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  • #1

Sind Menschen mit Kindern glücklicher?

Führen Menschen mit eigenen Kindern ein erfüllteres Leben als Menschen ohne Kinder? Oder ist das nicht zwangsläufig so?
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  • #2
da kann ich eindeutig mit nein drauf antworten. Natürlich sind die Menschen die gerne Kinder hätten aber keine haben, weil der Partner dazu fehlt, oder will es nicht geht nicht glücklicher. Aber man kann grundsätzlich ohne Kind sehr glücklich werden. Ich kenne einige alleinerziehende Mütter, verwitwet, in der Schwangerschaft schon getrennt, u. ä. die das völlig unterschätzt haben und auch nicht noch mal machen würden. Ich weiß das sie ohne glücklicher geblieben wären.
Glücklich sind natürlich die, bei denen alles gut läuft und die sich ihren unbedingten Kinderwusch erfüllt haben. Aber es muss nicht glücklicher sein. Man ist selber seines Glückes Schmied, wie man so schön sagt.
 
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  • #3
Es ist nicht zwangsläufig so, aber man redet sich das auch im Zweifelsfalle gerne ein.

Es gibt Fälle, da klappt das ganz gut und es gibt Fälle, da klappt das weniger gut.
In allen Fällen wird man wohl vorgeben, dass die Personen mit Kindern oder dank ihrer Kinder glücklicher sind.

Nun: Scheidungsrate liegt aus verschiedenen Gründen sowieso schon bei 30-50% und Kinder können durchaus eine zusätzliche Belastung für eine Partnerschaft darstellen. Man kann sich dann entweder zusammenraufen und für die Kinder ein Paar bleiben/hohe finanzielle Einbußen zu vermeiden oder es kann gerade wegen der Kinder besonders eskalieren.

Mag sein, dass auch viele Alleinerziehende besonders stolz auf ihre Kinder sind, aber dafür haben sie auch ganz besonders häufig andere existentielle Probleme bezüglich Karriereeinbußen.
Dasselbe gilt auch für verheiratete Frauen mit Kind, nur dass da noch mehr Sicherheit da ist.
Also an deren Stelle wäre ich auch ganz besonders stolz auf die Kinder und würde die grundsätzlich als meinen Augenstern bezeichnen (scheiß egal, welchen zusätzlichen Mist die sonst noch machen, den die Eltern dann meistens nicht sehen), denn die ganze Sache soll sich ja gelohnt haben und man will eben unbedingt einen Sinn dahinter sehen.
Wie glücklich man dabei wird - kommt drauf an, wie gut man sich da eine Gehirnwäsche verpassen und diese aufrecht erhalten kann.

Im Übrigen habe ich auch oft den Eindruck, dass die Leute in erster Linie deshalb Kinder in dei Welt setzen, "weil es passiert ist", weil man ins Bild passen will, weil man sich davon Friede-Freude-Eierkuchzen verspricht, weil man seine eigene Situation stabilisieren will, weil man keinen anderen Sinn im leben sieht, weil man sich beruflich zurückziehen will/ dem Leben weitere perspektiven geben will, weil man seine eigenen Erfahrungen an jemanden weitergeben und jemanden formen will nach seinem Gutdünken oder weil sie sich durch jemanden anderen selbstverwirklichen wollen.
In meinen Augen alles blöde Gründe und sicherlich besonders frustrierend, wenn das nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat (und dafür auch noch Einbußen in Kauf genommen hat).
 
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  • #4
Ich bin davon überzeugt, dass die Mehrzahl der Menschen die Kinder haben, zufriedener auf ihr Leben zurückblicken können. Die Fälle in denen Kinder auf die schiefe Bahn geraten oder in denen Familien zerrüttet sind und schon das Baby und Kleinkind als Last gesehen wird (wie bei mir), nehme ich mal aus.
Ich hätte gerne Kinder gehabt; vor allem mit meiner letzten Partnerin. Jetzt ist der Zug wegen Alter, Krankheiten und dem damit verbundenen Niedergang meines Betriebs endgültig abgefahren, auch weil ich meine Zelte hierzulande abbreche und wieder (mal) aus Abenteuerlust und mangels Perspektive hierzulande einen Arbeitsvertrag im Ausland abgeschlossen habe. m 45
 
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  • #5
Nein.

