G

Gast

Gast
  • #1

Warum suchen Männer oft schon nach 3-4 Monaten das Weite?

Erst Hals über Kopf verlieben - dann geht die Beziehung in die Brüche...Oft nehmen Männer ein Kennenlernen über Internet nicht ernst und die Beziehung hält nur ein paar Monate. Es fehlt das Engagement und die fehlende Ernsthaftigkeit mit der eine Beziehung heute angegangen wird.
 
  • #2
Kann man so nicht sagen, die kennenlernphase wird heute nur oft übersprungen und man(n) findet sich in einer beziehung wieder wo er erkennen muss, er hat da eine fremde neben sich mit der er nicht kann.
 
B

Berliner30

Gast
  • #3
@1 Hallo Thomas, warst lange nicht mehr da ... von dir hätte ich folgenden Text erwartet bzw. das ist jetzt meine Antwort (der Sinn dürfte derselbe sein) : Wenn es immer die anderen sind und sich das Muster häuft, dann sollte man sich selbst bzw. das eigene Handeln überdenken.

Pauschale Verurteilungen des anderen Geschlechts halte ich für weniger sinnvoll.
 
G

Gast

Gast
  • #4
gugge

@2 kann Dir nur zustimmen, pauschale Verurteilungen sind nicht sinnvoll. Ich hatte auch eine kurze, intensive, erdbebenhafte Beziehung zu einer Frau. Genauso intensiv kam das "Aus". Tat weh, war aber auch schön ( nicht das Ende :) ). Passiert halt beiden Geschlechtern. Hat vielleicht mit Chemie zu tun, und mann/frau merkt erst später, dass es doch unüberbrückbare Konflikte gibt. Ich denke, lieber kurz und heftig und rechtzeitig merken, dass es doch nicht geht, als nach langer Zeit das "Aus". Das Schöne mitnehmen, das Ende "reflektieren" und gestärkt weitersuchen :)
Grüssle
 
G

Gast

Gast
  • #5
@1 ich gebe dir Recht Thomas, vor allem bei Internetbekanntschaften bleibt das Kennenlernen auf "natürlichem Wege" auf der Strecke, man ist sich vermeindlich nahe durch vorangegangene Mails, Telefonate etc. Den realen Menschen kennen lernen bzw. mit ihm klarzukommen, sprich kompatibel zu werden (das ist ja auch ein Lernprozess) dauert einfach seine Zeit. Ich habe als Frau diese Erfahrung auch schon mehrmals gemacht und habe den Eindruck, es muss alles sofort und gleich passen bzw. passieren. Das eine Beziehung Zeit zum Wachsen braucht, scheint vielen abhanden gekommen zu sein. Wenn der Alltag, der Job, das Leben an sich schon stressig genug ist, brauche ich das doch nicht auch noch in der Beziehung und vor allem nicht in der Kennenlernphase, da geht nun wirklich jede Romantik dahin...
 
R

rUnion

Gast
  • #6
@#2 Sehr gut gesagt Berliner30! Ich möchte noch hinzufügen: Wenn die Männer nichts zu jagen haben, suchen sie das Weite...
 
G

Gast

Gast
  • #7
7E150B4B, w45

Muß #1 und #2 widersprechen.
Ein gewichtiger Grund ist, daß eine scheinbare vermehrte Verfügbarkeit anderer Kontakt durch das Internet eine Verführung darstellt.
Das ist ein Grund, weshalb bei auftretenden Schwierigkeiten, oft schnell das Handtuch geworfen wird. Man kommt dann schnell zu dem Schluß, daß es eben nicht paßt, da andere Kontakte durch singlebörsen schnell verfügbar sind.
Die Notwendigkeit an einer Beziehung zu "arbeiten", sehen deshalb viele nicht und haben die innere Illusion, wenn sie nur endlich dem "Traumpartner" begegnen, dann geht alles von alleine gut und sie müssen sich nicht mit Schwierigkeiten auseinandersetzen.
Trugschluß aufgrund einer medien-produzierten Illusions-Welt !!
 
G

Gast

Gast
  • #8
Hat die/der Fragesteller eine Frage oder ist es ein Statement? Verstehe ich jetzt nicht. Amanda.
 
