B

BrownEyes

Gast
  • #1

Warum suchen viele den perfekten Mann?

Hallo zusammen,
ich erlebe es gerade wieder bei einer Freundin, sie sucht den perfekten Mann, er muss bestimmte Kriterien erfüllen, sie selbst möchte aber kaum Kompromisse eingehen. Aber man muss doch immer wieder mal Kompromisse eingehen nicht nur in Beziehungen? Man sollte auch mal über den Tellerrand hinausschauen und überlegen, wie man selbst ist, was man zu bieten hat und was man von einer Beziehung erwartet? Wie seht Ihr es ?
 
  • #2
Ihr Problem. Jammert sie Dich voll? Dann blocke ab und sage ihr, es handelt sich um ein Luxusproblem.
Wenn sie sich wirklich verlieben sollte, ist das alles Hinfällig. Aber vielleicht wird sie sich auch nicht oder nie verlieben, weil diese hohen Hürden ein Sicherheitsmechanismus vor Verletzbarkeit sind?
War diese Freundin schon mal so richtig verliebt?
ErwinM, 53
 
  • #3
sie sucht den perfekten Mann, er muss bestimmte Kriterien erfüllen, sie selbst möchte aber kaum Kompromisse eingehen.
Naja, die dahinterliegende Denke ist doch klar:
Sie sieht sich selbst wahrscheinlich auch als weitgehend perfekt an.
Dann muss sie doch auch nicht unbedingt Kompromisse machen sondern hat nun das Selbstvertrauen, dass es den perfekten Mann für sie gibt, ohne Kompromisse.

Auch ein Grund, warum manche Dating allgmein nicht besonders mögen: Man wird von anderen indirekt bewertet und dann gibt es schnell auch Kratzer in die "perfekte" Oberfläche.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #4
Ich finde in Ordnung, zu suchen, was man als perfekt empfindet. Da aber relativ viele Beziehungen trotzdem irgendwann auseinandergehen, halte ich “perfekt“ für eine Illusion. Realistischer ist wohl, Kompromisse einzugehen und nach jemand kompatiblen zu suchen.
 
  • #5
Mach doch Kompromisse wie Du willst und überlass es Deiner Freundin welche zu machen oder es bleiben zu lassen.

Ich finde es total merkwürdig, dass Du das an ihr bekrittelst. Man weiß doch warum Freunde bestimmte Kompromisse machen und warum sie welche nicht machen wenn man halbwegs gescheit ist.
Und man weiß auch, ob man ihnen zutrauen kann, das selber zu beurteilen oder nicht.
Wenn man sie selber nicht gescheit findet, sollte man sich fragen, warum man mit ihnen befreudet ist.

Du liest Dich wie jemand, der von der "Freundin" wegen ihrer dauerhaften Männerlamentiererei sehr genervt ist.
Weil Du sie in dem Thema nicht ausbremsen kannst, soll sie irgendeinen Kerl nehmen, damit Du Deine Ruhe hast - schöne Freundin. Exakt das, was keine Frau braucht.

Lös das Problem, was Du mit dieser Freundin hast, statt ihr einen Kompromissmann anhängen zu wollen.
Dich vor dem Problem "Aussprache unter Freundinnen wegducken" ist genau das ist der Kompromiss, den Du mehr schlecht als recht machst in dieser Freundschaft.

sie selbst möchte aber kaum Kompromisse eingehen .....
Wie kommst Du darauf? Man muss garkeine Kompromisse eingehen - in keiner Lebenslage, schon garnicht in Beziehungen. Man muss dann nur mit den Folgen leben.
Darum entscheide ich für mich ganz individuell ob/welche ich Kompromisse ich wann eingehe oder welche wann nicht.
Sie wird schon wissen, warum sie welche Kompromisse nicht mehr macht - Lebenserfahrung: kommt nichts Gutes bei raus für sie.

