• #1

Wie selbstständig muss man als Frau sein?

Guten Abend:),
ich (w, 36) bin schon seit einigen Jahren Single und mich beschäftigen immer wieder die gleichen Probleme: Ich habe gewisse Einschränkungen (ADHS, motorische Ungeschicklichkeit, früher auch Schüchternheit im Umgang mit anderen Menschen), die ich zwar nicht als schlimme "Krankheiten" sehen würde, durch die ich aber bis jetzt kein völlig unabhängiges Leben führen konnte. Ich wohne allein, habe auch einen Job, den jedoch nur durch Vitamin B und ich bin auch nicht besonders gut darin. Einen Führerschein habe ich nicht. Meine Frage an die Männer im Forum: Wäre das für euch grundsätzlich uninteressant? Ich kann nicht so selbständig und flexibel sein, wie das im Sinn der heutigen Emanzipation verlangt wird. Und da ich sowieso gern eine Familie gründen möchte, wäre der altmodische Ernährer bei mir natürlich erwünscht. Noch einmal, es geht mir nicht um Faulheit oder Oberflächlichkeit. Ich habe mich jahrelang bemüht, den richtigen Job zu finden und mein Leben auf die Reihe zu kriegen. Mir geht so langsam die Kraft aus, ständig gegen Misserfolge anzukämpfen. Meint ihr, dass ich eine Chance habe, noch jemanden zu finden, der mich so nimmt, wie ich bin?
Danke für eure Antworten und einen schönen Abend:)
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #2
Meine Frage an die Männer im Forum: Wäre das für euch grundsätzlich uninteressant?
Ja.
Meint ihr, dass ich eine Chance habe, noch jemanden zu finden, der mich so nimmt, wie ich bin?
Ebenfalls ja. Du musst einfach einen passenden Mann suchen. Irgendwas Richtung Handwerker oder sonstwie bodenständig könnte ich mir passend vorstellen.
 
  • #3
Also ich bin zB sehr gerne für jemanden „da“. In einer Beziehung kommt es mir auf Gefühle und Zweisamkeit an, nicht darauf, dass jemand super in Haushalt etc ist.
 
  • #4
Liebe FS,
ich glaube es wird zumindest schwieriger, aber nicht wegen der "Krankheiten", sondern eher wie du damit umgehst. Ich persönlich ziehe selbstständigere Frauen ehrlich gesagt vor, denn wenn ich weiß dass meine Freundin/ Frau nicht arbeiten geht und nur darauf setzt dass ich als Mann das Geld nach Hause bringe damit es ausgegeben werden kann, würde ich mir überlegen ob ich das machen würde.
Ich würde das aber nicht selbstständig nennen, sondern schon fast ein bisschen "selbstverständlich".
Aber ich verstehe dich total dass dir die Kraft ausgeht, ich selbst habe oft nur Misserfolge in Beziehungen erlebt, irgendwann denkt man ans aufgeben. Aber zu warten und zu glauben irgendwer wird mich schon nehmen, ist der falsche Weg, das musste ich auch (hier im Forum) lernen. Arbeite noch an dir, versuche es weiter einen Job zu finden der dir gefällt. Suche dir ggf. einen Therapeuten, die helfen dir dabei!
Ich wünsche dir alles Gute :)
Gruß Tobi
 
  • #5
Lässt du dir helfen bei deinem ADS Problem ? Es gibt da mittlerweile sehr gute Programme auch für Erwachsene und ja auch Medikation , die dir helfen könnte deinen Alltag besser zu strukturieren . Ich will dir ja keine Illusionen nehmen aber ich finde Haushalt und Kinder erfordern meist eine bessere Organisation als mancher Job. Vielleicht suchst du dir einfach noch mal eine anderen Job wo du deine Begabungen besser leben kannst . Was genau sind deine Einschränkungen im Alltag ? Das müsstest du schon genauer erklären .
 
  • #6
Müssen tut man gar nichts, alles kann! Es ist einzig wichtig, den passenden Menschen zu finden, das ist für jeden nicht einfach und trifft für jeden so zu!
 
