C

cbffm

Gast
  • #1

Gibt es so viele Singles, weil unser soziales Netz zu gut ist?

Die Theorie zielt darauf ab, dass man eigentlich, wenn man einen Job hat, eigentlich niemanden mehr braucht. Wir zahlen Arbeitslosen-, Kranken,- und Rentenversicherung, etc. und sind abgesichert. Es ist immer ein System da, was einen auffängt. Ist das vielleicht einfach zu viel in Deutschland, so dass Familien auseinander brechen und man einen Partner(in) eigentlich nur noch für den "Spaß" benötigt, mehr nicht. Was sagt ihr dazu?
 
M

Marianne

Gast
  • #2
Also für mich spielt Geld und Absicherung keine allzu große Rolle bei der Partner"suche". Ich möchte lieben und geliebt werden. Ob ich jedoch aus oben genannten Gründen zeitversetzt vor 60 Jahren keine Scheidung hinter mir hätte, ist hingegen überlegenswert... ;)
 
J

JoeRe

Gast
  • #3
In unserer Gesellschaft erfüllt die Ehe und Partnerschaft immer weniger die Versorgungsfunktion. Dazu haben wir ein Sozialsystem.
Und obwohl ich Single bin, finde ich das gut so.
Ich finde die Vorstellung gräßlich, nur deshalb einen Partner zu haben, um soziale Sicherheit und Versorgung zu gewinnen. Noch viel schlimmer finde ich die Vorstellung, von meiner Familie aus Versorgungsgründen verheiratet zu werden.

Ist ja nicht so, als ob in Ländern, in denen erwartet wird, dass die Frau nur Hausfrau ist, die Frauen glücklicher und die Beziehungen besser sind.
 
  • #4
Ja, ich denke, an der Theorie ist was dran. Zumindest die Zahl der Alleinerziehenden ist eine konkrete Folge davon, dass man eben keine intakte Familie braucht, um ein Kind großzuziehen. Wäre das so, würden viel mehr in einer unglücklichen Ehe verbleiben als unter den aktuellen Bedingungen. Ob das gut oder schlecht ist, sei damit nicht bewertet worden!

Sicherlich bleiben auch viele einfach so Single, weil es keinen Versorgungsbedarf gibt. Das ist in meinen Augen auf jeden Fall positiv, denn es wäre doch schrecklich, mit einem Partner zusammenzuleben, nur weil man dadurch abgesichert ist.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Es ist sicher so, dass die wirtschaftliche Abhängigkeit - speziell von der Frau zum Mann - in der heutigen Generation wesentlich geringer ist als zu Zeiten unserer Grosseltern, Urgrosseltern etc. Heute ist es völlig normal, dass Männer und Frauen arbeiten und ihren Lebensunterhalt selber bestreiten, in welchen Varianten auch immer - abhängig davon, ob Kinder da sind oder nicht. Früher waren Ehen oft auch keine Liebesheiraten sondern Zweckverbindungen. Die romantische Liebe ist eher ein Phänomen des modernen Zeitalters. Folglich hat man sich früher auch nicht getrennt, wenn eine Ehe nicht optimal funktioniert hat - man hat das einfach durchgestanden. Obwohl es auch damals durchaus die Möglichkeit der Geliebten / der Liebhaber gab und getrennt hat man sich in den meisten Fällen nicht. Heute haben die meisten Menschen dazu eine andere Einstellung: wenn die Liebe verblasst, man miteinander nicht mehr zurecht kommt o.ä., dann trennt man sich. Das mag in gewissen Situationen durchaus berechtigt sein. Auf der anderen Seite ist es sicher so, dass man sich auch nicht gerade übermässig anstrengt, einer bestehenden Beziehung eine neue Richtung zu geben, wenn es kriselt. Man trennt sich und hofft auf eine neue Liebe mit der ganzen Romanik, die im Alltag der alten Beziehung verloren ging. Aber den Partner einfach als Spassfaktor zu sehen, macht wohl kaum jemand. Die meisten wünschen sich trotz den in Brüche gegangenen Beziehungen letztlich einen Partner, mit dem sie alt werden können - aber halt nicht um jeden Preis.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Es ist ganz sicher so, dass Familien auseinanderbrechen, wegen des sozialen Netzes. Der Grund dafür ist ganz einfach. Während das soziale Netz nahezu ausschließlich von den Familien mit zwei und mehr Kindern fianziert wird, dient es kinderlosen Singles und/oder kinderlosen Paaren bzw. Ehepaaren mit nur einem Kind in der heutigen pervertierten Form dazu, ihren durch die Kinderlosigkeit "finanzierten" sozialen Aufstieg auf dem Rücken der Sozialversicherungssystem und damit der Familien ab zwei Kindern zu ermöglichen.

