Wir haben dieses Thema schon dutzende Male diskutiert:
http://www.elitepartner.de/forum/tag/starke-frau.html
http://www.elitepartner.de/forum/tag/starke-frauen.html
Zentraler Punkt all dieser Diskussionen war immer wieder die Frage, was bedeutet "stark" eigentlich.
Kaum ein niveauvoller Mann stört sich an finanzieller Unabhängigkeit oder akademischer Ausbildung seiner Partnerin und ein Auto besitzt ja wohl ohnehin jeder, selbst weniger "starke" Frauen.
Allerdings stören sich viele Männer an mangelndem Familiensinn, Karrieregeilheit sowie an maskuliner, harter, dominanter Austrahlung und an übertriebenem Emanzengequatsche.
Ein "Püppchen" mag der Gegensatz zu einer Emanze sein, aber beide Extreme sind wenig gewünscht -- vielmehr eine ganz normale, weibliche, selbstbewusste, niedliche, liebevolle, zärtliche, gebildete Frau. Dein Ansatz, dass alle nicht-starken Frauen gleich Püppchen sind, ist diskriminierend und nicht im Sinne der Gleichberechtigung: Wichtig ist doch gerade, dass man als Frau erfolgreich sein kann und nicht, weil man sich wie ein Mann gibt.
Ganz ehrlich, ich kann das Gerede von "starken Frauen" absolut nicht mehr hören. Stark ist häufig ein Euphemismus für karrieregeil, dominant, hart oder maskulin; für ein Benehmen, das durch Kälte, Arroganz, Dazwischenplappern, sich wichtig fühlen und unweiblich sein charakterisiert werden kann. Ich empfehle ganz dringend, die Begriffe zu verwenden, die man wirklich meint. Stark ist schwammig und sagt wenig aus.
Im übrigen kann eine Frau im Beruf durchaus sehr selbstbewusst und selbstsicher auftreten und dennoch privat liebevoll und zärtlich sein-- nicht weil sie sich verstellt, sondern weil sie so ist. Genau das muss man Männern auch zeigen und vermitteln. Wer jedoch seinen arrogant-dominaten Berufstypus ins Privatleben schleppt, der muss sich nicht wundern, dass kein Mann eine so harte Frau zuhause haben möchte.