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  • #1

Kinderkrippe ja oder nein? Ab welchem Alter?

Hallo, ich bin mir unsicher ob ich meine Kleine (15 Monate) in eine Krippe tun soll. Angeschaut habe ich mir diese, sie war nicht schlecht, die Erzieherin erklärte mir, dass sie zuerst es dem Kind die erste Zeit ganz schön machen, damit das Kind gerne kommt und es dann erziehen, zum Aufräumen und so. Fand ich etwas komisch. Bin etwas unsicher. Kann man so kleine Kinder wirklich schon richtig erziehen? Jeder sagt was anderes, es gibt verschiedenste Thesen, ich möchte einfach das Richtige für mein Kind machen. In einem halben Jahr bekommt sie ein Geschwisterchen, ich habe auch einige Termine (CTG etc.) zu erledigen und bräuchte morgens die paar Stunden Freiraum eigentlich.
 
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  • #2
Hör auf dein Gefühl und gib dein Kind nicht dort hin. Wenn du jetzt schon den Eindruck hast, dass da etwas merkwürdig ist, wird das nichts.
Wenn du allgemein fragst wegen Kitas, kommt es darauf an, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, dass du oder dein Partner die ersten drei Jahre auf das Kind aufpassen oder sogar ggf. die Oma. Eine Kita kann eine liebevolle familiäre Bezugsperson nie ersetzen.
Diese Kitas die die unterdreijährigen Kinder drillen, habe ich schon kennegelernt, und ich kann nichts postives darüber berichten.

Am Ende muss es natürlich jeder selbst entscheiden, und ich will damit auch nicht sagen dass es keine guten Kitas gäbe, aber sie sind in der Minderheit.
 
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  • #3
Es ist eine Bauchentscheidung, da gibt es kein richtig oder falsch. Ich betreue mein Baby selbst. Ich finde, dass 15 Monate noch nicht soo viel sind. Was habt ihr für einen Betreuungsschlüssel? Bei uns sind 10-12 Babys in einer Gruppe und zwei Betreuer. Ist eine mal krank oder im Urlaub, dann werden 12 kleine Babys, die teilweise weder laufen, sprechen, essen oder selbst auf Toilette gehen können, von einer Erzieherin betreut. Ich liebe mein Kind und würde ihm sowas in dem Alter nicht antun.
W, 30 aus BW
 
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  • #4
Es geht nicht ums Erziehen, sondern dass Kinder am sozialen Leben draußen teilnehmen mit Gleichaltrigen. Das heißt, sich spielerisch austauschen, durchsetzen lernen, Kameradschaft schließen - sich eben sozial beteiligen lernen und draußen etwas erleben und nicht immer nur bei der Mutter herumhängen und auf diese vollständig fixiert sein, wie auf einen Leibwächter. Das ist sehr wichtig! Bei dir kann dein Kind sich nicht messen, es steht ständig unter Beobachtung, Kontrolle, strengen Regeln, Pflichten, darf nicht "Nein" sagen und ist dir hörig. Ein Kind muss daher mit anderen Kindern spielen und herumrangeln können. Ich würde sagen, je früher desto besser. 15 Monate ist über 1 Jahr. Da können Kinder schon bisschen was.
 
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  • #5
Klar müssen Kinder lernen, ihrem Kram auch aufzuräumen.
Gehört zu jeder Kita dazu.
Meine Kinder sind ab 14 Monate in die Kita gegangen und es hat ihnen mehr als gut getan.
Abgesehen davon arbeitest Du ja gar nicht, sondern lässt Dein Kind da nur ein paar Stunden.
Das wird Deinem Kind gefallen. Es darf nur nicht merken, dass es Dir schwer fällt, es abzugeben.
Gib ihm ein positives Gefühl.
Noch schwerer wird es für Dein Kind, wenn du es abgibst, wenn das Baby da ist.
Ich würde es auf alle Fälle machen. Kinder fühlen sich nicht nur bei der Mama wohl und andere Kinder sind wichtig. Die paar Stunden am Tag verkraftet es locker. Aber es ist eben nicht nur ein Lernprozess für das Kind sondern auch für Dich.
Meine Kinder sind jetzt 4 und 8 und ihnen hat das mehr als gut getan.
 