Partnerschaften sind freiwillig und nicht notwendig. Gleichzeitig betreffen sie umfassend meinen persönlichen Lebensbereich. Also ist das der Bereich in dem ich die wenigsten resp. faulen Kompromisse mache, denn genau das sind in ihren langfristigen Auswirkungen anfänglich falsch eingeschätzte Kompromisse mit jemanden, den man in seinen persönlichen Lebensbereich holt und für den man sich dann massiv einschränkt in seiner Lebensgestaltung.

Ich mache Kompromisse in allen Lebenslagen, wenn sie langfristig einen höheren Benefit abwerfen als wenn ich sie nicht mache. Wenn ich nur draufzahle mache ich sie nicht.

Man sollte auch mal über den Tellerrand hinausschauen und überlegen, wie man selbst ist, was man zu bieten hat und was man von einer Beziehung erwartet?
Welcher Tellerrand und warum soll sie ausgerechnet bei Partneren darüber hinausblicken?
In der Regel blickt über den Tellerrand nicht hinaus, wer das nicht kann - also eine lächerliche Forderung. Wie sollte er wenn er diese Grenze garnicht sieht?

Wenn Du was an ihr siehst, was sie Deiner Meinung nach falsch macht, dann sag ihr das als Freundin - exakt einmal und umfasssend.
 
  • #6
Man sollte auch mal über den Tellerrand hinausschauen und überlegen, wie man selbst ist, was man zu bieten hat und was man von einer Beziehung erwartet? Wie seht Ihr es ?
Vom Standpunkt das es im Leben gerecht zugehen müsse, hast Du sicherlich recht, bestenfalls bieten beide gleich viel; doch das Leben hat seine eigenen Regeln und auch bei deiner Freundin. Sie kann es doch halten wie sie es will und auch Ansprüche an den Mann bis zum Himmel haben, die Frage ist zweierlei, ob sie einen Mann, der ihre ganzen Ansprüche erfüllt, überhaupt findet; ob sie nicht später, obschon ihrer Singlezeit, diese Ansprüche gen Keller reduziert, nur um dann jemanden überhaupt noch kennenlernen oder auch sie lernt einen Mann kennen, wo plötzlich die ganzen vormals behaupteten Ansprüche und Kriterien schlagartig unwichtig werden und sie sich in ihrer altes Muster verliebt.
Ich finde Kriterien an eine Partnerschaft eine Richtung gebend, derjenige hat sich darüber Gedanken gemacht, wie der Partner sein müsste und was man will & sucht, damit die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Mensch für einen passend ist, einen glücklich macht und eine Beziehung funktioniert, hoch ist. Da geht es weniger darum, was biete ich, sondern was würde zu mir passen.
Ein Mensch und Mann, der mir aufgrund ähnlicher Lebensverhältnisse oder guter Charaktereigenschaften mir helfen könnte, mich in einer Beziehung zu entfalten und diese harmonischer zu gestalten. So wird ein kinderlieber und familiärer Mann besser zu einer Mutter passen können, als ein Egoist oder jemand, der fremde Kinder ablehnt. Zu einem religiösen Menschen, passt eher selbst ein religiöser Mensch oder jemand der nicht täglich daraus die Gretchenfrage formuliert und den Glauben abwertet.
Ich finde @Vikky hat es in einem Satz schön zusammengefasst

