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  • #1

wie kann man als Frau am Besten Karriere und Familie miteinader vereinen?

 
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  • #2
ungenaue Frage, gezielte und zu 95% passende Antwort = gar nicht, entweder oder
 
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  • #3
Es ist möglich - mit viel Organisation, viel Tolerenz von allen, d.h. Ehemann/Partner, Kinder, Eltern/Großeltern, desweitereren erfordert es Konsequenz und die Fähigkeit, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn einer zurückstecken muss und beispielsweise auch private Termine (wie Einladungen annehmen, drei Wochen Urlaub mit der Familie...) mal nicht zu realisieren sind, bzw. nur der Papa mitkommen kann. (Bei Karrierepapas ist das absolut gesellschaftlich anerkannt - bei Karrierefrauen sieht die Welt leider anders aus) Ich praktiziere es jetzt sogar als Alleinerziehende mit eigener Agentur - zugegebenermaßen auch hier mit toller Unterstützung des Kindsvaters (während der Ehe und nun auch danach) und meinen Eltern als Netzwerk. Ich fühle mich gut dabei und meine Tochter kennt es 1. nicht anders, 2 genießt sie unsere "Qualitätszeit" und wird/ist entsprechend selbständig. Ganztagskindergarten und Ganztagsschule helfen hier zusätzlich - manchmal muss Frau aber echt um diese Plätze kämpfen. Auch das passiert: Frau wird von anderen "nur"-Müttern als Rabenmutter abgestempelt. Ich denke, jeder so, wie er sich wohl fühlt und es für richtig empfindet.
Tipp: Ein etwas dickeres Fell und die Gewissheit, Frau muss nicht everbodys Darling sein helfen.
 
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  • #4
Nur als Selbständige/Freiberuflerin! Unternehmen haben i.d.R. kein Verständnis und auch kein Interesse an "Mamas". Ist leider (immer noch) so. Profit geht vor.

Viele Grüße
Angela
 
  • #5
Aus meiner Sicht sollte man einfach bereit sein, drei-sechs Jahre auszusetzen und diese wunderbare, nicht wiederholbare Zeit mit den eigenen Kindern erleben. Wenn man einen Beruf hat, der solche Beurlaubungen erlaubt (öffentlicher Dienst oder Großarbeitgeber), dann ist das perfekt und in solchen Branchen kann man dann auch ohne Verlust wieder einsteigen -- halbtags oder volltags. Wirklich Karriere geht in der Zeit nicht verloren.

Letztlich muss man sich auch die Frage stellen, wieviel Karriere man realistisch überhaupt machen würde, wieviele Beförderungen drin wären und ob der aktuelle Job nicht auch schön ist. Karriere ist für mich nicht alles.
 
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  • #6
Es funktioniert, wenn man die entspechenden Betreuungsmöglichkeiten hat.
 
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  • #7
@Frederika: nicht persönlich nehmen, aber ganz ehrlich: 3 - 6 Jahre zuhause zu bleiben und nur Mutter sein: Für mich und sicherlich auch für einige andere Frauen unmöglich sich das vorzustellen und es dann auch noch zu tun. Da hätten weder Kind noch Mann etwas davon - eine unzufriedene Ehefrau und Mutter ist der blanke Horror... Und den Karriereknick gibt es leider sofort dazu...
 
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  • #8
Hallo, also ich hab´s so gemacht - als mein Kind da war - habe ich ein Studium begonnen - das wird mir sogar bezahlt - da kann man sich die Zeit mit dem Kind schon sehr gut einteilen - bei organisatorischen Dingen - in die Bücherei gehen - nehm´ ich sie mit - auch manchmal bei VO - auch zu Tutorien - das hat ihr sehr viel Spass gemacht.

also diese Zeit bis 6 Jahre kann man mit Ausbildung sehr gut nutzen und Ausbildung ist auch Arbeit! - Gut bei mir war es auch so dass ich in die Firma nicht zurückwollte!
 
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  • #9
Mann muss halt auch mal zurückstecken und Kampf ist nicht das ureigenste Wesen von Frau. Das mit 'Everybodys Darling' ist für alle richtig und das mit der Konsequenz ist jeweils abzuwägen.
 
