G

Gast

Gast
  • #1

Soll man SMS grundsätzlich verdammen oder sind sie ein probates Mittel um den Kontakt zu pflegen?

Ich habe in meinem Leben den SMS keine große Bedeutung beigemessen. Fand es auch immer sehr armselig, wenn Jugendliche darüber ganze Unterhaltungen und manchmal auch mehr pflegen. Aber als ich eine längere Fernbeziehung hatte, war es ein schönes Medium, dem anderen einfach mal ein Lebenszeichen, also quasi ein "Ich denke an Dich" zu senden, wenn man es doch nicht persönlich sagen konnte. Wir "mussten" es nutzen um den anderen nicht in Stich zu lassen (haben uns daneben natürlich "face to face" gesehen und lange telefoniert, wenn ersteres nicht ging). Seid Ihr demgegenüber, wenn es keine abstrusen Formen annimmt, eher offen oder stößt es Euch grundsätzlich ab?
 
  • #2
Ich persönlich stehe SMS sehr ablehnend gegenüber und halte von dieser Art der Minimalkommunikation für Beziehungspflege gar nichts. SMS sind brauchbar, um vertrauten Menschen schnell entscheidende Kurzinformationen zukommen zu lassen, aber nicht um Unterhaltungen zu führen.

Ich finde aber ohnehin, dass der Kommunikationszwang heutzutage erheblich übertrieben wird. Wenn ich mich heute für den nächsten Samstag verabrede, dann freue ich mich darauf und muss nicht bis dahin noch x-mal telefonieren oder mailen; vor allem nicht, wenn der Kontakt noch recht flüchtig ist und es sich nicht um meinen Partner handelt.
 
G

Gast

Gast
  • #3
ich sehe es grundsätzlich als erweiterung. finde aber den persönlichen kontakt immer noch besser, gerade bei gefühlen.
und wenn mal einer per sms schluss gemacht hat, dann findet man das grundsätzlich feige.
 
G

Gast

Gast
  • #4
SMS lehne ich ab. M,30
 
G

Gast

Gast
  • #5
ich finde die möglichkeit, über sms zu kommunizieren und lebenszeichen während der arbeit von einem lieben menschen zu bekommen, eine sehr nette sache und stehe der sache grundsätzlich positiv gegenüber. nur darauf süchtig werden darf man nicht - so nach dem motto: jetzt hab ich schon 5 stunden keine sms mehr bekommen - er mag mich nicht mehr ...
 
G

Gast

Gast
  • #6
stimme da #2 voll zu. Ich nutze SMS für den Austausch kurzer sachlicher Informationen, Fragen oder wenn ich davon ausgehen muß, das ein Anruf für den Empfänger ungelegen sein könnte (Job etc.) "Persönliche" SMS nur an Leute, die mich auch kennen und entsprechend nicht gefahrlaufe das jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Zu denen habe ich natürlich dann auch regen telefonischen und persönlichen Kontakt. m,40
 
G

Gast

Gast
  • #7
sms schließt den telefonischen wie persönlichen Kontakt - weder bei Freundschaft noch bei Beziehung - aus. sms ergänzen hervorragend und sich für mich liebgewonnene Kleinigkeiten, den Alltag positiv zu beeinflussen und zu verändern. Hinzu kommt, gerade im Ausland, insbesondere bei Zeitverschiebung hat es sich bewährt und ist günstiger!
 
G

Gast

Gast
  • #8
Ich (m) empfinde da so wie #1 Frederika, wenn in der Anfangsphase Treffen in den nächsten paar Tagen fixiert sind, genieße ich die Vorfreude und möchte nicht 100 mal telefonieren oder SMSen. In der Zeit passiert nichts bedeutendes in meinem Leben, ich gehe meiner Arbeit nach, mache in der Freizeit was ich sonst auch mache und fertig. Wenn ich den Wunsch nach mehr Konakt spüre, dann muss ich häufigere Treffen vereinbaren, um Zeit mit dem Menschen zu verbringen, Telefon und SMSen bringen mir da nicht viel.
Also SMSen , Telefon hauptsächlich zum organisieren, mehr nicht.

Bei räumlicher Trennung in einer längeren Beziehung finde ich es ok, auch diesen Weg zu nutzen, um in Kontakt zu bleiben.

lg F.
 
  • #9
Wenn man es nicht übertreibt, ist es ok. Jedoch wenn da 10 sms oder mehr am tag kommen und frau sich schlecht fühlt, weil man nicht jede beantwortet, dann halte ich nichts davon.
Ich nutze sms nur wenn ich zu faul bin um anzurufen, beide hände für etwas anderes brauche oder gerade in den öffis bin.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Ich habe selber schon einen Mann kennen gelernt, der das Verhältnis zu den gesendeten SMS völlig verloren hatte. Soll heißen, er hat das jeder anderen Form von Kommunikation vorgezogen und verlangte fast täglich mindestens eine von mir, von einer einfachen Bekannten, zu bekommen. "Man hätte ja sonst kein Interesse an ihm!". Das finde ich krank. Hier ist "das Medium" SMS missbraucht und meiner Meinung nach völlig falsch genutzt worden. Ich finde es wirklich für Kurzmitteilungen ("Bin gleich da!", "Treffen uns um 8!") gut und auch, wenn Partner getrennt voneinander sind, für ein kurzes Lebenszeichen. Hierbei finde ich es wiederum sehr nützlich, denn ein Kontakt kann in der Ferne einfacher abbrechen.
 