  • #7
Ich glaube auf jeden Topf passt ein Deckel. Allerdings gibt es eben Themen, die eine Partnersuche nicht unbedingt erleichtern. Es nutzt aber nichts dich auf deine Defizite zu fokussieren. Gucke wo deine Stärken sind. Frage dich was dich ausmacht, was bringst du mit, was macht dich für deinen Partner besonders? Suche dir gezielt einen Partner, der mit deinen Themen umgehen kann und will.
Ich kenne Männer, die für "die Richtige" eine Menge in Kauf nehmen, die sogar red Flags droppen. Mein Ex ist so ein Fall. Seine Traumfrau hatte ne ganze Reihe no-gos. Plötzlich waren es keine mehr und er hat bis heute für alles Verständnis. Themen die er bei mir niemals akzeptiert hätte.
Abgedroschen aber es stimmt: Für den Falschen kannst du nichts richtig machen, für den Richtigen kannst du nichts falsch machen.
Sorge gut für dich selber! Finde Dinge im Leben die dich zufrieden machen und bei denen du deine Stärken ausspielen kannst. Das sorgt für eine wunderbare Ausstrahlung und das ist immer ein Magnet.
 
  • #8
Ich wohne allein, habe auch einen Job, den jedoch nur durch Vitamin B und ich bin auch nicht besonders gut darin.
Haha. "bin auch nicht besonders gut darin." Das war vielleicht nicht komisch gemeint, liest sich aber sehr lustig.
Meine Frage an die Männer im Forum: Wäre das für euch grundsätzlich uninteressant?
Nein. Wobei mich nicht die Einschränkung an und für sich schrecken würde, sondern die Art der Einschränkung. ADHS ... das könnte mir vielleicht mit der Zeit auf die Nerven gehen. Und ich gehöre zu der gelasseneren Sorte.
Meint ihr, dass ich eine Chance habe, noch jemanden zu finden, der mich so nimmt, wie ich bin?
Danke für eure Antworten und einen schönen Abend:)
Ja, glaub ich. Du liest dich sehr sympathisch. Ich würde dir auch raten die Karten offen auf den Tisch zu legen. Diese ehrliche Art ist schon mal ein Pluspunkt. Alles Gute dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #9
Ehrlich gesagt habe ich überhaupt kein Problem damit. Ich habe selber ADHS. Ich war früher auch immer sehr schüchtern. Nimmst du Tabletten wie Ritalin. Ich bin ehrlich gesagt normalerweise dagegen Tabletten zu nehmen. Allerdings helfen sie sehr gut. Seit ich sie regelmäßig nehme habe ich so gut wie keine Probleme mehr.
 
  • #10
Und da ich sowieso gern eine Familie gründen möchte, wäre der altmodische Ernährer bei mir natürlich erwünscht.
Meinst du nicht das ist ein bisschen illusion, das es ja einfacher wäre einen Ernährer zu haben und man selbst ist glückliche Hausfrau ? "Nur" Hausfrau und Mutter sein kann auch sehr anstrengend und unbefriedigend werden auf dauer.


Ich habe mich jahrelang bemüht, den richtigen Job zu finden und mein Leben auf die Reihe zu kriegen. Mir geht so langsam die Kraft aus, ständig gegen Misserfolge anzukämpfen.
Das kann ich sehr gut verstehen, ich weiß nur nicht ob es der richtige Ansatz ist auf jemanden zu hoffen der einen ( lebenslang? oder zumindest viele Jahre ) finanziert...
Vielleicht fällt dir noch eine andere Möglichkeit ein dein Berufsleben zu gestalten, alternative Wege ?


Meint ihr, dass ich eine Chance habe, noch jemanden zu finden, der mich so nimmt, wie ich bin?
Aufjedenfall!! Es gibt ja verschiedene Lebensmodelle und verschiedene Ansichten.
Wichtig ist nur zu bedenken nichts ist so schön wie die Fantasie dessen was man sich vorstellt ...
 
  • #11
Interessant zu wissen wäre : hast du denn jemals schon mal eine solche Beziehung geführt ?
 
