Für mich wären alle Berufe interessant gewesen, deren Werdegang (Ausbildung, Studium, genutzte Karierremöglichkeiten) vermuten ließen, dass "er" sich mit mir und meiner ausgeübten Tätigkeit (Management einer Großbank) in Einklang befinden könnte. Das mag sich jetzt "geldgeil" anhören, ist es tatsächlich aber nicht. Vielleicht spricht hier auch nur "die Weisheit des Alters". Ich achte alle Beufe, sei es Ärzte, Busfahrer, Straßenbau-Arbeiter, Friseurin, Schauspieler, Spargelstecher, Jurist oder Fleisch-Verkäuferin, habe auch völlig unterschiedliche Berufsgruppen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Aber als Lebenspartner, mit dem man die Freizeit gemeinsam gestaltet, mit dem man Gespräche führt über die gerade gesehene Oper, die besuchte Vernissage, das für Feunde stilvoll ausgerichtete Dinner, den Abend im Spielcasino in Las Vegas, kommt eben nur jemand infrage, der sowohl intellektuell als auch finanziell mithalten kann, ohne, dass er das Gefühl hat, von mir "ausgehalten" zu werden. Auch ich habe durchaus Urlaube gemacht, bei denen ich in Blockhütten im Schlafsack übernachtet habe und habe die Mittsommernacht am Nordkap sehr genossen. Aber alles zu seiner Zeit. Heute ziehe ich 5-Sterne Hotels vor (wenn ich nur an Etagenbetten und Schlafsäche denke, winken meine Bandscheibenvorfälle mit der weissen Fahne....!). Da ich definitiv weiß, dass die Klischees, mit denen viele Berufe behaftet sind (meiner natürlich auch und zwar derzeit ganz besonders), völliger Quatsch sind, bin ich völlig vorurteilsfrei an die Partnersuche gegangen. Selektiert habe ich aber schon und das hielt und halte ich aus o.g. Gründen für mich auch für sehr sinnvoll. Das darf aber jeder so machen, wie er es für richtig hält. Auch da bin ich tolerant.