G

Gast

Gast
  • #11
#HCr.
Ich habe hier auf EP jemanden kennengelernt der im Ausland arbeitet und leider können wir uns nur alle paar Wochen sehen können. Sms ist eine gut möglichkeit der Kommunikation, allzumal man schnell und kurz wichtiges austauschen kann wie "du fehlst mir", "vermisse dich" usw. Was spricht dagegen im Zeitalter dieser Technik nicht darauf zurück zugreifen. Telefonate und Emails sind darüber hinaus auch wichtige Kommunikationswege.
 
V

Vicky

Gast
  • #12
Ich bin ein großer Fan von sms. Ich möchte einfach nicht jedes Mal wenn ich einem Freund oder Bekannten etwas mitteilen möchte, mit ihm telefonieren. Eine sms kann ich tippen während ich an der Ampel stehe und warte oder während ich meine Lieblingsserie gucke. Ein Telefongespräch wird oft länger als ich es eigentlich gewollt habe. Gerade bei Leuten, mit denen ich nicht sehr häufigen Kontakt habe, neige ich dazu aus purer Höflichkeit länger zu reden und zu fragen, wie es dem anderen so geht... Auch, wenn es eigentlich nur um eine kurze Absprache ging. Durch die Möglichkeit von sms melde ich mich viel öfter bei denjenigen, die ich ansonsten gar nicht oder nur selten anrufen würde.

Außerdem finde ich es einfach bei sms gut, daß derjenige absolut frei darin ist, wann er meine sms beantwortet. Ich schicke eine sms und weiß ja gar nicht, ob der andere sein Handy gerade an hat usw. Und genau das ist doch der Vorteil daran. Ich weiß, daß er die sms lesen wird, wenn er Zeit hat und auf sein Handy guckt. Und dann muß der sms-Empfänger die sms auch nicht sofort beantworten, sondern dann, wenn er Zeit und Lust hat. Der andere wird also in seinem Tagesablauf eigentlich nicht so gestört wie durch einen Anruf.

Gerade bei Dates finde ich die sms Kommunikation auch sehr praktisch. Ich bin kein großer Fan des vorher-Telefonierens. Und sms bieten da eine gute Alternative, um sich schnell über Treffpunkt und -ort auszutauschen. Gerade bei mir fremden Leuten, mit denen man aber privat spricht, habe ich eine gewisse Hemmschwelle, die es am Telefon zu überwinden gilt. Da sind sms einfach einfacher. Und sie sind auch einfacher für denjenigen, der einen Korb gibt und auch für den, der nach einem weiteren Date fragt.

Ich finde sms auch nicht unpersönlich. Auch in einer kurzen sms kann man höflich, freundlich, verbindlich, charmant usw. sein. Komplimente zu machen, ist bei neuen Bekanntschaften leichter usw. Und wenn eine sms tatsächlich nicht ausreichen sollte, schreibt man halt einen längeren Text und es werden damit halt zwei oder drei sms. Kein Problem.

Die ganze sms-Sache sollte halt nur nicht in einer Manie ausarten, wo man 50 sms schickt, wenn ein einfaches Telefonat alles einfacher gemacht hätte....
 
A

aviator_45

Gast
  • #13
Ich habe schon viele Frauen getroffen, die sich über ein "ur liebes" SMS ihres Liebsten gerade sehr gefreut haben. Manche Leute lernen sich über das Internet kennen und lieben. Darauf hoffen hier doch manche von uns? Andere geben Zeitungsannoncen auf. Es gibt sogar Leute, die eine Plakatwand vor dem Fenster ihrer Liebe mieten, um ihre Überzeugung zu kolportieren. Früher warben schmachtende Prinzen per Liebesständchen um ihr Burgfräulein hoch im Turm.
Was also soll an SMS schlecht sein? Es handelt sich doch bloß um ein weiteres Medium, um kurze Nachrichten auszutauschen.
 
  • #14
Ich sehe das so wie die meisten hier, dass SMS in geringer Dosis nützlich und schön sein können.

SMS wirken als Gefühlsbeschleuniger. Bei der Kontaktanbahnung ist das gefährlich, besonders dann, wenn man sich noch nicht einmal gesehen hat. In einer Partnerschaft, in der man noch nicht zusammen wohnt, kann man diesen Effekt aber auch positiv ausnutzen, indem man einfach mal was Nettes sagt oder dem anderen eine gute Nacht wünscht.

Mit ein paar meiner Freunde, die in Deutschland verteilt wohnen oder arbeiten, stehe ich mit gelegentlichen SMS in Kontakt. Besonders bei Geburtstagen haben sich Glückwünsche per SMS als ganz sinnvoll erwiesen. Derjenige macht vielleicht einen Ausflug oder hat sich Leute zu Hause eingeladen und einfach keine Zeit, mit mir eine Stunde zu telefonieren. Trotzdem möchte ich ihm aber sagen, dass ich an seinem Ehrentag an ihn gedacht habe - also schicke ich eine SMS hin.

In jedem Fall empfinde ich SMS nicht als Ersatz, aber als eine Ergänzung zu sonstigen Kommunikationskanälen.
 
Top