  • #12
Guten Abend:),
ich (w, 36) bin schon seit einigen Jahren Single und mich beschäftigen immer wieder die gleichen Probleme: Ich habe gewisse Einschränkungen (ADHS, motorische Ungeschicklichkeit, früher auch Schüchternheit im Umgang mit anderen Menschen), die ich zwar nicht als schlimme "Krankheiten" sehen würde, durch die ich aber bis jetzt kein völlig unabhängiges Leben führen konnte. Ich wohne allein, habe auch einen Job, den jedoch nur durch Vitamin B und ich bin auch nicht besonders gut darin. Einen Führerschein habe ich nicht. Meine Frage an die Männer im Forum: Wäre das für euch grundsätzlich uninteressant? Ich kann nicht so selbständig und flexibel sein, wie das im Sinn der heutigen Emanzipation verlangt wird. Und da ich sowieso gern eine Familie gründen möchte, wäre der altmodische Ernährer bei mir natürlich erwünscht. Noch einmal, es geht mir nicht um Faulheit oder Oberflächlichkeit. Ich habe mich jahrelang bemüht, den richtigen Job zu finden und mein Leben auf die Reihe zu kriegen. Mir geht so langsam die Kraft aus, ständig gegen Misserfolge anzukämpfen. Meint ihr, dass ich eine Chance habe, noch jemanden zu finden, der mich so nimmt, wie ich bin?
Danke für eure Antworten und einen schönen Abend:)
Hallo junge Frau, entschuldige, dass ich als alte Frau und Mutter dir antworte. Es muss aber sein, im Interesse deiner Pläne für eine Familiengründung. ADHS usw. ist vererbar und wenn du nicht so belastbar bist, auch beruflich, dann solltest du dir im Interesse deines Kinderwunsches wirklich überlegen, ob du eine Familie gründen möchtest, zudem du nicht mehr die Jüngste bist.

Gegen deine Krankheistssymtome und auch gegen Ungeschicklichkeit kann man was machen. ich gehe davon aus, dass du da aktiv dran bist, oder?

Wie willst du als eine zufriedene, glückliche Frau bei Männern ankommen, wenn du kraftlos bist und tagtäglich dran bist, gegen deine Misserfolge anzukämpfen? Wie willst du das u.a. anstrengende Leben einer Mutter und im Interesse einer psychosozialen guten Entwicklung des Kindes alles unter einen Hut bekommen?

Es gibt Männer, ich sehe es in meinem Umfeld, die Frauen haben, die aus welchen Gründen auch immer, nicht so belastbar und "emanzipiert" sind und beruflich nicht tätig sind, weil sie Beruf, Mutter und Frau zusammen nicht schaffen. Aber die müssen dann halt mit anderen Sachen punkten, was ich als emanzipierte Frau nicht mitmachen würde.

Vielleicht entlastet dich der Gedanke, dass man als Frau kein Anaecht auf Mann und Kinder hat, weil man die notwendigen Bedingungen, egal aus welchen Gründen, einfach nicht hat.

Es ist wie es ist, mach das Beste draus. Es hat auch was mit Verantwortung sich selber gegenüber zu tun. Es kann für eine Frau ein Segen sein, Single und Kinderlos zu sein. Diese Erkenntnis bekommt Frau vielleicht aber erst, wenn die Hormone nicht mehr so laut rufen.

Alles Gute für dich!

W Ü55
 
  • #13
Ich würde dir erstmal raten, deine gesundheitliche bzw psychosomatische Problematik in den Griff zu bekommen. So halte ich dich jetzt nicht unbedingt für beziehungsfähig.
Meist hat man dann auch zu Hause nicht die Kraft.
Ich kenne mindestens 5 Leute, die zu Hause sind wegen Rente.
Die sich unfassbar drauf gefreut haben und die tollsten Pläne, was man mit der ganzen Zeit macht.
Und was ist passiert? Nichts, die sitzen nur rum.
Und wenn dir der Antrieb schon fehlt, dir eine erfüllende Arbeit zu suchen, dann wird dieser Antrieb auch einbrechen wenn du zu Hause bist.
 