Sie wird schon wissen, warum sie welche Kompromisse nicht mehr macht - Lebenserfahrung: kommt nichts Gutes bei raus für sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #7
Da bin ich ganz bei Dir. Aber was erwartet man in einer Gesellschaft, in der "perfekt" das Minimum dessen ist, was geboten werden muss.
Sehr schön zu sehen bei einer meiner Studienfreundinnen, die sich auch für das Nonplusultra hielt. Jahrelang hat sie verkündet, dass sie eine Mischung aus George Clooney, Bruce Willis und dem Mann aus der Holsten-Bierwerbung sucht. Edler Charakter, hohes Einkommen selbstverständlich. Wollte auf Händen getragen werden. Sie selbst kapriziös, launisch.
Uns, die wir dann die normalen Männer mit Ecken und Kanten an unserer Seite hatten, hat sie verächtlich gemacht nach dem Motto: So einen würde ich nicht mal mit dem Ar.... angucken. Galt auch für meinen Mann. Öfters haben wir sie auf einen wirklich sehr netten Kommilitonen hingewiesen, der an ihr interessiert war. Der trug aber eine Brille; kam also gar nicht in Frage. Er hat aber sein Deckelchen gefunden, lange verheiratet und sechs Kinder. Und sie heute über 40 Jahre später: immer noch Single, eine (!!!) Kurzzeitbeziehung, verbittert, hängende Mundwinkel, übellaunig. Lebt völlig zurückgezogen; es gibt die üblichen Anstandstelefonate und - gratulation.
Da helfen auch keine materiellen Dinge, die sie mehr als ausreichend hat.
Ich glaube nicht, dass Deine Freundin ihre Haltung durch das Erzählen solcher Beispiele ändern würde.
Sie ist ein Opfer medialer Propaganda geworden. Und sie glaubt sehr wahrscheinlich auch daran.
Also, liebe @BrownEyes , Du hast zwar eine vernünftige Meinung. Hast Du denn den Eindruck, dass Deine Freundin Argumenten zugänglich wäre?
So, ich verabschiede mich jetzt in die erste Teambesprechung mit lauter unperfekten, aber sympathischen Kollegen ;).
 
H

Hammurabi

Gast
  • #9
Ich denke wenn man sich verliebt kann es sehr schnell auf Kompromisse hinauslaufen und man wirft vielleicht die guten Vorsätze über den Haufen. Wenn ich natürlich nur nach dem perfekten Partner suche (perfekt im Sinne bestimmter Attribute), dann lerne ich doch schon gar niemanden kennen der diese nicht hat, in den ich mich aber dennoch verlieben würde. Allerdings sind zu viele Kompromisse schadhaft, denn ich für meinen Teil habe gemerkt dass diese zwar über eine gewisse Zeit funktionieren, auf Dauer aber dennoch das Zusammensein immer schwieriger wird. Am einfachsten könnte ich sagen ich suche eine schöne, intelligente, selbstbewusste und offenherzige Frau. Davon gibt es aber wahrscheinlich viele. Nur gibt es aber auch soviele Facetten an Menschen dass diese einfache Beschreibung nicht ausreicht. Die Frage ist nur in wie weit man seine Suche damit perfektioniert. So ist mir z.B. Haarfarbe oder Haarlänge völlig egal, genauso die Art ihrer Bildung solange sie eine ordentliche erkennbar vorweisen kann. Das ist z.B. meine Kompromißbereitschaft.
 
B

BrownEyes

Gast
  • #10
Sie ist genervt und fühlt sich aus der vorherigen Beziehung verletzt. Aber mit dieser Einstellung wird sie sich in einer neuen Beziehung schwer tun. Sie sollte erstmal wieder zur Ruhe kommen, sich Zeit nehmen und sich nicht gleich in die nächste Beziehung stürzen. Aber sie will auf mich ja nicht hören. Sie sucht und will unbedingt ....
 
  • #12
Kompromisse machen heißt nicht, mit etwas klar zu kommen, was man wirklich ablehnt.
Wenn der Bauch schon am Anfang grummelt, kann es langfristig doch nichts werden.

In jung, recht oft...er verliebt, sie verliebt: passt.
In älter hat man (hoffentlich) gelernt, womit man gut leben kann und womit nicht. Und bei letzterem kann man keine Kompromisse mehr machen.
Heißt aber auch nicht, der andere muss alles für mich tun und ich nichts für ihn.
Kompromisse die man gut machen kann und die die einfach nicht gehen, sind völlig individuell.