Mir tun die Kinder leid, die geboren werden, um "dem leben einen Sinn zu geben".
Was für eine Verantwortung wird da den Kindern zugeschoben.

Man kann mit und ohne Kinder glücklich leben, das aber hängt nur von einem selbst ab, nicht von Kindern.

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  • #6
Nein, auf keinen Fall. Kinder schaffen viele Probleme, verursachen hohe Kosten und ziehen große Verantwortung nach sich. Für mich wäre es unvorstellbar, neben der Belastung im Beruf und der Forderung meines Arbeitgebers nach weltweiter Mobilität noch Kinder zu haben.
Da die Erdbevölkerung dramatisch explodiert und auf dem besten Wege ist, infolge der Überbevölkerung das Ökosystem Erde massiv und irreparabel zu schädigen - und daher den nächsten Generationen eine fürchterliche Zukunft bevorsteht, sollte es für jeden Akademiker eigentlich selbstverständlich sein, auf Kinder zu verzichten. Bei vielen reicht aber der Intellekt für diese Erkenntnis offenbar nicht aus.
Die Politik suggeriert, man müsse Kinder haben. Diese verfolgt jedoch rein ökonomische Interessen. Auch das scheinen die allermeisten nicht zu begreifen - und machen sich zum Werkzeug der Politik indem sie Kinder in die Welt setzen.
 
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  • #7
Ich habe selber keine Kinder und kenne sehr viele die ebenfalls gewollt kinderlos geblieben sind.

Wer keine Kinder hat, der sucht sich natürlich andere Lebensinhalte. Und ist mit diesem selbst gewählten Leben dann auch glücklich. Mit Sicherheit nicht weniger, als die Menschen welche Kinder bekommen haben um dadurch glücklich zu werden.

Ich habe noch niemanden erlebt, der heute sagt "ach hätte ich doch Kinder bekommen, dann wäre mein Leben schöner gewesen.
Aber ich habe schon oft Sätze gehört wie "Ich beneide euch Kinderlose manchmal, wie frei ihr euer Leben gestalten könnt und quasi auf nichts verzichten müßt."

Ich bin 44 und möchte viele Erfahrungen der letzten 20 Jahre nicht missen.
Mit Kindern hätte ich sehr viele davon niemals gemacht.
Eine gleichaltrige Freundin lebt inzwischen auch alleine (so wie ich zur Zeit).

Die Beziehung zerbrach, die Kinder sind nun aus dem Haus, und sie sitzt da und fragt sich, wo ihre Jahre geblieben sind, möchte nun vieles nachholen, und doch fehlt ihr der Lebensinhalt - ihre Kinder. Welche sie die letzten 25 Jahre zu genau diesem gemacht hatte.

Die Kinder sieht sie heute gelegentlich an Wochenenden, sie wohnen etwas weiter weg und leben ihr eigenes Leben.
Sie ist jetzt unzufrieden mit ihrem Leben und sich selbst. Ihr "Lebensinhalt", die Familie, gibt es nun nicht mehr. Und sie hat es versäumt sich andere zu schaffen in den letzten Jahren.

Wenn ich uns beide anschaue behaupte ich, dass ich als kinderlose mit meinem Leben glücklicher bin als sie als Mutter.
 
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  • #8
Nein, auf keinen Fall. Kinder schaffen viele Probleme, verursachen hohe Kosten und ziehen große Verantwortung nach sich. Für mich wäre es unvorstellbar, neben der Belastung im Beruf und der Forderung meines Arbeitgebers ... noch Kinder zu haben....
Die Politik suggeriert, man müsse Kinder haben.

