• #1

Pflegeanleitung für Männer

Wie sollte eine Frau ihren Freund/Mann behandeln, damit die Partnerschaft möglichst für beide erfüllend verläuft?
 
  • #2
(Anmerkung: Diese Frage wurde aus einem anderen Thread ausgelagert, daher antworte ich auf meine eigene Frage...)

1) Ein Mann möchte bewundert werden, sein Beschützerinstinkt geweckt, sein Selbstwertgefühl gestützt werden. Man muss ihm einfach ab und zu mal sagen, wie toll er ist -- nur es muss stimmen und authentisch sein. Wenn man an ihm nichts toll findet, ist es der Falsche! Aber wenn, dann kann man es auch mal sagen!

2) Gemeinsames Lachen! Wenn man über seine Witze nicht lachen kann, dann passt es ohnehin nicht. Aber falls es passt, muss man es auch deutlich sagen und zeigen -- Männer lieben Frauen, die lachen!

3) Nie vor anderen lächerlich machen, nicht ernst nehmen, ihm nicht beistehen, ihm offen widersprechen. Partnerschaftliche Loyalität geht über alles. Zuhause darf man sich auch mal fetzen, aber nach außen ist das verhängnisvoll. Im Zweifelsfall hinterher detailliert klären, aber nach außen ist man ein Paar und steht für sich ein.

to be continued...
 
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  • #3
Mein Tipp:

- sei in der Öffentlichkeit lieber das klassische Weibchen. Bringe ihm zum Beispiel gerne mal einen Teller mit Leckereien vom Buffet oder Grill (bei größeren Festen/Hochzeiten etc.). Die ringsherumstehenden Männer werden das alle zur Kenntnis nehmen und IHN beneiden, ihre Frauen kriegen entweder "einen Hals" auf Dich oder machen es Dir zugunsten ihrer Männer nach. Beides wird ihn beflügeln. Gönne ihm einfach diesen Spaß, auch wenn Du sonst darauf bestehst, zu Hause auf Augenhöhe mit ihm zu stehen.

- sage ihm ab und zu, was für ein toller Kerl er für Dich ist. Das geht ihm runter wie Öl und er wird sich dafür mit guter Laune usw. bei Dir mehr als revanchieren.

- zwinge ihm keine Geschlechterkämpfe auf. Vermeide auch diesbezügliche offenen Diskussionen. Er erkennt das Anliegen und nimmt Dir Alice-Schwarzer-Hass-Attacken länger übel, als ihr beide vertragen könnt und wollt.

- gibt ihm notfalls Aufgaben, die man als Mann zu erledigen hat und mach solche Dinge nicht selbst. Er wird Dich dadurch weiter weiblich und sich in der Annahme seiner Rolle weiterhin unangefochten männlich sehen.

- lass ihm seine Männerinteressen. Wenn er Fußball sieht, störe ihn nicht, sondern frage ihn, ob er ein Bier haben möchte. Quassel nicht mit ihm über Männerthemen, von denen Du nichts verstehst. Er möchte ja auch nicht über Frauenthemen mit Dir oder Deinen Freundinnen quasseln.

- Mache ihm keine unverhältnismäßigen Szenen, wenn er wieder, wie alle Männer, seine Socken oder sonst was liegen ließ.

- ergreife beim Sex und zum Auftackt von Sex auch häufiger mal die Initiative. Sei dabei aber nicth zu bestimmend, das könnte - je nach Typ - auch wieder nach hintern losgehen. Geh' ihm ruhig mal an die Hose und den Reißverschluß. Du weißt schon, was dann zu tun ist. Er wird das genießen.

- wenn spontanen Sex mit Dir möchte, gib' Dich einfach hin und ringe ihm dafür nicht in einem kurzfristigen To.Do.Gespräch Zugeständnisse ab. Das turned IHN vollständig ab und er wird anfangen, von einer Gespielein zu träumen, die all dies nicht tut (und sie sich womöglich suchen)

- bekoche ihn schön. Liebe geht bekanntlich durch den Mangen. Fast alle Männer sind primitv und ich sage das nicht ihne Stolz. Obwohl ich Akademiker bin, so lasse ich mich durch die oben genannte Handlungen einer Frau, regelmäßigen Sex und gutens Essen von jeder Frau gerne handzahm führen....

