• #1

Haben andere Frauen die gleichen Probleme ?

Ich bin seit 7 Jahren in einer Partnerschaft, seit einem halben Jahr verheiratet, wir haben eine 2 Jahre alte Tochter. Ich bin täglich zu Hause, da mein Mann ( 44) und ich uns darauf geeinigt haben, dass unsere Kleine erst mit 3 in die Kita soll. Eigentlich finde ich die Zeit absolut schön. Ich geniesse es mit unserer Kleinen. Auf der anderen Seite kann ich tun und lassen was ich will, Friseur, neuste Klamotten - ich fühle mich oft im Beisein meines Mannes unattraktiv wenn wir unterwegs sind und ich mir einbilde, er findet andere Frauen besser/ attraktiver. Auch denke ich, dass viele Frauen meinen Mann attraktiv finden. Ich verstehe selbst nicht, wieso dies so ist. Ich müsste glücklich sein. Ich sehe nicht so verkehrt aus, bin schlank, zierlich und intelligent. Aber ich denke, dass ich irgendwie wertloser bin manchmal, als die Kassiererin sobald mein Mann sie beim bezahlen normal anlächelt. Zwischen uns sind alles Alltagsthemen oder er berichtet mir stundenlang von seinem anstrengenden Bürotag. Wenn ich mit meiner Tochter allein unterwegs bin, fühle ich mich gut, nur nicht, wenn mein Mann dabei ist. Er buttert mich schon manchmal unter, auf lustige Art, doch ich merke das natürlich. Ich habe früher auch gearbeitet, war in einer Bank tätig. Ich möchte dies auch weiterführen. Wie schaffe ich es aber bis die Kleine in den Kiga geht, mich wertvoller und attraktiver zu fühlen im Beisein meines Mannes. Er ist sehr rational und eher nicht romantisch. Lob gibt es auch nie. Und ein schönes Kompliment auch nicht. Dazu meint er, dass er so etwas nicht mag und ihn sowas nicht interessiert. Bitte gebt mir ein paar Ratschläge ! Vielen Dank. Ich bin 36.
 
  • #2
Ich analysiere mal:

Frau, Abitur, eine Bankausbildung, dann einen Mann geheiratet und mit ihm ein Kind gezeugt, der unromantisch ist und anscheinend über liebenswerte wertschätzende Kommunikationsfähigkeiten nicht groß verfügt. Aha... Warum geheiratet?

Irendwie glaube ich, dass die Frage eine Fake-Frage ist.

Dann bleibt Frau 3 Jahre zu Hause, was weder für das Kind gut ist, noch für ihre Entwicklung sei es persönlich, beruflich noch für die Ehe.

Da hilft nur eins, sich einen Kita-Platz zu suchen, das Kind einzugewöhnen, den AG zu fragen, ob man wieder früher einsteigen kann, Teilzeit, und vor allen Dingen den Verstand einschalten, notfalls gute Bücher (die gibt es wirklich) zum Thema gesundes Selbstwertgefühl aufbauen lesen.

Ganz einfch: Willste was gelten, mach dich selten.

In dem Fall auf eigene Füsse sich stellen, eigenes Geld verdienen, auch wenn es nicht so viel ist, sich unabhängiger zu machen, Sport zu treiben, auf die Figur achten, zahl sich später sehr aus!, sich zu pflegen und zu hegen, geht auch mit Kind, ich habe es selber hinter mir und war zu diesem Kindesalter schön längst wieder berufstätig in Teilzeit.

Dem Mann einen Liebesbrief schreiben, was man sich wünscht, notfalls eine Paartherapie machen.

Schlussendlich sich selber hinterfragen, warum man so einen Mann geheiratet hat ,-).

w
 
  • #3
Ja ich denke daß es sehr vielen Frauen so geht.
Du hast einen Teil deiner Identität verloren, das Berufsleben. Die Mutteridentität kann das nicht ausgleichen, jedenfalls für dich nicht. Jetzt spürst du auch besonders stark, daß dein Mann dir nicht wirklich eine emotionale Stütze sein kann.
Ist alles nicht so schlimm und alles ganz normal. Sprich mit deinem Mann offen drüber, die fehlende Arbeitswelt kann er sicherlich gut verstehen. Beim Gedanken 3 Jahre mit Kind daheim zu sein, kommt ihm sicherlich das Grausen, oder?
Du kannst sicherlich mit ihm Vereinbarungen treffen, wie du wieder ein wenig in die Welt rauskommst, eventuell Fortbildung, Sprachkurs, etc.?
 
