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  • #1

Was haltet ihr von Patchwork-Familien, wie sind Eure Erfahrungen damit?

 
  • #2
Null Erfahrungen, aber ich bin mir ganz sicher, daß das nichts für mich wäre. Stelle ich mir wirklich belastend vor. Ich könnte niemals fremde Kinder wie die eigenen lieben und ich glaube, dass geht jedem so, der ehrlich zu sich selbst ist. Somit mischen sich ständig Fremdinteressen in einer Familie und letztlich gibt es nur Ärger.

Patchwork ist eine der großen Fehlentwicklungen der Gesellschaft und des lockeren Umgangs mit familiären Werten.
 
  • #3
naja wenn ich bereits kinder habe mir die frau davon ist und meine künftige hat auch kinder, dann kann ich mir das gut vorstellen. tja und das ist auch schon der einzige fall.
 
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  • #4
Ich habe über 2 Jahre in einer Art Patchworkfamilie ( zwar fernbeziehungsmäßig ) gelebt, und habe es recht schwierig empfunden.
Mein Partner hatte 2 Söhne, ich habe 2 Töchter, da blieb unsere gemeinsame Zeit schon recht auf der Strecke, abgesehen von diversem anderen Konfliktpotential, was den Streit der Kinder untereinander, aber auch Erziehungsfragen angeht.
Ich lehne eine solche Partnerschaft inzwischen zwar nicht kathegorisch ab, würde dann aber einen Partner mit älteren Kindern bevorzugen.
Ich bin schon der Meinung, dass solch ein Familienkonzept funktionieren kann, es aber extrem schwierig , nervenaufreibend und sicherlich oftmals auch frustrierend ist.
Entscheident sollte für Dich sein, dass Ihr als Partner ganz klare " Richtlinien " für Euer gemeinsames Zusammensein festlegt, soll heißen, dass klar geregelt wird, wie man mit Konfliktsituationen umgeht, ohne dass die Kinder Euch gegeneinander ausspielen.
Sätze wie....Du bist ja nicht mein Vater/ meine Mutter....sind garantiert.

Oberste Regel abends: Kommunikation und Austausch , nehmt Euch ausreichend Zeit für Euch als Paar, Kinder sind gnadenlos egoistisch...

Ich hoffe, ich konnte etwas behilflich sein, gerne schreibe ich bei Bedarf mehr. Liebe Grüße Katrin
 
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  • #5
Frederika: Oben wurde nach Erfahrung gefragt, nicht nach Mutmaßungen. Und bitte unterstell in Deiner Unwissenheit nicht "jedem" etwas. ;-)
Keine Ahnung wie alt Du bist - solltest Du einen Partner suchen, wünsche ich Dir baldigen Erfolg, sonst wird die Auswahl der "moralisch einwandfreien potentiellen Kandidaten" für Dich immer geringer! ;-)

Ich kenne nur positive Beispiele. Lebe selber mit einem Witwer (unterstellst Du ihm etwa lockeren Umgang mit familiären Werten?) zusammen, der 2 Kinder hat, die jünger sind als mein eigener Sohn. Mein Sohn hat anfangs gestreikt, er wollte keine Geschwister. Jetzt ist er stolzer großer Bruder! Und ich nenne beide Kinder meines Partners gegenüber anderen - meine Kinder! Auch wenn sie nicht "Mama" sagen. Na und - ich liebe sie, nicht weniger als meinen eigenen Sohn. Und mein Sohn ist froh über Mamas neuen Mann!
 
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  • #6
Ich kann manche Themen echt nicht mehr sehen, so häufig gibt es Fragen dazu. Ich stimme #1+#2 zu "Patchwork ist eine der großen Fehlentwicklungen der Gesellschaft und des lockeren Umgangs mit familiären Werten. " -dem ist nichts hinzuzufügen.
 
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  • #7
Nur Probleme, aber wohl die einzige lösung für die betroffenen wie Thomas schon sagte.
 