- sieh' öfter mal...
 
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  • #4
Okay, jetzt frage ich mich nur, warum Ihr noch hier seid? ;-)
 
  • #5
@#1: Mir fällt darüber hinaus noch ein, dass sie öfter mal sexuelle Verführerin spielen darf und die Initiative nicht nur von ihm ausgehen sollte.

Ansonsten würde ich deine Punkte ein bisschen gewichten: Die Sache mit der Bewunderung ist vielleicht ein bisschen zu plastisch formuliert. Regelrechte Bewunderung erwarte ich nicht, aber Lob und Anerkennung, wenn mir mal was Tolles gelingt schon.

Punkt 3 würde ich dafür umso höher gewichten. Vor anderen lächerlich machen wäre der Oberhammer, da müsste ich richtig die Zähne zusammenbeißen. Und das gäbe auch ordentlich Stress mit mir, wenn wir später wieder alleine sind.
 
  • #6
@#2, #4: Ja, Initiative beim Sex ist ein wichtiges Stichwort! Das gefällt quasi jedem Mann und erleichtert so einiges!

@#2: Richtig, klassisches Weibchenverhalten kommt extrem gut an. Da muss man einen Kompromiss finden, mit dem beide leben können... Gute Anregung. Ich kann mir die anderen Frauen schon sehr gut vorstellen...

@#4: Ja, Punkt 3 gilt natürlich in beide Richtungen, aber ich erlebe so etwas immer wieder bei anderen Partnerschaften! Geht für mich absolut gar nicht, in keine Richtung.
 
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  • #7
@5
Liebe Frederika, ich kann Dir sagen, dass meine Frau UND ich in unseren schönen Zeiten wir es BEIDE sehr genossen haben zu sehen, wie die anderen Frauen, aber auch ihre Männer (deren Frauen es nicht meiner Frau gleichtaten!) reagiert haben. Ich wurde jedenfalls von ALLEN (und glaubt mir bitte wenn ich sage, es waren wirklich ALLE) Männern auf den Festen sehr beneidet. Wie gesagt, meiner Frau hat es auch super Spaß gemacht und wir haben uns beide sehr amüsiert, wie Spaß frei einige Zicken dadurch wurden...
 
  • #8
@#6: Ist schon fest gebucht für meine nächste Beziehung und große Gartenparty. Besondere Gelegenheiten erfordern besondere Vorgehensweise. Genau mein Stil. Ich genieße es, verspannte Frauen zu ärgern.
 
G

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  • #9
In Ergänzung zu meiner #2:

- nimm' ihm nicht übel, wenn er in einer größeren Runde, bei der Du Dich früher als er und schon einmal allein verabschiedest (weil du müde bist), er dies mit den Worten kommentiert:

"O.K. Schatz, fang schon mal mit dem Vorspiel an, ich komme nach.."

- wenn er ..., dann

Jens (40/m)
 
H

Hannah

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  • #10
träum weiter Jens!!

jeder Mensch genießt es vermutlich, dass Gefühl zu bekommen ein toller, besonderer, erotischer und bedeutsamer Mensch zu sein. Die vorgeschlagene "Behandlung" der Männer würde mir auch gefallen.
sollte mir doch eine Partnerin suchen;)
 
G

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  • #11
"Pflegeanleitung für Männer" gefällt mir nicht.
Männer sind kein Gegenstand, der von Frauen zu pflegen ist.

Die Frage "Wie sollte eine Frau ihren Freund/Mann behandeln, damit die Partnerschaft möglichst für beide erfüllend verläuft?" lässt sich jedoch leicht beantworten:
so, wie sie selbst auch behandelt sein will, nämlich ernstgenommen, gewürdigt und geliebt.