  • #9
#2 Berliner30 ja, war 2 wochen auf urlaub, da hab ich mal eine auszeit von div. foren genommen :), werd wenn es die zeit erlaubt die fragen nachlesen und meinen senf dazu abgeben *g*

#6 da gebe ich dir recht ohne mir zu widersprechen, denke ich hab das sogar schon einmal hier irgendwo so geschrieben.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Ich sehe den Grund darin, dass nach ca. 3-6 Monaten die Umschwungphase einsetzt und die anfangs rosarote Brille nicht mehr so da ist, erste Fehler am Partner gesehen werden. Tja, Nobody is Perfect.

Mir persönlich ist das auch passiert. Am Anfang wurde Vollgas gegeben, dann die Handbremse gezogen. Die diversen Singlebörsen gaukeln den Leuten - Männern wie Frauen - vor, es sei jederzeit viele willige Singles unterwegs, man müsse nur weitersuchen, weitersuchen...

Ich kenne einige Herren, die so seit Jahren "unterwegs" sind. Gibt's erste normale Probleme in der Partnerschaft nach ein paar Monaten, wird das Handtuch geworfen. Diese Supermarktmentalität finde ich schlimm, schließlich geht es hier um Gefühle!!!! TM
 
G

Gast

Gast
  • #11
#9

Sehr gut beschrieben, habe ich selbst schon öfters so erlebt!!
Das Internet zerstört die Beziehungsfähigkeit vieler.
 
G

Gast

Gast
  • #12
irgendwie schreibt hier jeder, ach wie schlimm diese austauschbare Supermarktmentalität doch ist, dabei sind wir es doch selbst, die das noch vorantreiben. Manchmal glaube ich auch, bei Internetbekanntschaften ist von vorneherein eine Angst im Spiel, der andere könnte schon bei der ersten Hürde aufgeben....dann ist man doch lieber selber derjenige, der vor dem anderen Schluß macht...so eine Art Wettrennen, wer vorher Schluß macht, hat gewonnen und wird vermeindlich nicht verletzt, dabei bleibt immer bei beiden ein schlechtes Gefühl zurück...bis man vor lauter Verletzungen sich gar nicht mehr zutraut, jemanden halten zu können....wo soll das alles bloß enden??
Grüsse, Laura
 
  • #13
Ich habe mal gelesen, die erste kritische Zeit in einer Beziehung sei nach 4 Monaten. Offenbar weicht da die rosarote Brille einem gewissen Realitätssinn.
Das scheint dann so zu sein, wie im richtigen Leben auch, und hat mit dem speziellen Fall der Partnersuche im Internet wohl gar nicht zu tun.
Angela
 
B

Berliner30

Gast
  • #14
@6 Es trifft vielleicht auf einige zu, aber eben nicht auf alle, also auch wieder nur ein pauschales Vorurteil. Vielleicht hast du schon mal was vom Gefühl: "endlich ankommen" gehört. Wenn eine Frau nun nicht paßt bzw. Probleme nicht lösbar sind, kommt man mit dieser nicht an (...seine Ziele, Wünsche) und daher finde ich neu suchen vollkommen in Ordnung. Schließlich möchte ich ja mal Kinder haben (diese sollen keine getrennten Eltern vorfinden) und da muß es einfach passen, besonders am Anfang.
Nachtrag: ich habe mir angewöhnt mit dem selben Maßband zu messen, wie es die Frauen auch tun. Nun wie es scheint hatte ich damit Glück, mal schauen. Warum also mit weniger zufrieden geben?

@8 so ein Luxus kenne ich nicht mehr bzw. fehlte mir dazu die passende Frau/Motivation...

@9,10 ist da ein wenig Frust zu hören?
Wenn mir jedenfalls eine Frau mit einer 30 oder mehr Zeiligen Wunschliste gekommen ist, selbst aber bei einfachsten Dingen scheitert, durfte sie gleich gehen oder woanders suchen, was soll das?

Ich glaube nicht, das sich die Internetsuchenden deutlich vom "Realmarkt" unterscheiden, denn dort sind auch viele ... ich denke es ist ein allgemeines und weit verbreiteter "Systemfehler".
 
G

Gast

Gast
  • #15
#9,#10 kann mich auch anschliessen.Probleme lösen und auch mal ne Krise Überstehen: Fehlanzeige.Schuld an Problemen ist immer der falsche Partner, diesen schickt man dann in die Wüste und ab zum Nächsten.Ex und hopp, jeder ist austauschbar.Grauenhaft!!!
 