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  • #8
Habe zwar auch noch keine wirkliche Erfahrung, bin aber alleinerziehend und ich fänd eine Patchwork-Familie auf jeden Fall besser, als wenn nur einer der beiden Partner Kinder hat. Ich stimme da #1 voll und ganz zu, daß man fremde Kinder wahrscheinlich nicht so lieben kann, wie die eigenen. Haben beide Partner Kinder mitgebracht, könnte ich mir aber vorstellen, dass man eher in der Lage ist gegenseitiges Verständnis aufzubringen. Ich möchte für fremde Kinder auch nicht wirklich Mutter sein, sondern eher Freundin und Vertraute. Es gibt nun mal nur eine Mutter und einen Vater.
 
  • #9
@#4: Nun krieg Dich mal wieder in den Griff! Es ist regelrecht unverschämt, in Anführungszeichen zu schreiben, als ob es ein Zitat von mir wäre -- was nicht der Fall ist. Vielleicht hast Du so wenig Ahnung, vielleicht aber auch nicht. Eine gute Ausrede wäre aber auch Unvermögen nicht.

Desweiteren wurde in der Titelfrage sowohl nach unserer Haltung als auch nach unseren Erfahrungen gefragt. Lies das einfach noch mal nach, Du wirst das schon verstehen.

Deine Erfahrungen sind im übrigen ja erfreulich -- wenn Du damit auch eine absolute Ausnahme zu sein scheinst. Ich freue mich jedenfalls, daß alle anderen Teilnehmer eher so denken wie ich.
 
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  • #10
Ich möchte zu dieser ganzen Diskussion folgendes hinzufügen: kompetent, sich zu diesem Thema zu äußern sind nur die, die bereits eigene Kinder haben und schon in solchen P-Beziehungen leben bzw. gelebt haben. Ansonsten ist das so, wie wenn die Hebamme, die selbst noch kein Kind geboren hat, mir erzählen will, wie's mir geht und wie ich mich fühle, wenn ich mein Kind zu Welt bringe!.. Also die, die keine Ahnung haben, wie schwierig sich oft der Alltag allein (die Ursache ist erstmal Nebensache) mit Kindern gestaltet, äußert Euch lieber zu Themen, wovon Ihr was versteht.
Dem Frager geht es schon um ERFAHRUNGs-Austausch. Vermutungen sind wertlos in solch einer Diskussion.
Wohl dem, bei dem alles zu 100% geregelt ist, der Norm entspricht, der nicht betroffen ist von der " Fehlentwicklung der Gesellschaft"...oder wie auch immer formuliert!
 
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  • #11
Bei meiner Suche zum Thema im Web gefunden: es gibt durchaus Beispiele für erfolgreiche PF, z.B. www.patchworkfamilien.at
 
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  • #12
Ich (Frau) habe meine beiden Kinder alleine durch die Pubertät gebracht. Die Frage nach neuem Partner, eventuell zusammenleben, hat sich schon gestellt. Ich hatte aber meinen beiden Kindern das Versprechen gegeben, dass, nachdem ihr Vater ausgezogen ist, niemand bei uns einzieht, bis sie Abitur haben. Es erschien mir die einzig wirklich verlässliche Möglichkeit, den beiden, die durch den Auszug des Vaters sehr verunsichert waren, ein absolut sicheres und stabiles Umfeld zu ermöglichen, in dem sie groß werden können. Das Risiko, dass sie wieder eine Bezugsperson verlieren, wollte ich auf gar keinen Fall eingehen.

Es hat gut funktioniert. Es war für die Kinder ok, und für mich auch. Ich hätte nicht noch mehr Mutterenergie für andere Kinder gehabt. Auch war mir wichtig, dass die Vaterverantwortung ganz klar beim leiblichen Vater bleibt. Wichtig war dabei immer ein großes Netz aus befreundeten Alleinerziehenden, und meiner eigenen Herkunftsfamilie.