Wie das funktioniert? Nun, das heutige deutsche Rentensystem stammt aus der Zeit des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Dieser war es auch, der zu Beginn der industriellen Revolution begriff, dass man eine Sozialversicherung und hier vor allem eine staatliche Rentenversicherung einführen müsste, um die neue Schicht der Arbeiter vor allem im Alter vor der sozialen Totalverehlendung zu bewahren.

Warum?

Zuvor war Deutschland ein agrikulturell geprägter Staat. Hierbei revanchierten sich die Bäuerin und der Bauer bei ihren Eltern für deren Kosten und Mühen mit der ihrer Aufzucht unf Erziehung dadurch, dass sie den Eltern auf dem Hof iim sog. Altenteiler kostenlos Kost (eigene Ernte Kartoffeln, Weizen, Fleisch etc.) und Logis gewährten. Dies war die Rentenversicherung der Bauern.

Als die Söhne und Töchter der Bauern wegen des Bevölkerungsüberschusses zu beginn der industriellen revolution in dei Städte strömten und die Arbeiterschicht ohne Altenteiler und eigenen Lebensmittelernte entstand, schufen Bismarck und die cleveren Preußen die Rentenversicherung für Arbeiter und Angestellte mit dem Umlageverfahren. Da die Erwerbstätigen keine Land und keine Enrte hatten, konnten sie ihre Eltern nicht in Naturalleitung im deren Alter durchfüttern. Deshalb nahmen Bismarck und die schlauen Preußen einen Teil des Erwerbseinkommens der Arbeiter weg und teilten dies deren Eltern zur Bestreitung des Renterlebensunterhalts zu. Die Umlage ersetzt somit den Altenteiler und die Kartoffeln!

Damit ist auch schon herausgearbeitet, dass man nicht SEINE Renten anspart oder finanziert, sondern die der EIGENEN Elterngeneration! Das bedeutet, dass die heute Kinderlosen sich die im Alter nötige Geldrente von den Kindern der heutigen Elterngenreation finanzieren lassen wollen und dies im dem Horrorverdummungssystem auch können. Selbst haben Kinderlose nicht die die Kosten für die Erziehung von eigenen Kindern (ca. 144 TEUR bis es erwachsen ist!) aufzubringen, sondern lassen dafür schön die heutigen Eltern aufkommen und sich abstrampeln. Selbst geht die Kinderlsoe Singelfrau/-mann gerne Golfen oder zum Tauchen auf die Malediven. Dies kann sie mit den durch die Kinderlosigkeit ersparten Kosten auch locker tun, die Eltern für die Erzeihung aufwenden müssen.

Genau da liegt die Flinte im Korn!

Dieser Staat fördert Kinderlosigkeit und damit natürlich auch Bindungslosigkeit, indem er Eltern und Familioen auspresst wie Zitronen, sie stranguliert und das von ihnen erpresste Geld den Kinderlosen über Steuer- und Rentensystem quersubventioniert. In sofern hat das der Fragesteller/-in schon richtig erfasst.

Kinderlose sollte sollten die Maledivetauchurlaube usw. in die Ansparung ihres eigenen Kapitalstocks investieren müssen. Bisher lassen sie sich die künftige Rente von fremden Kindern zahlen. Das ist in etwas so, als hätte der Bauer und die Bäuerin früher Graf und Gräfin Rotz zusätzlich zu den eigenen Eltern auf den Hof im Alternteiler logieren und noch mit Kartoffeln, Fleisch etc. unentgeltlich versorgen müssen. Gräfin und Graf Rotz hätten dabei auch noch die größere und schönere Wohnung auf dem Hof und jeden Tag Fleisch auf dem Teller gehabt, während die eigenen Eltern mit Haferschleimsuppe darben müssen.