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  • #10
Denkt jemand dabei auch an die Seele des Kindes? Ich weiß, dass es für viele Frauen finanziell nicht tragbar ist aus dem Beruf auszusteigen. Aber ich bin ein absoluter Gegner davon, dass Frauen sich weiterhin oder jetzt erst recht der Karriere widmen obwohl sie es finanziell gar nicht nötig haben. Warum dann überhaupt ein Kind? Weil es organisch möglich ist? Weil es dazu gehört? Es können sich ja andere darum kümmern...Warum hat die Geburtenrate bei Frauen um die 40 wieder zugenommen? Weil sie sich nicht mehr im Beruf verwirklichen wollen/müssen sondern in der Familie. Endlich mal eine positive Entwicklung. Für die Statistik: Ich bin eine Frau und 33 Jahre alt.
 
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Christoph

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  • #11
Hi,


diese Frage hat sich für Millionen und Abermillionen DDR - Frauen doch gar nicht gestellt ;o). Da hat jede Frau (auch in leitenden Positionen) gearbeitet.
Ein Kind lebt nicht schlechter, weil es tagsüber in der Kindergrippe oder im Kindergarten ist. (Im Gegenteil)
Dazu kommt, ein Arbeitgeber weis überhaupt nicht, ob Du ein Kind hast, wenn er Dich einstellt. Diese Frage ist ungesetzlich und kommt sie doch, darf man auch lügen ;o).

Gleichzeitig passt die Karriere und die Familie unter einen Hut, wenn man den Grundsatz beherzigt, ich arbeite um zu leben – nicht ich lebe um zu arbeiten. Wenn man natürlich früh um 5 auf Arbeit fährt und Abends 23 Uhr wiederkommt, dann geht das nicht. Allerdings kann man auch erfolgreich sein, wenn man von 7.30 –18 Uhr arbeitet. Dann ist auch noch Zeit für eine Familie... . Leider muß ich sehr oft feststellen, dass Frauen da kein Maß und kein Ziel finden. Oft ist das Geltungsbedürfnis und der Aufstiegswunsch so ausgeprägt, dass man es ins Ungesunde übertreibt... .


Nette Grüße


Christoph
 
  • #12
@10: Christoph, das sehe ich wahrlich nicht so. Kinder in Krippen und gleichgeschalteter Erziehung sind mir ein Graus. Eine Kindheit ist so viel schöner, erfüllender und chancenreichen, wenn man individuell betreut wird. Ausgerechnet mit der DDR-Mentalität auch noch Reklame zu machen, erscheint mir persönlich bizarr. Man sieht ja, was für Seilschaften, Nachbarschaftsspionage und allgemeiner Mangel so Jahrzehnte überdauern konnten. Positives kann ich da nicht entdecken.

Auch möchte ich meine eigenen Ansichten, Wertvorstellungen und Persönlichkeit an mein Kind weitergeben und nicht die Staatsmeinung oder den Kanon angeblich pädagogischer Idealvorstellungen. Ne, wirklich nicht!
 
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  • #13
Vereinen ist schwierig. Man muss Prioritäten setzen: Entweder gut erzogene Kinder, die man auch aufwachsen sieht, oder eben Karriere.

Wobei ich mich wundere in welchen Berufe "Karriere" gemacht wird. Kann ich ja bei Akademikerinnen verstehen, aber manche machen "Karriere" als MTA : das ist dann doch nur Ausrede für nich zuhause bleiben wollen. In solchen Berufen bekommt man ja immer wieder was und Beförderungen gibt es sowieso kaum.
 
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  • #14
@12 - Auch Kinder von Karrierefrauen können gut erzogen sein! Zum Teil müssen sie es sogar, sie lernen zudem früher selbständig zu sein und auch Rücksicht auf andere zu nehmen. Nur das mit dem "ständig aufwachsen sehen" geht natürlich nicht.