Fröhlich stelle ich mir jetzt eine PF als Oma vor, mit einem Opa der auch große Kinder hat und gemeinsamen "Patchwork-Enkeln" (lacht).
 
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  • #13
Habe drei Kinder, von denen zwei bei mir leben. Könnte mir nicht vorstellen, mit einer Frau un ihren Kindern zusammen zuleben. Noch viel weniger könnte ich mir vorstellen, als "Wochenendpapa" mit einer Frau mit Kindern zusammenzuleben.
Habe zwei Beziehungen mit Frauen mit Kindern gehabt. Hat auch ohne zusammenwohnen schon Probleme gegeben.
 
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  • #14
Also ich habe hier nicht alles gelesen - quaisi nur den Titel. Ich stehe nun nach 10jährigem Zusammenleben vor dem Aus. Mein Mann hat unsere Ehe, nachdem er mich endlich vor 10 Monaten! geheiratet hatte und mir meine verdiente Sicherheit gab, als gescheitert erklärt. Mein Mann hat 2 Kinder, deren Mutter noch lebt, in unsere Beziehung mitgebracht und die auch immer bei uns lebten. Ich habe 2 Kinder, wovon 1 auch bei uns lebte. Kurzum Patchwork. Wir sind gescheitert, obwohl die Kinder untereinander nie Probleme miteinander hatten. Meine Erfahrung, die ich weitergeben möchte ist: Kommunikation, gleiche Ziele, Kinder nicht an erster Stelle ansiedeln, nicht in alte Nester einziehen, d. h. gemeinsam ein neues Nest bauen, keine Schwiegereltern dabei haben, finanziell keine Trennung und vor allem viel Verständnis - nicht für die Kinder - sondern als Paar zueinander.

So nun stehe ich da und fühle mich natürlich ausgenutzt und zutiefst verletzt. Mein Auszug ist in vollem Gange und ich fange noch einmal von vorne an. Erkenntnis: Nie wieder einen verlassenen, verletzten Mann, nie wieder in sein Nest einziehen, nie wieder Schwiegereltern im gleichen Haus.

So mehr habe ich nicht zu sagen.
 
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  • #15
@ Frederika
Also manchmal finde ich es dermaßen schwer, Verständnis für deine Statements aufzubringen!

Eine Patchworkfamilie - ich lebe in einer - kann etwas ganz Tolles sein. Dazu bedarf es aber Familienmitglieder, die offen und tolerant sind und vor allem kommunizieren und Konflikte austragen können. Das überfordert mit Sicherheit ein paar Teilnehmer hier im Forum, aber bestimmt nicht alle!

Vor allem aber muss ich #4 Recht geben: Wenn ich es so sehen würde, wie du, müsste ich ja weit mehr als 50% der Kandidaten hier schonmal komplett streichen.

Ist es denn wirklich erforderlich, dass man fremde Kinder so liebt, wie die eigenen?
Meine Stiefmutter und ich sind eher Freundinnen und meine neuen Geschwister liebe ich abgöttisch! Vor allem gönne ich meinem Vater, dass er wieder glücklich ist!!!
Ich selbst war der Tochter meines Exfreundes eine gute Freundin ... keine Ersatzmama! Und ich fand es wirklich ganz toll, dass sie sich Geschwisterchen von mir und ihrem Papa gewünscht hat.

Ich sehe keine Fehlentwicklung und vor allem sehe keinen lockeren Umgang mit familiären Werten! Im Gegenteil!
 
  • #16
@#14: Ich kann Dein Problem nicht nachvollziehen. Ich habe nur meine persönliche Meinung geschildert. Du hast Deine Meinung geschildert. Seltsamerweise habe ich keinerlei Problem damit, dass Du Dich wohl fühlst. Warum sollten wir beide nicht unterschiedliche Meinungen haben dürfen?