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  • #6
Also eigentlich finden Erziehung ab ersten Tag der Geburt statt. Natürlich kannst Du einem Neugeborenen nicht sagen, mach dies oder das. Aber wenn es ums stillen geht, wenn es ums schlafen geht. Schnuller ja oder nein. Irgendwann fängt das Kind an mit den Erwachsenen zu kommunizieren, mit Lächeln und Brabeln. Wenn ein Kind anfängt sich selber zu bewegen, dann muss es definitiv erzogen werden. Dein Kind ist 15 Monaten, es kann schon ein paar Tage laufen, selber essen u.s.w. wann willst Du mit der Erstellung anfangen, wenn sie volljährig ist!

Ich habe bis jetzt noch nicht gehört, dass eine Frau ihr Kind in die Krippe gibt, weil das zweite bald da ist. Ich glaube, Du springst bei jedem Pipp Deiner Tochter, darum glaubst Du auch nicht sie mich Deinem Leben verschachtelten zu können.
 
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  • #7
Ich würde das Kind noch nicht in eine Kita geben. Für Zeiten, in denen du gerne etwas alleine unternehmen möchtest bzw. wo dein Kind stören würde, nimm dir lieber eine nette Babysitterin. Die könnte dich dann auch nach der Geburt des zweiten Kindes stundenweise entlasten.

Ich finde, so kleine Kinder gehören einfach noch nicht in die Kita und wenn es nicht zwingend notwendig ist, sollte man den Stress einem Kind ersparen.
Außerdem kostet die Betreuung dort sicher mehr, als wenn du mal ab und zu eine nette Frau für ihre
Babysitterdienste bezahlst.
 
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  • #8
Liebe FS,
mit 15 Monaten sollten Kinder bereits Interaktion mit anderen Kindern haben. Das heißt nicht, dass Du die Kleine 5 Tage in der Woche 8 Stunden am Tag hinbringst. Fang' mit 2-3 mal in der Woche für ein paar Stunden an. Du meinst ja selber, dass Du mal ein paar Stunden Zeit brauchst, wenn das zweite Kind kommt. Insofern ist es sinnvoll, Deine Tochter vor der gebrut des Geschwisters an die Kita zu gewöhnen.

Ich finde es sehr merkwürdig, dass Dir selber noch nicht aufgefallen ist, dass die Erziehung am Tag der Geburt beginnt, mit jeder Reaktion oder Nicht-Reaktion der Eltern auf ihr Kind. Insofern scheinst Du tatsächlich professsionelle Hilfe bei der Erziehung Deines Kindes zu brauchen.

Es schadet keinem Kind wenn es bereits in jungen Jahren lernt, sein Spielzeug mal selber in eine Kiste zu bringen. Es weiß, woher es das Spielzeug holen kann und insofern ist es in keiner Weise damit überfordert, es auch wieder an den gleichen Ort zurückzubringen. Nichts ist furchtbarer in der Grundschule als die überbehüteten Kinder [mod], die keinerlei soziale Kompetenzen für das Leben in der Gruppe erworben haben. Kita macht lebenstauglich, gerade die Kinder in Kleinfamilien, denen andere gleichaltrige Interaktionspartner fehlen. Ein Babysitter udn die Oma sind das nämlich nicht. Und ja, die Kita muss man schon sehr sorgfältig aussuchen, Du musst Dein Kind dort in guten Händen wissen (Gluckenmüttern ist aber nie jemand anderer gut genug) und Dein Kind muss sich dort wohl fühlen.

Ich bin Tante von mehreren Kindern, die über Jahre die Kitafahrdienste wegen ihrer flexiblen Arbeitszeiten gemacht hat. Meistens sind die Kinder sehr gern dorthin gegangen, es gab auch mal schlechtere Tage, aber viel öfter musste ich längere Zeit warten, um sie wieder mitnehmen zu können, weil sie gern da waren und was zuende zu bringen hatten.
 
  • #9
Ohne Not bitte nicht so früh in eine Kita bringen, dafür ist dein Kind noch zu klein.

Ein Einjähriges braucht erstmal die Mutter (und/ oder den Vater), um sich allmählich in der Welt zurecht zu finden und ein stabiles Urvertrauen zu entwickeln. Umso gefestigter und stärker wird es sich später in einer größeren Gruppe zurecht finden.
 