  • #15
Ich habe selber ADS und Asperger. Lass dir eins gesagt sein: eine berufliche Tätigkeit in der dir die Struktur von außen vorgegeben wird ist DEUTLICH einfacher auszuführen als Haushalt und gar kleine Kinder zu betreuen. Da musst du nämlich selber für Struktur sorgen. Eine Aufgabe an der ich immer noch scheitere. Nun wird man fürs Denken gut bezahlt und so kann ich mir für den Haushalt Unterstützung holen, aber als die Kinder klein waren, das war der pure Stress (und mein Exmann war Hausmann so dass ich mich nie hauptsächlich kümmern musste) weil es nichts unstrukturierteres gibt als kleine Kinder. Und wenn du die Mutter bist, bist du verantwortlich. Und niemals sollte man sich von einem Partner im Alltag abhängig machen. Das kann nur schiefgehen. Dann wird das niemals eine Beziehung auf Augenhöhe.
 
  • #16
Hallo junge Frau, entschuldige, dass ich als alte Frau und Mutter dir antworte. Es muss aber sein, im Interesse deiner Pläne für eine Familiengründung. ADHS usw. ist vererbar und wenn du nicht so belastbar bist, auch beruflich, dann solltest du dir im Interesse deines Kinderwunsches wirklich überlegen, ob du eine Familie gründen möchtest, zudem du nicht mehr die Jüngste bist.

Gegen deine Krankheistssymtome und auch gegen Ungeschicklichkeit kann man was machen. ich gehe davon aus, dass du da aktiv dran bist, oder?

Wie willst du als eine zufriedene, glückliche Frau bei Männern ankommen, wenn du kraftlos bist und tagtäglich dran bist, gegen deine Misserfolge anzukämpfen? Wie willst du das u.a. anstrengende Leben einer Mutter und im Interesse einer psychosozialen guten Entwicklung des Kindes alles unter einen Hut bekommen?

Es gibt Männer, ich sehe es in meinem Umfeld, die Frauen haben, die aus welchen Gründen auch immer, nicht so belastbar und "emanzipiert" sind und beruflich nicht tätig sind, weil sie Beruf, Mutter und Frau zusammen nicht schaffen. Aber die müssen dann halt mit anderen Sachen punkten, was ich als emanzipierte Frau nicht mitmachen würde.

Vielleicht entlastet dich der Gedanke, dass man als Frau kein Anaecht auf Mann und Kinder hat, weil man die notwendigen Bedingungen, egal aus welchen Gründen, einfach nicht hat.

Es ist wie es ist, mach das Beste draus. Es hat auch was mit Verantwortung sich selber gegenüber zu tun. Es kann für eine Frau ein Segen sein, Single und Kinderlos zu sein. Diese Erkenntnis bekommt Frau vielleicht aber erst, wenn die Hormone nicht mehr so laut rufen.

Alles Gute für dich!

W Ü55

Ehrlich gesagt habe ich überhaupt kein Problem damit. Ich habe selber ADHS. Ich war früher auch immer sehr schüchtern. Nimmst du Tabletten wie Ritalin. Ich bin ehrlich gesagt normalerweise dagegen Tabletten zu nehmen. Allerdings helfen sie sehr gut. Seit ich sie regelmäßig nehme habe ich so gut wie keine Probleme mehr.
Ich nehme auch Tabletten, die gut helfen. Allerdings bin ich auch eher kritisch gegenüber Tabletten und will die wenigstens mal für eine längere Phase (Monate, Jahre) nicht nehmen. Und das muss man sich natürlich leisten können.
 
  • #17
Ein vernünftiger, lebenserfahrener Mann wird es lassen.
Wie mit Dir eine Familie gründen? Auch Mama sein ist keine rosa Wolke, Friede, Freude, Eierkuchen.
Da gibt es Stress, laute Kinder, durchwachte Nächte.
ADHS ist vererbbar, man kann aber aktiv was dagegen tun.
Sortiere Dein Leben, ein Mann ist kein Rettungsanker, weil Du mit dem Leben nicht klar kommst.
Kann natürlich sein, Du findest einen lieben, naiven Mann, mit Helgersyndrom, bei dem das böse Erwachen zu spät kommt.
 
