- #61
Die Eltern werden sich niemals entschuldigen, solange sie noch in der Sekte verhaftet sind. Selbst dann nicht, wenn es ihnen wirlich leid tut. Diese Vorstellung ist in der Sekte völlig absurd. Es gibt bestimmte Regeln was Glauben und Eltern-Kind-Beziehung betrifft. Wenn ein Sektenmitglied den Vorstellungen der Zeugen sehr entfernt, wird ein Rechtskomitee einberufen, vor dem sich das Mitglied zu verantworten hat. Die Regeln nach denen das dann erfolgt, sind streng geheim. Nur bestimmten Zeugen ist es gestattet, in dem Buch zu lesen, in dem Anweisungen zum Komitee gegeben werden. Vor Jahren hat einmal ein Ex-Mitglied dieses Buch an die Öffentlichkeit gebracht, was aber sofort die Sekte gerichtlich stoppen ließ. Vielleicht mussten die Eltern sich schon verantworten oder sie haben Angst davor.
Eine Person, die nie Innenansicht hatte, kennt dieses ganze interne Regelwerk natürlich nicht und erwartet womöglich ein Verhalten wie es außerhalb der Sekte sozialadäquat wäre. Das funktioniert aber nicht.
Vielleicht wäre eine Entschuldigung Jahre nach dem Ausstieg der Eltern denkbar, vorausgesetzt, diese haben sich genügend mit ihrer Sektenvergangenheit und ihrer Verantwortung auseinander gesetzt. Wir wissen jetzt auch nicht, ob die Eltern selbst in die Sekte hineingeboren wurden oder ob sie sich missionieren ließen. Das macht einen riesigen Unterschied. Womöglich haben sie ihre Tochter in die Sekte gebracht. Viele Kinder, deren Eltern zu den Zeugen kommen, sind vorher bereits katholisch oder evangelisch getauft Es gibt Kinder, die auch noch Erinnerungen haben, wie es in der anderen Religion vor dem Sektenbeitritt war. Natürlich ist es ihnen dann verboten, jemals wieder eine Kirche zu betreten oder gar am Religionsunterricht in der Schule teilzunehmen. Ethikunterricht wird mittlerweile von Seiten der Sekte zähneknirschend akzeptiert. Verbote wirken auch oft nach dem Ausstieg nach.
Ein Vergleich mit anderen Religionen ist für die FS nicht oberste Priorität. Das kann sie machen, falls sie sich weiterhin für das Thema Religion interessiert. Viel wichtiger ist für sie, sich mit den inneren Mechanismen und den (Denk-)Verboten und den Manipulationen auseinander zu setzen. Ob sie dann noch etwas mit Religion am Hut hat, sei dahin gestellt. Es lebt sich ja auch gut ohne.
Helfen werden ihr nur Leute können, die diese inneren Vorgänge in der Sekte kennen. Alles andere ist nur gut gemeinte Makulatur.
Ich habe genug gesagt und mag mich jetzt nicht mehr weiter zum Thema äußern.
Eine Person, die nie Innenansicht hatte, kennt dieses ganze interne Regelwerk natürlich nicht und erwartet womöglich ein Verhalten wie es außerhalb der Sekte sozialadäquat wäre. Das funktioniert aber nicht.
Vielleicht wäre eine Entschuldigung Jahre nach dem Ausstieg der Eltern denkbar, vorausgesetzt, diese haben sich genügend mit ihrer Sektenvergangenheit und ihrer Verantwortung auseinander gesetzt. Wir wissen jetzt auch nicht, ob die Eltern selbst in die Sekte hineingeboren wurden oder ob sie sich missionieren ließen. Das macht einen riesigen Unterschied. Womöglich haben sie ihre Tochter in die Sekte gebracht. Viele Kinder, deren Eltern zu den Zeugen kommen, sind vorher bereits katholisch oder evangelisch getauft Es gibt Kinder, die auch noch Erinnerungen haben, wie es in der anderen Religion vor dem Sektenbeitritt war. Natürlich ist es ihnen dann verboten, jemals wieder eine Kirche zu betreten oder gar am Religionsunterricht in der Schule teilzunehmen. Ethikunterricht wird mittlerweile von Seiten der Sekte zähneknirschend akzeptiert. Verbote wirken auch oft nach dem Ausstieg nach.
Ein Vergleich mit anderen Religionen ist für die FS nicht oberste Priorität. Das kann sie machen, falls sie sich weiterhin für das Thema Religion interessiert. Viel wichtiger ist für sie, sich mit den inneren Mechanismen und den (Denk-)Verboten und den Manipulationen auseinander zu setzen. Ob sie dann noch etwas mit Religion am Hut hat, sei dahin gestellt. Es lebt sich ja auch gut ohne.
Helfen werden ihr nur Leute können, die diese inneren Vorgänge in der Sekte kennen. Alles andere ist nur gut gemeinte Makulatur.
Ich habe genug gesagt und mag mich jetzt nicht mehr weiter zum Thema äußern.
Zuletzt bearbeitet: