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Nicht immer steckt guter Wille dahinter und spätestens, wenn Menschen involviert werden, die nicht nach ihrem Willen gefragt werden, wirds kritisch.
Nun, ich wurde nicht gefragt, ob ich die Tochter meiner Eltern werden wollte.
Meine Mutter wurde Mutter aus ganz egoistischen Gründen, aus Kindern selbst hat sie sich nie etwas gemacht.
Ich wurde nicht gefragt, als sie micch manipulierte, ich wurde nicht gefragt, ob ich mit den Erziehungsmethoden meines Vaters - auch damals durchaus strafrechtlich relevant - einverstanden war...
Ich habe meine Kinder nicht gefragt, ich wollte Kind(er). Ganz egoistisch. Es ist anders als bei meinen Eltern, ich liebe sie, habe sie von Anfang an gewollt, geliebt.
Aber ich habe lange für sie entschieden.
Das ist das Problem - Man kann niemanden fragen, willst Du diese Eltern, willst Du so auf die Welt kommen... Und während der Kindheit gibt es viele Entscheidungen, bei denen Kinder nicht gefragt werden, aber Auswirkungen haben.
Das ist Fakt.
Diese Eltern hier sind bewusst diesen Weg gegangen, und jetzt versuchen sie mit der Konsequenz umzugehen, so wie sie es für richtig halten.
Das kann niemand anders entscheiden, wenn die Entscheidung heißt, es bleibt geheim.
Ob richtig, falsch kann man nur philosophieren.
Und generell denke ich, dass wir alle unsere Entscheidungen doch im gewissen Maße egoistisch fällen, also in unserem Sinn und Interesse.
So wie die FS für sich die Entscheidung treffen muss, tut es ihr gut, mit diesem Mann, oder ist es für sie inakzeptabel.
Und dann wird sie IHRE Entscheidung treffen.
W, 51