Fremde Kinder oder Kontakte zu Expartnern wären mir ein Greul. Da stehe ich zu und das geht auch ganz vielen anderen Personen so. Sehr viele wollen gar nicht die Expartner kennenlernen oder gar Kontakte zu ihnen haben. Ebenso möchte ich keine fremden Kinder betreuen und versorgen. Mir liegt daran, meine Ressourcen auf meine Familie zu fokussieren und ich möchte mir auch keine vermeidbaren emotionalen und familiären Probleme aufhalsen.

So wie Du Verständnis für Deine Ansicht und Deine Gefühle einforderst, so solltest Du auch jenen Verständnis gegenüber zeigen, die eine andere Meinung als Du haben.

Einseitige Toleranzforderungen sind genau das Gegenteil von Toleranz.
 
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  • #17
#Frederika
Es ist eine Sache, seine Meinung zu äußern, ob man die nun ohne entsprechende Erfahrungswerte ernstnehmen muss, oder nicht.

Es ist aber eine andere Sache, seine Meinung als Fakt oder als allgemeingültig zu kommunizieren (spontan fällt mir neben diesem Beispiel die Diskussion zur Missionarsstellung ein). Du bist schon ein paar mal angeeckt (aktuelles Beispiel s. o.).

Hast du mal darüber nachgedacht, vielleicht einfach ein bißchen vorsichtiger zu formulieren?

Ich fordere bei dir mit Sicherheit kein Verständnis für meine Ansicht oder meine Gefühle ein, weil ich das Verständnis bei jemandem ohne entsprechende Erfahrung gar nicht erst erwarte!

Wenn du dich in deiner Unwissenheit aber zu Wort meldest und Patchwork als Folge von lockerem Umgang mit familiären Werten (als Tatsache) darstellst, musst du damit leben, dass dich andere eines Besseren belehren, weil sie eben schon Erfahrungen gesammelt haben.

Verstehst du den Unterschied?

Vielleicht möchtest du mir ja helfen zu verstehen, warum man sich, wenn nach Erfahrungswerten gefragt wird, SO zu Wort meldet! Ich verstehe es nämlich einfach nicht!
 
  • #18
@#16: Deine Probleme möchte ich haben! :) Mein Beitrag #1 ist nun absolut ehrlich: Ich sage gleich, dass ich keine Erfahrungen habe, dann sage ich, dass ich das aber auch nicht möchte (was absolut möglich ist, denn man muss entgegen primitiv-psychologischer Billigannahmen eben nicht alles erlebt haben, um eine Meinung zu haben -- soviel Bildung setze ich voraus!) und zu guter letzt äußere ich meine politische Meinung zum Thema.

Absolut KEINE politische Meinung ist Faktum, so natürlich auch nicht meine. Wem das nicht klar ist, der diskutiert einfach auf einem so viel schlichterem Niveau, dass es mir leid tut. Niemand kann ernsthaft annehmen, dass meine MEINUNG ein FAKT ist, nur weil der Satz nicht das hundertste "meiner Meinung nach" enthält. Soviel Mitdenken muss einfach drin sein und gerade die letzte Aussage aus #1 kann man auch mühelos als meine persönliche Meinung erkennen.

Wenn man sieht, wieviele meine Meinung hier schätzen und wie wenige sich daran ärgern, dann kann ich gut damit leben, dass ein paar übermäßig politisch-korrekte Probleme haben. So ist das halt, wenn man seine Meinung deutlich sagt. Besser als immer nur wischi-waschi und alles-ist-gut.

Im übrigen fällt Dir die Zuordnung von meinen Beiträgen über Monate hinweg nur deshalb leicht, weil ich einen Nickname habe. Deine Beiträge kann man nicht zuordnen, daher kann man Dich auch nicht mehr Wochen später anfeinden. Feine Sache für Dich, aber feige, das umgekehrt dann so auszunutzen.

Nochmal zum Mitschreiben:
Ich muss keine Patchworkfamilie haben, um der Meinung zu sein, dass ich das auf keinen Fall möchte.
Ich muss keinen Partner mit Kindern gehabt haben, um zu wissen, dass das nicht meine Vorstellung von einer neuen Beziehung ist.
Und selbstverständlich darf ich die wahnsinnige Anzahl zerrütteter Familien für ein gesellschaftliches Problem halten.

