Du solltest Dein Kind dann am meisten lieben, wenn es dies am wenigsten verdient hat - denn dann braucht es Dich am meisten!
Sein Kind in ein Heim zu stecken, weil es unbequem ist - dies tun nur Menschen, die selbst nie erwachsen geworden sind und keine innere Stärke besitzen.
Im Vorfeld muss einiges schief gelaufen sein, kein Kind wird von jetzt auf gleich und ohne Grund zum Kiffer. Es wird ihm etwas gefehlt haben all die Jahre. Herzenswärme? Güte? Nicht an nur an seinen Leistungen gemessen werden? Mach ihm eine Liste, was alles im Haushalt zu tun ist, wenn Du nicht da bist - die wird er bestimmt abarbeiten. Er wird keinen Handschlag mehr machen, aber er wird es machen. Die meisten Mütter gehen in dem Irrglauben, ihr Kind müsste die Rolle des Partners in Sachen Arbeit übernehmen und von selber sehen, "wo was zu tun ist" - das funktioniert aber so nicht, oder nur in den wenigsten Fällen.
Setze Deinem Sohn Zeitgrenzen und sorge für sinnvolle Beschäftigung. Denke nicht, dass er dies von ganze alleine tut, er ist in der Pubertät und sehr mit sich selbst beschäftigt. Kann er nicht bei seinem Vater unterkommen? Ab einem gewissen Alter sind Väter wichtig, vielleicht wichtiger als die Mutter - wegen der Orientierung.
Dein Sohn ist völlig normal, aber mit Gemecker und Genörgel erreichst Du nichts, gar nichts. Ich ahne mal, dass Du nörgelst, dass sich was ändern soll - aber Dein Sohn weiß gar nicht, WIE er das bewerkstelligen soll.
Ergo: Hilf ihm endlich dabei! Morgens wird besprochen, was zu tun ist - eine Liste, die er in Deiner Abwesenheit (ich nehme an, Du bist arbeiten tagsüber) leistet (Spüler ausräumen, Müll rausbringen, etc. Die Anfertigung der Hausaufgaben erfolgt anständig und sauber, vll, geht Du mit ihm mal in ein JobCenter und fragst ihn, ob er eines Tages an der Hartz-Bude landen will?
KÜMMERE Dich um ihn und erwarte nicht, dass Du nichts tun musst - einen Jugendlichen zu begleiten ist um einiges anstrengender, als auf ein Kleinkind aufzupassen! Du prägst seinen weiteren Weg - stehe endlich hinter ihm, statt ihn zu bekritteln. Und Kiffen geht gleich GAR NICHT, es wird weder geraucht noch Drogen konsumiert - schieb da einen Riegel vor und stehe auch dazu! Nicht heute drohen und morgen wieder in Laschheit verfallen, es kommt ordentlich was an Arbeit auf Dich zu. Da sich Dein Sohn seine Existenz nicht selbst ausgesucht hat, wirst Du ihn unterstützen müssen, er hat ein Recht auf Liebe und Schutz, auch wenn er im Moment schwierig ist.
Du sollst nicht zu seinem Verhalten Ja und Amen sagen, im Gegenteil - fang endlich an und komm aus der Nörgelnummer raus! Klare Anweisungen, und die werden 1:1 befolgt und umgesetzt, dann klappt das auch. Ist anstrengend, ist aber auch DEIN KIND.