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Meine neue Freundin ist Witwe – womit muss ich alles klar kommen?
Hallo liebes Forum
Vor ein paar Wochen habe ich auf dieser Platform meine Freundin kennengelernt. Sie ist gut 40 Jahre alt und somit ein paar Jahre jünger als ich und seit letztem Herbst verwitwet. Als ich das damals von ihr hörte, dass sie erst vor ein paar Monaten ihren Ehemann nach langer Krankheit verloren hatte, bin ich erstmal erschrocken. Denn im ersten Augenblick dachte ich, dass doch da viel zu wenig Zeit vergangen ist und sie wahrscheinlich noch stark um ihren Mann trauert. Jedenfalls hatte ich so meine Bedenken, sprach sie auch darauf an – Sie erklärte mir aber, dass sie sich schon während der Krankheit und der Pflege um ihn von ihm verabschiedet hätte – es sei für sie nun gut und sie bereit für etwas Neues – darum hätte sie sich auch auf hier angemeldet. Das besänftigte mich vorerst.
Nun weiss ich aber, dass sie jeden Tag auf sein Grab geht und dieses auch pflegt. Ich weiss, dass in ihrer Wohnung noch ganz viele Andenken herumliegen und auch Fotos von ihnen beiden an den Wänden hängen – Grund genug für mich, dass ich bisher nicht zu ihr nach Hause gehen wollte – wir treffen uns bisher immer bei mir oder irgendwo. Dann hat sie sich in den letzen Tagen mit ihrem Ehemann noch seinen Namen auf den Arm tätowieren lassen. Und sie trägt beide Eheringe.
Sie sagt aber auch, dass sie mich sehr gerne hätte und die Zeit mit mir sehr geniesse, aber dass sie manchmal einfach von der Trauer überrollt werde – dann wird sie auch öfters anstrengend zu mir, bekommt gerne alles was ich sage in den falschen Hals. Aber sie schmiedet auch gerne Pläne mit mir, spricht sogar davon noch Kinder zu haben (die sie bisher nicht hatte) und freut sich auch auf den ersten gemeinsamen Urlaub.
Sie nimmt sehr viele Medikamente. Nach ihren Aussagen auch leichte Antidepressiva und Schmerzmittel. Zudem trifft sie sich einmal pro Woche mit einem Psychotherapeuten.
Ich habe grosse Bedenken, ob nicht alles viel zu früh für sie ist. Und ob die Beziehung nicht schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Das würde ich zwar sehr bedauern, aber mir wäre es lieber, diese Trennung findet schon jetzt statt, als erst nach anstrengenden Monaten. Doch ich mag sie wirklich sehr gerne und finde es auch toll von ihr, dass sie ihren Ehemann noch monatelang gepflegt hat, obwohl sie sich eigentlich schon vor der Krankheit von ihm trennen wollte.
Was haltet ihr davon? Habt ihr eventuell schon ähnliches erlebt?
Vor ein paar Wochen habe ich auf dieser Platform meine Freundin kennengelernt. Sie ist gut 40 Jahre alt und somit ein paar Jahre jünger als ich und seit letztem Herbst verwitwet. Als ich das damals von ihr hörte, dass sie erst vor ein paar Monaten ihren Ehemann nach langer Krankheit verloren hatte, bin ich erstmal erschrocken. Denn im ersten Augenblick dachte ich, dass doch da viel zu wenig Zeit vergangen ist und sie wahrscheinlich noch stark um ihren Mann trauert. Jedenfalls hatte ich so meine Bedenken, sprach sie auch darauf an – Sie erklärte mir aber, dass sie sich schon während der Krankheit und der Pflege um ihn von ihm verabschiedet hätte – es sei für sie nun gut und sie bereit für etwas Neues – darum hätte sie sich auch auf hier angemeldet. Das besänftigte mich vorerst.
Nun weiss ich aber, dass sie jeden Tag auf sein Grab geht und dieses auch pflegt. Ich weiss, dass in ihrer Wohnung noch ganz viele Andenken herumliegen und auch Fotos von ihnen beiden an den Wänden hängen – Grund genug für mich, dass ich bisher nicht zu ihr nach Hause gehen wollte – wir treffen uns bisher immer bei mir oder irgendwo. Dann hat sie sich in den letzen Tagen mit ihrem Ehemann noch seinen Namen auf den Arm tätowieren lassen. Und sie trägt beide Eheringe.
Sie sagt aber auch, dass sie mich sehr gerne hätte und die Zeit mit mir sehr geniesse, aber dass sie manchmal einfach von der Trauer überrollt werde – dann wird sie auch öfters anstrengend zu mir, bekommt gerne alles was ich sage in den falschen Hals. Aber sie schmiedet auch gerne Pläne mit mir, spricht sogar davon noch Kinder zu haben (die sie bisher nicht hatte) und freut sich auch auf den ersten gemeinsamen Urlaub.
Sie nimmt sehr viele Medikamente. Nach ihren Aussagen auch leichte Antidepressiva und Schmerzmittel. Zudem trifft sie sich einmal pro Woche mit einem Psychotherapeuten.
Ich habe grosse Bedenken, ob nicht alles viel zu früh für sie ist. Und ob die Beziehung nicht schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Das würde ich zwar sehr bedauern, aber mir wäre es lieber, diese Trennung findet schon jetzt statt, als erst nach anstrengenden Monaten. Doch ich mag sie wirklich sehr gerne und finde es auch toll von ihr, dass sie ihren Ehemann noch monatelang gepflegt hat, obwohl sie sich eigentlich schon vor der Krankheit von ihm trennen wollte.
Was haltet ihr davon? Habt ihr eventuell schon ähnliches erlebt?