Und für Deine Logikprobleme:
Nein, ich muss nicht HIV-infiziert sein, um zu wissen, dass man das unbedingt vermeiden sollte.
Nein, eine 13-jährige darf durchaus über das erste Mal nachdenken, ohne es schon gehabt zu haben. Auch darüber, wielange sie es ggf. hinauszögert.
Nein, ich muss nicht in Pakistan gelebt haben, um sagen zu können, dass ich als Frau derzeit nicht gerne in Pakistan leben würde.

Wir sind hier alle in unserer Freizeit und ich sehe nicht ein, warum so eine Art "Pissing Contest" hier entsteht. Sag Du einfach Deine Meinung und ich sage weiterhin meine. So einfach kann das Leben sein.
 
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  • #19
#Frederika - so wird's gemacht! ;)
 
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  • #20
Ich habe 4 Kinder und lebe seit zwei Jahren mit meinem neuen Partner zusammen, nachdem ich 20 Jahre mit meinem Mann gelebt hatte, der mich kurz vor der Geburt unseres 4. Kindes wegen einer 10 Jahre jüngeren Frau verlassen hatte- er sah sich nicht mehr in dieser Familie- sie war nicht mehr sein Weg. Schmerzhaft, da ich ihn damals noch sehr geliebt hatte, aber nach 2 Jahren gut verarbeitet und als Chance gesehen.
Mein neuer Partner hat keine eigenen Kinder, aber genauso wie ich viele Erfahrungen in Beziehungen gesammelt.
Fazit dieser Beziehungen ist: den Anderen gewähren lassen, ihn nicht ändern wollen, ihn so nehmen wie er ist...was natürlich nur funktionieren kann, wenn Beide reflektiert mit sich und der Beziehung umgehen. Ruhig bleiben, zuhören, reden,viele Gemeinsamkeiten haben, in Erziehungs -und Beziehungs Belangen auf ähnlichen Ebenen sein
Als väterlicher Freund, denn das ist er und mehr will er auch nicht sein- die Kinder haben einen Vater- ist er da, hilft, wo seine Hilfe gefragt ist, läßt mich erziehen und Maßstäbe setzen, wahrt seine ganz persönlichen Grenzen, erlebt mit uns 5-en einen trubeligen und liebevollen Alltag und zieht sich raus, wenn er mal Ruhe braucht.
Wir sind in ein neues Haus zusammen gezogen, haben uns alle alten Beziehungen erzählt, Bücher geholt über Patchworkfamilien und : er läßt die Kinder auf sich zukommen, gibt keine ungefragten klugen Tipps und ist für sie offen und ehrlich da.

ES IST WUNDERBAR!!!
 
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  • #21
Rosenrot
@#19 - alles Liebe und Gute für die Zukunft von meiner Seite.

Ein paar mehr gut funktionierende Beispiele schmälern vielleicht die Ängste und Sorgen der Nichterfahrenen!
 
  • #22
Also, wenn Patchwork eine Fehlentwicklung ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken. Entweder man verbietet Scheidungen von Paaren mit Kindern (dann müsste man aber auch verbieten, dass sich nicht verheiratete Paare vermehren) oder man verbietet getrennten Eltern, sich wieder einen Partner zu suchen. Beides wird wohl niemand wollen. Insofern bleibt nur, Patchwork als ein notwendiges Übel anzunehmen und zu versuchen, das Beste daraus zu machen, wobei ich es nicht für erforderlich erachten würde, die dann fremden Kinder des neuen Partners wie die eigenen zu lieben. Denn ich glaube, gerade dadurch kommt es viel eher zu Komplikationen. Es reicht völlig aus, wenn man sie akzeptiert und respektiert.