Wer traut als Arbeitgeber einem Mitarbeiter relevante Aufgaben zu, wenn diesem die Normalität, ein Kind zu ernähren und zu erziehen zuviel Verantwortung ist? Da spinnst Du Dir ein merkwürdiges Weltbild zurecht.
Es ist normal, Kinder zu haben, das scheint nur hier im Forum nicht bekannt zu sein. Es ist vollkommen gleichgültig, was die Politik suggeriert: kannst Du nicht selber denken? Ich kenne niemanden, der Kinder bekommt, nur weil die Politik das will. In der Regel sind das Paare, die das einfach wollen, weil es normal ist, Kinder zu haben. Sie überfrachten ihre Kinder nicht mit solchen Lasten, wie "dem eigeenn Lbeen einen Sinn geben".

Ja, mit zunehmendem Alter stelle ich (w, Single, kinderlos) fest, dass die Paare mit Kindern glücklicher sind. Sicherlich ist diese Sichtweise geprägt durch mein Umfeld, überwiegend Akademiker in gut bezahlten Berufen, ohne finanzielle Engpässe. Alle trugen berufliche Verantwortung und haben ihre Jobskills auch bei der Lösung familiärer Probleme eingebracht.

Diese Paare haben auch im fortgeschrittenem Alter stabile Beziehungen. Es gibt da keine gescheiterten Ehen - das sind echte Lebensbeziehungen. Sie verbringen gemeinsame Zeit, mit ausgehen, Reisen .... Sie müssen nichts aufwendig organisieren, weil sie jemanden bei sich haben, mit dem sie gern ihre Zeit verbringen.
Sie warten auf Enkelkinder, um auch diese Rolle engagiert einzunehmen. Alle kennzeichnet eine positive Lebenseinstellung - sie haben sich zugetraut Probleme zu lösen, resp. mit einem Partner/einer Partnerin an der Seite, denen sie vertraut haben.

Die kinderlosen Singles, geschieden oder nie verheiratet, irrlichtern durch die Gegend, auf der Suche nach "ich weiß nicht...", die Leere mit Reisen und Konsum füllend. Mit zunehmendem Alter werden die Beziehungen immer brüchiger. Sie suchen Partner, haben aber hohe Ansprüche, für die es kein Gegenangebot gibt. Eigentlich sind alle frustriert, machen sich Gedanken um Einsamkeit und fehlende Unterstützung im Alter und stellen jetzt teilweise schon bei relativ banalen Erkrankungen fest, wie schwierig es ist, allein zurecht zu kommen. Die Truppe, mit der man so um die Häuser zieht, ist eine mit Problemen wenig belastbare Spaßfraktion.

Mir fehlen schöne Weihnachtsfeiern, rauschende Silvesterfeste in der großen Familie, große Geburtstagspartys im Garten .... - alles, was ich aus meiner eigenen Kindheit kenne - nicht las organisiertees Großevent, sondern im vertrauten Rahmen, da wo man Mensch sein darf und nicht irgendeine Rolle unter Fremden spielen muss.
 
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  • #9
Ich empfinde es als das höchste Gut, die Fähigkeit für sich selbst zu entwickeln, niemanden anderen zu brauchen um seinem Leben einen Sinn zu geben (oder zumindest nicht permanent) und sich auch sehr gut alleine beschäftigen und weiterentwickeln zu können.

Im Übrigen soll das auch überhaupt erst eine gute Eigenschaft für das Gelingen einer Beziehung sein, macht eine Trennung im Zweifelsfalle weniger tragisch, und auch Singles, die das können sind wohl weniger frustriert und unter Druck als Menschen die das nicht können.
 