Lies mal in dem anderen Thread, welche no-goes es beim Kennenlernen online gibt.
Da würde die eine Frau nie in seine Richtung fahren, nicht mal in der Mitte treffen ist drin.
Dann ist es bei ihr so...während ich das von der Situation abhängig mache. Hat er mega Stau in meine Richtung und umgekehrt ist frei, fahr ich halt entgegen. Ein Kompromiss der mir aber auch gar nichts ausmacht.
Dafür brauch ich überhaupt nicht darüber nachzudenken, mich mit jemandem zu treffen, der zb sagt: telefonieren heute nachmittag und sich erst am nächsten Tag meldet...also wenn er mich nicht kurz informiert, dass bei ihm telefonieren nicht klappt.
Da geh ich einfach steil und das ist für mich eine unverbindliche Warteposition. Da kann ich gar keine Kompromisse machen.

Wenn also jemand sich selbst kennt, dann ist er bei seinen wichtigen Punkten kompromisslos.

Alle anderen Kompromisse sind die, die man zusammen bespricht und ohne schlechtes Gefühl gut machen kann.
 
H

Hammurabi

Gast
  • #13
Sie ist genervt und fühlt sich aus der vorherigen Beziehung verletzt. Aber mit dieser Einstellung wird sie sich in einer neuen Beziehung schwer tun. Sie sollte erstmal wieder zur Ruhe kommen, sich Zeit nehmen und sich nicht gleich in die nächste Beziehung stürzen. Aber sie will auf mich ja nicht hören. Sie sucht und will unbedingt ....
Womöglich sucht sie jetzt alles was was sie in ihrer letzten Beziehung nicht hatte, und daraus generiert sie Ansprüche an einen perfekten Partner. Ging mir nach der letzten Trennung ähnlich, erst jetzt nach zwei Jahren komme ich aber davon weg und versuche wieder Herz und Verstand bei der Partnersuche in Einklang zu bringen. Auf Biegen und Brechen wird es nicht funktionieren.
 
  • #16
Kommt drauf an, wie dringend man die Beziehung braucht. Wenn man Pläne und Wünsche hat, die sich nur mit Partner erfüllen lassen, muss man wohl Kompromisse eingehen. Wenn man auch alleine glücklich ist und der Partner das Leben nur bereichern würde, muss man keine Kompromisse eingehen.
 
  • #17
Ja, welche Kriterien und Kompromisse sind gemeint? Ich gehe auch keinerlei Kompromiss ein: entweder ich fühle mich sehr, sehr wohl bei einem Mann und da gibt es ein kleines Kribbeln mindestens bei mir oder aber er kommt nicht in Frage...andere Kriterien hab ich nicht wirklich.
 
  • #18
Was ich ja immer schwierig finde:
Beim näheren Kennenlernen tauchen - sagen wir mal: nach ein paar Monaten - Dinge auf, die einen an der Zukunftsfähigkeit zweifeln lassen. Sei es beim Kontakt mit ihren sozialen Kreisen, beim ersten gemeinsamen Urlaub, bei der Taktung der Treffen usw.
Aber zu diesem Zeitpunkt hängt man emotional schon ziemlich drin…
 
  • #19
Also ich persönlich habe noch nie einen Mann "gesucht". Erst recht nicht auf Teufel komm raus.
Ich verstehe die ganze Motivation dahinter nicht.
Bei mir waren das immer Begegnungen im Leben. Aber keine "Suche".
Kriterien habe ich mir vorher auch keine überlegt. Bestenfalls extreme Ausschlusskriterien, wie "nicht gewalttätig", "nicht süchtig" usw.
Ansonsten gehe ich offen auf Menschen zu und lasse mich gerne von ihrer Persönlichkeit überraschen.
Die empfinde ich dann entweder als positiv, oder ich lasse es ganz einfach. Dass ich jemals gesagt hätte, ich müsse da einen Kompromiss machen, kam nicht vor.
Weshalb sollte man sowas tun?
 
B

BrownEyes

Gast
  • #20
Er muss gut verdienen, groß, gut aussehen... Puh.... Also ich finde man sollte sich in den Menschen verlieben.Mir ist egal ob mein Mann 100 Euro weniger verdient als ich, nur so als Beispiel...
 
