G

Gast

Gast
  • #1

Wer hat Erfahrungen mit WE-Beziehung?

Was kommt da auf einen zu? Was für Gründe gibt es, danach zu fragen, ob das für einen vorstellbar wäre? Wie lange kann sowas gut gehen?
 
  • #2
hab damit keine guten erfahrungen, die frauen mit denen es auf das hinauslief, waren meist nicht ganz "koscha" sprich haben nicht das richtige für mich empfunden und sich eigentlich wie singels benommen.
Eine wollte nicht einmal bei mir übernachten und dachte sie kann nur mal kurz vorbeikommen um sich beglücken zu lassen *lol* naja nicht mit mir.

ich glaube also nicht, dass so etwas eine solide basis hat und lange gut gehen kann.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Hallo Thomas,
du schreibst ja ziemlich viel. Ich habe nun vor 6 Wochen einen Mann kennengelernt, wir haben uns nach einigen Zweifeln und Abwägungen entschieden (Wir sind beide Mitte 40) eine Fernbeziehung einzugehen. Grundsätzlich können wir uns beide vorstellen, mittelfristig entweder in meiner Stadt bzw. in seine Stadt ein gemeinsames für beide neues Haus zu leben. Allerdings ist meine Tochter erst 12 und hat noch etliche Jahre vor sich bis sie Abi macht. Auf der anderen Seite können wir berufliche beide öfter mal freitags frei nehmen.
Ich würde nur gerne wissen, wie man vom ersten Verliebt sein in einen positiven Alltag (soweit das überhaupt möglich ist) übergeht, wie die Wochenenden organisiert werden.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Diese Art der Beziehung - Living apart together - hat auch viele Vorteile. Gerade der Alltag wird nicht so schnell zum Alltag, da ihr bewusst Qualitätszeit genießt. Wer natürlich vom tagtäglichen Zusammenleben träumt, für den ist so eine Beziehung nichts. Viel Vertrauen und Zuverlässigkeit ist aber ebenso wichtig. Beide müssen es so wollen. Das tägliche Telefonat sind liebgewonnene Rituale und jeder kann seinen ganz persönlichen Alltag trotzdem leben. Wir leben dies bereits zwei Jahre - meine Tochter ist jetzt 8 Jahre und genießen "unsere" Zeiten ganz besonders. Nach beidseitig jahrelangen Beziehungen ist uns diese Art, einen Partner zu haben und eine Partnerschaft zu leben, eine sehr willkommene. Wobei wir uns, wenn möglich und wenn wir wollen, auch unter der Woche sehen können und dies auch für einen Abend/Nacht tun. Unsere Entfernung ist mit knapp 85 km noch im Rahmen. Doch du schreibst ja, ihr könnt euch freitags frei nehmen. Probiert es aus, genießt es und dann werdet ihr sehen. Es gibt viele Menschen bzw. es wird sie geben, die es nicht verstehen können, so zu leben. Erst wenn du es gelebt hast, kannst du sagen, ob es etwas für Dich ist. Viel Spaß und Erfolg dabei.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Living apart together - fast es eigentlich schön zusammen. Ich brauche keinen Mann mit dem ich JEDEN Abend auf dem Sofa kuschele. Vertrauen und Zuverlässigkeit ist bei beiden vorhanden.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Living apart together - die Lebensweisheit der Kakteen. Komm mir bloß nicht zu nahe! Und wo bleibt die Perspektive dieser wörtlichen "Beziehung"? Von Zukunft nicht die geringste Spur, außer intensiven Sexfahrten am Wochenende.
 
G

Gast

Gast
  • #7
@5: Da muss ich widersprechen. Es mag sein, dass es das gibt, ok! Wenn beide es so wollen, erst Recht ok.
Wir leben unsere Partnerschaft mit allen Höhen und Tiefen, Problemen und schönen Seiten. Bei insgesamt drei Kindern und zwei eigenen Unternehmen auch eine entsprechend große Herausforderung. Nähe hat jedoch nichts mit ständig zusammen sein zu tun. Ich kann einem Menschen sehr nahe und für ihn da sein, auch wenn ich nicht tagtäglich direkt bei ihm bin. Andererseits sind sich viele Menschen, obwohl sie Tisch und Bett teilen, sehr fern und nehmen wenig bis keinen Anteil an den Bedürfnissen, Sorgen, Nöten, Empfindungen des Partners.