  • #10
Welche Qualifikation hat die Erzieherin denn? Ist sie eine ausgebildete Fachkraft? Vermittelt sie menschliche Wärme und Kompetenz? Wie ist der Stundenplan? Gibt es einen großen Garten? Wird auch gesungen, gibt es Mittagsschlaf und warmes Mittagessen?

Natürlich kann und muß man Kinder erziehen, das geschieht unbewußt von der Geburt an. Es sind ja am Anfang auch ganz einfache Handreichungen, aber damit fängt es an. Zum Beispiel Bauklötze in die Kiste räumen. Oder Steine farbig sortieren.
Mein Sohn ging ab 2 in die Krippe und er hat sehr davon profitiert. Eigentlich wollte ich ihn schon eher schicken, aber es klappte nicht eher mit einem Platz. Kinder lernen am schnellsten von anderen Kindern - z.B. aus einer Tasse trinken, oder beobachten wie andere Regeln einhalten. Streß hat es ihm sicher nicht gemacht, das hätte ich gemerkt. Er war und ist immer gern unter anderen Kindern (Einzelkind).
Ich hatte einen wunderbare, warmherzige und sehr kompetente Erzieherin, die mir auch noch manche Tips gegeben hat. Jeden Tag ging es an die frische Luft, es wurde viel gemalt, gebastelt, gesungen, Theater gespielt.... usw. Letztendlich kannst Du es nur ausprobieren und Dein Kind dabei beobachten. Die Eingewöhnungszeit dauert 1-4 Wochen, je nach Kind. Am Anfang ist die Mutter dabei, dann geht sie kurze Zeit raus, dann immer länger. Bei uns klappte es wunderbar, nach einer Woche war es vorbei. Er hat nie geweint, war immer fröhlich.
Wenn das Zweite kommt, wirst Du die Entlastung brauchen. Probier es aus.
 
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  • #11
Wenn Dir die Einrichtung gefällt und du ein gutes Gefühl hast, kannst du das doch ruhig machen. Unsere Kleine ist jetzt 2,5 Jahre alt und schon seit dem Alter von 6 Monaten bei einer Tagesmutter in einer Kleingruppe mit 6 Kindern 0-3 Jahre. Sie hat sich super entwickelt und ist schon total weit mit allem, mit der Sprache, motorisch und emotional trotzdem total an uns anhänglich, also ihr hat das viel gegeben und wenn sie immer allein gespielt hätte, wäre sie jetzt noch nicht so weit und ihr wäre öfter langweilig gewesen so immer allein mit uns Erwachsenen. Die Kleinen spielen auch schon schön zusammen bzw. nebeneinander her, aber sie freut sich jeden Tag total auf die Krippe und auf alle Kinder.
 
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  • #12
die Geburt eines zweiten Kindes ist auf jeden Fall ein guter Grund, das große Kind betreuen zu lassen (Tagesmutter oder Kindergarten). Erinnerst du dich noch, wie anstrengend die erste Zeit mit dem Baby war? Nachts nicht schlafen können, aber wenigstens tagsüber, wenn das Baby schläft ein kurzes Nickerchen machen können. Wenn du beide zu Hause hast ist immer mindestens einer wach.

Ich habe mein Kind mit 12 Monaten in den Kindergarten gegeben. Er fühlt sich dort sehr wohl, besonders die älteren Kinder faszinieren ihn. Alleine mit Mami zu Hause wäre ihm zu langweilig. Sie basteln ganz tolle Sachen, sogar auch die Einjährigen.

Regeln und Erziehung gab es von Anfang an. Alle Kinder räumen gemeinsam auf, alle bleiben beim Essen am Tisch sitzen und wenn ein Kind ein anders haut, greift die Erzieherin auch sofort ein.
 
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  • #13
Diese Frage wurde hier wiederholt gestellt. Ich kann solche Fragen nicht nachvollziehen, weil es genug Literatur dazu gibt, wo eine wirklich interessierte Mutter sich im passenden Forum darüber informieren kann, wie wertvoll und wichtig der Kontakt zu anderen Kinder für Kinder in dem Alter schon sind. Zudem ist das Alter mit 15 Monaten ein gutes Alter, je später, desto schwieriger wird es für das Kind. Nicht umsonst klagen Erzieherinnen über die verwöhnten und wenig anpassungsfähigen Kinder mit 3 Jahren.

