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  • #1

Was solll ich tun? Bin verheiratet und doch in einen anderen verliebt

Hallo zusammen, ich weiß gar nicht wie ich es am besten erklären soll, weil ich selbst so verwirrt bin und mir keinen Rat weiß... bitte helft mir! Ich bin seit 1,5 Jahren mit einem wunderbaren, liebevollen Mann verheiratet - wir verstehen uns wirklich gut - er ist mein bester Freund und wir teilen alles. Wir sind insgesamt 5 Jahre zusammen. Seit einigen Monaten jedoch haben unsere Zärtlichkeiten und Zuneigungen irgendwie nachgelassen. Wir schlafen kaum mehr miteinander und auch sonst gibt es kaum mehr leidenschaftliche Küsse oder Zärtlichkeiten. Wir können uns aufeinander verlassen und sind wie gesagt die besten Freunde - doch ich sehne mich langsam nach der körperlichen Zuneigung und ertappe mich nun immer häufiger dabei an einen anderen Mann zu denken. Ich weiß nicht, ob ich in ihn richtig verliebt bin oder ob es diese "Gefühle" nur aus meiner Sehnsucht nach Nähe entstehen.... ich weiß nicht, was ich tun soll und wie ich mich verhalten soll....
 
  • #2
geht zu einen paartherapeuten
 
  • #3
Ich würde ganz dringend empfehlen, Deine Ehe zu retten und zu pflegen. Du vermißt einfach nur Zärtlichkeit, also lebe sie aus! Warum sagst Du Deinem Mann das nicht einfach? Kuschel Dich doch abends ran und sage ihm, wie gerne du das hast und versuche, ihn vorsichtig vielleicht sogar wieder zum Sex zu verführen Die Chancen stehen sehr gut, die meisten Männern wollen in Wirklichkeit sehr gerne! Man muß sich eben auch mal sagen, wie sehr man sich aufeinander verlassen kann, sich gerne hat, die Intimität genießt. Es tut gut zu hören und beide können dabei erkennen, ob sie das nicht doch sehr schätzen und wie wichtig ihnen das ist!

Dass die Leidenschaft mit der Zeit etwas nachläßt, das ist leider so; dafür hast Du normalerweise Geborgenheit und Vertrauen und das scheint ja noch zu stimmen bei Euch! Es ist traurig, wie schnell aufgrund kleiner Mängel gleich an einer Ehe gezweifelt wird! Höhen und Tiefen gibt es in jeder Beziehung. "In guten wie in schlechten Tagen" meint genau auch solche Situationen!

Außerdem würde ich dringend vorschlagen, möglichst viel zusammen zu unternehmen. Je nach dem, was Euch Spaß macht, solltest Du halt vorschlagen, mal wieder schwimmen zu gehen, klettern, spazieren, Ausstellungen, Konzerte, was auch immer. Man muß auch gemeinsame Erlebnisse haben, um Gemeinsamkeit ausleben und erfahren zu können!

Falls all das nach ein sechs Wochen (soviel Zeit muß immer sein, bei einer so wichtigen Sache wie einer Ehe!) nicht fruchtet, würde ich auf keinen Fall einfach fremdgehen oder die Beziehung aufkündigen, sondern dann im zweiten Schritt konkreter werden und das Thema mit ihm bei einem Spaziergang besprechen, also deutlich sagen, wie sehr Du ihn magst und vertraust, aber wie sehr Du doch spürst, daß ihr euch voneinander entfernt und Dir Sex und Zärtlichkeiten so sehr fehlen, daß dringend wieder etwas passieren muß. Da wird er dann spätestens die Situation begreifen und Du wirst dann sehen, wie er das ganze sieht. Diesen Schritt würde ich aber erst dann angehen, wenn subtilere, zärtlichere Versuche mehrfach versagt haben.

Viel Erfolg!
 
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  • #4
Schön gesagt, Frederika... :)
Thomas Tipp wäre meines Erachtens dann ratsam, wenn beide zwar willig sind die Situation zu ändern, aber es irgendwie nicht klappt.
 
