Ich selbst halte von Fernbeziehungen gar nichts. ich suche einen Partner auch für den Alltag -- bei Wochenendbeziehungen versucht man immer zwanghaft, jeden Tag optimal zu nutzen und schön zu gestalten. Man teilt die Freuden, aber nicht die Sorgen und vor allem nicht die Alltagsmühen.
Es gibt perfekte Fernbeziehungen, die nach dem dem Zusammenziehen innerhalb von 3 Monaten komplett zerbrechen, weil eben der Alltag nicht paßt. Haushaltsführung, Einkaufen, finanzielle Aspekte -- all diese Sachen bleiben bei einer Fernbeziehung außen vor und werden nicht getestet. Letztlich beginnt eine Fernbeziehung nach dem Zusammenziehen noch einmal komplett von vorne.
@#7: Ich weiß nicht, was Du für Städte kennst, aber innerhalb Hamburgs beispielsweise sind 30 km nichts -- dichter wohnt man hier höchstens zufällig, obwohl man in der gleichen Stadt wohnt. 30 min fahren, um sich in einem Restaurant oder Kino zu treffen, ist doch nicht zu viel erwartet, oder? Nein, also selbst 60 km können noch bei günstiger Lage in angemessener Zeit erledigt werden. Eine Fernbeziehung beginnt dann, wenn man abends nach der Arbeit eben nicht mehr zu dem anderen fahren und dort übernachten kann. Auch vom Wohnort des anderen muss der eigene Arbeitsplatz direkt erreichar sein, dann ist es eine "Nahbeziehung". Solange man sich zumindest theoretisch jeden Tag ohne größere Mühen sehen könnte, paßt es doch. Dass man aus praktischen Erwägungen sich nun nicht jeden Tag sieht am Anfang einer Beziehung, das ist ja OK. Muss ja auch ein allmählicher Übergang werden...