Ich musste notgedrungen mein Kind mit 9 Monaten in die Krippe geben, weil der Kindesvater mich verlassen hat und ich nicht von H4 leben wollte. Es war ein guter Zeitpunkt, mein Kind war stabil, fing an zu Krabbeln, hatte Kinder im gleichen Alter um sich, sehr nette ältere Omi-Erziherinnen hatte, war selten krank, alles lief wunderbar. Ich danke Gott dafür, dass ich in Ruhe Geld verdienen konnte. Inzwischen ist mein Kind über 18, ist psychisch gesund, macht bald das Abi und die Krippe hat auf keinen Fall geschadet.

Da schaden Eltern oft den Kindern an falscher Stelle viel mehr, durch ungesunde Ernährung, Lieblosigkeit, fehlende und nicht wertschätzende Kommunikation, ewig zu Hause lassen. Nicht umsonst gibt es immer mehr deutsche Kinder, die vor dem Schuleintritt nicht richtig sprechen können, weil sie viel zu viel zu Hause bleiben und vor der Glotze abgestellt werden.

Also FS, informiere dich richtig, suche dir eine gute Krippe aus, versuche es bei kirchlichen Einrichtungen, da habe ich immer gute Erfahrungen gemacht und lass dein Kind ins Leben gehen.

w
 
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  • #15
Liebe FS,

solche Planungen mit dem zweiten Kind überlegt man sich doch bevor man sich ein zweites Kind "anschafft" oder? Ich bin immer wieder über sorry solche naiven und unsichere Mütter erstaunt. Bin selber Mutter.

Was glaubst du, wie dein erstes Kind stressig wird, wenn du keine Zeit für es hast, weil du dich um dein Neugeborenes kümmern musst. Du weisst nicht, wie du die zweite Geburt verkraftest usw., also suche dir dringend schnell einen Krippenplatz, dein Kind ist dann ja auch schon älter, denn du brauchst dann nach der Geburt genug Freiraum und kannst nicht dann erst mit der Eingewöhnung anfangen. Dann ist es zu spät. Nutze jetzt die Zeit der Schwangerschaft.

Bei uns fängt das neue Krippen- und Kitajahr zum 1. August an. Vorher bekommt man keinen Platz, weil da noch nichts frei ist, oder man muss viel Glück haben.

Ich empfehle daher dringend vorausschauend zu planen und jetzt schon mit der Fremdbetreuung durch Oma oder Babysitter anzufangen. Dann wird es später leichter für alle Seiten.

w 49
 
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  • #16
Ich verachte solche Frauen. Kinder in die Welt setzen aber erziehen und betreuen soll es bitte die anderen! Solche "Mütter" nehmen berufstätigen Eltern Krippenplätze weg. In unsere KiTa gibt viele von der Sorte. Ewig schwanger, sobald das Kind sitzen kann ist schon das nächste unterwegs, dann braucht die Mama ja auch HILFE und Zeit für sich. Wozu dann Kinder bekommen? Und wenn man aus beruflichen Gründen einen Platz braucht...dann schaut man oft in die Röhre.

m 35, 2 Kinder
 
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  • #17
Ich muss mich doch sehr über diese Ansichten hier wundern. Schreiben hier nur Mütter aus Westdeutschland? Hier im Osten ist das absolut normal sein Kind mit spätestens 12/14 Monaten, also nach der Elternzeit, in die Kita zu bringen, wenn nicht sogar eher, damit man wieder arbeiten gehen kann. Das machen nicht nur die Mütter, die finanziell darauf angewiesen sind, sondern alle Mütter! Zumindest die, die ich kenne. Auch die, welche sehr gut verdienende Männer haben. Es ist allen ein Bedürfnis selber etwas zum Lebensunterhalt beizutragen und arbeiten zu gehen, sich auch noch ein Stück weit unabhängig von den Kindern zu verwirklichen und eben auch ein gutes Vorbild für die Kinder zu sein. So haben es schon ihre Mütter getan und genauso wird es auch immer noch gehandhabt. Großartige Auswahl hat man da nicht, in welche Kita man sein Kind steckt. Man ist froh überhaupt einen Platz zu bekommen! Das sind echte Luxussorgen in meinen Augen, die die FS hier hat. Willst du denn echt nur noch Mutter sein? Ein Kind nach dem anderen bekommen und jahrelang zu Hause sitzen? Hast du dafür einmal einen Beruf erlernt, studiert ect.? Ein Kind in dem Alter deiner Tochter ist mit nichten zu jung für die Kita! In diesem Alter ist es normal das Kind in die Betreuung zu geben und sich wieder ein Stück weit um andere Dinge zu kümmern als die Kinderbetreuung. Geschadet hat das bislang noch keinem Kind, ganz im Gegenteil.
 