Wobei - auch gluckenhaftes Zuschauen bringt den Kindern nichts, leider scheren gerade diese so überaus wohl behüteten Kinder irgendwann aus - und nichts war es mit der guten Erziehung und dem ständigen "Ich bin doch für dich da"... Ganz davon abgesehen, dass dann plötzlich der Lebensinhalt der Frau fehlt - der Mann wird es nicht kompensieren können und wollen - das Loch ist tief - wenn die Scheidung danach folgt - das darauf entstehende Finanzloch (wg. Unterhaltszahlungen) im Geldbeutel des Mannes noch viel tiefer..
 
  • #15
@#13: Nur soviel: Zwischen "gut erzogen und liebevoll betreut" und "über-behütet" liegen Welten. Selbständigkeit und Verantwortungsbewußtsein sind wertvolle Erziehungsziele, die man auch in einer gut behüteten Umgebung leicht umsetzen kann. Ein geschickter Abnabelungsprozess ist sicherlich eine der größten Herausforderungen in der Erziehung.

Tja, Kinder von Karrierfrauen... ich bin skeptisch. Entscheidend ist für mich in der frühkindlichen Erziehung das Schaffen von URVERTRAUEN -- bedingungslosem sicheren Vertrauen in die Eltern. Das bildet sich aber nur schwierig in der berühmten "intensiven Zeit" am Abend, sondern durch ständigen Verlaß im Alltag und Anwesenheit, wenn Unfälle passieren oder Probleme auftauchen. Desweiteren ist NÄHE entscheidend, also alles mit dem Kind zu besprechen, für alles offen zu sein, sich auszutauschen, Feedback zu geben und zu erhalten. Diese Nähe wird nur zur Bezugsperson erlebt, also z.B. zur tagsüber betreuenden Oma, nicht zur stundenweise anwesenden Mama. Dazu gibt es viele Studien, auch wenn die politisch-korrekte Haltung anderes glaubhaft machen will.
 
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  • #16
Also ich (w/32) spreche jetzt mal aus der Sicht eines Kindes einer sog. Karrierfrau. Meine Mutter hat 6 Wochen nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten, ich hatte eine Art Kindermädchen und war später auch ein sog. "Schlüsselkind". Und ich muss sagen, es hat mir überhaupt nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Ich bin früh selbstständig geworden, habe auch das angesprochene Urvertrauen und ein super Verhältnis mit meiner Mutter. Ich wusste immer wo ich Sie erreichen kann und wusste auch wenn wirklich was ist ist sie sofort da. Und in der höchsten Pubertätsphase, in der eigentlich nur wichtig war was xy in der Schule gesagt hat oder nicht gesagt hat, war sie immer da und hatte ein offenes Ohr. Manchmal war sie echt müde abends aber sie hat immer gesagt du bist mein Kind und ich hör dir jetzt zu, erzähl mir alles was dich bewegt. Und ich bin total stolz auf meine Mutter, was sie erreicht und geleistet hat. Wenn ich da manchmal meine "behüteten" Freundinnen höre, wie respektlos die teilweise über ihre Mütter reden, die immer immer da waren.....(wobei ich hier keine Hausfrauen/-mütter verteufeln will, die Entscheidung muss jeder für sich treffen). Ich glaube auch, dass es ein ziemlicher Kraftakt ist alles unter einen Hut zu bringen aber es geht und ich glaube Kinder können von ihren Eltern einen Schaden abkriegen, egal ob die nun viel oder wenig zuhause sind.
 
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  • #17
Die Frage kann nur eine westdeutsche Frau formuliert haben...!
Erstens: wie kann ein Mann Beruf und Familie unter einen Hut bringen? Stellt sich die Frage nicht zum gleichen Zeitpunkt???
Zweitens: Es ist völlig normal, bei einer Schwangerschaft nicht sein Gehirn, seine Leidenschaften und Fähigkeiten in der Geburtsklinik abzugeben und seine jahrelange kost- und zeitintensive Ausbildung wegzuwerfen. Wenn Frauen mit Kind nicht arbeiten gehen wollen, warum haben Sie dann überhaupt eine Ausbildung gemacht bzw. studiert??? Versteh ich nicht.
Drittens: Ist finanzielle Abhängigkeit vom Mann toll? Finden Männer das auch toll?