  • #21
Sie ist genervt und fühlt sich aus der vorherigen Beziehung verletzt.
Dann hast du @Erwins Antwort.
weil diese hohen Hürden ein Sicherheitsmechanismus vor Verletzbarkeit sind?
Es sind wohlmöglich die eigenen Sicherheitsvorkehrungen als Hürden für andere.
sucht sie jetzt alles was was sie in ihrer letzten Beziehung nicht hatte, und daraus generiert sie Ansprüche an einen perfekten Partner.

Eine Bekannte ist genauso drauf.

Der neue Mann soll keinesfalls wie der 1., 2. und Dritte sein.

Alle für sie gravierenden Fehler im Verhalten ihrer bisherigen Männer und ihrer Partnerwahl (durch Fremdgehen, Lügen, Glücksspiele, süchtig, Schulden machen, nicht mit Geld umgehen können, nicht sparsam sein, sondern finanziell sich aushalten lassen, vom Alter viel zu jung, faul und nicht ehrgeizig, aber von Macht, Ruhm, Erfolg & viel Geld träumen, mit ihrem eigenen Leben und ihrem eigenen materiellen Wohlstand unzufrieden, ohne vorherige langjährige Beziehungserfahrung, unterschiedliche Nationalität/Herkunft (da fielen bei einem ihr und ihren Kindern ggü. rassistisch beleidigende Worte), Ablehnung & Streit mit ihren Kindern (sie hält immer zu ihren Kindern, gegen den Mann, verlangt aber auch von ihm die Vaterersatzrolle), jedenfalls das alles samt waren ihre Gründe für ihre Trennung von diesen Männern, und damit (ihren gewachsenen Ansprüchen) versucht sie jetzt genau, die Fehler & Verletzungen zu umgehen, weil sie für sich sagt, genau in diesen Punkten, weil diese bereits Dealbreaker ihrer jeweiligen Beziehungen waren, geht sie hier keine Kompromisse mehr ein. Sie ist auch nicht mehr jung und solange sie noch attraktiv & anziehend auf Männer wirkt, sucht sie danach; auch um sich selbst & ihren Ex-Männern, was zu beweisen.

Mittlerweile muss der künftige Mann Kriterien erfüllen: id. Kulturkreis, religiös, familiär, unbedingt geschieden, unbedingt mit bereits eigenen Kindern, 5 J max. älter als sie, Karriere gemacht haben bishin zur Führungsrolle oder erfolgreich Selbständig mit eigenen Mitarbeitern, eigenes Geld und zu eigenem Wohlstand gebracht und ein abbezahltes Eigenheim besitzen.
Sie bringt bis auf die Führungsrolle und das abbezahlte EH, das gleiche mit; hat aber seit jeher in den Beziehungen die Hosen an und verlangt vom Mann, dass er ihren Anweisungen Folge leistet und in ihrem Sinn handelt, weil sie alles am Besten weiß, wie sie es gerne hätte und das Beste für andere ist.

