Ich finde manche Leute hier sehr überheblich. Sie denken, dass nur ihre Vorstellung von Liebe die Richtige ist. Sie glauben zu wissen, was in Menschen vorgeht, die darüber nachdenken getrennt von ihrem Partner zu wohnen, nicht zu leben.
Es gibt so viele Beziehungen, in denen das Paar zusammenwohnt und trotzdem aneinander vorbei lebt. Bei wieder anderen, gibt der eine sich vielleicht zu sehr auf, weil der Partner dominant ist und über alles bestimmen muss. Ich frage mich, ob das erstrebenswert ist.
Der Mensch wird als Individuum geboren. Warum soll er im Laufe seines Lebens seine Individualität für eine Beziehung aufgeben? Es ist wichtig, dass der Mensch seine Persönlichkeit auch für sich entwickelt und nicht nur mit oder von dem Partner.
Ich sehe die Vorteile: mehr Freiraum und Raum für sich selbst, Vorfreude auf den Partner, weil man sich eben nicht jeden Tag sieht, schöne Unternehmungen, die sonst vielleicht irgendwann aufhören, aber für eine glückliche Beziehung sehr wichtig sind. Kribbeln im Bauch, keinen Alltagstrott und Streitereien oder zumindest weniger ...
Für manche Menschen sind heiraten, Kinder kriegen, 40 Stunden arbeiten gehen, zwei Wochen Urlaub im Jahr vielleicht nicht genug.