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  • #10
Darauf gibt es keine Antwort. Wir mit Kinderm können uns ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Sie sind Teile von uns, ob wir es gut finden oder nicht. Erinnere ich mich an die Zeit ohne Kinder, so konnte ich mir eigene Kinder nicht vorstellen, diese Bindung nicht nachvollziehen. Kein Mensch auf dieser Welt kann hier Vergleiche ziehen. Rational betrachtet haben Kinder deutliche finanzielle Nachteile. Bezüglich der Selbstverwirklichung sind Kinder wahrlich ein Grauen. Welches Kind will schon Eltern, die sich selbstverwirklichen? Als Eltern stehst Du immer und immer im Konflikt. Mit Deinen Wünschen. Mit Deinen Kindern. Sie tun in der Regel, was sie wollen. Du hast Konflikte ohne Ende. Mit Nachbarn. Schule. Freunden. Ein Graus. Und vom Geld ganz zu schweigen...aber ich persönlich sehe, wie ich älter werde. Meine Kinder sitzen dann vor mir, am Tisch. Oder neben mir im Auto. Erzählen mir von ihrem Leben. Ihre Ansichten. Entscheidungen. Manchmal sträuben sich mir die Nackenhaare. Aber ich sehe sie wachsen. Entwickeln. Erblühen. Und das eine oder andere haben sie dann doch von mir. Und wenn es nur das Grübchen ist. Ich weiss nicht, ob ich gücklicher als Kinderlose bin. Aber ich bin schon irrsinnig auf die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder gespannt!
Das erleichtert mir das Älterwerden.

w 47, 3 erwachsene Kinder
 
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  • #11
Ob Menschen mit eigenen Kindern ein erfüllteres Leben führen als Menschen ohne Kinder vermag ich nicht und maße ich mir auch nicht an zu beantworten. Warum sollte ein Leben ohne Kinder nicht ein erfülltes Leben sein können? Eine seltsame Frage. Niemand sollte Kinder bekommen um "ein erfülltes Leben" zu führen. Kinder sind keine Erfüllungsgehilfen für persönliches Wohlbefinden..

Ich kann die Frage nur für mich ganz persönlich beantworten und weiß, dass meine Kinder für mich das Beste sind, was mir in meinem Leben passiert ist und ich - obwohl ich es nicht erwartet und nicht vorausgesetzt habe, als ich mich für Kinder entschied - all die Liebe die ich für sie empfinde - tausendfach zurückbekommen habe.

Es gibt für mich kein größeres Glück, keine größere Sorge, keinen größeren Schmerz und keine größere Liebe..
Das muss nicht für andere gelten... :)
w 52
 
  • #12
Meine Vorstellung ist, dass ich eines Tages vor Petrus' Tür steh und mich in den Minuten davor gefragt habe, "nun gut, das wars also. Und wozu jetzt die ganze Rennerei?" Die Antwort wird sein: Wegen der Kinder. Alles andere ist langfristig betrachtet sinnloses Zeit totschlagen.

Anders ausgedrückt: Kinder machen nicht glücklich. Aber ohne Kinder wird es schwerer.
 
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  • #13
Meine Vorstellung ist, dass ich eines Tages vor Petrus' Tür steh und mich in den Minuten davor gefragt habe, "nun gut, das wars also. Und wozu jetzt die ganze Rennerei?" Die Antwort wird sein: Wegen der Kinder. Alles andere ist langfristig betrachtet sinnloses Zeit totschlagen.

Anders ausgedrückt: Kinder machen nicht glücklich. Aber ohne Kinder wird es schwerer.

Na, dann bekommst du ohne Kinder halt noch mal ne zweite Chance mir Rückflug auf die Erde oder du wohnst halt nicht auf Wolke 7, sondern nur auf Wolke 6. Na so what.

Man könnte es auch aus buddhistischer Sicht sehen - das Ziel wäre es gewesen, das Hamsterrad des Leidens zu durchbrechen. Was, wenn du das nicht erreicht hast, weil du nach deiner Art zielkonform das Laufrad weiter am Laufen gehalten hast?
 