Klare Sache, als Lösung kommt nur in Betrag:

NULL Rente für Kinderlose und Paare mit einem Kind (Grundsatz: ein Kind ist kein Kind)!
2/3 der heutigen Rente (aus der Umlage!!!) bei 2 Kindern, volle heutige Rente (aus der Umlage!!!) ab drei Kindern und mehr.

Im Steuerrecht: Ehegattensplitting nur bei Ehegatten ab zwei Kindern!


Ich möchte nicht wissen, wie rasch das Kinderlosigkeitsproblem und die Bindungslosigkeit in Deutschland der Vergangenheit angehören würden!
 
  • #7
@#5:

1) Der Generationenvertrag der Rente ist von vornherein Trickbetrug gewesen, da er nur funktioniert, wenn das Volk und die Wirtschaft endlos wächst. Außerdem wäre die aktuelle Rentenkasse gar nicht so leer, wenn die Politik nicht immer wieder in die gefüllten Kassen gegriffen hätte. Die einzig sinnvolle Lösung ist, die Rentenversicherung schrittweise auf eine kapitalgedeckte Versicherung umzustellen, bei der jeder für sich selbst einzahlt. Das ist fair, transparent und sozial. Die meisten gutverdienenden Singles würden LIEBEND GERN sofort aus der gesetzlichen Rente rausgehen und den gleichen Beitrag in kapitalgedeckte Privatversicherungen einzahlen.

2) Die Krankenversicherung wird finanziert durch Singles, nicht umgekehrt. Ein Single-Angestellter zahlt exakt den gleichen Beitrag wie er mit Ehefrau und drei Kindern zahlen würde. Ohne die vielen Singles und Doppelverdiener wäre die gesetzliche Krankenversicherung schon seit Jahren insolvent -- das ist Allgemeinwissen.

3) Deutschland leidet nicht an Unterbevölkerung, sondern an Misswirtschaft in den Sozialkassen. Warum muss die Erde unbedingt zwanghaft übervölkern? Kommt Dir Deutschland leer vor?

Deutschland braucht keinen Sozialismus, sondern mehr Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Liebe Frederika
@6
Bitte konzentriere Dich doch weiter auf die Softthemen, von denen Du wirklich viel verstehst. Das meine ich voller Bewunderung!

Komplexe (D)Um(m)erziehungsthemen wie die hochkriminelle Volksverdummung durch die Altparteien, wie sie u.a. in der Beibehaltung des heutigen Rentensystems mit Riesterrente für Alle, also noch zusätzlich auch für Eltern (!!!) stattfindet, bedarf ganz sicher nicht noch der Rückendeckung! Wer hier mitzieht, ohne Widerstand zu leisten, macht sich eindeutig schuldig!
 
G

Gast

Gast
  • #9
@6 Frederika:
Da Duden Begriff des "Sozialismus" völlig abwegig gebrau´chst, empfehle ich Dir zum Selbststudium einfach einmal die entsprechenden Studie von Herrn Prof. Dr. Werner Sinn, IFO Institut München, zu bestellen (dort, sinngemäß "Demographisches Problem und Sozialversicherungssysteme" genannt) . Vielleicht kannst Du sie auch im Internet kostenlos einsehen. Prof. Sinn und das IFO Institut, die übrigens hier meiner Meinung sind, stehen auch bei völlig Uninformierten nicht im Verdacht, sozilaistisch orientiert zu sein. Für mich gilt dies erst Recht!