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  • #5
Der Mann von außenscheint mir nur ein Auslöser, bzw. Impulsgeber zu sein; sei dankbar, dass er dich indirekt aufmerksam macht, dein (Ehe-)Glück nicht zu vermasseln durch Unachtsamkeit. Wenn du dem Außenstehenden gegenüber achtsam bist, warum nicht auch dem eigenen Mann gegenüber? Ich käme gar nicht auf die Idee die Ehe in Frage zu stellen, ich würde das Gefühl genießen, zu flirten oder gar für jemanden anderen interessant zu sein, das ist doch "reizend" - und dann mich wohlig Zuhause an das halten, was ich schon so lange ganz für mich habe... und mir dieses "LUxus" bewusst sein, nach dem Motto: Appetit kann ich mir draußen holen, gegessen wird Zuhause....
 
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  • #6
Das Gespräch mit dem Ehemann suchen, und die Wünsche und das was einem fehlt bei gemütlicher Stimmung versuchen zu lösen. Wenn man so nicht weiterkommt sich Hilfe von aussen holen, aber diesen dem Partner auch mitteilen, denn dazu gehören immer zwei. Nicht gleich aufgeben, sondern sich dem Partner fair verhalten, und ihm zeigen wir gehören zusammen in guten sowie in schlechten Zeiten...

Viel Glück...
 
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  • #7
mir gehts genauso. und ich weiß auch nicht weiter.
Man versucht sich gegen das Gefühl zu wehren, aber es geht nicht.
Erzähle doch mal wie die Geschichte weiter verlaufen ist, vielleicht werde ich durch Deinen Fall schlauer.
 
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  • #8
@6: probiers doch einfach selber auch mal aus, nicht erst vorleben lassen
 
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  • #9
Ich habe das gleiche problem....ich bin seit 2010 verheiraten... habe einen sehr engen freund besser kennen und lieben gelernt. Ich denke so viel an ihn. Ich liebe meinen mann aber ich habe so viel stress mit ihm. Was kann ich tun?
 
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  • #10
Ich glaube, dass das normal ist, dass bei uns Menschen im Laufe der Zeit alles nachlässt und wir wieder Lust auf "Neues" haben. Wir zwängen uns in Ehen, feste Bindungen etc. und dann gehts doch nicht.
Wer sagte den Menschen eigentlich, dass sie monogam sein müssen?
Niemand!
Ist in der Tierwelt doch auch nicht so, und eigentlich sind wir ja nichts weiter als gebildete Primaten, die nur in der "Brunftzeit" richtig Gas geben. Danach geht die Luft raus-bei den einen gehts schnell, bei anderen weniger schnell.
Also, wer meint, dass er von seiner Bindung erdrückt wird, der sollte was dagegen tun und das muss nicht immer "dran festhalten" sein.
 
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  • #12
Ich ahbe auch schon mal von einem anderen Mann "geschwärmt", nach einiger Zeit, inder ich ein bisschen mehr von ihm wusste, habe ich mich echt geschämt, dass ich so oft an ihn gedacht habe, während mein Mann wirklich ein wunderbarer Mensch ist. Natürlich kann man in einer Beziehung nie alles haben, aber das, was einem gerade fehlt, in einen anderen zu projizieren - ich glaub, das hat dann nicht viel mit dem realen Mann zu tun. Vielleicht wäre er wirklich superzärtlich und leidenschaftlich - wäre er das nach drei Jahren auch noch?
Erzähle deinem Mann lieber nichts davon, dass du in jemanden verliebt bist, dass könnte unnütz Schaden anrichten. Es ist vielleicht schwer, gerade jetzt Zärtlichkeit und Leidenschaft für ihn aufzubringen, aber vielleicht musst du an dieser Stelle ein bisschen säen, um dann gemeinsam zu ernten. Uns hat ürbigens ein Buch geholfen, (klingt erst mal platt, The new joy of sex, ist aber sehr einfühlsam geschrieben und für beide ein Gewinn für mehr Sinnlichkeit), unsere vielleicht schon etwas zu eingespielten Rituale zu erfrischen und wieder davon wegzukommen, mehr Freunde als Begehrende zu sein. Selbst wenn es in eienr Beziehung solche Phasen gibt, man kann ja etwas dagegen tun, dass es sich wieder ändert. Viel Erfolg!
 
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