Als ostdeutsche freiberufliche Alleinerziehende mit zwei Angestellten fällt es mir schwer, Dir liebe Frederika, folgen zu können. Die DDR-Kinder waren mit Sicherheit besser erzogen als heutige. Ich weiß ja nicht, welche Vorstellungen Du zum Thema DDR hast (mir biegen sich, wenn ich das lese, die Fingernägel vor Wut hoch), aber ich bitte Dich inständig, sie über Bord zu werfen oder ggf. vor Ort nachzurecherchieren, ja??

Gute Erziehung und eine gute Beziehung zum Kind hat nichts mit der Dauer zu tun, nichts damit, wie viele Stunden ich täglich mit meinem Kind verbringe. Sonst würden die Kinder aus Hartz-4-Familien ja alle Engel sein. Ich kenne Kinder, die von ihrer Mutter ausschließlich betreut werden und die in ihrer Entwicklung mächtig hinterher sind. Stattdessen kommt es auf die Qualität der Zeit an, die ich mit dem Kind verbringe.

Also, nun mal zum Thema:
1. Ihr braucht einen gleichberechtigten Partner
2. Ihr braucht eine Oma
3. Ihr braucht verläßliche Kinderbetreuung mit vernünftigen Öffnungszeiten.
4. Man sollte gezielt ab- und anschalten können. d.h. wenn ich beim Kind bin, bin ich mit allen Gedanken bei Kind, dasselbe gilt für die Arbeit.
5. Wenn ich nicht arbeiten gehen könnte, würde ich wahnsinnig werden. Meine Arbeit macht mir nämlich Spaß, ich bekomme Anerkennung und kann meine Fähigkeiten einbringen. Mit dem Wort "Karriere" hat das nur begrenzt zu tun.
6. Ich hatte eine Woche nach dem Kaiserschnitt die erste Bauabnahme und nach vier Wochen (gefühlter Isolationshaft) nach der Geburt bin ich schon wieder einen Tag pro Woche arbeiten gegangen und habe mich dabei prächtig gefühlt. Gestillt habe ich trotzdem.
7. Kinder brauchen andere Kinder für ihr Aufwachsen. Mir tun die leid, die den ganzen Tag mit Mami zusammen sein müssen. Das wollen die lieben Kleinen nämlich gar nicht.
8. Was mache ich als Hausfrau und Mutter, wenn die Kinder größer sind und sich lieber mit ihren Freunden treffen und ich nicht mehr ihr Lebensmittelpunkt bin? Dann kriege ich ein mächtiges Problem!

Frauen aus anderen Ländern und Kulturen kennen die Fragestellung gar nicht. Dort ist sowas selbstverständlich (so wie früher in der DDR). In manchen Dingen war der Osten halt doch weiter, auch wenn das manchen heute nicht gefällt.

Constanze (38 Jahre)
 
C

Christoph

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  • #18
@ Fredericka

Ich weis nicht wie Du daraus schließt, daß ich mit alten DDR Werten Werbung mache, nur weil ich sage, ein Kind schadet es nicht wenn es im Kindergarten ist. ;o). Das sind unüberlegte Sätze - sorry. Das Beispiel war: wenn es damals ging, daß Frauen so Karriere und Familie unter einen Hut bringen konnten, dann geht das mit dem gleichen System (Kindergarten nicht Sozialismus) auch heute. Wenn man 2 Sachen machen will, die beide im vollen Umfang nicht gehen, dann muß man Kompromisse schließen. Wenn Du keinem Anderen trauen kannst, Werte und soziales Verhalten an Dein Kind weiter zu geben, dann wirst Du wahrscheinlich eine Karriere nicht schaffen, daß ist richtig. Allerdings glaube ich nicht, daß ein Kind mit falschen sozialen Werten aufwächst, nur weil es im Kindergarten ist... ich denke eher, es lernt selbstständig zu sein, sich anderen gegenüber richtig zu verhalten, teilen, soziale Interaktion. Viele Sachen kann man als Elternteil gar nicht weiter geben, die lernt ein Kind eben nur im Umgang mit anderen. Und Nachmittags und Abends hat man ja immer noch Zeit, seine Werte weiter zu geben. Ich kann nur sagen, meine Eltern haben sich jeden Tag mit mir beschäftigt, eben Nachmittags und Abends - obwohl sie arbeiten waren und ich habe Ihre Wertevorstellungen durchaus mitbekommen. Und eines möchte ich klar festhalten: Ja ich bin in der DDR aufgewachsen, meine Familie war Opfer der Stasi und sicher ist keiner froher als ich, daß die Zeit vorbei ist. Nur sind nicht alle ehemaligen DDR Bürger Sozialisten und war nicht alles schlecht. Solche Aussagen zu treffen ist genauso sinnvoll wie: Alle Araber sind Terroristen, alle Amis sind fett o.ä. .... die Welt ist eben nicht schwarz und weis.