_______________
MODERATOR: unsachliche anmerkung entfernt
 
G

Gast

Gast
  • #10
übersteigerte Ansprüche, signifikant ab einem bestimmten Alter, fokussiert auf unwesentliche Dinge, welche auf die Realität adaptiert zum Scheitern einer Beziehung führen. Cogito ergo sum. Den Satz interpretieren viele falsch. Leider
 
G

Gast

Gast
  • #11
@Fragesteller/in,
Liebe Frederika,

lesen Sie doch bitte einfach einmal das entsprechende Forschungsgutachten "Das dempgraphische Defizit und seine Ursachen" des Münchener ifo-Instituts. Sie finden es hier:

http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoContent/N/rts/rts-mitarbeiter/IFOMITARBSINNCV/CVSinnPDF/CVSinnPDFinSammelband/CV-Sinn-Das_demogr_Defizit_2005_53_90.pdf

Es ist völlig abwegig, dem ifo-Institut oder mir (vor allem ausgerechnet mir!) sozialistisches Denken zu unterstellen. Wer hier Sozialismusgedanken unterstellt, hat leider wirklich absolut gar nichts begriffen.
 
G

Gast

Gast
  • #12
@5 Du kannst doch so viele Kinder machen wie du willst, warum sollen denn dafür andere Leiden. Kinderlosigkeit kann viele Gründe haben.
Ich möchte eigentlich gar keine Kinder mehr ...oder zumindest nicht mit einer dir vielen zu einfachen Frauen..., da ich denke die Bevölkerung verdummt zusehens. Damit meine ich: die einfachsten Leute erzeugen die meisten Kinder und die besten (gebildet, klug, intelligent) Leute vermehren sich kaum noch. Irgendwann wird es eine nicht mehr so schöne Gemeinschaft geben wie heute und da muss ich keine eigenen Kinder hineinschicken.

Das Thema Rentenversicherung interessiert mich nicht, da ich privat versichert bin und im Rentenalter mit 60 mehrfacher Millionär bin (unter Ausnutzung aller Staatlichen Prämien), egal ob Kinder oder nicht.
 
  • #13
ja, das ist ganz sicher ein großer faktor, man brauch ja nur den vergleich zu anderen ländern wagen wie indien, china uvm. da kommt man ohne familie nicht weit und deshalb, haben die auch noch ein funktionierendes familiensystem.
 
  • #14
Kann denn ein soziales Netz zu gut sein? Anyway. Ich würde mal behaupten, dass da allenfalls ein Zusammenhang insofern besteht, als man es sich "leisten" kann, länger und gründlicher zu suchen, damit der Partner möglichst allen eigenen Ansprüchen gerecht wird. Für mich ist daher die primäre Frage, ob nicht das Anspruchsdenken unserer Generation das entscheidende Moment ist. Aber darüber ist hier ja schon hinreichend diskuttiert worden.
 
G

Gast

Gast
  • #15
Es ist so, dass die gutverdienenden Singles Nur-Hausfrauen und weitere Nicht-Beitragszahler in die Rentenkasse alimentieren müssen! Den beitragszahlenden Menschen auch noch ihre Rente verweigern zu wollen, weil sie keine Kinder haben, aus welchen Gründen auch immer, ist schon ein starkes Stück! Du solltest Dir Frederikas Beitrag nochmal ganz genau durchlesen, denn sie bringt die Dinge auf den Punkt.
Ich kenne Familien mit Kindern, die nur von der Wohlfahrt leben, ohne daß je eine Aussicht besteht, dass deren Kinder mal selbst zu Beitragszahlern werden, weil sie eine NULL-BOCK-Mentalität haben.
 
G

Gast

Gast
  • #16
@5: Sehr interessante Ansicht. Doch eher würde man dich töten, als das durchsetzen. Bist anscheinend ein kluger Kopf. Sollte mehrere von der Sorte geben!
 
G

Gast

Gast
  • #17
@14
Tut mir leid sagen zu müssen, dass Du leider nicht begriffen hast, wo das Problem liegt. Jeder soll für sich entscheiden, ob er Kinder haben möchte oder nicht.

Das kriminelle System bestraft zurzeit aber Menschen, die Kinder haben und nimmt ihnen sozusagen Geld weg, um damit faktisch Kinderlose bzw. Kinderlosigkeit vermittels Steuer- und Rentensystem zu fördern.

