Ich (54) bin empört und gleichzeitig schockiert, mit welcher Härte und fehlendem Mitgefühl es in Partnerschaften zugeht, und die Meinung doch der meisten ist wie sie unten in vielen Kommentaren steht. Ein Phänomen unserer krankenden Gesellschaft......?? Heißt es in Ehe und festen Partnerschaft nicht,"gemeinsam" durch gute und durch schlechte Zeiten gehen!!?? Viele - hauptsächlich Männer über 50 - wollen eine Schön-Wetter-Beziehung, nur Genießen, Freuden und Spaß haben, oft auch Rechte, dass frau sich hauptsächlich nach ihnen und ihren Bedürfnissen richten soll, damit die Beziehung "gut" läuft, doch wenn SIE seine Unterstützung und Beistand mal braucht - wie hier in dem Fall, wenn die Partnerin krank und elendig dran ist ( wenn auch NUR durch eine heftige Erkältung!!! ), wird sie damit mehr oder weniger alleine gelassen. Ich kann dieses Verhalten nicht unterstützen und gut heißen, dass dies in Ordnung seii. Ein "Miteinander" ( in einer aufrichtigen Beziehung ) bedeutet auch ein Füreinander-da-sein, und nicht nur eine Spaß- und Schönwetterbeziehung. Da sollte man/frau sich wirklich gut überlegen, was einem wichtig ist, wie die Wertigkeit gelagert ist, und worauf es in einer Partnerschaft ankommt; und entsprechend die Konsequenzen ziehen.
Ich selbst bin nach mehreren solcher Erfahrungen ( mit meinem Partner ) ebenfalls dabei, meine Konsequenzen zu ziehen. Ich habe vor einiger Zeit aus heiterem Himmel reines Blut uriniert, hatte dabei wahnsinnige Schmerzen, die ich keiner(m) wünsche, und bin an dem Abend noch ins Krankenhaus, was aus medizischer Sicht genau die richtige Entscheidung war. Anstatt um mich besorgt zu sein, hat mein Partner (59) mir richtig bösen Stress und Vorwürfe gemacht, weil ich dies bekam und damit den Samstagabend verdarb; hat sich an dem Abend aus Frust noch betrunken, und mit mir Streit angefangen, mich verletzt und gedemütigt. Nun muss ich - wenn ich krank werde - ebenfalls alleine klar kommen, und ich bin mir bewusst darüber, würde ich etwas bekommen wo ich in einer Notsituation wäre, ignoriert er das, und ich hänge völlig alleine da. Ich kann ihm nicht mitteilen, wenn ich Schmerzen habe oder mich schlecht und krank fühle, und bin - wie ein Single - hier auf mich alleine gestellt und muss mich allein um mich kümmern. Anstatt Beistand und Verständnis, macht er mir jedesmal Stress und wird böse, und gemein. Das ist sehr "rücksichtsvoll" und für die Genesung der "Liebsten" hilfreich.
Man möchte ungern der Wahrheit ins Gesicht sehen, hält gerne an "altem" fest, und den gut gemeinten Rat von Menschen ( und den eigenen Kindern ) denen man selbst "wirklich" etwas bedeutet, sollte man überdenken, vielleicht annehmen und für sich umsetzen. In dem Fall wäre es, die Beziehung zu beenden; auch wenn es erstmal weh tut.