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  • #14
[mod: Angriff gelöscht] Für mich würden Kinder in jeder Hinsicht eine Belastung darstellen - und vor dem Hintergrund von annähernd 10 Mrd. Menschen auf der Erde ist es unverantwortlich, selbst auch noch Kinder in die Welt zu setzen. Sog. Akademiker, die Kinder brauchen um ihr ansonsten offenbar leeres Leben zu erfüllen, sind zu bemitleiden. Das zeugt von einer ziemlichen Phantasie- und Einfallslosigkeit. Ich bin ohne Kinder sehr glücklich und weiß es zu schätzen, dass ich diese Last nicht tragen muss.
Wer meint er müsse Kinder haben um "glücklich" zu werden, der soll doch welche in die Welt setzen oder adoptieren. [mod: Angriff gelöscht]
 
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  • #15
Jeder lebt doch in der Lebensform so glücklich es eben geht. Ich w. 39j. habe keine Kinder und habe mich mit meinen Leben + Lebensabschnittsgefährten eben arrangiert.
Sind Kinder da ist es ok - sind sie es nicht auch gut.
Ein Leben ohne Kinder hat den Vorteil das man eben auch sehr Spontan sein kann. Es gibt für alles ein für und ein wieder.

Gerade in der heutigen Zeit sollte man es sich wirklich gut überlegen Kinder in die Welt zu setzen... explodierende Weltbevölkerung, ebensolche Scheidungsraten und unsichere Jobsituation machten mir die Entscheidung leicht mich gegen Kind und Ehe zu entscheiden. Wenn ich mir einige anschaue würde ich mir wünschen sie hätten keine Kinder bekommen.

LG
 
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  • #16
Es kommt wohl auch sehr auf die Umstände an.

Ungewollt Kinderlose mit der entsprechenden Vorstellung von dem entgangenen Alltag und dem eigenem Daseinszweck sowie von der Realität erschütterte Familieneltern werden wohl generell unglücklicher sein als
innerlich überzeugte Familieneltern oder bewußt kinderlose Paare.
 
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  • #17
Ich wundere mich sehr über Angriffe, Hasstiraden und Ego-Trips, die hier als Antworten erscheinen.

Selbst habe ich keine Kinder und bereue es auch nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige ganz zauberhafte Kinder, die ihre Eltern (wenn auch nicht immer) sehr glücklich machen.
Kinder zu bekommen, ist das Natürlichste der Welt, und ich freue mich über jedes Baby, das im Bekanntenkreis geboren wird, über jede glückliche Familie, die sicher auch ihre Probleme hat, sie aber löst. Gleichzeitig bin ich nicht neidisch, sondern zufrieden so, wie es ist.
 
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  • #18
der Beweis sind Wohngebiete wie Prenzlauer Berg in Berlin: die Eltern dort überbieten sich im Strahlen und im Stolz auf ihre Kinder (mit drei Vornamen)
 
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  • #19
Mich erschöpfen meine Kinder, belasten unsere Beziehung, zerstörten meinen Körper und haben mir jegliche Spontanität im Leben geraubt. Ich liebe sie und werde sie großziehen aber ich wünschte ich hätte sie nie geboren!
 
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  • #20
haben mir jegliche Spontanität im Leben geraubt

Liebe Moderation, die du dankenswerterweise aus dem fürchterlichen Abhacken
das Abhaken gemacht hast,

kannst du nicht bitte, bitte, bitte aus dieser immer wiederkehrenden, der Elite wahrhaft unwürdigen, scheußlichen, ungebildeten und ganz und gar schrecklichen und indiskutablen
"Spontanität" die korrekte "Spontaneität" machen? Ich kann es wirklich langsam nicht mehr lesen, es stellen sich mir die Nackenhaare auf (und die sind lang!).

Ganz nebenbei: wenn die Moderation darauf hinweist, steht die "Spontanität" hoffentlich nicht mehr in so vielen Profilen. Nicht nur für mich, die ich Elite-untypisch sehr wenige davon habe, ist das ein absolutes Ausschlusskriterium. Sollte die sogenannte Elite nicht wenigstens eins der häufigsten Fremdwörter in der korrekten Form kennen?

Verzweifelte Grüße
w 57
 
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  • #21
Nicht zwangsläufig machen Kinder Menschen glücklicher.
Meine Ex wollte unseren Sohn in ihrer weiteren Zukunft nicht bei sich haben. Ich möchte ihn, trotz aller Schwierigkeiten eine neue Partnerin zu finden, auf keinen Fall missen.
 