Das kann die Frau, die das mit sich selbst als erstes zustande bringt. Deshalb natürlich auch mit ihm.

Liebe-voller Umgang (voller Liebe!) ist eine HALTUNG, eine Art zu SEIN, nichts was man oder frau machen kann, was sich jedoch sehr wohl beachten und üben lässt.
(w, 55)
 
  • #12
In #2 wurde schon auf das Thema Gewährenlassen bei Männerinteressen eingegangen. Dazu noch folgendes: Männer möchten gerne Gelegenheit haben, ihren typischen Männerhumor ausleben zu können. Der fällt deutlich sarkastischer, zynischer, sexueller und, sagen wir ruhig, primitiver aus als der von Frauen. Überhaupt ist der Umgang zwischen Männern untereinander etwas ruppiger und IMHO auch distanzierter.

Wenn er also mit seinem Kumpel herumlabert und du das eigentlich etwas abstoßend findest, dann lass ihn trotzdem gewähren. Interpretiere daraus nicht, dass das sein wahrer Charakter sei und er diesen Charakter sonst immer unterdrücken müsse. Es hat einfach nur in diesem Moment gerade Bock drauf.

Und versuche nicht, auf Krampf Eigenschaften seiner Kumpel zu simulieren. Du wirst es nicht schaffen, 100% seiner Bedürfnisse abzudecken.
 
G

Gast

Gast
  • #13
... Bei all den Ratschlägen: Verstellt euch nicht, handelt nicht gegen eure Überzeugung.

Die meisten von uns Kerlen sind einfach zu lenken - einige/viele von uns wissen das sogar. Es ist uns recht so. Aber bleibt authentisch!

Nehmt zur Kenntnis, daß wir (meistens) erheblich weniger kommunikativ sind was unsere Gefühle angeht, als ihr uns gern hättet. Macht uns deswegen keinen Druck, sondern lotet langsam aus, bis zu welchem Niveau ihr uns kriegen könnt. Ich lerne langsam, daß es mir etwas gibt, aber es dauert und wird wohl nie zu "weiblichen Höhen" erreichen.

Vor allem: Entwickelt gemeinsam mit eurem Partner ein "Paarbewusstsein" ohne dabei jeweils eure Individualität aufzugeben.
 
J

JoeRe

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  • #14
Hrm.
Im Grunde genommen lassen sich die meisten Ratschläge auf folgenden Satz runterbrechen: Zeige ihm den Respekt und die Liebe, die Du für ihn empfindest, genau so, wie er ist.
Nur das gilt genauso für die Pflegeanleitung für Frauen.

Alles andere ist individuell. Bei vielen der Ratschläge finde ich mich überhaupt nicht wieder.
Beispielsweise fand ich es in einem Profil sehr sympatisch, dass sie auf witzige, kreative Weise ausgedrückt hat, dass sie eine absolute Katastrophe in der Küche ist.

Bin ich anders als "normale Männer"? Vermutlich. Aber den "normalen Mann" gibt es eh nicht.
 
  • #15
@#13: Lieber JoeRe, natürlich gibt es keinen "Standardmann", sondern ein breites, buntes Spektrum -- allerdings kann man schon gewissen Grundtypen und Gemeinsamkeiten ausmachen und die sind eben unterschiedlich häufig. Während die extremen Ränder eher selten besetzt sind, ist der große mittlere Berg der Normalität eben sehr häufig. Auf genau diesen Berg sind die meisten Tipps hier zugeschnitten und wer sich nicht wiedererkennt, der weicht eben etwas ab vom Durchschnitt -- das kann ja durchaus positiv sein, wer weiß.

