung Österreichs wesentlich höher. Vorurteile sind nur dazu da um abzugrenzen. Warum also abgrenzen, wenn es so viel leichter und entspannter ist aufeinander zuzugehen?
 
  • #27
#15 Frederika genau diese deutschen auf sommerfrische sind es denen der d-länder seinen ruf zu verdanken hat und das weltweit(!!!), man muss sich als österreicher im ausland zu 100% von deutschland distanzieren und sich frühstmöglich als österreicher zu erkennen geben um normal und preiswert behandelt zu werden.

ich versuch es kurz zu beschreiben wie sich der durchschnittsdeutsche tourist in österreich bemerkbar macht.

1. taktlosigkeit
ein deutscher muss immer irgendwelche sprüche klopfen, besonders auffällig und laut grüßen selbst über entfernungen wo andere ein handy benutzen, er hat überhaupt kein feingefühl wenn er ein zb. kaffeehaus betritt und mal 5 minuten auf den ober warten muss, da wirt gleich lautstark der unmut zum ausdruck gebracht um ja jeden anwesenden zu stören.
2. respektlosigkeit
wenn du in den bergen jemanden siehts der seinen müll wegwirft oder liegen läßt, ist das zu 95% ein deutscher, gleiches gilt beim abreißen von blumen, pilzen etc..
Der deutsche weiß auch immer alles besser, die einheimischen sagen schon mit halbschuhen geht man nicht wandern... das wetter ist nicht gut bleibt im thal... keine wildtiere füttern.... auf der piste bleiben... usw. und dann steht es wieder in der zeitung wenn was passiert ist.
3. auffallen um jeden preis
den d-länder erkennt man in erster linie an seinem lauten organ. Wenn irgendwo in einem lokal jemand sein t-shirt auszieht und lauthals und betrunken zu grölen/singen(?) beginnt ist es immer ein deutscher.
Wenn jemand nicht die info-stellen benutzt sonder eine lautstarke und aufgeregte diskussion mit dem bus- Straßenbahnfahrer, reiseleiter, museumswächter, verkäufer an irgendwelchen schaltern udg. startet... rate mal ja zu 80% ein deutscher wobei da die amis und engländer auch ganz toll sind darin.
Auch unglaubliche lautstarke begeisterung, unmotivierte jubelrufe und klatschen sind typisch deutsch.
Gestern stand ein d-ländisches päärchen bei der rolltreppe auf der falschen seite, gut sind zur seite gegangen und haben gestrahlt wie wenn sie jetzt helden wären mit dem lautstarken kommentar "vorsicht überholung!" ..sowas machen eben nur deutsche, deshalb werden sie von uns meistens, bestenfalls belächelt.

das sind alles keine vorurteile, das kann man bei uns jeden tag erleben und live sehen.
und ja bayern betrachten wir als kolonie ;-)
 
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Marianne

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  • #28
@27: Kann ich nicht bestätigen. Woher weißt Du, wie in Österreich über Euch geredet wird. Ich kenne niemanden, der schlecht spricht über Deutschland. Ehrlich. Vorurteile? Naja, Thomas hat da was Schönes zusammengefasst.. ;)

Ach, bleibt doch locker, wir Österreicher nehmens einfach mehr mit Schmäh... ;))
 
  • #29
@#26: Thomas, das ist ja eine ganz schreckliche Ansammlung von unreflektierten Vorurteilen übelster Art. So etwas hätte ich Dir jetzt wirklich nicht zugetraut. Anfangs hielt ich das ganze für eine Parodie, aber ich bin mir jetzt echt nicht sicher, ob das nicht doch ernst gemeint ist. Ich hoffe doch wohl mal, nein.

1) Ausländer fallen immer stark auf. Deutsche sind mit Abstand die häufigsten Touristen in Österreich. Daher fallen Deutsche oft auf.

2) Alle Eigenschaften, die Du beschrieben hast, treffen nur auf ganz wenige Deutsche zu -- eben auf die, die auffallen. All die naturverbundenen Bergsteiger, die keine Probleme machen, haben, verursachen, nehmt ihr gar nicht wahr, sondern die 5% der Deutschen, die mit Halbschuhen wandern oder das Wetter nicht beachten. Die Dummköpfe halt. Und die setzt Du als gebildeter Österreicher wirklich pauschal gleich mit allen Deutschen? Aufwachen! Du bemerkst die üblen Ausnahmen, die auch mir auf den Wecker gehen, aber bist meilenweit davon entfernt, den Charakter der Deutschen zu kennen. Das ist regelrecht armselig.

3) Dafür, dass der Tourismus mit etwa 10% einen ganz wesentlichen Anteil an der Wirtschaftskraft Österreichs hat, ist es erstaunlich, wie man diesen Gästen zu wenig Respekt entgegenbringen kann.
 
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  • #30
Genau wegen der Meinung von Thomas und Marianne sind mir die Österreicher mittlerweile so unsympathisch. Auf die erbärmlichen Plattheiten von Thomas zu antworten, erspare ich mir. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass die geäusserten Ansichten bei den Ösis sehr weit verbreitet sind. Für einen stolzen Ösi ist Schicklgruber immer noch ein waschechter Piefke und Beethoven ist natürlich ein Österreicher. In Österreich werde ich sicher auch keinen Rostigen mehr liegen lassen, denn warum sollte ich Leuten Geld in den Rachen werfen, die derartig ressentiementerfüllt und komplexbeladen sind. Man beachte lediglich, wer bei internationalen Skispringen und Fussballturnieren am übelsten die "Daaaaitschn" auspfeift.
Ausserdem könnt ihr beiden Euch doch freuen, es kommen tendenziell immer noch mehr Menschen zu Euch, die kein Hochdeutsch verstehen, geschweige denn sprechen, als wir lautstarken Piefke. Ich hoffe für Euch, dass Eure Kinder dann auch nicht mehr diese schreckliche Sprache sprechen müssen. Kafka, Schnitzler und Kraus nehmen wir mit Handkuss;-)...äh..naja..Handschlag...Ist also eine klassische win-win-Situation, cheers!!!
 
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