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Gast
- #31
Wie Bärbel sagte, "Blümchensex" haben immer nur die anderen - es ist der Sex, auf den die BDSM-Szene verächtlich herabschaut. Die Frage, wie Feministinnen "Sex fordern" können, ist bezeichnend für die Einstellung, dass Frauen nichts zu fordern haben - schon gar nicht im Bett. Dies wiederum beweist, dass der Nicht-Blümchensex eben doch mit Aggression Frauen gegenüber zu tun hat. Quod erat demonstrandum.
Was ist das denn für eine "Beweisführung"? Natürlich können Frauen im Bett etwas fordern, aber nur die, die es betrifft. Ich lasse mir doch nicht von anderen Frauen sagen, was mir gefallen soll. Und wenn ich meine Forderungen für einen Augenblick beim Sex einstellen möchte, kann ich das sehr gerne tun. Ist daran irgendetwas unverständlich? Sollte es aus ihrer Sicht etwa anderen Frauen verboten sein, sich z.B. zu unterwerfen, obwohl sie dies gerne tun?
Ich sehe es nicht so, dass Blümchensex nur "die anderen" haben. Niemand steckt gerne Kritik ein und der Begriff hat einen kritisierenden Unterton. Aber mich würde interessieren, wie Menschen, die Sex ausschließlich liebevoll und in normalen Stellungen, ohne Oralverkehr o.a. wollen, ihren Sex bezeichnen würden - und die gibt es. Sie mögen es verständlicherweise nicht, von anderen eingeordnet zu werden, was aber nichts daran ändert, dass diese Form von Sexualität gemeint ist.
Und jemand, der sehr langsamen und einseitigen Sex ausführt, wird das Wort Blümchensex selbst nicht verwenden gegenüber anderen.