Nette Grüße


Christoph
 
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  • #19
Alles eine Frage der Organisation, mit Plan A,B und C. dann geht es!
 
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Annette

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  • #20
Das geht schon. Manchmal ergibt es sich, ist notwendig oder gibt gar keine andere Möglichkeit..und siehe da es ist alles unter einen Hut zu bringen.

Ich war alleinerziehend fast von Beginn, auch allein versorgend, machte mich selbständig und ackerte mich langsam hoch. Kein Geld, keinen Beruf, keine Großeltern, die das Kind betreuen konnten, keine Heimat, keine Freunde... dafür ein Kleinkind auf dem Arm. Alerdings hatte ich auch keine Luxusansprüche.

So startete ich in meinem neu erwählten Beruf, bildete mich weiter und machte neben dem Geschäft auch ein berufsbegleitendes Studium, baute langsam einen Freundeskreis auf.

Natürlich ging es nur mit Ganztagskindergaten, mit zusätzlicher Hilfe in den Ferien und mit viel Arbeit und wenig (bzw. ohne) Freizeit für mich selbst. Die WEen und Abende verbrachte ich sehr intensiv mit meinem Kind, jedes 2. war er bei seinem Papa.

Ich behaupte sogar, dass ich besonders intensiv die Zeit mit meinem Kind verbracht habe und wir viel gemeinsam unternommen haben. Allein, weil ich den verbleibenden Teil Zeit gut nutzen wollte.

Das habe ich bei Müttern zu Hause oft nicht beobachten können. Auch waren die weniger belastbar. Die Frauen aus in einfachen Verhältnissen hockten vor dem Fernseher und die aus gehobenen Verhältnissen mit Putzfrau und Gärtner und KInderbetreuung waren überfordert, gereizt und mußten erstmal zur Maniküre.
;-)

Alles brauch natürlich Organisationstalent, klar. Und es ist sehr anstrengend.

Doch am schlimmsten fand ich immer diese Abwertung alleinerziehender Frauen gegenüber, die sogar noch arbeiten!!( und die Verantwortung für Ihr Leben selbst in dei Hand nehmen, statt dem Staat auf der Tasche zu liegen)....
Die kümmern sich nicht um Ihre Kinder, erziehen die Kinder schlecht, denen ist Geld wichtiger als das Kind, überhaupt hat es doch schon fast etwas assoziales..
Frau allein mit Kind...

Mit diesem Grundton kommen allein erziehende immer wieder in Berührung.

vor allem wohl von denen, die sich diese grosse Aufgabe selbst nicht zutrauen oder gar schaffen würden... wer weiß
 
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  • #21
Annett, Du sprichst mir (die Nr. 16) aus der Seele.
 
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  • #22
Hallo zusammen,

Karriere hin Karriere her,,,,,das Kleinkind unter drei Jahren braucht die Mutter und den Vater, besonders die Mutter. Das Kind braucht die Mutter, ihre Nähe, ihre Zuneigung, und zwar den ganzen Tag. Dass die Mutter Geld braucht, oder Karriere machen will, oder wieder raus kommen will, ....oder oder oder.... das interessiert ein kleines Kind nicht, kann es auch garnicht. Daher stimme ich den im Forum schreibenden Müttern zu ,die behaupten, dass die Mutter für die ersten drei Jahre für das Kind da sein sollten, weil dies auch medizinisch, pädagogisch für die gesunde Entwicklung eines Kleinkindes erforderlich ist. Alles andere ist eine Ausrede!
 
