Mir (w, 45) ist unklar, wie oft die Fragestellerin ihre Frage so oder so ähnlich schon mal in ihrem Leben anderen Menschen gestellt hat. Vielleicht noch nicht so oft, ich weiß nicht. Klar ist, dass etliche Reaktionen HIER leider typisch sind für das Thema "Prostitution": jeder 2. (oder 3. oder 4., was weiß ich) Mann geht zu einer Prostituierten, keiner will's gewesen sein, nicht wenige der Kunden fordern es ohne Gummi, aber die Gesundheitsgefährdenden seien immer die Prostituierten (hier übrigens völlig differenzlos: ein Call-Girl ist keine 20-Euro-Drogenschuss-ich-mache-dafür-alles-Bordsteinschwalbe) und alle Frauen seien potentiell Huren, nur nicht die eigene ... Die Diskussion um die Doppelmoral ist so alt wie das Gewerbe (oder die Männer, die seine Nutzung verleugnen). Ich würde, wäre ich die Fragestellerin, versuchen, mich ausschließlich an das zu halten, was mir mein gesunder Menschenverstand eingibt. Und wenn man sich dann manche Reaktion hier durchliest (weiblich wie männlich, wenn ich das aber richtig lese, möchte die Fragestellerin vorzugsweise von Männern ein Statement haben, vielleicht auch, um zu erfahren, ob das Investment in diese Plattform lohnt), dann muss man (auch frau) feststellen, was mensch in jeder dieser Diskussionen erlebt: es hat sich nichts geändert. Angeblich sei das hier eine niveauvolle Plattform, ja, gar voller Akademiker, Hust, ich muss schon sagen, das Reflexionsniveau finde ich von einigen Ausnahmebeiträgen abgesehen häufig wirklich bedenklich unreif. #Berliners letzter Beitrag erscheint mir noch am besten: geh in die Welt und erzähl es nur denen, die es verdienen. Wenn du das "Geheimhalten" jedoch nicht aushälst (was ich gut verstehen würde), werden diejenigen bleiben (oder für dich akzeptabel sein!), die - nicht "normal" sind. Also wie #20 - kann ich nur zustimmen.