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Warum liebe ich jemanden, obwohl er mich nicht liebt und es mich auch spüren lässt?
Mein Mann und ich haben uns vor einigen Tagen getrennt. Zuvor habe ich mehrfach versucht, einen Schlussstrich zu ziehen, halte es aber nie durch und komme dann wieder bei ihm an. Jetzt hat er endgültig die Nase voll und ich habe keine Möglichkeit der Rückkehr mehr, was sich grausig anfühlt.
Er ist ein ausgesprochener Machtmensch (eigene Firma und sehr wohlhabend). Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass er mich als "Zweck" sieht; trotz vieler Geschenke fühlte ich mich nie geliebt. "Ich brauch dich für nichts, ich hab alles. Du bist nur mein i-Tüpfelchen" sagte er mir schon am Anfang. Ich hatte nichts zu bestimmen. Die kleinste Bitte schlug er mir ab. Reden konnte keiner mit ihm, dann wurde er nur laut oder verweigerte das Gespräch.
Seinen 3 erwachsenen Töchtern baute er Häuser um seines herum, um sie unter Kontrolle zu haben und er schrieb allen vor, zu welchen Familienzusammenkünften sie zu erscheinen hatten und welche Rituale gepflegt werden mussten -und das war ausgesprochen häufig. Auch ihre Berufe suchte er für sie aus, obwohl sie sie später nicht mehr wollten, das liess er nicht zu.. Die Schwiegersöhne stellte er in der eigenen Firma an, so waren auch diese abhängig von ihm. Alle gehorchen ihm und er hat es immer irgendwie geschafft, dass ihn alle ach-so-nett finden und alles bedingungslos mitgemacht haben--bis auf mich. Ich habe nicht aufgehört, zu nörgeln und immer wieder gehofft, dass er doch versteht, dass er mich doch liebt, habe wie ein ausgedörrter Schwamm mich oft auch nur so verhalten, wie ich sein sollte, damit er mich einfach nur liebt. Die psychische Perversion (die Macht der Niedertracht) mussten im übrigen seine Töchter nicht aushalten, denn von Anfang an liess er keine Gelegenheit aus, mir klarzumachen, dass Blut nun mal dicker als Wasser sei..
Über die 5 Jahre haben alle mitbekommen, wie gefangen ich mich fühlte. Mein Selbstbewusstsein war längst dahin, auch fand ich keine Arbeit, die vom Status und vom Verdienst in seinen Augen achtenswert war.
Statt glücklich zu sein, dass der Kampf nun vorüber ist, trauere ich und vermisse ihn, auch körperlich, und die schönen Momente, die es auch gab und die Erinnerungen der letzten 5 Jahre--ich kann einfach nicht loslassen und verstehe nicht, warum ich 5 Jahre um seine Liebe kämpfe, mich respektlos behandeln lasse, mehrfach sogar die Flucht versuche deshalb-und ihn immer noch liebe? Gibt es hier jemanden, der etwas ähnliches erlebt hat?
w, 50
Er ist ein ausgesprochener Machtmensch (eigene Firma und sehr wohlhabend). Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass er mich als "Zweck" sieht; trotz vieler Geschenke fühlte ich mich nie geliebt. "Ich brauch dich für nichts, ich hab alles. Du bist nur mein i-Tüpfelchen" sagte er mir schon am Anfang. Ich hatte nichts zu bestimmen. Die kleinste Bitte schlug er mir ab. Reden konnte keiner mit ihm, dann wurde er nur laut oder verweigerte das Gespräch.
Seinen 3 erwachsenen Töchtern baute er Häuser um seines herum, um sie unter Kontrolle zu haben und er schrieb allen vor, zu welchen Familienzusammenkünften sie zu erscheinen hatten und welche Rituale gepflegt werden mussten -und das war ausgesprochen häufig. Auch ihre Berufe suchte er für sie aus, obwohl sie sie später nicht mehr wollten, das liess er nicht zu.. Die Schwiegersöhne stellte er in der eigenen Firma an, so waren auch diese abhängig von ihm. Alle gehorchen ihm und er hat es immer irgendwie geschafft, dass ihn alle ach-so-nett finden und alles bedingungslos mitgemacht haben--bis auf mich. Ich habe nicht aufgehört, zu nörgeln und immer wieder gehofft, dass er doch versteht, dass er mich doch liebt, habe wie ein ausgedörrter Schwamm mich oft auch nur so verhalten, wie ich sein sollte, damit er mich einfach nur liebt. Die psychische Perversion (die Macht der Niedertracht) mussten im übrigen seine Töchter nicht aushalten, denn von Anfang an liess er keine Gelegenheit aus, mir klarzumachen, dass Blut nun mal dicker als Wasser sei..
Über die 5 Jahre haben alle mitbekommen, wie gefangen ich mich fühlte. Mein Selbstbewusstsein war längst dahin, auch fand ich keine Arbeit, die vom Status und vom Verdienst in seinen Augen achtenswert war.
Statt glücklich zu sein, dass der Kampf nun vorüber ist, trauere ich und vermisse ihn, auch körperlich, und die schönen Momente, die es auch gab und die Erinnerungen der letzten 5 Jahre--ich kann einfach nicht loslassen und verstehe nicht, warum ich 5 Jahre um seine Liebe kämpfe, mich respektlos behandeln lasse, mehrfach sogar die Flucht versuche deshalb-und ihn immer noch liebe? Gibt es hier jemanden, der etwas ähnliches erlebt hat?
w, 50
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