Ja, für mich gibt es das. Eine Trennung ist nie leicht, für keinen, aber vor allem nicht für den der verlassen wird - aber man kann es dem anderen so leicht wie möglich machen.
Stilvoll:
- grundsätzlich immer persönliches Gespräch in ruhiger Atmosphäre (am besten bei einem der beiden zu Hause)
- ehrlich sein! Floskeln, die es dem anderen vermeintlich leicht machen, machen es meist nur schwerer
- kein Streit, offen Dinge zur Sprache bringen, aber ohne Vorwürfe
- dem anderen Emotionen zugestehen. Auch wenn es einem selber dann vielleicht schwerfällt, da muss man dann mal durch, wenn man derjenige ist der geht
- klar regeln, wie der Kontakt demnächst aussehen soll (z.B. lass uns in drei Tagen telefonieren, wie wir es mit den Sachen machen oder ähnliches)
No Gos:
- per Mail oder noch schlimmer per SMS Schluss machen, telefonisch geht nur bei einer Fernbeziehung, die noch nicht allzu lange läuft
- nicht gesprächsbereit sein im Sinne von sich mit dem Verlassenen und dessen Gefühlen auseinander setzen
- Streits, Szenen und endlose Vorwürfe
- leere Floskeln wie "es ist nicht Deine Schuld" "Ich bin einfach gerade nicht bereit für eine Beziehung" oder sowas in der Richtung
- Orte wie Kneipen oder im Restaurant
- nach einem gemeinsam verbrachten, vermeintlich schönen Abend - besser ist es das ganze unmittelbar durchzuziehen wenn man sich am Trennungstag sieht.
Den idealen Zeitpunkt für eine Trennung gibt es nie. Es gibt nur schlechte oder sehr schlechte Zeitpunkte. Außer bei extremen Lebenskrisen des Partners sollte man immer SOFORT Schluss machen, wenn man weiß dass es nicht reicht... Alles andere zermürbt und verletzt den anderen nur unnötig, derjenige fängt dann leicht an alles in Frage zu stellen.
Das aus der Sicht einer recht frisch verlassenen, die aber vorher auch schon selber verlassen hat - und wie ich zu behaupten wage auch "stilvoll", zumindest stehe ich mit den beiden Männern noch heute in gutem, freundschaftlichen Kontakt.