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  • #22
Diese Frage kann meiner Meinung nach nicht generell beantwortet werden. Es wird Menschen geben, die mit Kindern sehr glücklich sind und es wird welche geben, die mit Kindern unglücklich sind, weil sie dann merken, dass Kinder Zeit, Nerven und Geld kosten; Zeit und Geld, die sie für sich bzw. für Sachen aufwenden hätten können, die für sie wichtig sind und nicht für die Kinder. Ich habe Kinder, aber mir ist schon bald bewusst geworden, dass ich meine Zeit lieber für Wandern, Motorradfahren, Lesen etc. verwenden würde statt für Aufgabe machen mit den Kindern, am Spielplatz sein mit den Kindern etc. Kinder schränken das Leben der Eltern sehr stark ein und ich würde heute- wenn ich nochmals auf die Welt käme- keine Kinder mehr haben wollen. Es wird aber sicher auch Leute geben, die Kinder nicht als "Klotz am Bein" sehen, die mit Kindern wahrscheinlich glücklicher sind als ohne.
 
  • #23
An dieser Stelle einmal vielen Dank an die Poster der kritischen Kommentare!... Es scheint mir eines der groessten Tabus zu sein, sich im Nachhinein kritisch ueber die eigene Entscheidung FUER Kinder zu aeussern. Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar. Auch hier im Forum ist ja wiederholt nachzulesen, wieviele Sympathiepunkte man sich damit holt!...
In der Anonymitaet ist dies mal moeglich, was man sonst nicht sagen darf.
Doch stellen sich ja sehr viele die Frage des TS, daher sind auch solche Antworten wichtig.
Danke!

Ich glaube, in den meisten Faellen regelt es die Natur, dass man mit eigenen Kindern dann gluecklich ist und sie nicht mehr missen moechte. Auch dann, wenn sie einem aus Versehen "passiert" sind.
Analytisch denken und mit Ratio entscheiden kann man nur vorher.
Ich bin fuer mich zu der Ueberzeugung gelangt, dass ich ohne Kinder gluecklicher bin.
Bin aber ebenso sicher, dass auch bei mir die Natur funktioniert haette, wenn mir Kinder "passiert" waeren, und dass sie dann jetzt sicher von mir als integraler Bestandteil meines Lebensgluecks empfunden wuerden.
 
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  • #24
Also ich bin getrennt von meinem Mann, habe 2 Kinder und bin sehr froh, dass ich sie habe.
Mir tun Frauen ohne Kinder leid, die nie das Wunder einer Geburt erleben dürfen, das verrückte Gefühl, wenn sich im Bauch ein kleiner Mensch bewegt, zu denen nie einer Mama sagt und die nie erleben werden, was bedingungslose Liebe ist.
Klar kann man ohne Kinder glücklich sein und es gibt Stunden, da wünschte ich auch, dass ich keine Kinder hätte, weil ich genervt und gestresst bin, meine Ruhe will und mir alles zu viel wird.
Aber sie sind das Beste, was mir jemals passiert ist, es öffnet sich einem eine Welt, die man vorher nicht kannte und man gewinnt einen ganz anderen Zugang zu Kindern auch zu fremden.
Und dabei bin ich nicht mal besonders kinderlieb, definitiv nicht sehr gastfreundlich und auch nicht tierlieb. Ich habe gerne meine Ruhe, ich gehe gern teuer essen und shoppen, ich liebe tolle Urlaube und ich muss auch noch mit 40 ab und zu ausgehen und tanzen. Sex habe ich auch
Ist aber alles möglich - ganz egal, ob man einen Mann hat oder nicht.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass man getrennt sogar mehr Zeit für sich hat, weil die Kinder am WE auch bei Papa sind.
Leute, die nicht unbedingt Kinder wollten, sind sicher zufrieden und glücklich. Viele haben sicher einen höheren Lebensstandard ohne Kinder.
Aber ohne meine Kinder wäre ich zumindest ein anderer Mensch. Und ich hätte zeitlebens das Gefühl, etwas Elemantares in meinem Leben verpasst zu haben.
Und wenn ich 50 oder 60 bin, habe ich immer noch 2 Kinder, die mich lieben werden - und ich sie.
Vielleicht sogar irgendwann Enkel. Ich finde das großartig.
Ich wollte nicht tauschen mit kinderlosen Paaren. Nicht mal unbedingt mit einigen verheirateten Paaren, die Kinder haben.
Meine Kinder bringen mich täglich zum Lachen, finden mich unglaublich schön - neulich war ein Star-Photo von Angelina Jolie in der Gala und der Kleine: " Mama, da bist ja Du!" ;-) - ich ungeduscht mit verwuschelten Haaren im Bett...
Sie sind so lustig und freuen sich an solchen Kleinigkeiten herzerfrischend, und ich bin so stolz auf meine Kinder - sie sind so schlau und schön (vom objektiven Blickpunkt einer Mutter)..
Beruflich habe ich sehr zurückstecken müssen, aber das muss mein Exmann bedauerlicherweise für ihn finanziell noch einige Jahre ausgleichen.
Ich mag mein Leben so wie es ist und meine kinderlosen Freundinnen um die 38 beneiden mich - denn ich hab im Gegensatz zu ihnen Kinder und Ehe abgehakt auf meiner To-Do-Liste... keine biologische Ihr tickt, mir gehts finanziell gut, ich sehe noch gut genug aus, um immer 2-3 nette Männer zur freien Auswahl zu haben - nur bin ich noch nicht bereit für was Neues Festes.
Aber auch das kommt.
Nicht jeder wird durch ein Kind glücklicher, es kommt drauf an, wie man sich sein Leben so vorstellt und für mich kam ein Leben ohne eigene Kinder nie in Betracht.
Aber ich verstehe auch Leute, die keine Kinder wollen und glücklich sind. Und zwar total!