  • #4
Nein, andere Frauen haben nicht die gleichen Probleme, die haben dann andere. Dein Problem ist dass du trotz Kleinkind zu viel Zeit hast und des dir offensichtlich "zu gut" geht. Als "Latte-Mutti" bist du dann doch nicht ausgelastet. Das spricht sicher nicht gegen dich. Auch nicht das du drei Jahre bei deinem Kind bleibst. (Wie kommt man auf die Idee das dies schadet, dann wären ja unsere geburtenstarken Jahrgänge alle geschädigt!) Das sind Probleme die die meisten Frauen ganz bestimmt nicht haben. Ich nehme an du hast den Bankjob noch. So gesehen wird sich das sicher in nächster Zeit wieder regeln, wenn du Teilzeit wieder einsteigst. Nicht gut ist dein Mann, der sich dir gegenüber trotz der gemeinsam vereinbarten Regelung unakzeptabel verhält indem er dich als Hausmutti kleinmacht, weil du nicht arbeiten gehst. Das, obwohl dir das finanziellen Schaden bringt, wenn du die Rentenzahlungen nicht ausgleichst. Vielleicht ist es das, weshalb du dich zu Unrecht unattraktiv fühlst: Das er dich versucht runterzudrücken. Versuchst du es ihm nachzuweisen heißt es "war nur Spaß, stell dich nicht an?" Dir fehlt dein Geld und deine Arbeit um dich unabhängig zu fühlen. Heute ist das sicher ein Attraktivitätsmerkmal, und vor 25 Jahren hat man das als Mutter auch schon angefangen so zu sehen. Nutz die guten Gelegenheiten wie Kita, Job behalten können und steig wieder ein. wenn die Tochter in den Kindergarten kommt. w48
 
B

BigRed

Gast
  • #5
Liebe FS,
wenn es dich tröstet- bald kannst du wieder Arbeiten, dann hast du es geschafft.
Männer respektieren nur Frauen, die sich selbst lieben, selbst respektieren und vor allem ein gesundes Selbstbewusstsein haben. Ansonsten geht das "Bulling" und "Kleinmachen" ganz schnell los.

Er lobt dich nicht und macht dir keine Komplimente? Ja, dann spiegel ihn doch einfach mal. Kein Lob und kein Kompliment für ihn und wenn er dir das nöchste Mal wieder Ewigkeiten von seinem anstrengendén Bürojob die Ohren vollweint, dann unterbrich ihn. Sage ihm wie viele Millionen Menschen in Deutschland Vollzeit arbeiten und frag ihn mal lächelnd, wieso die anderen von denen nicht stundenlang jammern. Nimm dir Zeit für dich, dein Kind, lass es dir gutgehen und genieße. Dein Mann fühlt sich gut, auch weil er sich gerade überlegen fühlt. Wenn du kein Interesse mehr hast mit ihm wegzugehen, dann ist es dir auch egal, ob er eventuell eine Frau anlächeln könnte oder nicht. Du entziehst ihm seine Macht und deine Aufmerksamkeit und dein Interesse. Wetten, dass das "Flirten" mit anderen Damen dem Herrn gleich sehr viel weniger Spaß macht? Das kann er sich nur leisten, weil sein Ego durch deine Unsicherheit nach oben gepuscht wird.

Übrigens zum Thema Marktwert und Chancen: Einen Mann mit Kind lächelt Frau gerne an. Aber einen Mittvieriger mit Kleinkind, geschieden und AE dann wirklich zum Partner nehmen? Lies dir mal die entsprechenden Beiträge im Forum durch, diese Herren will keiner, die kleben we Blei in den Regalen der Singlebörsen.
 