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  • #23
Drei Jahre nur im Doppelpack zu sein, ist schädlich für Mutter und für Kind.

Aus der Sicht des Kindes:
Keine Frau kann die Gemeinschaft von Kindern ersetzen. Keine Mama kann so viel singen wie im Kindergarten, basteln, turnen etc.
Keine Mama hat so viel unterschiedliches Spielzeug wie ein Kindergarten.
Keine Mama kann nonstop sprechen lernen, spielen, rennen etc wie eine Gruppe von Kindern.

Aus der Sicht der Frau:
Das Kind ist wichtig, klar. Aber es gibt noch die Frau, nicht nur das Muttertier.
Die Frau muss mit Erwachsenen reden können, nicht nur mit dem Mann über das Kind und die Organisation des Haushaltes.
Die Frau braucht Zeit und Muße, sie führt in der Regel den Haushalt. Das geht sehr gut, während das Kind gut versorgt mit den Freunden im Kindergarten spielt.

Aus der Sicht des Berufes:
Karriere machen die wenigsten Menschen, die meisten sind einfach nur berufstätig.
Diese Menschen haben sich vor Geburt des Kindes durch ihre Arbeit ernährt, wieso sollen sie nach der Geburt 3 - 6 Jahr zuhause leben wie ein Hartz-4-Empfänger?
Wo kämen wir hin, wenn nur die Managerinnen mit Kind in den Beruf zurück dürfen?

Man bekommt zuhause schlechte Laune und Minderwertigkeitsgefühle, wenn man es gewöhnt war, zur Arbeit zu gehen.
Auch eine Arzthelferin oder eine Friseurin hat das Recht auf ihren Beruf.

Die Karrierefrau hat die finanziellen Möglichkeiten für eine grosse Wohnung, wo ein Au-pair im eigenen Zimmer mit Bad untergebracht werden kann.
Eine normale, berufstätige Frau braucht ein gutes Netzwerk.
 
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  • #24
Interessant, dass hier kinderlose Menschen so genau wissen, was ein Kind braucht.

Mein Kind ist ein Mutant und ich eine Rabenmutter.
Im Alter von einem Jahr war es nicht mehr zu bremsen, wenn wir an einem Kindergarten vorbeigingen. Es wollte weg von der Mutter, hin zu den anderen Kindern.
Ich muss die Horror-Mutter gewesen sein.
Ein Jahr gestillt, immer Brei zuhause liebevoll selber gekocht, jeden Tag raus auf Spielplatz und im Winter zu Babytreffs etc. Liebevoll und geduldig gewesen, gespielt, Quatsch gemacht und geschmust.
Was hab ich nur falsch gemacht?
Wieso hatte das arme Kind so viel Spass mit anderen Kindern?

Antwort:
Das Kind war und ist völlig gesund. Es ist normal, sich für die Umwelt zu interessieren und andere Kinder spannend zu finden. Ein gut geführter Kindergarten mit liebevollen Erzieherinnen ist das beste, was einem Kind passieren kann. Wir hatten Glück, mit anderthalb kam mein Kind dorthin.

Kein Abschiedsschmerz, wenn ich ging, grosse Freude, wenn ich zum Abholen kam.
Das Kind war ausgeglichen und ich war es auch. Wir beide hatten unser Pensum, ich mit Haushalt etc, das Kind war ausgetobt und hatte gesungen, gespielt, gebastelt und präsentierte stolz die kleinen Werke.

Ich habe den Vergleich von meinem Kind und dem meiner besten Freundin.
Ihr Kind war 5!!! Jahre nur mit ihr zusammen, kein Kindergarten, selten andere Kinder.

Mein Kind hat ein tolles Sozialverhalten, respektiert Kinder und Erwachsene, hält sich an Regeln, kennt Ernst und hat jede Menge Spass und Spiel. Es kann super basteln, kennt jede Menge Lieder und Spiele.
Das Kind der Freundin ist egoistisch, will weder Spielzeug noch Süssigkeiten teilen, tritt die Mutter und beleidigt sie, wirft Dinge durch die Gegend etc. Sie hasst basteln, das Kind kann noch nicht mal ne Schere richtig halten und ist manuell völlig ungeschickt.
In der Schule gibt es Probleme mit Mitschülern, Lehrern, Leistungen.