  • #18
Hallo junge Frau, entschuldige, dass ich als alte Frau und Mutter dir antworte. Es muss aber sein, im Interesse deiner Pläne für eine Familiengründung. ADHS usw. ist vererbar und wenn du nicht so belastbar bist, auch beruflich, dann solltest du dir im Interesse deines Kinderwunsches wirklich überlegen, ob du eine Familie gründen möchtest, zudem du nicht mehr die Jüngste bist.

Gegen deine Krankheistssymtome und auch gegen Ungeschicklichkeit kann man was machen. ich gehe davon aus, dass du da aktiv dran bist, oder?

Wie willst du als eine zufriedene, glückliche Frau bei Männern ankommen, wenn du kraftlos bist und tagtäglich dran bist, gegen deine Misserfolge anzukämpfen? Wie willst du das u.a. anstrengende Leben einer Mutter und im Interesse einer psychosozialen guten Entwicklung des Kindes alles unter einen Hut bekommen?

Es gibt Männer, ich sehe es in meinem Umfeld, die Frauen haben, die aus welchen Gründen auch immer, nicht so belastbar und "emanzipiert" sind und beruflich nicht tätig sind, weil sie Beruf, Mutter und Frau zusammen nicht schaffen. Aber die müssen dann halt mit anderen Sachen punkten, was ich als emanzipierte Frau nicht mitmachen würde.

Vielleicht entlastet dich der Gedanke, dass man als Frau kein Anaecht auf Mann und Kinder hat, weil man die notwendigen Bedingungen, egal aus welchen Gründen, einfach nicht hat.

Es ist wie es ist, mach das Beste draus. Es hat auch was mit Verantwortung sich selber gegenüber zu tun. Es kann für eine Frau ein Segen sein, Single und Kinderlos zu sein. Diese Erkenntnis bekommt Frau vielleicht aber erst, wenn die Hormone nicht mehr so laut rufen.

Alles Gute für dich!

W Ü55
Das mit den Anforderungen ist so eine Sache. Gibt es Andorderungen, die man erfüllen muss, um eine Familie gründen zu "dürfen"? Auf jeden Fall sollte man unterscheiden zwischen der Fähigkeit, sich um Kinder angemessen zu kümmern und der Fähigkeit, Familie UND Beruf unter einen Hut zu bringen. Ersteres muss man natürlich leisten können, wenn man Kinder will. Bei letzterem wäre ich mir nicht so sicher. Ich persönlich bin eher "altmodisch" eingestellt und wenn ich Kinder habe, kommt ein Job zumindest in den ersten drei Jahren nicht in Frage. Von meinen persönlichen Defiziten ganz abgesehen.
Mich würde auch interessieren, wie das mit den Frauen in deinem Umfeld ist, die Dinge tun müssen, die man als emanzipierte Frau nicht tun würde. Klär mich da lieber auf, bevor ich zu viel Kopfkino entwickle?
 
  • #19
Hast du denn Leidenschaft und Geschick für den Haushalt? Denn das wäre ja dann dein Vollzeitjob für immer . Ich denke du versuchst zu flüchten . Da kenne ich viele Frauen , die aus ihrem Job raus wollten und erstmal mutter wurden . Viele waren dann langfristig aber auch unzufrieden .
 
  • #20
Ich nehme auch Tabletten, die gut helfen. Allerdings bin ich auch eher kritisch gegenüber Tabletten und will die wenigstens mal für eine längere Phase (Monate, Jahre) nicht nehmen. Und das muss man sich natürlich leisten können.
Du wirst nicht drum herum kommen, weiterhin diese Tabletten nehmen zu müssen. Wie willst du denn den Alltag ohne Tabletten schaffen, wenn du schon Probleme hast, den Alltag mit Tabletten halbwegs gut zu schaffen?
 
