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  • #1

Warum wollen Männer, 60 +, noch einmal Vater werden ?

Es wundert mich immer wieder, wie oft Männer in sehr reifem Alter bereit sind, (noch einmal) Vater zu werden. Um jüngere Frauen anzulocken? Um sich und anderen zu beweisen, dass man noch potent ist? Um sich zu reprodizieren? Um Erben zu haben? Um den Kreis potentieller Partnerinnen zu erweitern? Bin neugierig.
 
  • #2
Ich glaube nicht, dass soviele ältere Männer noch Vater werden wollen. Sie verstehen die EP-Frage wohl nur falsch und wollen vielleicht damit sagen, dass Kinder sie nicht stören würden oder sie wollen erst einmal keine Frau abschrecken -- und erreichen eher das Gegenteil.

Einige kinderlose Männer wollen vielleicht doch noch gerne Kinder, Familie und Erben -- vielleicht etwas spät, aber andererseits vielleicht besser spät als nie?
 
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  • #3
Die Frage lässt sich doch ganz einfach beantworten:

1. Als die Männer mit ihrer ersten Frau Kinder bekommen haben, waren sie so um die 30 bis 40, hatten kaum Zeit für die Familie, weil die Karriere Vorrang hatte. Mit 60 haben sie beruflich alles erreicht, können kürzer treten und die zweite "Runde" Kinder richtig genießen.

2. Nach der Scheidung ist das Haus leer, Frau und Kinder sind weg, der Mann ist einsam. In vielen Fällen sieht der Vater seine Kinder leider nur noch sporadisch. Natürlich wünscht der Mann sich da ein neues Familienglück.

Es sind fast ausschließlich die sehr gut situierten Männer, die in höherem Alter noch Kinder wollen. Sie mussten bei der Scheidung zwar ordentlich Federn lassen, aber es blieb im allgemeinen noch mehr als genug übrig, um mit einer neuen Frau ein komfortables Leben zu führen und die Kinder notfalls wohlversorgt zu hinterlassen.

Ich kann diese Männer sehr gut verstehen. In allen Fällen in meinem näheren und weiteren Umfeld sind die Zweitfamilien mit späten Vätern sehr glücklich, und ich gönne ihnen dieses Glück von Herzen.

w53
 
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  • #4
Ich bin nicht in dieser Situation, schliesse mich der Argumentation von #2 aber voll an. Das ist nachvollziehbar. m 53J
 
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  • #5
Ich bin sicherlich kein Mann der sich noch Kinder wünscht.
Habe selbst aus meiner geschiedenen Ehe 2 erwachsene Kinder - meine Partnerin 48 liebe ich von ganzen Herzen, könnte mir aber nicht vorstellen, nochmals von vorne anzufangen.

m53
 
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Vicky

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  • #6
Ich rate nur, bei dem Thema in Betracht zu ziehen, dass die Zeugungsfähigkeit auch bei Männern mit dem Alter abnimmt - auch, wenn sie generell bis ins hohe Alter zeugungsfähig sind.

Die Zeugungsfähigkeit eines Mannes sinkt bereits mit 30 Jahren, während die Gefahr für Behinderungen und Krankheiten beim Kind dadurch bereits steigt. Mit 30 ist das noch nicht so stark ausgeprägt aber es wird mit fortschreitendem Alter immer signifikanter. Das wird leider oft nicht beachtet wenn es um die späten Väter geht. Während viele bei einer Frau von Mitte 30 schon mit dem Geschrei anfangen, da es sich medinzinisch dann immer um eine "Risikoschwangerschaft" handelt - ganz egal, wie gesund und fit die Frau auch ist. Dieses Thema scheint aber auch erst seit kurzem stärker erforscht zu werden - wer weiß, wahrscheinich, weil die meisten Forscher eben doch männlich sind und die Ergebnisse nicht jedem Mann gefallen und an dem Mythos kratzen: Ein Mann kann bis ins hohe Alter ohne Probleme...