Eigene Erfahrungen mit Patchwork habe ich nicht. Aber da ich einen Sohn aus erster Ehe habe, wird mir und meiner potentiellen zukünftigen Partnerin wohl nichts anderes übrige bleiben. Ich hoffe daher, jemanden zu finden, der in dieser Hinsicht ebenso offen ist, wie ich. Allerdings habe ich im engeren Freundeskreis ein sehr gutes Beispiel einer Patchwork-Familie. Wie aus dem Bilderbuch und m.E. beneidenswert.
 
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Marianne

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  • #23
Ich habe selbst 2 Kinder und möchte nicht, dass weitere Kinder zu mir ziehen. Aber ein Mann darf ruhig Kinder haben. Unter Patchwork verstehe ich das Wohnen aller Kinder unter einem Dach. Das ist nicht meine Wunschvorstellung. Doch wie ich mich kenne, würde ich für den Prinzen wohl doch auch das akzeptieren... ;)
 
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  • #24
Ich würde es nie wieder tun, ich bereue es JEDEN Tag, ich hatte vorher ein schönes kinderloses Leben. Nie Zeit zu zweit ist da noch das kleinste Übel.
Mann hat Sohn mit 17 mitgebracht, der Sohn hat keine Erziehung und eher asoziale Tendenzen.
Ich rate allen dringend davon ab, zumal wenn sie keine eigenen Kinder haben oder haben können.
FAZIT: nie wieder.
Leider kann ich meine Situation nicht mehr ändern, da bei mir nur noch Hass ist versuche ich irgendwie klar zu kommen.
Nur wer selber Kinder hat könnte diese üble Verbindung ausprobieren aber Kinderlose, gebt euer schönes Leben niemals auf, sie lieben immer ihre Kinder mehr und egal was Kinder sich erlauben!!
Dann lieber solo bleiben, auf jeden Fall alleine wohnen!
 
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  • #25
Bei mir (w60, getrennt lebend) entsteht gerade eine wundervolle Patchworkfamilie. Habe 4 Kinder (allerdings schon älter, das jüngste ist 21), lebte seit 5 Jahre ohne Partner (er hat uns verlassen). Mein neuer Partner (Witwer 63), mit dem ich jetzt 5 Monate zusammen bin, hat 2 Söhne (über 30). Ich habe ein Enkelkind (2,5 Jahre). Der Kleine nennt meinen Partner von Anfang an Opa. Niemand kann sich mehr erinnern, wann zum ersten Mal. Die Kinder meines Partners sind mir gegenüber noch etwas reserviert. Dies kann ich gut verstehen und ich will unter keinen Umständen die verstorbene Mutter "ersetzen".
Schon unter "normalen" Umständen (also mit Vater und Mutter unter einem Dach) ist es schwierig, ein harmonisches Familienleben zu führen, gerade mit heranwachsenden Kindern. Als Erleinerziehender finde ich es noch schwieriger. Erfährt man aber als Single-Elternteil wieder erfüllende Liebe, kann das für alle Beteiligten doch nur nur gut sein und es ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Sollen mein Partner und ich für den Rest unseres Lebens alleine leben? Nur damit keine Patchworkfamilie entsteht? Sind verwitwete Menschen, die sich eine neue Familie suchen, ein Beispiel für "eine der großen Fehlentwicklungen der Gesellschaft und des lockeren Umgangs mit familiären Werten"?. Wohl eher nicht. Das viele Patchworkfamilien scheitern liegt wohl hauptsächlich an der mangelnden Kommunikationsfähigkeit und der fehlenden Reife der einzelnen Mitglieder, insbesondere, wenn die Elternteile aus ihren vorangegengenen (fehlgeschlagenen) Partnerschaften nicht gelernt haben.
 
  • #26
@#24: Das hört sich super an!

Jedoch ist dein Fall nicht das, was hier diskutiert wird. Erwachsene Kinder kommen zu Besuch und gehen wieder, die Zweisamkeit des Paares wir dadurch nicht eingeschränkt. Ich persönlich meine sogar , in eurem Fall ist der Familienzuwachs direkt eine Bereicherung.
 
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