Ich bin gespannt, bisher hatte sie Versager und devote Partner, die ihr aktionsgeladenes Management und sich in allen Dingen bei anderen einzumischen und diese dann für Andere in ihren Hände zu nehmen und für andere zu klären, gern ausgenutzt bzw. davon profitiert haben. Auch war bisher noch keiner gut situiert genug mit Patchwork dabei. Die meisten waren bisher, von der Scheidung finanziell gefleddert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #22
sie sucht den perfekten Mann, er muss bestimmte Kriterien erfüllen, sie selbst möchte aber kaum Kompromisse eingehen.
Die schwierigste und wichtigste Frage dabei ist, was ist ein perfekter Mann? Viele Frauen achten primär auf den Status, auf seine finanzielle Potenz und dann kommt gleich die Optik. Wenn man mich fragt, ist das genau das Gegenteil, von perfekt! Für mich ist eine perfekte Beziehung, wenn sehr starkes Vertrauen beidseitig vorhanden ist, echte wahre Liebe beidseitig gefühlt wird, wenn beide Partner sich sicher fühlen können, sich selbst zu sein. Wenn sie sich einander ganz ohne Masken öffnen können und mit dem anderen auch über Ängste und Sorgen jederzeit sprechen können! Eine glückliche Partnerschaft basiert auf Vertrauen, Ehrlichkeit, authentisch sein, Hingabe und absolute Leidenschaft. Das hat mit Status und Optik nichts zu tun! Wer schon gleich zu Beginn mit Kompromissen beginnt, (bzw. beginnen muss!) wird feststellen, wie viele andere Frauen auch schon, dass es langfristig nicht klappt!
Aber man muss doch immer wieder mal Kompromisse eingehen nicht nur in Beziehungen? Man sollte auch mal über den Tellerrand hinausschauen und überlegen, wie man selbst ist, was man zu bieten hat und was man von einer Beziehung erwartet? Wie seht Ihr es ?
Kompromisse ja, aber doch nicht gleich zu Beginn! Genau jeder sollte sich selbst fragen, was er von den inneren Werten und vom Charakter bieten kann und sich dann fragen, ob der andere kompatibel auch das bieten kann! Nicht äußere Dinge verbinden, nur innere Werte verbinden, leider wissen das Frauen, erst nach einigen gescheiterten Beziehungen! Das ist Fakt und ist Dauerthema hier!
 
  • #23
Perfekt gibt es nicht.
Und das ist gut so - denn Perfektion hätte zur Folge, dass keinerlei Wünsche und Ziele mehr offen sind. Langweilig ......

Was du für dich machen kannst ? Mit dieser Freundin das Thema "Männer" so ziemlich ausblenden. Lass sie suchen .... nicht alle Suchenden werden fündig.
 
  • #24
Ein Grundproblem bei der aktiven Suche nach einem perfekten Mann scheint mir zu sein, dass viele gar nicht wissen, was sie wirklich wollen und brauchen.

Wenn man nicht weiß, wonach man fragen soll, kann man die entsprechenden Fragen gar nicht stellen.
Oft erfahren wir erst im Nachhinein bzw. wenn wir es gerade erleben, was uns wirklich gefällt, davor bleibt es Theorie. Und in der Theorie werden Kriterien anders gewichtet als in der Realität. So ist es manchen wichtig, dass der Partner einen bestimmten Beruf, ein bestimmtes Hobby oder Aussehen hat, aber dieser Wunsch basiert ja nur auf bisherigen Erfahrungen und Prägungen und abstrakten Vorstellungen, teilweise sind das auch noch die Träume einer veralteten Version von sich selbst, an denen man nur aus Gewohnheit festhält.

In der Realität kann es vorkommen, dass jemand ganz anders ist und ganz andere Sachen macht als die, die man kennt, und genau das dann "perfekt" für einen ist. Wenn man immer nur nach dem sucht, was man bereits kennt und von dem man theoretisch meint, es wäre gut für einen, nimmt man sich die Möglichkeit, Neues zu entdecken und sich zu entwickeln.

Ich würde meinen aktuellen Partner als perfekt für mich bezeichnen und daher keinen nehmen wollen, der mir nicht zu 100% gefällt, denn es ist einfach mega schön und entspannt, einen perfekten Partner zu haben (er hat natürlich seine Schwächen und andere finden ihn nicht perfekt, ja, noch nicht mal attraktiv, aber für mich ist er perfekt und erfüllt sogar die Wünsche und Kriterien, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie habe). Übrigens halte ich selbst mich auch für die perfekte Freundin für ihn. Das ist einer der Gründe, warum ich überhaupt nicht eifersüchtig oder misstrauisch bin, denn eine bessere Freundin findet er sowieso nirgendwo. Ich sage das scherzhaft mit Augenzwinkern, aber ich bin davon überzeugt.