Solche Probleme habe ich nicht. Was hab ich nur falsch gemacht?
Eine gute Mutter darf doch das kleine Wurm nicht herzlos im Kindergarten lassen, es wird mir sicher in der Pubertät Vorwürfe machen, dass es so viele gleichaltrige Freunde hat...
 
  • #25
Ich war immer voll berufstätig, aber die erste Zeit von Zuhause aus.
Ab dem 10. Monat war meine Tochter in einer Krabbelstube, was fast mein ganzes Geld verschlungen hat.
Danach ganztags im Kiga und während der Grundschulzeit im Hort, wobei 'ganztags' maximal bis 17 Uhr bedeutet, was für mich definitv zu früh war. Meine Eltern haben sie dann abgeholt und ich sie später von dort.
Das fanden alle gut.

Meine Tochter ist jetzt 16 und rundum gelungen. Wir haben auch ein Spitzenverhältnis, besser als ausnahmslos alle ihrer Freundinnen zu deren Müttern.

Ich sitze beruflich fest im Sattel und Spaß macht's mir auch. Ich gebe aber zu, daß ich ohne die Hilfe meiner Eltern 'Familie und Karriere nicht so gut hätte miteinander vereinen können'.
 
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  • #26
Danke #23 für das amüsante und soooo wahre Posting. Kann ich nur vollends unterstreichen. Auch ich gehöre zu den Müttern, die so ziemlich alles falsch gemacht haben müssen. - Ruf zur Haustür: Tschuess "Kind", viel Spaß im Schwimmbad mit deinen Freundinnen (zur Info, Kind, 10 Jahre, 5. Klasse Gymnasium, Mama Vollzeit berufstätig, jedoch teilweise im Homeoffice)
 
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  • #27
@23/24: Genau diese angeblich ach so guten Mütter benötigen doch Argumente, um ihr faules und arbeitsscheues Daheimsein auf Kosten des Ehemanns rechtfertigen zu können! - wenigstens, so lange sie verheiratet sind. (kommt die Trennung, wird dem Ehemann mal flugs vorgeworfen, man hätte wegen ihm und der Kinder die eigene Karriere nicht gemacht...) Denn wo kämen wir denn hin, wenn bei einer AE-Mutter mit Karriereabsicht ein ordentliches, rechtschaffendes, höfliches Kind herauskommt - es kann doch nicht sein, was nicht sein darf!!!
 
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  • #28
Es geht bald garnicht mehr.
Weil Frauen mit Kindern erst gar keine Arbeitsstelle mehr bekommen. Wenn nicht schon in der Schwangerschaft ausdrücklich um den Arbeitsplatz gekämpft wird, und nach der Babypause auch sofort wieder zur Stelle zurückgegangen wird, ist es so gut wie aussichtslos, nochmal beides zu bekommen.
Frauen arbeiten immernoch nur die Hälfte der Gesamtarbeitszeit: Also 20 Jahre Kindererziehung + 20 Jahre angestellt ./. Halbtagsjob.
Als praktischen Tip kann ich nur empfehlen viele gute Freunde und Freundinnen von früh auf zu pflegen, sowie eine gute Nachbarschaft und Großelltern, die gegebenenfalls einspringen zur Betreuung.
- und ein gewisses, es wird schon iwie gehen Gefühl.
 
  • #29
Gaz einfach, indem man aus keinem von beiden ein Drama macht! Kitas sind nicht so grottenschlecht, wie immer gesagt wird....und Tagesmütter auch nicht!
 
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  • #30
Man muss noch unterscheiden zwischen arbeiten und Karriere machen. Dass Frauen in der DDR arbeiten mussten liegt ja auf der Hand, bei der geringen Produktivität der DDR-Wirtschaft.
Aber welche Frau in der DDR außer Margott Honecker hat denn wirklich Karriere gemacht? Wenn man sich das Führungspersonal ansieht, dann waren das alles Männer.
 
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