Du hast natürlich recht, dass auch Frauen, die katastrophal kochen können, super nette Freundinnen sein können -- vielleicht gerade für die Männer, die selbst gerne und gut kochen. Wie immer gilt auch hier: Das Leben ist nicht schwarz-weiß, nicht alle Regeln gelten für alle, Ausnahmen bestätigen die Regel ohnhin. Aber für die breite Masse ist es wohl doch richtig, dass ein Mann es toll findet, wenn eine Frau kochen kann. Spätestens mit Kindern ist es nämlich wirklich wichtig und man geht eben nicht einfach stattdessen Essen, sondenr zaubert schnell mittags was für die Kleinen. Da macht es schon einen Unterschied, ob die Unterschicht-Dosenfraß kriegen oder man aus wenig schnell was Leckeres zaubern kann.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Na das mit dem Weibchen - sorry Leute - überlassen wir das doch lieber den echten Weibchen - oder seid ihr das alle?! Respekt und Loyalität - ja, aber bitte für beide Seiten. Wie schrieb Hannah, dann suche ich mir auch eine Partnerin! Genau!

Bewundere immer wieder euren Enthusiasmus, wenn es um Beziehungsfragen geht, wo die meisten von euch garnicht ein einer intakten Beziehung leben, bzw. auch nicht alle langjährige Beziehungen gelebt haben. Also vieles reine Theorie! Köstlich!!
 
S

Sissi

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  • #17
Echte Männer wollen echte Frauen. Und eine echte Frau braucht keine Pflegeanleitung.
 
  • #18
@#16: Ignorieren oder Negieren von Problemen hat selten geholfen. Gerade Partnerschaften profitieren davon, wenn man geschickt, geschlechtsangepaßt reagiert und die durchaus verschiedenen Denkweisen von Männern und Frauen berücksichtigt. Viele Dinge werden mekrlich einfacher, wenn man sie geschickt angeht.
 
S

Sissi

Gast
  • #19
@17: Negiere oder ignoriere ich ein Problem?! Ich habe keines. Bin glücklich verheiratet.

<persönliche Angriffe entfernt>

_______________________________________________________________________
MODERATION: Bitte einfach auf das Thema antworten und die eigene Meinung darstellen.
 
G

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  • #20
@6 Das ist gar nicht so schwer. Auch andersherum. Sobald ein Mann seinen Schatz in der Öffentlichkeit wie eine Königin hofiert, ist Schluss mit lustig. Zumindest bei den anderen. Die neidischen Blicke kommen von überall, manchmal sind es auch Giftpfeile...Erschreckend, wie missgünstig die Menschen doch sein können. Gönnen können, kann halt nicht jeder. Bei materiellen Dingen, ist das sowieso gang und gebe, aber bei den Dingen, die nichts kosten? Ich kann mir gut vorstellen, wie beide die Feier mit einem breiten Grinsen verlassen haben, und sich heute noch auf die Schenkel klopfen.

@3 Es gibt Gründe, warum ich hier bin: Der Beruf ging vor, die knappe Freizeit als Selbständiger, habe kein Gardemaß von 1,80. und rauche.
Eine (Karriere)-Frau, die gerne hohe Schuhe trägt, und grundsätzlich auf Ästhetik großen Wert legt, möchte einen attraktiven Mann, der sie mit diesen trotzdem noch überragt. So viele kleine und zierliche Damen laufen leider nicht für mich herum, damit ich diese Vorgabe erfüllen kann.
Es gibt kaum brauchbare Suchfilter, aber die, die da sind, erfülle ich fast alle. Toll. ....diese bösen bösen Suchfilter....:) Na ja, trotzdem kann ich mich über zahlreiche Antworten nicht beklagen, aber die Richtige war leider noch nicht dabei. Es lag in den wenigsten Fällen am Äußeren, sondern das Date eher wie ein verkrampftes Bewerbungsgespräch ablief, und nicht als zwangloses Treffen, bei dem eigentlich beide nur gewinnen können. Das ging beiden so, rückblickend betrachtet. Den möglichen Partner verkehrt herum kennen zu lernen, fällt scheinbar nicht nur mir außerordentlich schwer. Den Seelenverwandten via EP zu finden, erachte ich bei MIR als besondere Herausforderung, da ich persönlich mit dem System, zuerst die Fakten, dann Schreiben, dann Sehen, dann Treffen nicht gut zurechtkomme. Ein Augentier braucht leider den Blickkontakt, die Gestik, Mimik, die Stimme, die Ausstrahlung einer Person beim Kennenlernen ZUERST und nicht danach. Vielleicht nehme ich noch einen dezent versprühten Flakon wahr, die eine Frau für mich noch unwiderstehlicher macht. Das alles ist bei mir so tief verwurzelt, wie die tägliche Nahrungsaufnahme. Ein Gefühlsmensch und Träumer tickt zudem anders, als jemand, der Partnersuche nüchtern mit dem Verstand angeht. Mir reicht es, im Beruf permanent kopflastig agieren zu müssen, zielorientiert zu handeln und rationale Entscheidungen treffen zu „dürfen“. Das ich mein Hirn in einer Partnerschaft nicht ausschalte, ist selbstverständlich, aber die Gewichtung ist eben eine andere. Eine erfolgreiche Karrierefrau, die auch im Privaten ihren Stiefel durchziehen will, wird mit mir nicht viel Spaß haben. Vor allen Dingen nicht lange….und fackelt nicht lange. Da ist der ebenso harte Knochen für sie wohl die bessere Wahl.

