Verliebtsein:
den anderen kennenlernen wollen, mit ihm reden, irgendwann auch Bedürfnis nach körperlicher Nähe und z.B. Küssen, den anderen vermissen und dem nächsten Treffen/Telefonat/Kontakt entgegenfiebern, sich für den anderen hübsch machen, aufgeregt sein in seiner Nähe, im Ausnahmezustand sein, man kennt sich noch nicht sehr lange oder noch nicht sehr gut, man erlebt am anderen viel Neues, man teilt überwiegend positive Dinge, man tastet sich aneinander heran und redet viel, Nervosität, Herz klopft, Atem wird schneller wenn der andere in der Nähe ist, man freut sich wenn man an ihn denkt, man bekommt Flügel und meint alles in der Welt meistern zu können, man empfindet noch keinen wirkliche Gemeinsamkeit außer der paar wenigen Erlebnisse, die man bisher hatte, ich empfinde Verunsicherung in der Anwesenheit des anderen
Liebe:
Vertrauen, sich aufeinander verlassen, niemand ist wichtiger als er, ihm Dinge anvertrauen, die man sonst niemandem anvertraut, mit ihm Freud und Leid zu teilen bereit sein, Bedürfnis nach Sex, Ehe, Familiengründung, gemeinsame Zukunft(-splanung), man erlebt vieles zusammen und hat schon einiges an Erfahrung zusammen in Situationen oder Reaktionen, man will nur mit diesem und das für länger (ich möglichst für immer), man öffnet sich immer mehr und läßt den anderen sich immer besser kennenlernen, (und bei mir gehört dazu, daß man gerne gemeinsam betet, auch wenn ich das nicht laut kann), man teilt das, was einen im Innersten berührt und eigentlich alles im Leben, man empfindet eine besondere Ruhe im Beisein des anderen und weiß daß man sich aneinander anlehnen kann, man will mit niemandem sonst mehr das Bett teilen, der andere ist das Beste was einem passieren konnte, viel von dem was man macht macht man nicht mehr nur für sich sondern mit für den Partner, der andere wird "selbstverständlich" weil er wie unumstößlich zum eigenen Leben gehört, man empfindet Geborgenheit und Zugehörigkeit und Sicherheit und Wärme
tiefe und sehr verbundene Freundschaft:
keine sexuelle Anziehung, kein Bedürfnis nach Nähe es sei denn in großer Freude oder in großem Leid, maximal mal eine Umarmung oder Küßchen auf die Wange aber nicht mehr, man sorgt sich um den anderen und hilft ihm auch aber nicht in Dingen, die man nur mit/für dem/den Partner tut, man teilt das was so im Leben passiert, gute Freunde beten mit mir, keine große Aufregung/Gefühlswallungen aber schon eine Vertrautheit die sich mit der Intensität der Freundschaft vertieft, man empfindet Rückhalt und Stabilität
So in etwa ist meine weibliche Ansicht.