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Umgang mit Mädelsurlaub ohne Partner?
Ich versuche es jetzt noch einmal, meine Frage einzustellen. Worum geht es?
Ich bin Arzt für Allgemeinmedizin, 51 Jahre, seit fünf Jahren verwitwet, habe vier Söhne (alle mittlerweile außer Haus). Ein Beziehungsversuch vor zwei Jahren ging schief; die betreffende (Ex-) Frau war emotional instabil und konnte in einer Perfektion lügen, die ich mir bis dahin nicht hätte vorstellen können. Das hat Wunden hinterlassen.
Im März d.J. lernte ich nun eine Frau (48 Jahre) kennen, in die ich mich mächtig verliebte – was auf Gegenseitigkeit beruht. Ich bin in Hamburg zuhause, sie wohnt eine gute Autostunde entfernt im weiteren Umland. Ihre zwei Töchter studieren, leben nicht bei ihr, sind aber sehr oft bei ihr und von ihr auch sehr verwöhnt. Wir teilen zentrale Wertvorstellungen – mit der möglichen Ausnahme des Folgenden, was zu meiner Verunsicherung und Frage führt:
Sie hatte mich kürzlich bereits mit einem einwöchigen Urlaub mit einem befreundeten Paar in Lloret de Mar überrascht; von dort schickte sie dann regelmäßig SMS, wie sehr sie mich vermisse. Für mich war das nicht kongruent. Jetzt hat sie eine Woche "Mädelsurlaub" in Ischgl („im Mehrbettzimmer“, wie sie sofort hinzufügte) im kommenden Januar vereinbart und mich mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich sehe keinen Sinn darin, dagegen zu opponieren – davon erwarte ich mir nichts Gutes. Verbieten geht eh nicht und Klammern ist das Gegenteil von attraktiv...
Dazu kommt, dass ihre Töchter (Anfang 20) sich auf (in meinen Augen) extremen Ego-Trips befinden und sich „ausleben“ sollen (sagt sie). Sie selbst ist seit fünf Jahren geschieden (ihr Ex-Mann initiierte die Trennung für eine andere Frau) und habe sich in der ganzen Zeit nur um ihre Töchter gekümmert – keinen Mann gehabt in der gesamten Zeit, sagt sie. Für mich fühlt sich die ganze Sache nicht mehr gut an.
Einerseits will ich ihr glauben, andererseits kriechen üble Zweifel in mir hoch. Wie würdet Ihr mit der Situation umgehen? Ich möchte eine viel versprechende Beziehung nicht ohne Not ruinieren, schon gar nicht wegen der Übertragung einer alten negativen Erfahrung.
Was würdet Ihr tun an meiner Stelle?
Ich bin Arzt für Allgemeinmedizin, 51 Jahre, seit fünf Jahren verwitwet, habe vier Söhne (alle mittlerweile außer Haus). Ein Beziehungsversuch vor zwei Jahren ging schief; die betreffende (Ex-) Frau war emotional instabil und konnte in einer Perfektion lügen, die ich mir bis dahin nicht hätte vorstellen können. Das hat Wunden hinterlassen.
Im März d.J. lernte ich nun eine Frau (48 Jahre) kennen, in die ich mich mächtig verliebte – was auf Gegenseitigkeit beruht. Ich bin in Hamburg zuhause, sie wohnt eine gute Autostunde entfernt im weiteren Umland. Ihre zwei Töchter studieren, leben nicht bei ihr, sind aber sehr oft bei ihr und von ihr auch sehr verwöhnt. Wir teilen zentrale Wertvorstellungen – mit der möglichen Ausnahme des Folgenden, was zu meiner Verunsicherung und Frage führt:
Sie hatte mich kürzlich bereits mit einem einwöchigen Urlaub mit einem befreundeten Paar in Lloret de Mar überrascht; von dort schickte sie dann regelmäßig SMS, wie sehr sie mich vermisse. Für mich war das nicht kongruent. Jetzt hat sie eine Woche "Mädelsurlaub" in Ischgl („im Mehrbettzimmer“, wie sie sofort hinzufügte) im kommenden Januar vereinbart und mich mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich sehe keinen Sinn darin, dagegen zu opponieren – davon erwarte ich mir nichts Gutes. Verbieten geht eh nicht und Klammern ist das Gegenteil von attraktiv...
Dazu kommt, dass ihre Töchter (Anfang 20) sich auf (in meinen Augen) extremen Ego-Trips befinden und sich „ausleben“ sollen (sagt sie). Sie selbst ist seit fünf Jahren geschieden (ihr Ex-Mann initiierte die Trennung für eine andere Frau) und habe sich in der ganzen Zeit nur um ihre Töchter gekümmert – keinen Mann gehabt in der gesamten Zeit, sagt sie. Für mich fühlt sich die ganze Sache nicht mehr gut an.
Einerseits will ich ihr glauben, andererseits kriechen üble Zweifel in mir hoch. Wie würdet Ihr mit der Situation umgehen? Ich möchte eine viel versprechende Beziehung nicht ohne Not ruinieren, schon gar nicht wegen der Übertragung einer alten negativen Erfahrung.
Was würdet Ihr tun an meiner Stelle?