Zur eigentlichen Frage:
... die ich recht einfach beantworten kann: Wer gerne nimmt, muss auch geben können, in allen Bereichen. Solange das Spiel zwischen Geben und Nehmen in der Balance ist, kann doch eine Partnerschaft gar nicht scheitern. Aus gegebenen Anlass: Der Partner macht Komplimente oder hofiert ihn/sie. Beide sollten das Hofieren nicht nur mögen (und mitnehmen), sondern es insbesondere auch (wert)schätzen, und sich revanchieren. Der verliebte und verträumte Blick einer glücklichen Frau, ist die schönste Rückmeldung, die ein Mann erleben darf. Ich glaube, nur Säuglinge und Kleinkinder mit Ihren Kulleraugen können das Toppen. Wenn sie mir dann zu einem anderen Zeitpunkt sagen kann, dass ich für sie ein toller Mann bin, leuchten meine Augen und werde genau wie sie reagieren.

Wann ist für mich eine Partnerschaft erfüllend? Bei mir darf eine Frau noch Prinzessin sein und wird von mir auf Händen getragen, wenn sie es möchte. Gerne oute ich mich als Gentleman und nicht als harter Kerl. Wenn ich dafür als Augentier das Vergnügen haben kann, jeden Tag aufgrund ihrer Attraktivität, und den damit für mich verbundenen Sexappeal, dahinschmelzen darf, oute ich mich für diese „Oberflächlichkeit“ trotzdem gerne. Bevor hier jemand auf dumme Gedanken kommt: Alt und klapprig werden, wird natürlich auch zusammen. Wenn sie traditionelle Werte schätzt, elegante Kleidung bevorzugt und sich gerne schick macht, in erster Linie für sich, (und ich stiller Teilhaber bin *g*;-)) etwas im Köpfchen hat (promov. Akademikerin zu sein, bedarf es wahrlich nicht), ist Mann "schon" zufrieden. Betüddeln braucht mich niemande, Kochen, Putzen, Bügeln und Waschen kann ich selbst, oder überlasse so was notfalls einer Zugehfrau. Der erfüllende und leidenschaftliche Sex war bisher kein Thema... Es passte und war so selbstverständlich, dass ich mich darüber wundere, dass dazu so viele Fragen in diesem Forum gestellt werden, und dass das so viele beschäftigt. Mich erschüttert es regelrecht, wenn Frau von sich sagt, noch nie, oder schon lange keinen Orgasmus mehr gehabt zu haben. Warum kann sie sich nicht fallen lassen? Warum ist er nicht so aufmerksam, dass er eine Frau im Bett nach allen Regeln der Kunst verwöhnen kann und will? Warum verführt Frau im Gegenzug nicht den Mann, spielt mit ihren Waffen, dass er zu „Höchstleistungen“ animiert wird? Es geht hier nicht um den reinen Akt, sondern auch um das Vorspiel und das Danach und den dazugehörigen reizvollen Elementen.