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  • #18
liebe FS,

wen du etwas Anstand hast dann kümmere dich doch bitte selbst um dein Kind. Und den Platz lass bitte berufstätigen Eltern übrig. Denn die haben es nötiger als du.
 
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  • #19
Ich finde das schlimmst was es gibt für ein Kind und seine Entwicklung gibt, sind panische, übervorsichtige glucken Mammis!

Ich habe so eine Mama bei mir in der Familie. Das ältere Mädchen ist 3 1/2 und ist mit 3 in den Kindergarten gekommen, als der jüngere Bruder geboren wurde. Sie hatte große Sprachdefizite und es war ein Albtraum für sie in den Kindergarten zugehen. Ab dem ersten Jahr hat die Oma auf das Mädchen aufgepasst. Wurde aber genauso begluckt wie von der Mutter. Das Mädchen sollte oder durfte nicht so viel mit anderen Kindern spielen, weil sie könne sie ja bei den anderen Kindern mit einer Erkältung anstecken. Diese besagte Mutter ist immer und ständig panisch ihren Kindern könnte was passieren! Die Große bring jetzt die Erkältungen nach Hause und der Kleine bekommt sie dann auch gleich auch. Dann wird das Mädchen gerne zuhause behalten, weil sie ja einen Schnupfen hat und es soll nicht schlimmer werden, weil sie dann ja den Bruder ansteckt.

Es ist ein Teufelskreis!

Die Kinder können keine eigenen Erfahrungen machen, weil sie sich dabei ja verletzen können oder sich sogar aus versehen umbringen könnten.

Ich hoffe, die FS will ihren Kinder so ein Leben nicht antun.
 
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  • #20
Ich muss mich doch sehr über diese Ansichten hier wundern. Schreiben hier nur Mütter aus Westdeutschland? Hier im Osten ist das absolut normal sein Kind mit spätestens 12/14 Monaten, also nach der Elternzeit, in die Kita zu bringen, wenn nicht sogar eher, damit man wieder arbeiten gehen kann. Das machen nicht nur die Mütter, die finanziell darauf angewiesen sind, sondern alle Mütter! Zumindest die, die ich kenne. Auch die, welche sehr gut verdienende Männer haben. Es ist allen ein Bedürfnis selber etwas zum Lebensunterhalt beizutragen und arbeiten zu gehen, sich auch noch ein Stück weit unabhängig von den Kindern zu verwirklichen und eben auch ein gutes Vorbild für die Kinder zu sein. So haben es schon ihre Mütter getan und genauso wird es auch immer noch gehandhabt. Großartige Auswahl hat man da nicht, in welche Kita man sein Kind steckt. Man ist froh überhaupt einen Platz zu bekommen! Das sind echte Luxussorgen in meinen Augen, die die FS hier hat. Willst du denn echt nur noch Mutter sein? Ein Kind nach dem anderen bekommen und jahrelang zu Hause sitzen? Hast du dafür einmal einen Beruf erlernt, studiert ect.? Ein Kind in dem Alter deiner Tochter ist mit nichten zu jung für die Kita! In diesem Alter ist es normal das Kind in die Betreuung zu geben und sich wieder ein Stück weit um andere Dinge zu kümmern als die Kinderbetreuung. Geschadet hat das bislang noch keinem Kind, ganz im Gegenteil.