I

ingrid w 64

Gast
  • #16
Ich wiederhole mich hier: früher wurden Socken gestopft, wenn sie ein Loch hatten, heute wirft man sie weg und kauft sich neue.
 
G

Gast

Gast
  • #17
#6

Volle Zustimmung!

Der Haken: Beziehungsarbeit kostet, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, Arbeit. Mühe.

Und genau die sind die Wenigsten bereit zu leisten.

Lieber wird aus den von Dir beschriebenen Gründen weiter nach dem/der Richtigen gefahndet, bei dem/der dann alles von selbst laufen soll... (Wobei Mensch sich selbst samt Macken selbstverständlich immer wieder unverändert einbringt... ;-) )

Lamentieren hilft nicht. Wie im Thred zum Thema "Wie weit darf der Partner entfernt wohnen" nachzulesen, haben (bezahlte) Arbeit und Bequemlichkeit mit schöner Regelmäßigkeit Vorrang. Ein Partner soll sich bitteschön befürfnisbefriedigend einfügen. Das ist weit verbreiteter Fakt.

Alles - ich denke z.B. an Ausbildung, sportliche Betätigung, Küche renovieren oder, oder... - kostet Mühe, wenn es gelingen soll. - Ausgerechnet eine glückliche Partnerschaft/Familie soll im Verständnis vieler bitteschön als nimmer versiegender Glücksquell quasi vom Himmel fallen? Wie "gut" das funktioniert, sehen wir ja anhand der zahlreichen Singlebörsen... ;-)

Nach meinem Dafürhalten Folge der materiellen Ausrichtung des westlichen Lebensstiles. Aufstehen und für Geld arbeiten gehen, gilt als "normal", "notwendig" und elementar. "Beziehungsarbeit" - das klingt schon unromantisch UND nach "Arbeit ohne Geld". Und das noch nach einem anstrengendem Tag im Büro??!! ;-)

Dann lieber (vor dem Breitband-TVGerät abhängend) schleifen lassen - und SPÄTER ungezählte Stunden am PC nach einem neuen Partner suchen und reihenweise Kandidaten "daten"...
 
I

ingrid w 64

Gast
  • #18
@16
Schöner kann man es nicht sagen, und richtiger auch nicht. Ich habe mir den Beitrag kopiert und werde ihn öfter lesen, weil er meiner Meinung nach so voll ins Schwarze trifft. Aber wo soll das noch hinführen?
Ich wäre für ein Schulfach "Praktische Lebensfürung", wo neben trivialen Dingen wie Bankgeschäfte tätigen (können Abiturienten oft nicht) oder Ernährungslehre (um Analogkäse von anderem unterscheiden zu können) auch Beziehungskunde zu vermitteln wäre. Illusion - ich weiß.
 
  • #19
@16: "lamentieren hilft nicht" Wie recht du doch hast. Kann es sein dass du deinen eigenen Ratschlag missachtest?

Es liegt doch an jedem selbst ob er in die Beziehung investiert oder nicht. Und das hat nichts mit dem bösen Geldverdienen zu tun. Oder mit dem unsozalistischen westlichen Lebensstil. Augen auf und dann könnte man sehen dass in Gegenden in denen das anders ist geanausoviele Beziehungen scheitern nur nicht geschieden wird weils Gesellschaftlich nicht gemacht wird.

Jeder ist seines Glückes Schmied!
 
B

Berliner30

Gast
  • #20
@16 schon ein bischen Frust beim Schreiben? Wie öfters gesagt, pauschale Verurteilungen bringen niemandes etwas. Auf jede Aktion erfolgt eine Reaktion und bei der vielzahl an Menschen gibt es unzählige Aktionen ...
Ich bin der Meinung, das wir in einer Neid und Wegwerf Gesellschaft leben und viele träumen mit offenen Augen... warum soll ich alle Ansprüche (auch die unbegründeten, zahlreichen) einer Frau erfüllen und darf selbst keine haben ? Nee nicht mit mir.
Ich denke es ist schwer einen wirklich gut passenden Partner zu finden, dafür lohnt es sich aber auch um sie zu kämpfen jedoch ist z.B. fremdgehen für mich niemals endschultbar.
Ich finde es legitim, sich von einer unpassenden Frau schon/ lieber in der Kennenlernphase zu trennen (dafür ist sie doch dar, oder?), als vielleicht beide Augen zuzudrücken und sich später dann zu trennen, genau aus den in der Kennenlernphase gesehenden Gründen.
 