Eine erfüllende Partnerschaft wird zudem sowieso zum Selbstläufer, wenn beide über sehr viel Empathie verfügen, und mit dem Herzen sehen können, so wie es Saint-Exupéry in seinem Büchlein schrieb.
Man versteht sich zunächst ausgesprochen gut, später blind, nachdem die wenigen grundsätzlichen Gebiete abgeklappert wurden (Kinderwunsch, Karriere, Lebensstandard, Wertvorstellungen), und muss kaum Dinge diskutieren, weil er/sie sowieso genau weiß, wie die/der Andere tickt, und das so sehr an ihr/ihm schätzt.
Ich lese ihr im übertragenden Sinne die Wünsche von den Augen ab, sie die meine. Sie toleriert meine Schwächen, ich die ihre. (Fremdgehen ist keine Schwäche, sondern gleicht einem Todesurteil) Ich mag ihre Qualitäten, sie meine, welche nicht die Gleichen sein müssen. Ich biete ihr eine Schulter zum Anlehnen, wenn sie diese braucht, sie kann mich aufbauen, wenn es mir schlecht geht. (Deswegen ist ein Mann keine Heulsuse oder Weichei, so wie ich das in einem anderen Thread zur Kenntnis nehmen durfte).Taktlos war es außerdem.

Ich glaube, viele Partnerschaften würden länger halten, wenn das Herz dominiert, die Toleranz stark, und das Ego schwächer ausgeprägt wäre. Nach dem Motto: Leben und leben lassen.

Gleichberechtigung ist da gottgegeben und muss nicht "verhandelt" oder „erkämpft“ werden. Aufgaben werden nicht geteilt, sondern gegenseitig abgenommen. Das geschieht von ganz alleine und das sehr gerne. Das Ergebnis ist zwar dasselbe, aber die Perspektive darauf ist eine andere.

Partnerschaft ist für mich kein Deal, sondern eine glückliche Fügung zweier Seelenverwandter, die sich gefunden haben, wenn sie sich nur finden. Wenn diese Seelenverwandtschaft schwer oder gar nicht erreicht werden kann, steht die spätere Trennung mit dem ersten Tage schon fest.

Eine perfekte Partnerschaft ist so intensiv, das nichts und niemand dazwischen kommen kann, solange beide die Spielregeln vom Geben und Nehmen beherzigen. .... ja ja, wenn wir es nur dauerhaft beherzigen würden.

Das war jetzt eine "Pflegeanleitung" für Frauen und Männer, die praxiserprobt ist. Meine Eltern leben danach, seit über 40 Jahren glücklich verheiratet, und sind damit durch Dick und Dünn gegangen, Es gibt Sonnentage, Tage mit dunklen Wolken, reinigende Gewitter, aber haben schlussendlich immer an einem Strang gezogen, und sind in einer Art miteinander respektvoll umgegangen, dass ich meinen Hut vor ihnen ziehe, weil es mir nicht immer gelingt, die Contenance zu wahren. Sie haben mir diese Werte vermittelt, ich bin ihnen dafür sehr dankbar und setze diese „Tradition“ bestmöglich fort, sofern ich eine zweite Gelegenheit bekomme. Das es auch bei mir funktioniert, ohne viele Partner gehabt zu haben, ist schon deshalb bewiesen, weil meine erste Partnerin wesentlich mehr Partner hatte als ich, sie einige Jahre älter war und aus allen Wolken fiel, das ihre Traumvorstellung mal Realität würde. Warum es zu Ende ging, gehört hier nicht hin, und ist eine andere Geschichte.

Ich hoffe, ich konnte Deine Frage zufriedenstellend beantworten.