Jeder, der 2 und mehr Kinder hat, soll einen Anspruch aus dem Umlagerentensystem auf Alterrente haben.

Alle Kinderlosen hingegen sollen keinen solchen Anspruch haben! Warum?
Kinderlose haben nicht die Kosten aufzubringen, die Eltern in die "Aufzucht" ihrer Kinder bis zu deren Erwachsenwerden aufbringen müssen. Es sind dies ca. 144.000,- EUR/Kind. Dieses ersparte Geld sollen sie in die "Riesterrente" stecken, denn es sthet ihnen ja zur Verfügung, da sie wie gesagt nicht diese Kosten für Kinder haben. Kinderlsoe sollen also ihren Kapitalstock ansparen müssen, nicht noch zusätzlich zu den Kosten für ihre Kinder auch noch die ELtern von Kindern via Riesterrente.

Tauchurlaube, Golfen, Cabriofahren usw. sind tolle Sachen und jeder, der tüchtig oder aus irgend einem anderen Grunde als durch die ersparten Ausgaben für Kinder, die ja eigentlich in den Kapitalstock fließen sollten, finanziell dazu in der Lage ist, soll sich ohne Missgunst der anderen daran freuen. Ich kann es bloß nicht mehr ertragen mitansehen zu müssen, wie hierzuladen Sachbearbeiter und Sekretärinnen diese Dinge durchziehen, ob wohl sie eigentlich weder in einem anständigen Golf-Club, noch beim Tauchen in superedlen Resorts etwas verloren haben. Man das sozialen Aufstieg durch (die ersparten Kosten wegen) Kinderlosigkeit!

Ich hoffe, jetzt hast Du es begriffen. Wenn immer noch nicht, dann lies' bitte erst einmal das oben zitierte Gutachten des ifo-Instituts durch, bevor Du mich wieder zu Unrecht unsachlich angreifst.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Überlege doch mal, wie die Gesellschaft mit Kindern umgeht!!!! Entweder werden die Kinder nur verpöhnt ( weil sie nur "Kik-Sachen tragen) oder sie bekommen alles und dürfen alles, weil die Eltern Geld haben.

Auf Gewalt in der Schule reagieren ja viele Lehrer nicht mehr, weil sie keinen Handlungspielraum haben. Die Jungendlichen lachen doch nur, weil sie mit ihrer Frechheit durchkommen.

Im TV sah ich eine junge Mutter, 16 Jahre mit Kind und Freund. Bei den Eltern konnte sie nicht bleiben und der junge Vati darf sie nicht im Mutterkindheim besuchen, weil sie das Famililienleben dort nicht wünschen. Leute, was ist das denn für ne Gesellschaft?

Ich selber war auch mit 16 Mutti und hatte neben Kind Haus und Hof zu versorgen. Dabei bin ich heute 31 Jahre ...
 
  • #19
@#16: Um Deine Sprachweise zu verwenden: Du hast auch noch nicht viel begriffen.

OK, das war nur platte Spiegelung Deiner Worte, aber Fakt ist, dass es sich hier um politische Meinungen handelt, nicht um Wahrheit oder Begreifen. Ich schlage einfach andere Lösungen für das gleiche Problem vor -- aus einer Sichtweise der persönlichen Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Freiheit.

Ich verstehe durchaus, dass Deine Argumentation innerhalb des Systems nicht völlig falsch läuft, aber ich halte eben das System schon für falsch. Der Generationenvertrag war von Anfang an Betrug. Wir erhalten Entgeltpunkte bei der BfA für das, was wir persönlich einzahlen, und gemessen daran bekommen wir Rente. Nicht daran, ob und was unsere Kinder einzahlen. Ich kenne persönlich eine Familie mit vier erwachsenen Kindern (>30), und quasi keines ist bisher Netto-Zahler gewesen. Der Kinderreichtum an sich macht es leider nicht, es muss auch was werden aus ihnen. -- Wie dem auch sei, ich bin für eine solide, kapitalgedeckte Rente, an der nicht gerüttelt werden kann und die Eigenverantwortung fördert.

Mein eindeutig faktisch zutreffendes Argument der gesetzlichen Krankenkasse hast Du nicht beantwortet. Nichts zu eingefallen?
 