Man wird durch so eine Beziehung sehr sensibel für Schwingungen - in der Stimme, in der Stimmungslage in den Empfindungen. Und ich sehe es als Bereicherung an. Und man lernt, Momente des Glücks intensiver zu genießen oder sogar, überhaupt wahr zu nehmen. Das ist in vielen Partnerschaften oft nicht mehr der Fall.

Das Thema Zukunft ist ein Thema für sich - wer definiert was gute Zukunftsplanung und was schlechte Zukunftsplanung ist? Wir haben eine Zukunft, die wir selbstbestimmt leben und die wir selbst gewählt haben. Wenn ich an einem Standort zusammen lebe, mag sie andere Inhalte haben - Haus, Wäsche waschen, Kinder erziehen - ist sie deswegen besser oder schlechter?
 
G

Gast

Gast
  • #8
Ich glaube, dass eine Fernbeziehung dann möglich ist, wenn als Ziel das gemeinsame Wohnen mittelfristig ins Auge gefasst ist. Da sollte sich jeder prüfen, ob er dazu bereit ist. Leider ist es heute aufgrund vieler anderer Umstände oft nicht anders möglich - und deswegen würde ich einen Mneschen, der gut zu mir passt und den ich liebe, doch nicht aufgeben(!), "nur" weil er weite entfernt wohnt. Im Gegenteil, wenn Vertauenund Liebe groß genug sind, eine zeitlang dies zu bestehen, ist damit doch auch eine solide Vertrauensbasis für später gelegt.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Warum wird Beziehung so oft mit "zusammen Wohnen" - wenn nicht sofort, dann wenigstens mittelfristig - gleich gesetzt? Wer Vor- und Nachteile von zwei / einer Wohnung aufzählt, erhält für BEIDE Varianten entsprechende Vor- wie Nachteile. Unsere Gesellschaft ist jedoch so konditioniert und programmiert, dass MAN zusammen wohnt, wenn MAN eine feste Beziehnung hat. - Gedankengang: ...sonst ist es keine richtige Beziehung. Schade eigentlich und in meinen Augen eine ziemlich verkrustete und konservative Einstellung. Manch Paar wäre heute vielleicht noch zusammen, wenn die Diskussionen über Zahnpastatube und Unordnung, Frühaufsteher/Morgenmuffel, meine Kinder / deine Kinder etc. nicht so intensiv hätten stattfinden müssen, da jeder auch ein wenig nach seinen persönlichen Vorlieben hätte leben können. Wir sind ja keine 20 mehr und haben alle unsere Macken, die uns reifer und vielleicht sogar liebenswert gemacht haben...
 
G

Gast

Gast
  • #10
also, ein paar positive Anmerkungen gibt es noch, gottseidank. Ich könnte mir vorstellen, dass wir nach einer gewissen Zeit (2-3 Jahre) uns ein gemeinsames Haus kaufen/mieten, auch wenn einer der beiden Partner dort (noch) nicht dauerhaft wohnt. Aber etwas gemeinsames "Drittes" wäre, glaube ich ein gutes Zeichen.
Und das mit Nähe, ohne ständig Nah zu sein stimmt. Wir sind beide mitte 40 und stehen im Leben. Trotz einer Entfernung von 200 km und den daraus resultierenden Ängsten, wollen und werden wir das "Risiko" wohl eingehen.
 
A

Apollo

Gast
  • #11
Eine "konservative" Einstellung ist nicht notwendigerweise verkrustet so wie eine !progressive" nicht notwendigerweise ofenfrisch sein muß. Aber Hausfrauen verstehen von solchen Dingen mehr als ich.
 
