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  • #31
Wienerin

Warum dieser Herr das Forum fragt ist mir nach wie vor rätselhaft. Dass dies ein sehr polarisierendes Thema ist wird ja wohl jedem bekannt sein.Und nur weil es junge verantwortungslose Eltern gibt ist dies ja wohl kein Argument, dass es ok ist , dass es alte verlantwortungslose eltern gibt(68jähr. Vater ,ja, das ist verantwortungslos und egoistisch).
Alter Mann/junge Frau: der eine sieht den "tollen Hengst", der eine "Junge "abgekriegt hat, der oder die andere sieht einen Menschen an seinem Lebensabend, der versucht diese Tatsache zu leugnen indem er sich eine junge Frau nimmt und so tut als wäre es "Schicksal" und eine junge Frau, die v.a. versorgt werden will und am Beginn ihrer Familienplanung steht.Ja, es soll jeder tun was er möchte aber sich nicht wundern, dass es kritische Meldungen gibt, wenn man diese Frage hier öffentlich macht....
 
  • #32
@#30: Ja, ich bin der ansicht, man solle erst dann Kinder kriegen, wenn die Lebenssituation das erlaubt. Dazu gehört auf jeden Fall der passende Partner, mit dem man bereits in einer stabilen Beziehung lebt und mit dem man sich eine lebenslange Beziehung vorstellen kann, die den Kindern eine intakte Familie und auch den Eltern viel Spaß mit den Kindern ermöglicht. Für mich perösnlich muss soviel Geld da sein, dass man keine Sorgen darum hat -- mehr brauche ich aber eigentlich nicht. Reichtum und Karrieregeilheit ohne Privatleben sind nicht gerade meine Favoriten. Insofern hast Du meine Einstellung nur halb richtig in Erinenrung gehabt. Alt darüber werden sollte man natürlich auch nach Möglichkeit nicht.
 
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  • #33
#32 und andere:

Euch scheint entgangen zu sein, dass rund 1/3 der Bevölkerung trotz Arbeit unweit des HartzIV-Niveaus lebt?

Hinzu kommt eine erkleckliche Anzahl von Menschen, bei denen so wirklich - trotz immer stressigerer Arbeit - aucht nichts hängen bleibt und die gerade so ihren Verpflichtungen nachkommen können, ständig in der Angst um ihren Arbeitsplatz. Ich kenne da genug Leute in den 30ern und 40ern...

Die karge Geburtenrate in diesem reichen Land ist sicher nicht nur dem Egoismus geschuldet?

Kann es sein, dass eher karge Einkommen für EPs gar nicht vorstellbar sind?

Ich habe bei dem Fragesteller nicht den Eindruck, dass er als Workaholic oder aus Habgier ohne Kinder ist, sondern vorher einfach genug damit dazu tun, eine ordentliche Lebensgrundlage zu schaffen.
 
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  • #34
Wienerin

Irgendwas stimmt doch nicht, wenn "Mann" erst mit 68Jahren eine ordentliche Lebensgrundlage geschaffen hat, ist doch so. Und wenn es erst so spät passiert, macht ja nix. Der Zug eine Familie zu gründen ist meiner Meinung allerdings dann abgefahren und um nichts anderes geht es hier.Man/Frau kann einfach nicht alles haben, wer A sagt muss auch B sagen.Ein Kind muss ja auch lernen, dass nicht alles geht im Leben. Diesr Herr hats bis heute nicht geschafft ...offensichtlich.
 
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  • #35
Mache es einfach und gründe Deine Familie! Wenn Du Deinem Kind wenigstens zwanzig Jahre ein guter Vater sein kannst, dann ist das doch mehr als wenn man von einem jüngeren Mann mit Baby oder Kleinkind sitzengelassen wird.
 
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  • #36
Angie

@ 36

Zwanzig Jahre? Wach mal auf! Da ist der Mann 88 Jahre und -so vermessen wie das jetzt klingen mag- alles andere als ein guter Vater. Kann er gar nicht mehr sein.
 
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  • #37
Also ich muss dem Herrn vollkommen Recht geben. Ich selbst komme aus ähnlichen Verhältnissen. Stellen wir uns folgende Situation bei der Einschulung vor: Ein sehr viel älterer Vater kommt mit einem Porsche 911 vorgefahren. Gleichzeitig kommt ein 18 jähriger Sozialhilfeempfänger zu Fuß mit seinem Kind. Das ist sicherlich ein extremes Beispiel, aber ich denke es gibt bei jedem einen Grund zum Hänseln. Ich selbst komme auch aus ärmeren Verhältnissen und ich kann nur sagen das ist kein Spass für ein Kind. Wenn beide den Kinderwunsch haben warum nicht. Die Biologie erlaubt es, wenn es Sinn macht.
 