G

Gast

Gast
  • #20
@18
Zur Krankenversicherung:

Während sich die Mutter und auch der Vater von Kindern faktisch vor dem Job (Anziehen, Frühstücken, zur Schule/Kindergarten bringen...), teilweise während des Jobs (Kind ist einmal Krank oder Eltern sind selbständig oder haben ein sog. "Homeoffice") und ganz sicher danach abends mit den Kindern abstrampeln, gehen die Kinderlosen alles schön langsam an. Abends geht es dann nach dem Job schön ins Fitnesstudio, am Wochenende und im Urlaub schön ins Wellness Hotel. Dort wird wieder schön viel relaxt und viel für die Gesunderhaltung des kinderlosen Körpers unternommen.

Auf der anderen Seite geht in Familien der Stress immer, also auch am Wochenende und in den Urlauben weiter... Da man viel und hart arbeitet, aber auch noch die Kinder versorgen muss, kann man nicht so viel Zeit im Fitnessstudio und beim Wellness-Programm verbringen.

Meine These:

Ausgepowerte Eltern sterben natürlich lange bevor der Wellness und Fitnessstudio gestählte Kindlossingle nachfolgt. Da der also auch noch älter wird, schlägt er nicht nur bei den Rentenzahlungen ungebührlich, sondern auch über die infolge seiner längeren "Laufzeit" sich addierenden Krankenbehandlungskosten für die Kinder der früher Verstorbenen Eltern zu Buche!

Es mag ja im Übrigen angehen, dass das kriminelle System heutzutage pseudomäßig hin- und herverteilt. Das ist sogar ganz sicher so und wird zur fortlaufenden Verdummung der Wahlbevölkerung ja auch hinreichend genutzt.

Unter dem Strich betrachtet und bei Kassensturz hält dieser Staat mit seinem selbszerstörerischen Sozialsystem die Menschen mit Kindern fest im Schaubstock und zieht jedes ahr kräftiger an. Jeder tropfen, der unten noch rauskommt, geht bei der (D)Umverteilung durch die Altparteien immer in die falsche Richtung. Vieles davon landet in der Tasche von Kinderlosen.

Das hat mit Politik wenig zu tun. Dies sind ganz einfach die Fakten.
 
G

Gast

Gast
  • #21
Und was geschieht mit den Eltern, die diese Kosten für ihre Kinder in Höhe von, wie du meinst,
144.000 Euro gar nicht aufbringen? Die jahrzehntelang von Harz 4 leben und sich u.a. von den Steuerzahlungen besser betuchter Singles sponsern lassen? Die sich selbst auch nicht immer vorbildlich um ihre Kinder kümmern und sie auf das Leben vorbereiten, obwohl sie dazu, da nicht erwerbstätig, eigentlich ausreichend Zeit hätten? Die kassieren also dann die komplette Rente?
Du pauschalisierst hier, dass es kaum zu ertragen ist. Alle Singles haben laut deiner Aussage ein wunderbares Leben mit zahlreichen Urlaubsreisen, dicken Autos und schicken Wohnungen. Wach mal auf und guck dich um. Nicht jeder Job, den Singles (und Familienväter) ausüben, ist so gut bezahlt. Davon ganz abgesehen finde ich es ziemlich vermessen, zu behaupten, Sekretärinnen und Sachbearbeitern stünde kein schicker Urlaub zu. Wieso eigentlich nicht? Wenn sie hart arbeiten und ihre Kohle zusammenhalten, dann ist das doch völlig in Ordnung. Im Gegensatz zu der alleinerziehenden 16jährigen, die offensichtlich zu unorganisiert zum Verhüten war,jetzt aber ordentlich den Staat anzapft um über die Runden zu kommen (und vermutlich über Jahre hinaus nicht in die Arbeitswelt abdriften wird, da sie über keinen vernünftigen Schulabschluss geschweige denn eine Berufsausbildung verfügt) zahlen die wenigstens Steuern und als Singles übrigens nicht zu knapp.
ich habe den Eindruck, aus dir spricht nichts weiter als primitiver, unverhohlener Neid und untrdrückter Frust, sorry, aber so läufts nicht.
 