Und ich kann mich über deinen Beitrag nur wundern. Nur weil du viele Mütter kennst, die ihr Kind schon bald in die Krippe geben, muss das noch lange nicht zur Norm werden. Ich kenne wiederum keine einzige Frau, die ihr Kind vor dem zweiten LJ in den Hort gibt - und dann nur stundenweise. Wer hat denn nun "Recht"?
Meiner Meinung gibt es hier keine Patentrezepte wie man es denn nun richtig macht. Ob und wann man ein Kind abgibt, hängt sinnvollerweise von ganz unterschiedlichen Aspekten ab, z.B. wie ist die Betreuungssituation vor Ort, gibt es qualifizierte Einrichtungen, in die wir unsere Kinder "mit gutem Gewissen" geben können? Einfach nur diese "Hauptsache überhaupt ein Platz"-Mentalität ist grauenhaft (auch wenn manchmal leider nicht vermeidbar), als Eltern wollen wir genau hinschauen in welche Hände wir unsere Kinder geben. Zum anderen auch: Wie ist das Kind entwickelt, hängt es sehr an der Mutter, bedarf es einer besonderen Betreuung? Bin ich als Alleinerziehende darauf angewiesen? etc...Solche Fragen gehören geklärt, erst dann kann eine gute Entscheidung getroffen werden!
Ehrlich, dieses Müttern ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, ist einfach daneben. Es gibt viele Frauen, die nicht nur für ihren Beruf leben wollen, sondern auch genug Zeit für die Familie möchten. Die nicht bereit sind, die ersten Lebensjahre ihrer Kinder in fremde Hände zu legen. Und die ihren Selbstwert nicht davon abhängig machen, ob sie nun ein paar Euro in dieser Zeit dazuverdienen oder nicht. Das verdient ebenso Achtung und Wertschätzung!
 
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  • #21
liebe FS,

wen du etwas Anstand hast dann kümmere dich doch bitte selbst um dein Kind. Und den Platz lass bitte berufstätigen Eltern übrig. Denn die haben es nötiger als du.

Das hat doch nichts mit Anstand zu tun, sondern es soll doch dem Kind gut tun und der Mutter etwas Luft schaffen für das neue Kind. Wir brauchen doch Kinder in Deutschland, egal ob von Berufstätigen, oder von Mütter die nicht berufstätig sind.

w, selber immer berufstätige Mutter gewesen
 
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  • #22
Ich kenne wiederum keine einzige Frau, die ihr Kind vor dem zweiten LJ in den Hort gibt - und dann nur stundenweise. Wer hat denn nun "Recht"?

Ein Hort ist keine Krippe. Es geht auch nicht um Recht haben, sondern es geht um das Wohl des Erstgeborenen und Fakt ist, es ist nachgewiesen, dass Kinder, erst recht mit schon 15 Monaten, sehr wohl stundenweise in die Krippe gehen können. Das Kind hat andere Kinder um sich, die es dringend für eine gesunde Entwicklung braucht, und die Mutter hat ein paar Stunden Freiraum für sich und das Neugeborene. Das kommt letztendlich der ganzen Familie zu gute. Ich sehe hier keinen Schaden für Alle.

Das es in einigen Regionen noch üblich bzw. nicht anders machbar ist, dass Frauen ihre Kinder nicht vor dem zweiten LJ in die Krippe/Kita geben, ist leider noch so gegeben und liegt sicherlich nicht daran, dass viele Frauen das so wollen, sondern weil sie keine Alternativen haben.

Komischer Weise dürfen Alleinerziehende dagegen arbeiten gehen und müssen ihre Kinder in die Kita geben, so früh wie es geht. Gilt nicht gleiches Recht für alle?

w, die es zum Glück nie so erlebt hat
 
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  • #23
Ich verachte solche Frauen. Kinder in die Welt setzen aber erziehen und betreuen soll es bitte die anderen!
m 35, 2 Kinder

Bitte was? Na du bist ja auch ein Mann un kümmerst Dich nicht 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche um Deine Kinder - du hast ja Auszeit im Beruf! Also rede nicht von Dingen, die Du nicht beurteilen kannst. Wieso soll eine Mutter ihre Kinder nicht mal ein paar Stunde abgeben? Erstens hat sie ja nie wirklich Feierabend und zweitens nutzen die meisten ja die Zeit intensiv - aber wenn sie auch nur etwas FÜR SICH tun - Fitnessstudio oder Sauna, Kosmetik oder Massage - wieso darf frau das nicht? Abends kann sie es ja auch nicht tun, denn da hat sie ja in der Regel die Kinder und später den Mann an der Hacke, der dann auch noch ein Abendessen fordert und am besten seine Ruhe, weil ER ja den ganzen Tag gearbeitet hat!
Ich verachte solche Männer!
Früher wurden die Kinder eben zur Oma gegeben, es gab größere Geschwister, Tanten oder sonsteine Gemeinschaft. Heute gibt es Kitas. Eine Mutter muss nicht Tag und Nacht nur noch fürs Kind da sein. Sie hat auch noch ihr eigenes Leben.