Doch ich hätte vorher niemals nach genau dem gesucht, was er ist, ich hätte online sein Profil aus verschiedenen Gründen weggeklickt und er meines auch. Er hat manche Eigenschaften, die ich ganz großartig finde, nach denen ich aber nicht gesucht habe oder hätte.

Ich wette, wenn wir uns trennen würden, würde ich, sollte ich aktiv suchen, was ich nie getan habe, nach einem Mann suchen, der genau so ist wie er, mindestens genau so und natürlich besser in dem Punkt, der zur Trennung geführt hat. Aber unter dem Niveau würde ich es nicht machen wollen, ist ja klar, warum mit weniger zufrieden geben? Und ich glaube, das kann ein Problem sein: Einerseits ist es natürlich gut, aus Erfahrungen zu lernen und Standards zu entwickeln, aber die Suche nach einer verbesserten Kopie von dem, was man bereits kennt, ist problematisch, denn ich werde doch niemals einen Mann genau wie ihn, nur noch besser, finden. Er hat mein Bild von Perfektion definiert, ist aber ja einzigartig. Ich müsste also wohl jemanden finden, der auf andere Art perfekt für mich ist. Aber kann ich wissen, was das ist, kann ich bewusst danach suchen?
w27
 
  • #25
Tellerrand hinausschauen und überlegen, wie man selbst ist, was man zu bieten hat und was man von einer Beziehung erwartet
Das ist eine gängige Aussage, die ich menschenunwürdig finde.
Der Schluss daraus bedeutet, Du hast nicht "genug" zu bieten, geb Dich mit dem Menschen als Partner zufrieden, den Du bekommst, der Dich will.
Ich habe nie geprüft, schaute nie, was geboten wurde, ich habe Menschen bzw. Männer kennengelernt, und der bei dem es für mich passte, wurde es.
Ich bin ich mit allem Positiven und Macken, er ist er. Kompromisse bei der Partnerwahl, never, entweder sind die "Macken" liebenswert oder sie sind eines Tages der Grund für Trennung. Kompromisse im Alltag gibt es immer, aber keine, die ich nicht akzeptieren kann, und vice versa, aber die sind hier nicht gefragt und dazu gab es auch schon eine Diskussion, Kompromissmann und Kinderwunsch, wenn die Uhr tickt.
 
  • #26
Die empfinde ich dann entweder als positiv, oder ich lasse es ganz einfach. Dass ich jemals gesagt hätte, ich müsse da einen Kompromiss machen, kam nicht vor.
Weshalb sollte man sowas tun?
Entspricht auch ganz meiner Sichtweise.
Wie kann man schon im Vorfeld von Kompromissen sprechen?
Man lernt den Menschen doch erst mit der Zeit richtig kennen.
Und irgendwann sagt man sich, geht oder geht nicht.
Irgendwann kommen die Macken zum Vorschein und dann entscheidet man, ob man die wirklich so schlimm findet oder man einfach ignoriert, weil man diesen „ anderen „ Menschen einfach „anders „ sein lässt.
Ich finde viele Menschen sind gerade bei der Partnerwahl so was von kleinlich, dass die Unzufriedenheit schon vorprogrammiert ist.
Zum Glück bin ich da echt pflegeleicht, wenn ich meinen Frauen in meinem Leben Glauben schenken darf.
M51
 