w,39
 
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  • #25
Dass man mit Kindern wirklich glücklicher ist, ist eine Mainstreammeinung, der man sich doch bitte anzuschließen hat. Mit der Realität hat dies überhaupt nichts zu tun. Es mag Eltern geben, die nur für ihre Kinder leben und dies auch als einzige Lebensaufgabe sehen - insbesondere Mehrfachmütter, die sonst nichts im Leben machen wollen und nach Auszug der Kinder in ein tiefes Loch fallen - und ggf. dem Mann noch die Schuld geben, obwohl sie selbst nie arbeiten wollten. Dabei klammern sie an den Kindern und fordern lebenslang den Dank zurück.

Grundsätzlich ist jeder für sein Leben selbst verantwortlich und ob ich glücklich bin oder nicht, mache ich weniger am Kind fest. Ich denke sogar, ohne Kind ist es einfacher glücklich zu sein, weil man freier in seinen Entscheidungen ist, finanziell besser da steht und einfach nur für sich und ggf. den Partner Verantwortung trägt. w/43
 
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  • #26
aber das muss mein Exmann bedauerlicherweise für ihn finanziell noch einige Jahre ausgleichen.
Ich mag mein Leben so wie es ist
mir gehts finanziell gut, ich sehe noch gut genug aus,
w,39

Wer so in der weichen Hängematte ohne Doppelbelastung Vollzeitjob und Kinder/Haushalt seine Kinder großziehen kann, na der muss ja glücklich sein! Mal ab und zu ein Mann dazwischen, nicht arbeiten gehen müssen, aber finanziell gut dastehen und das Leben genießen. Diese Frauen sind mir ein Gräuel!
 
  • #27
Also ich habe die Entscheidung Mutter zu werden x-Mal verwünscht - meistens scherzhaft, manchmal aber auch sehr ernst und verzweifelt.

Wenn ich mir im Zeitraffer-Modus vor Augen führe, was in den Jahren passiert ist... nein, lieber nicht.

Dennoch ist es eigenartig - wenn ich mit meinen "Kindern" zusammen bin, haben wir ein einzigartig tiefes, vertrautes Gefühl, wir können uns Wahrheiten sagen, streiten, egal, es kann schlicht ALLES gesagt werden und wir würden immer zusammen halten.