Ansonsten habe ich meine Kinder ab 14 Monate abgegeben UND gearbeitet.
Trotzdem: Viele Kinder schlafen mit 14 Monaten noch nicht durch - was wäre so schlimm daran, wenn mal ein paar Stunden jemand anders sich ums Kind kümmert?
Dem Kind tut es gut, es erlernt soziale Kontakte, es langweilt sich ja, sobald es laufen kann zuhause - in der Kita darf es matschen, es gibt Bewegungsangebote, Malen, Wasserspiele, Singen, Klettermöglichkeiten, Mittagessen, Mittagschlaf, Freunde, - dass es dem Kind dabei schlecht geht ist einfach nicht wahr.
Das ist aber typisch DEUTSCH, dass eine Mutter gleich ne faule egoistische Kuh ist, wenn sie einige Stunden ihr Kind abgibt in andere professionelle Hände. Darf das nicht jede Mutter selber entscheiden? Es gibt Mütter, für die kommt das nicht in Frage, die wollen die Kinder bei sich haben und denen wird auch nichts zu viel. Und dann gibt es welche, die brauchen mal eine Auszeit.

Und ihr MÄnner: Viele wollen, bevor sie heiraten eine scharfe sexy schlanke Frau, die auf sich achtet, toll aussieht und einen schicken Beruf hat - und dann verlangen sie genau von so einer Frau, dass sie nur noch zuhause sitzt mit "DADADA", Birnenmus und Hirsebrei und für die es das höchste der Gefühle ist, sich im Kinderturnen zu treffen. Dass Frauen vielleicht auch nach der GEburt eines Kindes wieder Frau sein wollen, arbeiten WOLLEN, nicht müssen, sich irgendwann am tag mal mit anderen Dingen beschäftigen wollen oder einfach mal eine kleine Auszeit brauchen, wird einfach abgetan. "Hätte sie sich eben keine Kinder zugelegt!" - Blöd nur, dass doch alle ihre Kinder lieben und nur das Beste für sie wollen. Es gibt viele Wege nach Rom, also hört auf mit der Diskussion Fremdbetreuung ja oder nein.
Das muss jede Mama selber entscheiden - aber die Männer haben da nun echt nichts mitzureden.

w,40 - 2 Kinder
 
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  • #24
Du meine Güte, was wird denn hier wieder für eine Propaganda gesponnen? Wir sind alle frühestens mit drei Jahren in den Kindergarten gekommen und keiner hat deshalb eine Sprach- oder Entwicklungsstörung entwickelt, weil es angeblich zu spät war?! Überhaupt: Wie haben das nur frühere Generationen überstanden, die zum Teil überhaupt nicht mal in den Kindergarten gegangen sind? Kenne ich einige davon und die sind alle "normal" und "sozial" entwickelt:). Echt, bleibt mal auf dem Teppich.
Sozialverhalten lernen - klar ist das wichtig, aber das klappt auch hervorragend nach dem dritten Lebensjahr. Manche Mütter suchen hier wohl echt nach allen möglichen Ausreden weil sie beruflich auf Nichts verzichten wollen.
 
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  • #25
Ich habe meine Kinder beide mit knapp 12 Monaten in die Kita gegeben und habe ihnen gut damit getan.
Denn dort können sie den ganzen Tag einfach nur Kind sein. Spielen, Quatsch machen, lernen, mit anderen Kindern herumtollen. Sie haben dort einen ganz geregelten Tagesablauf, der ihnen gut tut und werden genauso liebevoll betreut wie daheim.
Wenn ich ehrlich bin, ich allein wäre völlig überfordert gewesen, hätte ich meinen Kindern zuhause das selbe bieten sollen.
Ich glaube, da machen sich viele Mütter doch etwas vor, wenn sie behaupten, die Kinder hätten es zuhause viel besser. Wie sieht es denn aus? Die meisten machen doch nur ganz normalen Alltag.
Sprich: Man nimmt das Kind bei allem mit, was man so tut. Beim EInkaufen sitzt es im Wagen, beim putzen darf es irgendwie daneben sitzen oder im Ställchen warten bis Mama fertig ist.. beim Kochen ebenso.
Wieviele Stunden am Tag kümmert sich eine Mutter denn tatsächlich ausschließlich um das Kind?
Ich meine damit spielen, malen, Bücher anschauen, draussen gemeinsam herumtollen, etc..