  • #21
Ich habe gewisse Einschränkungen (ADHS, motorische Ungeschicklichkeit, früher auch Schüchternheit im Umgang mit anderen Menschen), die ich zwar nicht als schlimme "Krankheiten" sehen würde, durch die ich aber bis jetzt kein völlig unabhängiges Leben führen konnte. Ich wohne allein, habe auch einen Job, den jedoch nur durch Vitamin B und ich bin auch nicht besonders gut darin. Einen Führerschein habe ich nicht. Meine Frage an die Männer im Forum: Wäre das für euch grundsätzlich uninteressant
Der EINZIGE Grund, warum du für Männer grundsätzlich NICHT interessant sein könntest, geht aus deiner Beschreibung nicht hervor.
Das wäre, wenn dein ADHS und deine „Ungeschicklichkeit“ das Zusammenleben eines Mannes mit dir MASSIV beeinträchtigen würden.

Vielleicht eine Frage, damit man sich ein ungefähres Bild machen kann:
Wenn ich mich mit dir unvoreingenommen in einem Café treffe - denke ich dann sofort, nach 5 oder erst nach 10 Minuten Gespräch „Auweia, was stimmt denn mit ihr nicht?

Ich kann nicht so selbständig und flexibel sein, wie das im Sinn der heutigen Emanzipation verlangt wird.
Und was soll DAS denn bitte heißen? Welche Ansprüche der „heutigen Emanzipation“ sollen das sein?
„Selbständigkeit“… ok, das heißt vielleicht, dass du finanziell etwas kämpfen musst? Aber immerhin schaffst du es doch?
Aber „Flexibilität“ - was soll man sich denn darunter bitte vorstellen? Dass du ungern aus deiner Routine ausbrichst? Na gut, das tun viele nicht.
 
  • #23
Das mit den Anforderungen ist so eine Sache. Gibt es Andorderungen, die man erfüllen muss, um eine Familie gründen zu "dürfen"? Auf jeden Fall sollte man unterscheiden zwischen der Fähigkeit, sich um Kinder angemessen zu kümmern und der Fähigkeit, Familie UND Beruf unter einen Hut zu bringen. Ersteres muss man natürlich leisten können, wenn man Kinder will. Bei letzterem wäre ich mir nicht so sicher. Ich persönlich bin eher "altmodisch" eingestellt und wenn ich Kinder habe, kommt ein Job zumindest in den ersten drei Jahren nicht in Frage. Von meinen persönlichen Defiziten ganz abgesehen.
Mich würde auch interessieren, wie das mit den Frauen in deinem Umfeld ist, die Dinge tun müssen, die man als emanzipierte Frau nicht tun würde. Klär mich da lieber auf, bevor ich zu viel Kopfkino entwickle?
Also so wie ich deine Beschreibung von dir lese, hast du Probleme, deinen Alltag mit Beruf gut zu strukturieren. Vielleicht kommen deine Zeilen auch nur so rüber.

Wenn du als Mutter die ersten 3 Lebensjahre mit Kind zu Hause bleiben willst, musst du sehr gut strukturiert und belastbar sein. Zudem ein Kind auch andere Kinder um sich brauchen und ich überhaupt nix davon halte, dass Kinder bis zum Ende des 3. Lebensjahr alleine als Mutter zu betreuen. In meiner Kita damals waren diese Kinder bei den Erziehern nicht so gerne gesehen, weil diese Kinder oft keine Kompetenzen im Umgang mit anderen Kindern hatten, und es sehr große Probleme mit der Eingewöhnung von solchen Kinder gab.

Wenn du Hausfrau und Mutter werden willst, musst du dich dem Mann anpassen, unterordnen, bist abhängig von ihm und du wirst vielleicht keine gute Beziehung auf Augenhöhe haben. Vielleicht musst du sehr auf dich achten, dich immer schick machen, den sexuellen Vorlieben des Mannes immer nachkommen, auch wenn du vielleicht diese Vorlieben nicht so magst.

Und die Auswahl an emotional reifen, lieben, integeren, klugen, Familienorintierten, halbwegs schlanken nett auszusehenden Männern ist schon so nicht groß und da muss Frau schon viel mitbringen, um so einen Mann für sich zu gewinnen. Das erzählen mir z.B. meine jüngeren Kolleginnen, die ungefähr in deinem Alter sind.

