Nein, auf keinen Fall. Kinder schaffen viele Probleme, verursachen hohe Kosten und ziehen große Verantwortung nach sich. Für mich wäre es unvorstellbar, neben der Belastung im Beruf und der Forderung meines Arbeitgebers ... noch Kinder zu haben....
Die Politik suggeriert, man müsse Kinder haben.
Wer traut als Arbeitgeber einem Mitarbeiter relevante Aufgaben zu, wenn diesem die Normalität, ein Kind zu ernähren und zu erziehen zuviel Verantwortung ist? Da spinnst Du Dir ein merkwürdiges Weltbild zurecht.
Es ist normal, Kinder zu haben, das scheint nur hier im Forum nicht bekannt zu sein. Es ist vollkommen gleichgültig, was die Politik suggeriert: kannst Du nicht selber denken? Ich kenne niemanden, der Kinder bekommt, nur weil die Politik das will. In der Regel sind das Paare, die das einfach wollen, weil es normal ist, Kinder zu haben. Sie überfrachten ihre Kinder nicht mit solchen Lasten, wie "dem eigeenn Lbeen einen Sinn geben".
Ja, mit zunehmendem Alter stelle ich (w, Single, kinderlos) fest, dass die Paare mit Kindern glücklicher sind. Sicherlich ist diese Sichtweise geprägt durch mein Umfeld, überwiegend Akademiker in gut bezahlten Berufen, ohne finanzielle Engpässe. Alle trugen berufliche Verantwortung und haben ihre Jobskills auch bei der Lösung familiärer Probleme eingebracht.
Diese Paare haben auch im fortgeschrittenem Alter stabile Beziehungen. Es gibt da keine gescheiterten Ehen - das sind echte Lebensbeziehungen. Sie verbringen gemeinsame Zeit, mit ausgehen, Reisen .... Sie müssen nichts aufwendig organisieren, weil sie jemanden bei sich haben, mit dem sie gern ihre Zeit verbringen.
Sie warten auf Enkelkinder, um auch diese Rolle engagiert einzunehmen. Alle kennzeichnet eine positive Lebenseinstellung - sie haben sich zugetraut Probleme zu lösen, resp. mit einem Partner/einer Partnerin an der Seite, denen sie vertraut haben.
Die kinderlosen Singles, geschieden oder nie verheiratet, irrlichtern durch die Gegend, auf der Suche nach "ich weiß nicht...", die Leere mit Reisen und Konsum füllend. Mit zunehmendem Alter werden die Beziehungen immer brüchiger. Sie suchen Partner, haben aber hohe Ansprüche, für die es kein Gegenangebot gibt. Eigentlich sind alle frustriert, machen sich Gedanken um Einsamkeit und fehlende Unterstützung im Alter und stellen jetzt teilweise schon bei relativ banalen Erkrankungen fest, wie schwierig es ist, allein zurecht zu kommen. Die Truppe, mit der man so um die Häuser zieht, ist eine mit Problemen wenig belastbare Spaßfraktion.
Mir fehlen schöne Weihnachtsfeiern, rauschende Silvesterfeste in der großen Familie, große Geburtstagspartys im Garten .... - alles, was ich aus meiner eigenen Kindheit kenne - nicht las organisiertees Großevent, sondern im vertrauten Rahmen, da wo man Mensch sein darf und nicht irgendeine Rolle unter Fremden spielen muss.