Ich glaube fest, dass ein Kind da in der Kita viel mehr hat als daheim..
 
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  • #26
Wie haben das nur frühere Generationen überstanden, die zum Teil überhaupt nicht mal in den Kindergarten gegangen sind? Kenne ich einige davon und die sind alle "normal" und "sozial" entwickelt:). Echt, bleibt mal auf dem Teppich.
Sozialverhalten lernen - klar ist das wichtig, aber das klappt auch hervorragend nach dem dritten Lebensjahr. Manche Mütter suchen hier wohl echt nach allen möglichen Ausreden weil sie beruflich auf Nichts verzichten wollen.

Wir alle? Wird hier von mir geredet? Bei mir war es nicht so und ich kenne auch viele West-Frauen, wo es nicht so war. Vielleicht war es so in Süddeutschland und ist es teilweise immer noch so.

Früher waren die gesellschaftlichen Bedingungen besser und einfacher!

Beruflich auf nichts verzichten wollen? Sag das mal dem Jobcenter oder dem Familiengericht nach der Trennung, wenn die Mütter mit Kleinkindern zum arbeiten verdonnert werden. Solche Mütter haben nämlich nicht die Freiheit zu Hause zu bleiben zu wollen und oft nicht den Luxus sich eine gute Kita/Krippe aussuchen zu dürfen. Sie müssen nehmen, was sie bekommen.

w
 
  • #27
Ich muss mich doch sehr über diese Ansichten hier wundern. Schreiben hier nur Mütter aus Westdeutschland? Hier im Osten ist das absolut normal sein Kind mit spätestens 12/14 Monaten, also nach der Elternzeit, in die Kita zu bringen, wenn nicht sogar eher, damit man wieder arbeiten gehen kann.

Ja, was die Erziehung ganz kleiner Kinder anbetrifft, gehen die Meinungen zwischen Ost und West auseinander, bis heute. Kein Wunder, denn schon die Elterngeneration hat die jeweils vertretene Ansicht darüber verinnerlicht.

Im sozialistischen System wurde die Erziehung dem Einfluss der Eltern, so früh wie möglich entzogen. Dies war politisch so gewollt!
Im Westen waren entwicklungspsychologische Gesichtspunkte die Gründe, warum Babys und kleine Kinder im Schutz der Familie aufwachsen sollten.

Beides beeinflusst die Argumente bis heute.
 
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  • #28
Du meine Güte, was wird denn hier wieder für eine Propaganda gesponnen? Wir sind alle frühestens mit drei Jahren in den Kindergarten gekommen und keiner hat deshalb eine Sprach- oder Entwicklungsstörung entwickelt, weil es angeblich zu spät war?! Überhaupt: Wie haben das nur frühere Generationen überstanden, die zum Teil überhaupt nicht mal in den Kindergarten gegangen sind? Kenne ich einige davon und die sind alle "normal" und "sozial" entwickelt:). Echt, bleibt mal auf dem Teppich.
Sozialverhalten lernen - klar ist das wichtig, aber das klappt auch hervorragend nach dem dritten Lebensjahr. Manche Mütter suchen hier wohl echt nach allen möglichen Ausreden weil sie beruflich auf Nichts verzichten wollen.

Es geht doch nicht um die Mutter, ob und auf was sie verzichtet!

Ja das liebe früher. Früher gab es keine Einzelkinder, früher war an der nächsten Tür ein anderes Kind zum spielen, früher hat die Oma alle Enkel bekommen und die Mamis gingen arbeiten. Früher war eh alles besser ;-)

Ich bin weder dafür, dass Kinder den ganzen Tag von fremden beträgt werden, noch dafür, dass die Mamis ihre Kleinen keine Sekunde aus den Augen lassen und die Kinder nur auf ihre Mutter fixiert sind.

Es gibt, ach wunder - auch etwas dazwischen!
 
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  • #29
Ein Kind in dem Alter braucht 24 h/d feste Bezugspersonen (und sollte möglichst viel körperlichen Kontakt haben, der in unserer Gesellschaft auch viel zu sehr vernachlässigt wird -> eigenes Bett etc.).
Also auf keinen Fall in die Krippe geben.

w29
 
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  • #30
Ich würde mich doch sehr schämen, wenn ich nicht berufstätig wäre und das Kind trotzdem abgebe. Dann bin ich offiziell mit zwei Kindern überfordert.
 
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