Aber schau nicht so viel bei anderen Frauen, sondern schau bei dir, was du in deinem Leben ändern, optimieren kannst, damit du den beruflichen Anforderungen besser gerecht werden kannst. Denn nach den 3 Jahren Erziehungszeit willst du doch dann mit Kleinkind wieder arbeiten gehen, oder nicht?

Mir scheint, du gehst das ganze Thema etwas naiv an, sorry.

W Ü55
 
  • #24
Das wäre, wenn dein ADHS und deine „Ungeschicklichkeit“ das Zusammenleben eines Mannes mit dir MASSIV beeinträchtigen würden.
Naja also echtes ADHS beeinträchtigt das Zusammenleben immer! Ob massiv ist dann wieder Auslegungssache, aber ich würde sagen ja.
Da geht es ja nicht nur um ein bisschen Zerstreutheit oder Planlosigkeit. Extreme Stimmungsschwankungen, suchttendezen, Impulsivität etc. Kommt natürlich immer darauf an wie stark die einzelnen Punkte ausgeprägt sind aber das alleine reicht schon um von den meisten Menschen aussortiert zu werden.
 
  • #25
Du liest dich, bitte entschuldige die deutlichen Worte, absolut naiv und lebensuntüchtig. Kinder sind anstrengend, unorganisiert und brauchen von einer Mutter Kraft und viele andere Dinge, die von innen kommen sollten. Wenn du schon im Beruf nicht gut bist, bzw mit Misserfolgen kämpfst, dann gute Nacht. Zusätzlich zur Vererbbarkeit rate ich da deutlich von der Flucht ins Hausfrau - und Mutter Sein ab. Für die angedachten Kinder wäre das auch nicht so schön, vor allem wenn du keine Medikamente nehmen willst, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Ehrlich gesagt finde ich das alles extrem egoistisch. Hast du gute ärztliche Betreuung?
 
  • #26
Hi, also nach den weiteren Posts würde ich dir auf jeden Fall VORERST von Familiengründung abraten.
Du denkst, Job und Familie ist zu viel, aber "nur" Familie ist dann schaffbar? Leider nicht so einfach.

Du wirst nicht drum herum kommen, weiterhin diese Tabletten nehmen zu müssen. Wie willst du denn den Alltag ohne Tabletten schaffen, wenn du schon Probleme hast, den Alltag mit Tabletten halbwegs gut zu schaffen?
So sehe ich das auch. Familie ohne Job wäre einfach das eine gegen das andere austauschen - Kinder können SEHR anstrengend sein, und dein Mann wird dir nicht Geld heimtragen UND dir alles hinterherräumen.

Du bist in deinem Job unzufrieden - ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Inzwischen habe ich meinen Frieden gefunden und kann endlich performen. Mein Tipp:
Such aktiv nach einem anderen Job in deiner Branche. UND überlege, welche andere Branche dir besser liegen könnte und WARUM du nicht längst dort arbeitest. Das wird sicher seine Gründe haben, sodass du das Fazit ziehen kannst, dass dein aktueller Job doch nicht so schlecht ist. Und dann mach etwas draus. Ein anderer Job ist nicht besser, weil du dort genau das gleiche Mindset mitnehmen würdest und wieder unzufrieden wärst.
Dann musst die Möglichkeiten des aktuellen Jobs nutzen und kannst aufsteigen oder in der gleichen Firma interessantere Tätigkeiten annehmen. Jahrelang vor dich hingurken und mit dem aktuellen Job hadern bringt nichts und macht unattraktiv, also leg dir neue Batterien ein und los geht's.
Dann brauchst du auch keine Familie als Ersatzbefriedigung, weil das aktuelle Leben nicht läuft.

Und wenn du das geschafft hast, DANN bist du auch bereit für Partnerschaft und irgendwann Familie.
Es hat sich ausgegurkt, los geht's!

W u40


Test
 
  • #27
Wenn du Hausfrau und Mutter werden willst, musst du dich dem Mann anpassen, unterordnen, bist abhängig von ihm und du wirst vielleicht keine gute Beziehung auf Augenhöhe haben. Vielleicht musst du sehr auf dich achten, dich immer schick machen, den sexuellen Vorlieben des Mannes immer nachkommen, auch wenn du vielleicht diese Vorlieben nicht so magst.

