Quickies mag ich grundsätzlich nicht, kurz vor der Arbeit schon mal gar nicht. Mein Mann mag Quickies gelegentlich-aber dann immer nach Feierabend. Er kommt von der Arbeit nach Hause und manchmal ist es im Flur/oder auf der Couch/dem Teppich etc. passiert. Was bin ich glücklich, dass er genau so wie ich vor der Arbeit keine Quickies braucht! Morgens, nach dem Aufwachen, ist Sex schön und das mag ich-aber dann möchte ich schon Zeit zum Duschen haben und nicht bei einer Besprechung mit einer Damenbinde sitzen müssen, um Feuchtigkeit und Geruch nicht im Raum spüren zu lassen.
Quickies bringen mir als Frau orgasmustechnisch nichts, gefühlsmäßig auch sehr wenig-kurz vor der Arbeit habe ich absolut kein Bedürfnis danach. Ich freue mich eher auf den Nach-Feierabendsex.
Außerdem wenn ich arbeite, arbeite ich und bin 100% im Kopf dienstlich dabei. Zeit für private Sexgedanken/Nachspüren von eben stattgefundenen Quickies möchte ich meinem Arbeitgeber nicht zumuten. Wenn ich dann Feierabend habe, ist der Job raus aus dem Kopf und dann kann ich erst den Sex ganz genießen. Übrigens sagte mir mein Partner, dass die Morgenlatte nicht zwangsläufig mit Lust auf GV was zu tun hat, sondern automatisch da ist, wenn man gesund ist. Die Lust auf Sex findet auch bei ihm erst dann richtig statt, wenn sein Kopf frei vom Zeitdruck ist.
Menschen ticken eben unterschiedlich. Wenn ihr glücklich mit euren Morgenquickies lebt, tut das. Wir nehmen uns lieber abends die Zeit für Erotik und Sex und stehen eher auf die ausgedehnte Tantrasex-Variante. Bei einem Morgenquicki hätte ich das Gefühl gehabt, ich bekomme einen schnellen Fast-Food-Nachtisch ohne richtige köstliche Hauptspeise und dann muss ich schnell zur Arbeit ohne in Ruhe gegessen, genossen und etwas verdaut zu haben-das sind für mich Zustände, die ich nicht mag und nur als Muss akzeptiere.
Doch ein Mal hatte ich einen Freund, der so auf Morgenquickies vor der Arbeit stand-aber den hatte ich auch nicht lange. Auch das (wie so vieles andere bei ihm) war für mich unstimmig.
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