  • #22
@#19: Sorry, aber so bringt die Diskussion nichts. Selbst die Krankenkasse führst Du auf Rente zurück und antwortest überhaupt nicht auf mein Argument. Die KK wäre längst pleite, wenn es nicht so viele Singles und Doppelverdiener gäbe, die einzahlen. Familien werden mit einem Beitrag komplett versichert. Das mag sozial sen, aber es Kinderlose sind auf jeden Fall die Netto-Zahler, nicht umgekehrt!

Deine Theorie zur Lebenserwartung von Eltern läßt sich übrigens statistisch nicht belegen. Hier geht Deine Phantasie mit Dir durch.

Natürlich haben Deine Ansichten ausschließlich mit politischer Meinung zu tun, nämlich wie man ein System gestalten soll und wieviel man reguliert oder dem einzelnen überläßt. Genau das ist Politik.
 
G

Gast

Gast
  • #23
@Frederika
Ich lese ganz gerne die Beiträge hier im Forum. Bin also in der Regel passiv hier beteiligt.
In aller Regel stehen hier seichte Sache ohne viel Niveau, aber mit Unterhaltungswert. Es ist fast wie beim Friseur. man redet mit der Friseuse ja auch über Gott und die Welt und erfährt dabei banale Dinge, die aber untersam sind.

Ernst Theme, wie das hier von dem Fragesteller aufgebrachte Thema haben hier in diesem Forum aber nichts zu suchen. Dafür ist das Niveau hier einfach zu flach. Daran ändert auch das stetige Bemühen um eine politisch korrekte Ausdrucksweise von Teilnehmern wie Frederika wenig.
 
  • #24
@#22: Auch wenn Du es wohl nicht hören magst, Du wärest richtig aufgehoben in einem POLITIK-Forum. Es gibt wunderbare aktive Foren mit wirklich pluralistischen und fundierten Meinungen. Stoß Dir da mal Deine Hörner ab! :))

Und weiter viel Spaß beim Mitlesen hier! Registriere Dich doch, dann könnte man auch Deine Meinungen zu den anderen Themen kennenlernen...
 
B

Berliner30

Gast
  • #25
@19 mir (#11) kommen die Tränen, die armen Familien ... ich habe kein Problem damit, wenn ich Single bin auch gutes Geld zu verdienen und das Leben so zu genießen, wie es möglich ist.
Alles hat Vor- und Nachteile und manche kann man vorher erkennen und sich darauf einstellen. Hinterher beschweren finde ich nicht besonders schön ... wer Familie hat/haben will sollte zu der "Mehrarbeit" auch stehen.

@21 ja das stimmt die ganzen Harz4-Probleme bezahlen wir besser Verdienenden, was solls, dann steigen halt die Preise für alle ein Stück.
 
J

JoeRe

Gast
  • #26
Schade eigentlich, dass ein eigentlich sehr interessantes gesellschaftliches Thema von einer Person gekidnappt wurde, die ständig nur über die Probleme in unserem Rentensystem reden will, einfach mal sämtliche anderen Mechanismen in unserem Sozialsystem bewusst ausblendet, und nicht begreift, dass dieses Forum für Themen um Partnerschaft geht, und nicht um Politik.

Die Frage, die ich kaum diskutiert sehe, ist: Wenn man annimmt, dass unser Sozialstaat eine Funktion übernimmt, die in anderen Gesellschaften die Familie übernimmt, und deshalb die Notwendigkeit der Bindung abnimmt, ist das gut oder schlecht?
 
  • #27
Natürlich ist es so dass der Sozialstaat heute Funktionen übernimmt die früher der Familienverbund gemacht hatte. Hat dazu geführt dass der Mann als Ernährer Allmächtig war und dies recht oft auch ausgenutzt hat. Da mussten Frauen und Kinder in Gewalttätigen und Lieblosen Familien verbleiben. Das ist Gottseidank Heute nicht mehr so, deshalb finde ich dass es so erheblich besser ist. Für die Alleinerziehenden zahle ich meine Steuern gerne dass diese über die Runden kommen, für die Hartz-4 Clans (sozialhilfe in der 4ten Generation) eher nicht!