Der erste Teil mag stimmen. Hab ich zumindest teilweise so erlebt. Aber da ich auch selten mit dem Kopf durch die Wand will, war Anpassung für mich eher ein kleineres Problem. Abhängigkeit schon eher.

Der zweite Teil, ab dem "vielleicht" - wir leben schon seit 70 Jahren nicht mehr in den 50ern. Wenn mein Mann mich in dieser Weise zu Dingen gedrängt hätte, die ich nicht will, sei es Frisur, Kleidung, Sex, Figur, dann hätte ich mir nicht so lange Mühe gegeben, diese Ehe zu einer guten Ehe zu machen.

Was aber sein könnte, liebe @Advent21, dass ein solcher Mann einen ordentlichen Haushalt erwartet. Und der ist für ADHSler verdammt schwer zu organisieren. DAS war bei meinem Ex und mir ein ständiger Streitpunkt.
Und wenn du so große Probleme in deinem Alltag hast, dann würde ich dir ganz klar empfehlen, auf keinen Fall die Tabletten abzusetzen. Ich wäre so froh gewesen, ich hätte diese Möglichkeit gehabt. Wäre ich manchmal jetzt noch.

Das mit den Anforderungen ist so eine Sache. Gibt es Andorderungen, die man erfüllen muss, um eine Familie gründen zu "dürfen"? Auf jeden Fall sollte man unterscheiden zwischen der Fähigkeit, sich um Kinder angemessen zu kümmern und der Fähigkeit, Familie UND Beruf unter einen Hut zu bringen.
Das Problem liegt darin, dass sich sehr schwer vorhersagen lässt, ob du den Anforderungen von Kindererziehung gewachsen bist. Ich hab das durch und es war wahrscheinlich anstrengender als ein strukturierter Arbeitsalltag. Bilde dir nicht ein, dass dein Leben als Mutter und Hausfrau einfacher werden würde. Schon gar nicht mit einem Mann als alleiniger Ernährer. Du bist dann nämlich für ALLES andere zuständig. Und das ist eine Menge.
 
  • #28
Das mit den Anforderungen ist so eine Sache. Gibt es Andorderungen, die man erfüllen muss, um eine Familie gründen zu "dürfen"? Auf jeden Fall sollte man unterscheiden zwischen der Fähigkeit, sich um Kinder angemessen zu kümmern
Hast du Neffen und Nichten oder hast du dich mal um die Kinder im Freundeskreis einen ganzen Tag lang von morgens bis abends oder besser noch von morgens bis morgens gekümmert? So könntest du mal deine Belastbarkeit testen.

Arbeitest du eigentlich in einem Ausbildungsberuf oder jobbst du?

Deine Überlegungen, die Tabletten für Jahre abzusetzen, solltest du übrigens noch vor der Familiengründung in die Tat umsetzen, nicht erst als Mutter und Hausfrau, um zu sehen, wie es dir damit geht. Aus meiner Sicht sind solche Experimente unverantwortlich, wenn man sich um kleine Kinder kümmern muss.
 
  • #29
Ich möchte dir ehrlich antworten. Ich glaube, dass das mit Kindern u. passenden Mann in diesem Leben nichts mehr wird. Da bist du 10 J. zu spät dran.
Es gibt in deinem Alter plus ca. 5 J. nur noch sehr wenige gute Männer, die Single sind und sehr viele Single-Frauen, die besser aufgestellt sind als du.
 
  • #30
Ich nehme auch Tabletten, die gut helfen. Allerdings bin ich auch eher kritisch gegenüber Tabletten und will die wenigstens mal für eine längere Phase (Monate, Jahre) nicht nehmen. Und das muss man sich natürlich leisten können.
Ich muss lediglich 5 Euro bezahlen. Die Tabletten würde ich ehrlich gesagt nicht absetzen. ADHS hat man normalerweise ein Leben lang. Vor allem sind die Symptome dann viel ausgeprägter wenn man die Tabletten absetzt.
 
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