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Gast
- #31
Das kann ich voll bestätigen. Verheirateten wird unterstellt, dass sie (auch in anderen Bereichen als im Job) Verantwortung übernehmen können und ein (in der Regel wenigstens) stabiles privates Umfeld haben, das sie gegebenenfalls unterstützt. Bei der Besetzung von echten Führungspositionen ist es üblich, vor der endgültigen Entscheidung über eine Stellenbesetzung auch ein Gespräch mit der Ehefrau/Partnerin zu führen - gerne bei einer Einladung zum Abendessen o.ä.Leider gelten Verheiratete ganz automatisch in gewissen konservativen
Kreisen als seriöser und verantwortungsbewusster.
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Das Verständnis für andere Lebensformen schwankt mit den Branchen und Positionen. Ob jemand verheiratet ist, einen Lebenspartner hat oder allein lebt sollte bei der Besetzung von Stellen überhaupt nicht im Raum stehen.
Da ist schon mancher Karriereschritt am Auftreten der Frau gescheitert. Und das ist bis heute so geblieben. (Es gilt prinzipiell übrigens umgekehrt - für Frauen - in exakt gleicher Weise.)
Im öffentlichen Dienst ist das naturgemäß anders... aber in der produktiven Wirtschaft, in der höhere Leistung und Belastbarkeit erwartet wird, da ist es unverändert so - wenn auch mit gewissen Ausnahmen (Agenturen zum Beispiel).
M50