  • #6
Da hilft nur eines:
1.Job früher wieder aufnehmen! Die Erzieherinnen in der Kita sagen mir immer, dass es leichter ist, 1-2jährige einzugewöhnen als 3jährige, weil die es dann schon so gewohnt sind, bei Mama zu sein.
2. Ein eigenes Leben neben der Mutterrolle führen. Dein Mann hat Dich als Frau und nicht als Mutter kennengelernt. Also sei auch mal Frau. Geh mit Freundinnen aus, spann einen Babysitter ein, lass das Kind bei Papa ( die Kleine wird es irgendwie überleben).
3. Nimm ein früheres Hobby wieder auf. Hast Du Tennis/Golf/Hockey gespielt? Warst DU mit Freunden beim Joggen? Im Fitness-Studio?
Vermeide reine Müttertreffs! Unternimm mit kinderlosen Freunden etwas. Und vor allem: Nimm keine Rücksicht auf deinen Mann.
Ich weiß, wie Du Dich fühlst, aber Du bist für ihn nur noch das Muttertier.
Du hast ja auch wenig Interessantes zu erzählen, außer Kind-geschichten. Es gibt liebe Männer, die sich freuen, abends mit Frau und Kind zusammenzusein und zu hören, wie der Tag mit der Kleinen war. Deiner gehört aber nicht dazu.
Wahrscheinlich werdet ihr sowieso nicht für den Rest Eures Lebens zusammenbleiben.
Also schau, dass Du unabhängiger von ihm wirst. Und spann ihn mehr ein, ob er will oder nicht.
Männer meinen immer, dass es für eine Frau erfüllend sein muss, ein Baby zu haben und zuhause zu sein, aber als erwachsene Frau vermisst man seine Unabhängigkeit und seinen Beruf, seine Kollegen und fachliche Gespräche. Zuhause ist man geistig unter- und körperlich überfordert.
P.S.: Lies mal das Buch "Kinderkacke" ...doofer Titel, aber Du wirst Dich wiederfinden. :) Und Dein Mann sich vielleicht auch - ist von einem Journalistenpaar geschrieben, die Kinder bekamen und sich auch erst mal in ihrer neuen Rolle finden mussten - immer kapitelweise aus seiner und aus ihrer Sicht!
 
  • #7
Wie denn ? Mit dem dafür falschen Mann ?

Ich vermute, die FS leidet schon länger unter diesem Mann. Aber hoffte, dass durch Heirat und gemeinsames Kind dieser Mann sich bessern würde. Klappte aber nicht.
Er buttert mich schon manchmal unter, auf lustige Art, doch ich merke das natürlich. Er ist sehr rational und eher nicht romantisch. Lob gibt es auch nie. Und ein schönes Kompliment auch nicht. Dazu meint er, dass er so etwas nicht mag und ihn sowas nicht interessiert
Warum heiratet man dann so einen Mann ? Und will sein ganzes Leben auf diese Art verbringen = auf so vieles Emotionale verzichten ?

Ab zur Paartherapie. Damit mal Eine/r diesem Mann erklärt, wie man mit seiner Partnerin umzugehen hat. Erst recht, wenn mit Kindern. Und den er nicht unterbuttern kann.

Wenn dieser Mann sich nicht bessert, wird die FS irgendwann sich einem anderen Mann zuwenden = Seitensprung. Um von diesem Mann zu bekommen, was sie an ihrem Ehemann vermisst.
ggf. trennt sich sich dann von ihrem Ehemann.
Um endlich wirklich glücklich zu werden.


Entweder mit diesem Ehemann glücklich werden. Dazu muß er sich ändern = dazu lernen. Das wird für ihn nicht einfach sein. Aber das sollte ihm seine Partnerin, Ehe und Familie wert sein.
Oder ein neuer Partner. Aber so wie jetzt, sollte es nicht weiter gehen !
(m,53)
 
  • #8
Ich denke nicht, dass du dich hinterfragen musst, warum du "so einen Mann geheiratet hast". Vielen Männern fällt es nun einmal nicht so leicht, über Gefühle zu reden. Nur deshalb sollte man nicht die gesamte Beziehung in Frage stellen.

Viel besser: Sprich mit deinem Mann in Ruhe und ausführlich. Sag ihm, was du denkst, wie du dich fühlst, was du dir von ihm wünschst. Und mach ihm klar, dass die Situation für dich schwierig ist und du erwartest, dass er dich ernst nimmt mit deinen Sorgen.