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  • #38
Bei allen kontroversen und auch heftigen Beiträgen (und bei allem mir möglichen Einfühlen in die - damalige - Situation des Fragestellers)frage ich mich, wie RELATIV der Begriff "Armut" ist und warum es nicht möglich war (bzw. wird es nicht gesagt), gemeinsam mit einer Partnerin das Leben zu schultern, die Anstrengungen usw. und dann eben doch den Mut zum "Nachwuchs" zu haben in früheren Jahren...
Natürlich bleibt es dem Herrn unbenommen, auch mit 68 noch an Kinder zu denken, doch ich halte das für eine Art Gratwanderung, bei der nicht abzusehen ist, wie sich die Lebenssituation, vor allem für das aufwachsende Kind, entwickelt. Für gefährlich halte ich die Einstellung, Kinder als "Krönung" und (pardon!)quasi als "Dekoration" einer Beziehung zu sehen, die JETZT glücklich ist, ja vielleicht sogar enthusiastisch.
Beispiel aus meinem Bekanntenkreis (ein Arzt):Stolz betonte es einmal, dass er bei der Geburt des ersten Kindes 60 war (da war seine Frau etwa 27), jetzt sind die Kinder 25 und 19, und er über 80, seine Frau ackert wie verrückt, um wirtschaftlich die Familie zusammen zu halten, pflegt ihn teilweise, weil es seit Jahren gravierende gesundheitliche Probleme gibt - während er auch in früheren Jahren, als noch vitaler Mensch, unendlich bedauerte, ja beinahe beklagte, dass seine Kinder kein Interesse an "seiner Musik" hätten (Opernfan), andererseits aber Bewegung/Sport grundsätzlich ablehnte und also wenig mit ihnen unternehmen konnte/wollte, was in IHREM Lebensfeld "Sache" war....
Ein Beispiel nur, und es muss auch nicht überall so sein, aber will sagen: Die Schere der Lebenswirklichkeiten geht aber doch ziemlich auseinander, und wenn man mit 68 so ein süßes kleines Wesen vor Augen hat, sollte man sich auch mit der Realität konfrontieren können, wieviele schlafarme Nächte es mit einem kleinen Kind gibt, wie so ein Wesen das ganze Leben umkrempeln kann, dass es Trotzalter, mögliche Schulprobleme, Pubertät....gibt - nicht nur blauäugig à la " das schaffen wir schon" herangehen, " wir sind doch so glücklich miteinander" usw
Ein großes Verantwortungsgefühl und die Bereitschaft zu großer Flexibilität, zu Verzicht, zu Geduld, zu "Strapazen" jedweder Art (die eben IN der Lebenswirklichkeit mit einem Kind liegen)
ist schon von jüngeren Eltern gefordert.
Mein Partner war 48, ich knapp 41, als wir unseren Sohn, jetzt 17, bekamen (ich hatte wegen einer Gebärmutter-OP mit 28 viele Schwierigkeiten, früher schwanger zu werden) - er st ein großes Glück,aber es hat körperlich wie nervlich Tribut gekostet, zumal ich ihn die überwiegende Zeit allein erzog, und selbst mit Anfang 60 fühlt sich mein "Ex" oft sehr überfordert, sogar einem ganz "normalen", umgänglichen usw. Teen gerecht zu werden, wenn sie beisamen sind....
 
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  • #39
Lisa

@ 9 und @17Thomas - super!
@22 Ja, es gibt selbstlose Menschen, Eltern, Mütter! Eine Bewohnerin eines Altenheims (jetzt 69 J.) die ich regelmäßig besuche, kam mit angeborener Querschnittslähmung und Hydrozephalus (Wasserkopf) auf die Welt. Die Ärzte gaben dem Kind eine Lebensspanne bis ca. zur Pupertät! Die Mutter pflegte sie lebenslang. Als die Mutter bereits über 90 J. alt war, ging sie mit ihrer damals ca. 60jährigen Tochter ins Altenheim. Kurze Zeit danach verstarb die Mutter. Das eigene Leben, eigene Wünsche völlig hintenan stellen, zugunsten eines kranken Kindes, das ist Mutterliebe in seiner höchsten Ausprägung!
Fragesteller:

Mit 68J. jedoch ein Kind zeugen zu wollen, entspricht der glorifizierten Fiktion eines Egozentrikers.

Eine Forumteilnehmerin schrieb hier einmal: die potentielle Mutter möge darüber nachdenken, ob sie es sich zutrauen würde, Kinderwagen und Rollator gleichzeitig zu schieben!!!!
 
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  • #40
Wenn es so vorteilhaft wäre, dass der Vater (die primäre männliche Bezugsperson) ca. 70 Jahre älter ist, müssten alle Kinder, die bei ihren Großeltern/ihrem Großvater aufgewachsen sind, besonders glücklich sein und sich besonders gut entwickelt haben. Leider ist das nicht der Fall. Gerade einem pubertierenden Jugendlichen hat ein Greis (altmodischer Begriff, aber sehr realistisch, trotz Jugendwahn) nichts entgegenzusetzen.
Für mich ist das reiner Egoismus des 'Altvaters', dem sein materieller Zugewinn in den letzten 68 Jahren offensichtlich wichtiger war als zwischenmenschliche Beziehungen. Die Frage stellt sich doch, warum er keiner seiner bisherigen Partnerinnen den Kinderwunsch erfüllt hat bzw. warum er bisher eine feste Beziehung (zu einem Kind) vermieden hat.
Wenn er wirklich Interesse an Kindern hätte, würde er sich an einem Großelternprojekt beteiligen und vaterlosen Kindern die männliche Bezugsperson ersetzen. Aber dann würde der Aspekt 'mein Auto, mein Haus, meine Jacht, meine junge Frau, mein Kind' natürlich wegfallen und die Verantwortung für das (noch zu zeugende) Kind könnte nicht für die nächsten 25 Jahre auf die Partnerin übertragen werden.
 
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  • #41
Ich kann mich #41 nur anschließen. Kinderliebe kann man auch anders zeigen. w(40)
 
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