Die Beiden haben ständig eigene Pläne, das ist auch sehr gut so - aber Unternehmungen zusammen sind besonders und das zeigen die Beiden auch. Ich fahre Motorrad mit meiner Tochter und sie quiekt vor Vergnügen hintendrauf, ich komme zurück vom Kino mit dem Sohn, er nimmt mich einfach in den Arm und drückt mir einen Kuss auf die Haare...

Ich hätte sicherlich ohne Kinder einen völlig anderen beruflichen Weg eingeschlagen, ich hätte ganz sicher mehr Geld zur Verfügung, Freunde, viele Reisen, interessante berufliche Aufgaben.

Wie ich glücklicher wäre? Summa summarum? Wie, bitteschön, soll ich das wissen?
 
  • #28
Ich selbst habe keine Kinder. Mal passte es vom Job her nicht und dann fehlte der passende Partner. Finde ich mein Leben ohne Kinder schlimm - nein! Es ist schön weil ich es mir schön mache.
Es hat doch alles eine Positive aber auch Negative Seite.
Zu allen Zeiten gab es Menschen die sich nicht Fortgeflanzt haben und was solls!?
Lebensglück ist doch nicht von Kindern abhängig sondern immer von einen selbst.
 
  • #29
Es ist vollkommen normal, dass Kinderlose eher Klagen von überforderten Eltern zu hören bekommen, Eltern dagegen eher Klagen von solchen Menschen, die es bereuen, nicht oder mit nur einem Kind Vater oder Mutter geworden zu sein. Schließlich verletzen die wenigsten Gesprächspartner gern ihr Gegenüber.

Entsprechend hat mir schon einmal ein Mann über 50 erzählt, wie sehr er sich gefreut hätte, wenn er doch der Vater des Kindes seiner plötzlich mal wieder getroffenen Ex gewesen wäre. Ein anderer erzählte, dass er bedauern würde, dass eine seiner Ex das gemeinsame Kind abgetrieben hätte, obwohl er sie damals zur Abtreibung begleitet und sie befürwortet hätte, er müsse oft daran denken. Ein Ehepaar, das ich im Skiurlaub traf, klagte, wie sehr sie alles vergeblicherweise versucht hätten, um Kinder zu bekommen, und wie sehr sie mich beneideten. Mich hat das traurig gemacht. Da konnte ich mit der nicht verbalisierten aber heftig greifbaren Ablehnung eines anderen, kinderlosen Ehepaars im gleichen Hotel viel besser umgehen.

Jeder findet seinen Weg. Bei mir war er klar. Von den 10 glücklichsten Momenten meines Lebens rechne ich 7 meinen Kindern zu.- Die verzweifeltsten hab ich nicht so gezählt, manchmal ist Verdrängung besser ;-)
 
  • #30
...erleben werden, was bedingungslose Liebe ist....
w,39

Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt beim Kinder haben, die bedingungslose Liebe, die damit einher geht.

Das betrifft sowohl das geliebt werden als auch zu lieben. Ich hab mir oft überlegt, was der Unterschied ist zwischen der Liebe zwischen Kindern und Eltern einerseits und der zwischen zwei, die ein Paar sein wollen. Es ist die Bedingungslosigkeit, die sich nicht an persönlichen Eigenschaften des anderen orientiert, sondern daran, dass er einfach "da ist".

Hat schon mal jemand auf dieser Welt in Bezug auf die Liebe zu Kindern was von einer Nogo-Liste gehört? Und das ist es, was Kinder so wunderbar macht, bei allem Streß, aller Arbeit und allen schlaflosen Nächten, die sie mit sich bringen: Keine Nogos. Und: Es kann scheiß-anstrengend sein aber trotzdem werden wir es nie aufgeben. Geliebt werden, als das, was man ist. Den anderen lieben, egal wie er ist. Bedingungslos, immer, ewig.

Kinder bringen alles, was die Online-Katalog-Partnesuch-Community sich so wünscht, die sich andererseits zum großen Teil vor nichts mehr fürchtet, als vor "Altlasten". Oh mei...
 
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