Natürlich haben alte Väter sehr viel mehr Zeit für ihre Kinder als das in jüngeren Jahren der Fall war. Sie werden teilweise auch geduldiger und nachsichtiger sein, weil sie schon viel Lebenserfahrung und schon vieles erreicht haben. Andererseits haben ältere Menschen im Normalfall weder eine so gute physisches noch nervliche Konstitution wie junge Menschen. Und man muss schon körperlich und nervlich fit sein, um Babies und kleinen Kindern gerecht zu werden.

Im Übrigen denke ich, dass es auch jüngeren und mittel-alten Männern ist, sich mehr um ihre Kinder zu kümmern - sofern sie es denn wirklich wollen. So kann man z.B. versuchen, beruflich kürzer zu treten. Das ist natürlich nicht in jedem Beruf möglich, in vielen aber schon. Ggf. muss man dafür halt auf einen Karrieresprung verzichten und beim Verdienst Abstriche machen und seinen Lebensstandard und seine Ansprüche etwas herunterschrauben - aber hier geht es um die Frage, wo und wie ich Prioritäten setze.

Zudem kann man natürlich bei einem Vater um die 60 schon vorausberechnen, dass das Kind in der Regel Halbwaise wird, bevor es auch nur 20 ist. Es gibt natürlich auch Männer, die älter werden aber wir müssen hier statistische Durchschnittswerte zugrunde legen, um überhaupt normal diskutieren zu können. Außerdem kann es ja auch sein, dass man in seinen letzten Lebensjahren schon körperlich und geistig stark abbaut und nicht vollkommen fit "ins Grab springt". Gerade also in einem Alter, in dem Kinder ihre Eltern durchaus noch stark brauchen, würde der Vater schon früh teilweise oder ganz ausfallen. Nicht die schönste Zukunftsaussicht.
 
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  • #7
reden wir hier von vaterschafts-oder zeugungswünschen...? klar,auch als alter mann kann mann seine männlichkeit noch unter beweis stellen, qualität der spermien mal dahingestellt. aber dann mit der pubertätsentwicklung seines kindes mithalten, dessen bedürfnisse verstehen und respektieren-da liegen ja dann mehr als eine generation dazwischen-und mit zunehmenden alter wird der mensch leider meist auch immer rigider-da habe ich bisher noch in keinem fall wirklich positive rückmeldungen bekommen. das läuft in den meisten familien mit sehr alten elternteilen problematisch ab-wenn diese überhaupt für ihre kinder dann noch da sein können...
 
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  • #8
Ab 30J ist schon kritisch Mutter zu werden ,es gibt gern schwerikeiten, es ist auch peinlich als Grosseltern angesehen zu werden als Eltern...Und die Kindern müssen sich schämmem wenn solche alt Eltern in die eEltern Abend kommen!
 
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  • #9
Nun ja, wenn Du neuierig bist, dann frag doch ihn statt hier. Und warum, wie oft Männer...?

Tja, kennt man einen 60-jährigen, kennt man eben alle. Wohnst Du in einem Seniorenheim für notgeile Männer? Mir persönlich ist kein älterer Mann bekannt, der solche "Weisheiten" von sich gibt.

Versuch es mal mit längeren Röcken oder Hosen...
 
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  • #10
Ich versuch es mal andersrum: Es gibt sicher Männer in den 50ern und darüber hinaus, die es akzeptieren, mit einer deutlich jüngeren Frau nochmal "von vorn anzufangen". Vielleicht ist der Wunsch der Frau, jung und ohne Kinder und vollkommen legitim, der Auslöser.

Mir wäre es zu viel. Meine Tocher ist 18 und studiert. Mein Sohn ist 15. Ich hab es hinter mir und bin froh, dass ich es erleben durfte. Insofern versteh ich den Wunsch eines jeden, Kinder zu haben. Wenn ich heute in der Situation wäre, eine z.B. 15 Jahre jüngere Lebensgefährtin mit starkem Kinderwunsch zu habne, wäre das ein ernstes Problem. Aber sicher gibt es genug "ältere" Männer, die das noch auf sich nehmen. Ich bin erst 49...
 
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