@ 5, das ist alles nicht durchdacht sondern einfach nur Ideologischer Neiderfüllter Amoklauf (es gibt zu jeder politischen Meinung entsprechende Gutachten). Andere Meinungen lässt du auch nicht gelten, die deine ist die allgemeingültige... huaaah, das ist kein Niveau! Die Welt ist schlecht, die Regierung sowieso korrupt.... Oh Mann, schau Dich doch mal im Ausland um, in Deutschland wird vergleichsweise sehr viel für die Familien getan (wie die angeführte Krankenversicherung, Steuervergünstigungen etc.). Die Rente für Kinderlose Beitragszahler (die meisten sind ungewollt kinderlos!, schonmal daran gedacht?) zu streichen ist schlicht Grundgesetzwidrig. Nehme die auch aus der Beitragspflicht heraus und das System bricht vollend zusammen...
So, jetzt kannst du auch mich niedermachen ;-)) Ich halts aus.
 
G

Gast

Gast
  • #28
...übrigens, die deiner Meinung nach gut verdienenden Singles, die sich später ein schönes Rentnerleben auf Kosten der Gemeinschaft machen, werden bis zur Beitragsbemessungsgrenze gezwungen, das Solidarprinzip zu finanzieren. Ich liege kurz unter der Grenze und würde liebend gerne für mich selber meine Rente privat, kapitalgedeckt ansparen. Aber das darf ich nicht!
Soll ich jetzt deswegen zwei Kinder zeugen??? Mit der vielleicht verkehrten Frau??
Gut gebrüllt Löwe - aber ein bissel zu kurz gedacht. Und dann wollte ich dich auch noch gern drauf hinweisen, es gibt 'ne Menge Menschen (Männlein, als auch Weiblein) die ganz einfach zeugungsunfähig sind! Was machst mit denen??
Es gibt ganz einfach kein Patentrezept für Wohlstandsgesellschaften wie es die unsere ist!
Falls dir aber etwas anderes - ausser m. E. populistischen Aussagen - zur Lösung einfällt: immer her damit!

Gruß Sven
 
G

Gast

Gast
  • #29
Ist es denn tatsächlich so einfach zu frieden ohne finanzielle oder soziale Angst in unserem System zu leben, haben wir so viel Sicherheiten und Rücklagen aus unserem Sozialsystem das man problemlos allein Leben kann? Ich für mich finde es da doch schöner ist einen Partner zu haben, da ich mich nicht mit dem "Existenzminimum" unseres Sozialstaates gut fühlen kann, im Falle der einer Arbeitslosigkeit z.B. ist man doch nicht gut aufgefangen, oder?

Also das Beziehungen und Ehen, auch langjährige, zerbrechen liegt nicht daran das wir gut abgesichert sind, das ist ein gesellschaftliches Problem, es ist ja nicht nur hier so, zu dem mir keine Erklärung einfallen mag und was sicher auch nicht einfach erklärt ist. Aber ich mache dafür ganz klar zum Großteil den teilweise schlechten Einfluss der technokratisierten und medialen Welt dafür verantwortlich. Beispiel: Eine Systemkomponente macht kleine Probleme, die sich auch reparieren lassen würden, jedoch dauert das zu lang und ist umständlich, deshalb fliegt die Komponente raus und wird ersetzt, schnell, einfach günstig!

Und, ist es nicht einfacher eine " fehlerhafte" Beziehung zu tauschen, anstatt sie zu reparieren?
Ja ist es, es ist einfach, schnell und ohne größere Widerstände möglich. Man wählt immer den Weg des geringsten Widerstandes, zudem ist alles, jedes und jeder ersetzbar und austauschbar geworden.
 
G

Gast

Gast
  • #30
..schon wieder so ein aufreibender Disput..
Vorschlag lese:
Eine neue Erde
das schützt dich vielleicht vor einem drohenden Herzinfarkt bei deine emotionalen Diskussionsweise.
 
Top