  • #27
Perfektionismus ist wahnsinnig anstrengend und in meiner Wahrnehmung eher ungesund. Früher hatte ich auch eine genaue Vorstellung davon, wie mein Freund/mein Mann sein soll. Sogar der Kleidungsstil war mir wichtig und der Musikgeschmack. Inzwischen hab ich festgestellt, dass es diesen Idealmann nicht gibt, der alle meine Ansprüche genau erfüllen kann. Auch finde ich es unfair, solche Ansprüche an jemanden zu stellen, denn umgekehrt wäre ich sehr gekränkt, wenn mich jemand ablehnen würde, weil ich nicht seinem Ideal entspreche. (nur weil ich nicht blond bin und kleine Brüste habe mag er mich nicht?? ... unverständlich...) Jeder hat Fehler, ich habe auch Makel, viele sogar. Den perfekten Mann mit dem perfekten Aussehen und dem perfekten Lebenslauf suche ich inzwischen gar nicht mehr, denn diesen Mann will ich nicht. Lieber möchte ich gemeinsam unperfekt sein, über Probleme sprechen und heilend füreinander sein. Mein größtes und unangenehmstes Thema ist, dass ich nicht studieren will und keine Berufsausbildungen machen möchte, deshalb herumjobbe und mir deshalb in meiner Familie weder Ansehen noch Respekt entgegengebracht wird. Wenn ich dann Menschen kennenlerne, die zwar die perfekte Bildung und einen angesehenen Job haben, beneide ich sie darum, doch dafür haben die andere Probleme, an denen sie zu knabbern haben. Zb Männer die tolle akademische Abschlüsse vorweisen können aber nur 1,60m groß sind. Oder meine Bekannte, die Ärztin ist aber null Privatleben hat weil sie so viel arbeiten muss. Als ich sie kennenlernte dachte ich noch, sie hat alles was ich auch will und wenn ich sie wäre, wäre ich glücklich. Doch behauptet sie, es ist mitnichten so, dass sie deshalb glücklich ist, denn sie hat keine sozialen Kontakte. Sie beneidet mich für meine viele Freizeit und meine damit verbundene Freiheit.
Ich gehe auch keine Kompromisse ein. Wenn ich in jemanden verliebt bin, läuft es einfach und jeder ist zufrieden... da braucht es keine Kompromisse.
 
H

Hammurabi

Gast
  • #28
Denke das wird sehr problematisch, denn so ein Mann wird locker auch eine andere Frau finden können, die keine Kinder wollte und selbst Karriere macht, ins Besondere wenn der Mann Wochenend- oder Teilzeitpapa ist oder die Kinder wenn er 50 ist schon weitgehend selbstständig sind. Dazu muss man auch sagen, dass seltenst ein Mann Karriere macht und parallel dazu alleinerziehend ist. Von Frauen habe ich das allerdings schon gehört, also Respekt an alle die es hinkriegen. Zudem ist der Karrieremensch eben seine 50 bis 60 Stunden (aufwärts) die Woche beim arbeiten, ob da noch viel Paarzeit bestehen kann wage ich zu bezweifeln. Für manche mag das klappen, für andere nicht. Mir persönlich ist die Worklife-Balance wichtiger, es gibt zu viel Spannendes um sich nur auf die Arbeit zu konzentrieren. Doch werde ich vermutlich nicht mehr reich im Leben, aber garantiert auch nicht arm.??‍♂️ Aber Lebenszeit ist mir mehr wert. Ins Besondere mit der Richtigen an meiner Seite.
 
  • #29
Das ist eine gängige Aussage, die ich menschenunwürdig finde.
Der Schluss daraus bedeutet, Du hast nicht "genug" zu bieten, geb Dich mit dem Menschen als Partner zufrieden, den Du bekommst, der Dich will.
Was man zu bieten hat, vielleicht in dem Sinne, dass man nur anziehen kann, dem man entspricht. Sprich, wenn ich toxische Männer anziehe, dann hat das seinen Sinn - zum hingucken und lernen und wachsen. Wenn ich gute Männer anziehe, dann weil ich irgendwelche andren Themen im Leben zum bearbeiten und wachsen habe und dieses Thema gerade nicht dran ist oder ich meinen Teil für dieses Leben schon gelernt und umgesetzt habe. Ich hatte auch nie toxische Männer. Immer gute Männer - das sagen mir alle meine Freundinnen, dass ich da ein glückliches Händchen habe. Dennoch habe ich meine Lektionen lernen müssen - andere dafür als sie...
 
B

BrownEyes

Gast
  • #30
Ich möchte auch keinen perfekten Partner, sondern mich einfach nur Wohl und Geborgen fühlen. Gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen ist doch viel Wichtiger.
 
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