G
Gast
- #1
Wer ist Durchschnitt? Normal? Wer macht sich wirklich was vor?
Ich hatte mein erstes Date, seit Jahren. Eigentlich wollte ich gar nicht, weil er Akademiker und ich nur "Normalo" bin. Ich dachte mir, dass das wohl eine Nummer zu groß für mich wäre, da ich beim Dating auch keinerlei Erfahrungen mehr habe. Aber, so what. Vielleicht war ich auch nur mal wieder zu unsicher.
Ich bin ein absoluter Durchschnittsmensch. Bin kein Model, keine typische Tussi-Tante, aber auch nicht häßlich oder fett. Erste Gespärchsthemen fallen mit mir schwer, da ich nicht wirklich ein Hobby habe, auch eher introvertiert bin und auch noch nicht wirklich etwas interessantes erlebt habe. Also durchaus auf den ersten Blick langweilig.
Mein Datingpartner ist beruflich erfolgreich, sportlich, unternehmungslustig. Er meinte, dass wir wohl zu unterschiedliche Lebenseinstellungen haben. Alles cool, das hat mich jetzt nicht verletzt und auch nicht wirklich gewundert. Aber eine Frage hat es bei mir doch ausgelöst:
Auch wenn ich mich eben als absoluten Durchschnitt beschrieben habe, bin ich das wirklich?
Meine Leute, also die Menschen um mich herum, schätzen meine Authentizität, Loyalität, Bodenständigkeit. Alles was ich habe und was ich bin habe ich mir erarbeitet. Alles im Rahmen meiner Möglichkeiten. Mir ist kein Wissen zugefolgen, dann wäre ich auch Akademikerin und mir hat keiner etwas geschenkt. Meine Unabhängigkeit ist mir wichtig.
Sind nicht die Menschen, die all das wollen, was andere wollen, gutes Aussehen (relativ), tollen Job, viel Geld und somit viele Möglichkeiten sich etwas zu leisten etc., (für sich selbst und bei dem potenziellen Partner) diejenigen, die Durchschnitt sind ? weil sie auch nur Durchschnitt suchen ? Bzw. weil das alles als die einzige richtige Lebensform akzeptiert wird ? Versteht Ihr was ich meine?
Zum Beispiel sagte mein Date mir (will ich auf keinen Fall überbewerten), dass er schon lange keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hat. Das ist doch traurig ? Arm ? Oberflächlich ?
Ich weiß nicht, ich habe und ich finde auch, dass ein gutes Verhätnis zur Familie, insbesondere Eltern, sehr wichtig sind.
Ich weiß, dass ich ein "besonderes Exemplar" bin. Aber lebe ich mein Leben deshalb völlig falsch? Muss ich mich ändern? Mir ist völlig klar, dass ein passender Deckel auch nur "ein besonderes" Exemplar sein kann. Indem er entweder ähnlich ist wie ich bzw. bereit dazu ist, dass wir beide jeweils mind. ein Schritt aufeinander zugehen müssen. Aber welcher Mann würde freiwillig solche Mühen auf sich nehmen, weil es ja wohl genug "normale" Frauen gibt ?
Ich bin ein absoluter Durchschnittsmensch. Bin kein Model, keine typische Tussi-Tante, aber auch nicht häßlich oder fett. Erste Gespärchsthemen fallen mit mir schwer, da ich nicht wirklich ein Hobby habe, auch eher introvertiert bin und auch noch nicht wirklich etwas interessantes erlebt habe. Also durchaus auf den ersten Blick langweilig.
Mein Datingpartner ist beruflich erfolgreich, sportlich, unternehmungslustig. Er meinte, dass wir wohl zu unterschiedliche Lebenseinstellungen haben. Alles cool, das hat mich jetzt nicht verletzt und auch nicht wirklich gewundert. Aber eine Frage hat es bei mir doch ausgelöst:
Auch wenn ich mich eben als absoluten Durchschnitt beschrieben habe, bin ich das wirklich?
Meine Leute, also die Menschen um mich herum, schätzen meine Authentizität, Loyalität, Bodenständigkeit. Alles was ich habe und was ich bin habe ich mir erarbeitet. Alles im Rahmen meiner Möglichkeiten. Mir ist kein Wissen zugefolgen, dann wäre ich auch Akademikerin und mir hat keiner etwas geschenkt. Meine Unabhängigkeit ist mir wichtig.
Sind nicht die Menschen, die all das wollen, was andere wollen, gutes Aussehen (relativ), tollen Job, viel Geld und somit viele Möglichkeiten sich etwas zu leisten etc., (für sich selbst und bei dem potenziellen Partner) diejenigen, die Durchschnitt sind ? weil sie auch nur Durchschnitt suchen ? Bzw. weil das alles als die einzige richtige Lebensform akzeptiert wird ? Versteht Ihr was ich meine?
Zum Beispiel sagte mein Date mir (will ich auf keinen Fall überbewerten), dass er schon lange keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hat. Das ist doch traurig ? Arm ? Oberflächlich ?
Ich weiß nicht, ich habe und ich finde auch, dass ein gutes Verhätnis zur Familie, insbesondere Eltern, sehr wichtig sind.
Ich weiß, dass ich ein "besonderes Exemplar" bin. Aber lebe ich mein Leben deshalb völlig falsch? Muss ich mich ändern? Mir ist völlig klar, dass ein passender Deckel auch nur "ein besonderes" Exemplar sein kann. Indem er entweder ähnlich ist wie ich bzw. bereit dazu ist, dass wir beide jeweils mind. ein Schritt aufeinander zugehen müssen. Aber welcher Mann würde freiwillig solche Mühen auf sich nehmen, weil es ja wohl genug "normale" Frauen gibt ?