Das habe ich auch schon gefragt.
Romantische Filme á la Hollywood führt der Sven an.
Aber keine Pornos, in denen so ziemlich immer (!) Praktiken gezeigt werden, die nicht jederfraus Sache sind - und die gerade heranwachsende Mädchen und junge Frauen unter Druck setzen können.
(Dabei hat das Dr. Sommer-Team von BRAVO über Jahrzehnte immer wieder geschrieben, man soll beim Sex nur das machen, was man SELBST zu geben bereit ist. Neulich hörte ich, diese Zeitschrift kommt nur noch alle paar Wochen und läuft Gefahr, bald ganz eingestellt zu werden. Wer sagt den Mädchen dann, dass sie ihre Sexualität selbstbestimmt erleben dürfen ...)
Die genauen Theman von Pornofilmen sind im Kontext der Fragestellung wahrscheinlich auch gar kein wirkliches Problem.
Dass unreife Menschen (Männer und Frauen) sich manchmal Dingen hingeben, die sie nicht kennen, und womöglich eigentlich besser ablehnen sollten oder müssten, liegt in der Logik unsere Menschseins verhaftet.
Neugier und Erprobung ist tief in uns allen angelegt. Junge Menschen werden immer solche Erfahrungen machen müssen.
Das hier im Forum berühmte "Nachturnen von Pornos" verkennt das wahre Problem.
Wenn überhaupt, dann gibt es mit den Pornofilmen ein ganz anderes Problem:
Es führt auf einer tiefen (im gesellschftlichen Alltag kaum wahrnehmebaren) Ebene zu einer starken Beeinflussung und Verschiebung der Geschlechterrollen !
Der Änderungsfaktor ist :
Sex kann in einem als ausreichend erfüllten wahrgenommenen Maße relativ dauerhaft auch anders, als nur dem anderen Geschlecht (oder überhaupt mit anderen Menschen), erlebt werden !
Die Motivation letztlich zur Befriedigung der eigenen Sexualität bestimmte anderer gesellschaftliche Aspekte und erwartete Geschlechterrollen einzunehmen, lasst deutlich nach.
Ich behaupte, gerade konservative Gesellschaften (z.B. in Russland, im Iran, in China ) , aber in diesem Sinne auch durchaus die Vertreter des Feminismus kämpfen deshalb hart dagegen an.
Sie wehren sich stark gegen die Verschiebung von Geschlechterrollen (wenn das zu ihrem Nachteil ist).
Das ist auch ein nicht geringen Aspekt der Motivation für Kriegsführungen.
Die dominieren doch mittlerweile bei vielen Jüngeren Menschen was zu Hause im Bett passiert und welche Erwartungshaltung vorherrscht. Was dort normalisiert wird find ich zum Kotzen. Vergewaltigungsszenarien, Teenies...
Erwartungen in Richtung "Nachturnen von Ponofimen" sind in diesem Kontext wirklich das allerkleinste Problem.
Es geht um das Ausleben von Sexualität ohne sozio-biologischen Zusammenhang und Erwartungen an einen Partner (bzw. überhaupt dessen Notwendigkeit).
Kernfrage:
Was ist diejenige Person bereit, einem anderen Menschen zu geben, um dauerhaft Sexualität im gewünschten Maße erleben zu können ? Was ist einem eine dauerhafte Beziehung wert?
Genau hier liegt die eigentliche Problemstellung von Pornos.