Zudem: Du scheinst ein Problem mit deinem Selbstwertgefühl zu haben: Definierst du deinen "Wert" nur über deine Arbeit und eigenes Geld? Wenn ja, dann ist es vielleicht an der Zeit dein "Wertesystem" zu überdenken. Auch darüber solltest du mit deinem Mann reden. Und vielleicht auch mit einem Dritten ( z.B. Coach, Therapeut). Viel Glück,

m, 35
 
  • #9
Blödsinn, Hausfrauendasein muss nicht unglücklich machen.

Die Ehefrau eines Kollegen von mir, drei Kinder, superschlank da Marathonläuferin, früher vor den Kindern schon viel Sport gemacht, sie war beruflich in einer Sondereinheit der Polizei, die Frau sieht klasse aus durch den Sport, superschlank, blond, hübsch und sehr nett.
Er hat echt Glück gehabt. Sie ist mehr auf Achse als es ihm lieb ist, sie nimmt die Kinder im Kombi mit, wenn sie im Studio traniert, hat sie auch bei Bekannten dabei, sie hat Projekte im Tierschutz und auch noch bei der Polizei, weil sie dort wieder anfangen kann, wenn sie es möchte.
Diese Frau ist ein Powerpaket und ich bewundere sie.

Die FS sollte sich engagieren für etwas das sie interessiert für Langeweile und Depressionen ist man selbst verantwortlich. Auch steigert es das Selbstbewusstsein.

Das der Beruf immer sooo glücklich macht ist Kokolores.
Der Job, ich weiß wovon ich rede, ist oft Kampf, Engagement, Flexibilität, Mobilität, schnelle Auffassungsgabe, da sich täglich, zumindest in meiner Branche was ändert, allein schon die Flut an Mails, welche ich informativ durchlesen muss.

Einigen Frauen ist dies echt too much und sie genießen lieber das zu Hause sein mit den Kids und ich kann das durchaus nachvollziehen.

Der Beruf ist kein zuckerschlecken und die Konkurrenz schläft nicht, der Ellenbogenmentalität ist leider nicht jede Frau und auch jeder Mann gewachsen.

Also ich verurteile keine Frauen, die lieber zu Hause bleiben.
 
  • #10
Liebe FS,

vorab ein Kompliment an dich, dass du deinem Kind die notwendige Nestwärme gibst, die es in den Anfangsjahren benötigt. Damit leistest du einen ganz enormen Beitrag der dir hoch anzurechnen ist.. Lasse dir nicht einreden, wie sehr du deinem Kind damit schädigst. Keine Kinderseele übersteht gesund den zu frühen Purzelbaumrauswurf aus dem Nest.

Es ist deine Einstellung dir selber gegenüber. Du reduzierst dein Dasein vielleicht etwas zu viel auf Friseubesuche, Klamotteneinkauf etc.pp. und dein äußeres Erscheinungsbild?
Deine Umweld reagiert auf dich so, wie du dich selber siehst. Komplimente kann man nicht einfordern und was nutzt es dir, wenn sie gemacht werden, ohne wirklich ehrlich gemeint zu sein.
Wenn du dir deiner bewußt bist, bist du auch davon nicht abhängig und dann bekommt du sie, ehrlich und aufrichtig.

Man kann auch als Mutter seine Identität bewahren, es gibt reichlich Möglichkeiten dafür. Vielleicht schlummern noch andere Talente in dir, oder du kannst dich irgendwo engagieren und einbringen. Viel Glück ! @-->-->-
 
  • #12
Ich habe diese Zeit genutzt, Dinge zu tun, für die vorher keine Zeit war. So habe ich noch ein kleines Diplom gemacht und v.a. neue und andere Kontakte geknüpft, die vorher, als Berufstätige, nur aus meiner Branche vorhanden waren. Diese Kontakte habe ich z.B. beim Babyschwimmen usw. bekommen. Da wir ständig Wohnort gewechselt haben, habe ich mir schnell irgendwelche Aktivitäten mit meinen Kindern gesucht, um Anschluss zu finden. Ich habe auch recht viele Projekte mit den Kindern gemacht, andere eingeladen. Alles ist recht gut gelaufen und das stärkt. Ich hatte eigene Themen, die ich meinem Mann vortragen konnte.

Wenn dein Leben sich jetzt auf Klamotten und Friseur beschränkt, ist das schon recht einseitig. Du kannst nicht erwarten, dass dein Mann dich aus der Einsamkeit herausholt. Werde bitte selbst kreativ. Damit wirst du dann auch wieder interessant und attraktiv.
 
