@5: Da muss ich widersprechen. Es mag sein, dass es das gibt, ok! Wenn beide es so wollen, erst Recht ok.
Wir leben unsere Partnerschaft mit allen Höhen und Tiefen, Problemen und schönen Seiten. Bei insgesamt drei Kindern und zwei eigenen Unternehmen auch eine entsprechend große Herausforderung. Nähe hat jedoch nichts mit ständig zusammen sein zu tun. Ich kann einem Menschen sehr nahe und für ihn da sein, auch wenn ich nicht tagtäglich direkt bei ihm bin. Andererseits sind sich viele Menschen, obwohl sie Tisch und Bett teilen, sehr fern und nehmen wenig bis keinen Anteil an den Bedürfnissen, Sorgen, Nöten, Empfindungen des Partners.
Man wird durch so eine Beziehung sehr sensibel für Schwingungen - in der Stimme, in der Stimmungslage in den Empfindungen. Und ich sehe es als Bereicherung an. Und man lernt, Momente des Glücks intensiver zu genießen oder sogar, überhaupt wahr zu nehmen. Das ist in vielen Partnerschaften oft nicht mehr der Fall.
Das Thema Zukunft ist ein Thema für sich - wer definiert was gute Zukunftsplanung und was schlechte Zukunftsplanung ist? Wir haben eine Zukunft, die wir selbstbestimmt leben und die wir selbst gewählt haben. Wenn ich an einem Standort zusammen lebe, mag sie andere Inhalte haben - Haus, Wäsche waschen, Kinder erziehen - ist sie deswegen besser oder schlechter?