G

Gast

Gast
  • #12
@#8: Was für ein Quatsch! Partnerschaften mit gemeinsamer Wohnung, gemeinsamen Sorgen und Freuden und gemeinsamen Kindern sind für dich "verkrustet und konservativ"? Sag mal geht's noch?

Du magst ja andere, ungewöhnlichere Vorstellungen von Beziehungen haben, aber für den Großteil der Bevöklerung gehört ein gemeinsames Leben zu einer Partnerschaft einfach dazu! :) Klar, nur die schönen Sachen teilen und vielleicht noch ein Verhältnis nebenbei macht vieles einfacher. Aber ist das der Maßstab der Dinge?

Fernbeziehungen schreien nach "halber Sache" und Schmerzen und Tränen nach einer gewissen Zeit. Entweder man liebt sich wirklich, dann möchte man auch zusammen sein oder es ist nur eine "besser-als-nichts"-Beziehung, dann braucht man nicht länger zu diskutieren.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Hallo, ich lebe auch eine "Wochenendbeziehung" mit mittelfristiger Zukunftsplanung. Mein Partner und ich empfinden dies als positiv und möchten uns nicht missen. Ich denke, wenn man das ganze halbwegs realistisch angeht, gibt es durchaus Chancen. Ich bin die geographisch flexiblere von uns beiden und habe auch keine Probleme damit, für eine gemeinsame Zukunft umzuziehen.

@Apollo: ich glaube Hausfrauen haben wirklich mehr Ahnung als Du.
 
G

Gast

Gast
  • #14
@11: Das habe ich so nicht gesagt. Für den, der das Zusammenleben möchte, bzw. ab einem gewissen Alter und nach Trennungen immer wieder möchte, völlig ok. Für den Großteil der Bevölkerung gehört es dazu.
Verkrustet und konservativ ist die weit verbreitete Denkweise, dass es deshalb alle so tun müssen. Denn allein wenn man es wagt auszuscheren aus diesem System, ein anderes Leben führen zu wollen - und von sich behauptet, eine FESTE Beziehung mit EINEM Menschen zu führen und diese auch zu leben, dann wird man - wie du es auch gerade tust, ziemlich arg angegriffen.

Du sagt auch, Fernbeziehungen schreien nach halben Sachen. Ist die "Sache" ganz und damit besser, nur weil man in einem Haushalt wohnt? Und das mit dem Verhältnis ist ebenso ein Klischee. Es kommt auf die Einstellung beider Partner zur Beziehung und auf das Vertrauen innerhalb der Beziehung an.
 
G

Gast

Gast
  • #15
@11 Hallo, mäßige mal deinen Ton! Manchmal geben die Umstände nicht mehr her, als eine Fernbeziehung! Das hat wirklich rein gar nichts mit einer "besser-als-nichts-Beziehung" zu tun!!!! Wenn ich vor 2 Jahren alles umgemodelt habe für einen Freund und die Beziehung ist in die Brüche gegangen, werde ich doch das ganze Theater nicht gleich von vorne starten, sondern erst einmal abwarten. Mach doch bitte erst mal ein paar Erfahrungen und versuche, dich auch mal in andere hineinzuversetzen, bevor du hier gleich so abgehst!
 
G

Gast

Gast
  • #16
also, ich finde auch, dass eine Ferbeziehung keine halbe Sache sein muss.
Ich ziehe doch nicht gleich zu einem Mann, oder er zu mir. Wenn beide zusammen sein wollen, aber momentan die äußeren Umstände dieses nicht zu lassen, muss man eben warten und sehen was passiert.
Wir haben beide einen gut bezahlten und auch erfüllenden Job (ich 45, er 48), da wechselt man nicht mehr so schnell seinen Arbeitgeber. Außerdem habe ich zwei schulpflichtige Kinder, einen SChulwechsel ist schon einschneidend für einen Teenager. Wenn er zu uns ziehen würde, würden wir auf ein gutes Gehalt verzichten und ob er hier einen Job findet ist auch nicht sicher.
Also zusammenfassend, wir wollen zusammen ziehen, wissen aber NOCH nicht wie wir das umsetzen sollen.
 
Top