  • #13
Ich denke, dass es in Deinem Kopf stattfindet, dass Du Dich weniger wert fühlst, jetzt, wo Du zu Hause bist. (Ich finde es übrigens gut, dass Du 3 Jahre zu Hause bist.)
Wenn man sich so minderwertig fühlt und auch noch den "passenden" Menschen trifft, haut der genau in die Kerbe. Anscheinend macht Dein Mann das. Das ist unreifes Verhalten in einer Partnerschaft, was ich so ablehne, obwohl ich denke, dass es vielleicht gar nicht ausbleibt und viel Energie und Selbstreflexion erfordert, dass man nicht mit dem Partner "rumkämpft". Es ist so einfach, wenn man sich irgendwo klein fühlt, jemanden zu finden, dem man eins reinwürgen kann, und sehr gern ist das der Partner, weil er einen auch irgendwo schon mal gekränkt hat bzw. einfach der nächste Blitzableiter ist.

Er ist sehr rational und eher nicht romantisch.
Auch rationale Leute können romantisch sein. Das hängt nicht zusammen, sondern nicht romantisch sein ist eine eigene Eigenschaft.
Lob gibt es auch nie. Und ein schönes Kompliment auch nicht. Dazu meint er, dass er so etwas nicht mag und ihn sowas nicht interessiert.
Das bedeutet, DU interessierst ihn nicht.Deine Bedürfnisse interessieren ihn nicht. Wo ist das Problem, mal anzumerken, dass der Partner toll aussieht? Das ist kleingeistig und weil er weiß, dass Du es Dir wünschst, ist es auch absichtlich emotional verhungern lassen. Kochst Du manchmal Sachen, die er mag, Du aber nicht so? Müsste man ja auch nicht machen.
Wenn nur er von seinem Alltag redet, spiegelt sich da auch wieder, dass er sich wichtig findet und Dich nicht. Der Mann sieht Dich abhängig, dh. für ihn, er kann auf Dir rumtrampeln und Dich emotional an die Wand fahren lassen.
 
  • #14
Drei Jahre Babypause finde ich zu lange, wenn ich auch kein Fan der Ganztagesbetreuung bei kleinen Kindern und Grundschülern bin. Aber ca. 12-18 Monate nach der Geburt kann man bei vorhandener Betreuungsmöglichkeit zumindest in Teilzeit bzw. wenige Tage pro Woche wieder einsteigen. Damit man sich eben nicht wie die FS nutzlos vorkommt und schon Paranoia schiebt, der Ehemann könnte andere - arbeitende - Frauen interessanter finden.
Außerdem landen Frauen, die mehrere Jahre ganz aussetzen, bei ihrer Rückkehr oft auf einer "ferner liefen"-Position, die sie eigentlich gar nicht wollen, mit deutlich anspruchsloseren Aufgaben als vor der Babypause. In der Zwischenzeit sind nämlich neue Mitarbeiter aufgetaucht, die den Job evtl. besser machen, auf dem Laufenden sind und dadurch automatisch bevorzugt werden.
 
E

EarlyWinter

Gast
  • #15
Ganz elegant im vorbeigehn die Dame an der Kassa abgewertet. Grauslich!

Habe ich auch gedacht. Sie gibt einfach das weiter, was sie glaubt, bei ihrem Mann an Abwertung ihr selbst gegenüber wahrzunehmen. So etwas zeugt von nicht ganz so edlem Charakter. Sie gehört offenbar zu der Sorte Mensch, die es nötig hat, andere abzuwerten, um sich selbst aufzuwerten. Sie und ihr Mann nehmen sich da offenbar nicht viel.
Liebe FS, an deinem Selbswert sollst du arbeiten, alles andere läuft dann von alleine.
 
  • #16
Habe ich auch gedacht. Sie gibt einfach das weiter, was sie glaubt, bei ihrem Mann an Abwertung ihr selbst gegenüber wahrzunehmen.
Ich hatte das anders verstanden, mehr in Richtung für ihren Mann weniger wert, weil die FS weniger Beachtung und Zuwendung vom Mann bekommt als die Kassiererin.
Aber eure Interpretation ist auch möglich, und wenn das so gemeint war, würde ich auch sagen, dass der Mann und die FS irgendwie gleich ticken: Der Wert eines Menschen liegt in seinem Beruf? Dann denke ich auch, dass am Selbstwert gearbeitet werden muss, um die Krise zu überwinden. Dann würde der Mann es auch nicht schaffen, mit seinen Bemerkungen unterzubuttern.
 