Ein Mann ohne Nick,
 
  • #21
Also, eine Frau, die mir unaufgefordert etwas vom Buffet mitbringen würde? Nein, ich glaube, das würde mir nicht gefallen. Dann muss ich das ja am Ende alles essen, ob es mir schmeckt oder nicht, um mir nicht ihren Unmut zuzuziehen.
 
  • #22
@#20: Die Frau muss natürlich den Geschmack ihres Liebsten genau kennen -- die Liebe besteht doch gerade darin, das richtige Essen auszusuchen und vorbeizubringen und nicht einfach nur irgendwas. Also ich weiß immer ganz genau, was meinem Partner schmeckt und was nicht. Umgekehrt erwarte ich das gleiche. Ich verstehe Leute nicht, die noch nach Jahren des Zusammenseins mit den Achseln zucken, wenn sie nach Vorlieben ihres Partners gefragt werden, ganz egal ob es um Essen, Musik oder Freizeit geht.
 
  • #23
@#22
Klingt ein bisschen wie aus der Bräuteschule oder wie diese Fernsehserie hieß und für mich ein bisschen nach dem Muff von tausend Jahren. Klar, man weiß ungefähr, was dem Partner schmeckt bzw. was für Vorlieben er hat und was er nicht mag. Aber Apetit ist doch eine Frage der Tagesform. Insofern glaube ich nicht, dass man das immer weiß, egal wie lange man zusammen ist. Und genau deswegen würde ich so etwas nur machen, um andere aufzuziehen...
 
  • #24
@#23: Ja, ich habe es auch so verstanden, dass der Effekt vor den Genuß ging. Dein letzter Satz geht also in Ordnung. Andererseits soll der liebevoll gebrachte Teller ja nicht das Essen ersetzen, sondern die Fürsorge zeigen -- unter anderem auch (auch!) um die anderen zu ärgern. Da würde ich lässig was passendes, leckeres für meinen letzten Partner gefunden haben.
 
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  • #25
@#19: wunderwunderschön. Dem ist nichts hinzuzufügen. Obwohl kaum erwähnt, klingt in jeder Zeile Achtung und Respekt heraus. Und damit Liebe. Eigentlich reicht Deine Antwort aus.
 
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  • #26
@28 Es fällt mir auf, das die Fragestellerin bewußt versucht, im nachhinein vorbeidiskutieren zu wollen. Im Übrigen: Wegen Spermaschlucken werden Threads gefüllt. hier hat keiner was zu sagen. Das verwundert mich (w33). Das ist traurig.
 
  • #27
@#29: Du hättest Dich ja anstelle Deiner Polemik auch einfach zum Thema äußern können. hast Du denn nichts dazu zu sagen?
 
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  • #28
@30 Was hast Du denn zu Posting #19 zu sagen??
 
V

VirginiaWoolf

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  • #29
Hallo, @#19 - super Beitrag, gibt es Dich hier noch? ich bin (ziemlich) klein und zierlich. :)

”Was du nicht willst, das dir man tu, das füg' auch keinem andern zu.
Was du anderen antust, das tust du auch dir selber an”
- Erich Fromm -
So sollten Liebende (und nicht nur die) miteinander umgehen.
zu #1 - 3
Ich möchte auch zu Hause von meinem Partner nicht (mehr) lächerlich gemacht werden!
und vieles andere mehr gilt in beide Richtungen.

@#31 Das wird sie uns sehr wahrscheinlich nicht mehr verraten, es wird gemunkelt, dass sie ihre Pflegeanleitung selbst in der Realität/Praxis testen muss - viel Erfolg F...

Gruß Virginia
7E20CD34
 
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  • #30
#19@32 Ja, mich gibt es hier noch. Du hast mich zwischenzeitlich sogar schon 2 Mal in den letzten 2 Tagen besucht.
Ich hätte Dich angeschrieben, aber Deinem Profil kann kaum ein Mann Paroli bieten. Zu hoch, zu weit weg, zu sehr auf Wissen beschränkt. Partnerschaft definiert sich nicht nur dadurch, wie belesen ich bin, sondern auch darüber, wie sehr Mensch ich bin.
 
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