G

Gast

Gast
  • #21
#18 Kalle

Gegen Geldverdienen ist doch überhaupt nichts einzuwenden.

Entscheidend sind Stellenwert und Gewichtung... ;-)

Du schreibst es selbst: "Jeder ist seines Glückes Schmied". In diesem Sinne:

Good luck! #16
 
G

Gast

Gast
  • #22
schluß nach 3-4 monaten... 3 bis 4 monate nach was?

nach dem kennenlernen? kaum möglich, da kann man das ganze doch nicht ernsthaft schon als beziehung bezeichnen wollen...

nach dem heiraten? da hätte man ja vieleicht etwas, äh, vorausschauender drüber nachdenken können...

nach irgendeinem schlüsselerlebnis, daß einem gesagt hat: "ja! jetzt gehören wir zusammen!"
gut möglich - in 3 bis 4 monaten kann viel passieren... und es gibt tatsächlich menschen, die alles halbe jahr ihr komplettes leben umkrempeln - gut möglich, daß dabei auch einen Beziehung mit drauf geht - wenn dem so ist, und das immer wieder passiert - sollte man wenigstens so fair sein, dies macke rechtzeitig offenzulegen - und sich fragen, ob man überhaupt eine längere beziehung will - oder eben eine 3- bis 4-monatige lebensabschnittspartnerschaft - und konsequenterweise auch die richtigen partner für auswählt...
 
G

Gast

Gast
  • #23
#17

Liebe Ingrid,

ja, Illusion. Und nicht nur, weil die politische Umsetzung (siehe Pisa, vergammelt in den Schubladen, Umsetzung darf nichts kosten, Bankenrettung geht vor...) so lange auf sich warten ließe, da wären wir bis dahin schon nach 3 weiteren Leben wieder gestorben...

Nein, ein Krankengymnast machte mir das mal sehr deutlich, und das Beispiel scheint mir übertragbar:

Selbst wenn es präventive Maßnahmen GÄBE, Mensch würde sie kaum wahrnehmen. Weil: So lange es ihm (halbwegs) gutgeht, er die Notwendigkeit nicht wirklich wahrnimmt, das Angebot nicht wirklich ernst nimmt und der (Leidens-)Druck fehlt, sich wirklich dahinterzuklemmen.

Mein Fazit: Mensch mag vernunftbegabt sein, letztlich überwiegen aber doch die Emotionen/Triebe/Gewohnheiten. Allen voran Habgier, Bequemlichkeit, kurzfristiges Vorteilsdenken. Ich nehme mich da nicht aus!

Ich muss mir das öfter in Erinnerung rufen, um (letztlich auf Gutgläubigkeit und Sehnsüchte zurückzuführende) weiteren Enttäuschungen vorzubeugen... ;-)

#16
 
G

Gast

Gast
  • #24
zico,m
Im reiferen Jahrgang gibt man nicht mehr alles,daß hat ein Partner vorher gehabt und nicht geachtet und mißbraucht...dadurch ist jetzt die "Egoschiene" auf dem Vormarsch-wo die Zukunft daran zerbricht!
 
G

Gast

Gast
  • #25
zum Teil wirklich analytisch gute Beiträge, vom Stil her alle Achtung.
Es ist wohl wirklich so, daß Mann und Frau bis zu ihrem Tod nicht voneinander lassen können
und sich trotzdem nie wirklich gut verstehen.
Ein religiöser Mensch wird dies dem 'Sündenfall im Paradies' zuordnen. Ein nüchterner Mensch
eher dem sehr unterschiedlichen Denken. Von sehr unterschiedlichen Gefühlen oder gar
körperbedingten Unterschieden ganz zu schweigen.
Unser Anspruchsdenken ist gigantisch fehlgeleitet durch Musik, Filme a la Hollywood, Bücher etc.
Diese Eindrücke dann multipliziert mit unseren Wünschen. Solche Menschen gibt es überhaupt nicht auf der anderen Geschlechterseite. Wir müssen viel bescheidener werden und wenns dann
einigermaßen stimmen sollte, an dieser Beziehung hartnäckig festhalten und daran arbeiten.
Eine Berserker Arbeit. Wenn man dann nach Jahrzehnten noch unbeschwert miteinander reden
kann, ist man ein glücklicher Mensch und hat sich damit ein universales Reifezeugnis verdient.
Solche Menschen sind kostbar wie Edelsteine - meine Oma war solch ein Mensch !!
 
Top