  • #17
Lieben Dank für die ehrlichen Antworten. Ja, ich habe tatsächlich ein paar Interessen von früher, die ich wieder vertiefen könnte. Ich schätze meinen Mann und wusste immer, dass er eher rational ist, allerdings kommt es mir heute nur kälter vor, als früher. Dies kann wirklich daran liegen, dass ich nicht arbeite. Ich werde mal das Gespräch mit meinem Mann suchen. Danke.
 
  • #18
Aber einen Mittvieriger mit Kleinkind, geschieden und AE dann wirklich zum Partner nehmen? Lies dir mal die entsprechenden Beiträge im Forum durch, diese Herren will keiner, die kleben we Blei in den Regalen der Singlebörsen.

Gelle, Deine Beiträge sind immer schon ganz schnell bei der Sache und recht "forsch", aber werden dadurch nicht wahrer. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir berichten, dass diese AE-Mittvierziger mit Herz, Verstand, Gewandheit, Beweglichkeit, jeder Menge (Lebens)Erfahrung und die alles in trockenen Tüchern haben, heiss begehrt sind. Gelle! Das Forum ist nicht das Leben. :D

Hallo FS,

verstehe ich nicht. Hast Du Dich in die Mutterrolle drängen lassen? Wurdest Du gezwungen den Part der Hausmutti zu übernehmen? Ist wohl doch nicht so toll, sich voll dem Heimchen zu widmen?

Wenn es Dir (so) nicht passt, dann ändere es. Gehe wieder Arbeiten, Deinen Interessen nach, bilde Dich weiter, finde andere Thema abseits Kind-Küche-Tratsch und drücke Deinem Mann die Schürze, den Putzeimer und Eure Kleine in die Hand.

Werde sicher nie die Frauen verstehen, die sich ausschliesslich den "frauentypischen" Themen verschreiben und dann ganz erschrocken aufwachen, dass sie benachteiligt wären. Eine solche Partnerin hätte ich nie gewollt und habe immer meinen gleichberechtigten Beitrag geleistet, was als AE seine unschlagbaren Vorteile hat. :)
 
  • #19
Ich frage mich manchmal, was für schlechte Erfahrungen einige hier gemacht haben müssen, dass solche "Ratschläge" erteilt werden, die schnurgerade auf eine Trennung hinauslaufen:
Männer respektieren nur Frauen, die sich selbst lieben, ... Ansonsten geht das "Bulling" und "Kleinmachen" ganz schnell los.
...
Wenn du kein Interesse mehr hast mit ihm wegzugehen, dann ist es dir auch egal, ob er eventuell eine Frau anlächeln könnte oder nicht. Du entziehst ihm seine Macht und deine Aufmerksamkeit und dein Interesse.
...
Übrigens zum Thema Marktwert und Chancen: Einen Mann mit Kind lächelt Frau gerne an. Aber einen Mittvieriger mit Kleinkind, geschieden und AE dann wirklich zum Partner nehmen? Lies dir mal die entsprechenden Beiträge im Forum durch, diese Herren will keiner, die kleben we Blei in den Regalen der Singlebörsen.
Die FS befindet sich in einer festen Partnerschaft. An der gilt es zu arbeiten, gemeinam mit ihrem Mann. Und dafür gibt es etliche Möglichkeiten, von denen die meisten vermutlich besser sind als der hier empfohlene Weg, der gewürzt ist mit männerfeindlichen Allgemeinplätzen..
 
  • #20
Hier nochmal die FS. Ich werte keineswegs eine Kassiererin ab. Ich beziehe das auf meinen Mann und mein inneres Gefühl. Er ist häufig so freundlich und aufmerksam anderen Gegenüber, dass es mir halt weh tut und ich habe ihm dies auch schon oft gesagt, doch er meint, dass ich mir das einbilde. Die Kassierin war auch nur ein Beispiel. Ich hoffe, ich konnte das hiermit aufklären.
 
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