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  • #1

Gibt es noch dieses wirklich überwältigende Gefühl von verliebtsein in unserer kontrollierten Welt?

Manchmal packt es mich, dann denke ich : Nur nicht verzagen, irgendwann steht auch mal ein Mann vor dir und möchte dich auf Händen tragen, möchte die Schulter sein an die du dich anlehnen kannst und einfach auch mal klein und schwach sein kannst. Leider scheint irgendwie die Welt da draußen eine andere Sicht der Dinge zu haben als ich in meiner kleinen Welt. Beziehungen werden errechnet, Kontodaten ausgetauscht, Für und Wider erwogen, Freunde um Meinungen gefragt und Statutssymbole auf den Tisch gebracht. Wo bleibt denn heute das Gefühl einfach zu lieben, in einer Welt zu zweit zu sein und alles andere herum ist nicht das was zählt sondern eben diese kleine Welt die stimmen sollte. Frauen werden Emanzen und Männer zu Softies. Das soll nicht heißen dass Machos und Arschlöcher an die Macht sollen, aber wo ist der klassische Mann der beschützt und liebt mit der Zärtlichkeit die nur ein richtigter Mann in sich trägt?!?
 

hanjo58

Gesperrt
  • #2
Es ist wie bei der Deutschen Bahn: Manchmal muss man sich abkoppeln, um der Hektik des Schienenwegs einschlägig zu entgehen.
Hanjo58
ep7E0E2974
 
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  • #3
Den habe ich auch noch nicht gefunden. Die meißten sind wohl nur auf Fastfood aus.
Es wäre toll, wenn Mann das gleich offen kommunizieren würde!!!
 
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  • #4
Die meisten Menschen können sich nicht mehr wirklich e i n l a s s e n, deshalb meistens kontrollierte Aktionen. Affären sind für mich das Beispiel schlechthin. Leider. Aber man/frau muss das ja nicht mitmachen, ggf. allerdings alleine bleiben...aber dafür authentisch
 
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VirginiaWoolf

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  • #5
Ja das gibt es!!!
Man muss nur sein dickes Fell, seine Eisschicht, seine Betonmauer oder was man sich auch immer zugelegt hat, abwerfen, schmelzen lass, einreißen,
bzw. es durch einen sich nähernden Partner zulassen.
Man muss die Angst, verletzt zu werden, besiegen.
Und natürlich nicht alles das tun, was oben aufgezählt ist, womit ich nicht meine, den Verstand ganz auszuschalten.
Eher mit dem Herzen und dem Bauch denken und dem Hirn fühlen.
 
  • #6
Hach, wenn ich immer wieder diese Fragen von den Damen lese überkommt mich ein leises Grinsen. Es gibt diese Männer, nur wollt Ihr liebe Damen die nicht. Da fehlt Euch erfahrungsgemäß das Kribbeln weil diese viel zu ungefährlich, zu nett, zu solide, zu wenig A..loch und dazu noch fordernd sind. Dieser klassische Mann braucht nämlich ein gesundes Selbstbewusstsein um sich nicht an diesen seltsamen Trend der Metrosexualität anzupassen und weiss daher was er sich selbst auch schuldig ist.
Blöderweise verlangen diese Kerle auch noch von Euch Ihn um seiner selbst Willen, so wie er ist zu lieben. Ohne vorher 1000 Freundinnen zu fragen, die Karre abzuchecken, sicherzustellen daß er an den richtigen Stellen kahl ist, Umerziehungslisten aufzustellen, ihn nicht zum Sitzpinkeln zu zwingen,.... merkst Du was?

Bist Du wirklich bereit für einen solchen Mann? Ja? Dann gehörst Du zu einer sehr kleinen Minderheit und solltest recht schnell einen solchen auch finden.
 
  • #7
@4 Virginia: Danke Dir, perfekt auf den Punkt gebracht!
 
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  • #8
Lisa
Ein "klassischer" Mann und Beschützer! Da muss ich schmunzeln.........
Wozu musst du getragen werden - bist du denn krank? Welcher Mann mag schon kleine, schwache Weibchen, die in ihrer kleinen putzigen Welt leben die grad noch ihren Tellerrand erreicht ?
Also konkretisiere es bitte, wozu und wovor möchtest du denn beschützt werden möchtest!
Die wilden Tiere sind ausgestorben und selbst Soldaten ("echte Männer"!) können Frauen im Ernstfall nicht beschützen!
Vorallem scheinst du Wesentliches zu übersehen: Verliebtsein und Liebe hat wenig miteinander gemein, sie kann höchstens eine Vorstufe derselben sein.
 
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  • #9
sehe ich auch so, wie die Fragestellerin, mit Kalles Meinung gehe ich total mit, das ist echt traurig, wenn man dann mal die Hüllen fallen lässt, dann wirst enttäuscht, aber da muss wohl jeder mal durch, leider

@ Lisa, Soldaten sind echte Männer?????? Da lach ich mich tot, alle die ich kenne (das sind so ca. ein paar Hundert) sind die super Weicheier. Werden von der Gesellschaft viel zu hoch gehoben.

_________________________________________________________________________________
MODERATOR: Bitte einen angemessenen Umgangston bewahren.
 
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  • #10
@#5 Ich (w) stimme Dir vollkommen zu - bis auf das Sitzpinkeln. Es sei denn, ER putzt das Bad. Nahja, nichts ist perfekt.
 
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  • #11
Ja, Fragestellerin, Du hast wohl recht. Durch die Veränderungen, die unsere Welt in den letzten vierzig Jahren erlebt hat, ist vieles verloren gegangen. Ich beispielsweise habe über Beschützen u.ä. bis weit jenseits der 30 nicht nachgedacht. Und danach ist das eher künstlich, das kommt nicht irgendwie mehr von selbst. Woher auch? Ich gehöre bereits zu einer Altersguppe, in der Frauen permanent als überlegen dargestellt werden. Das findet man (n) zwar ungerecht, aber es prägt doch von Kindheit an das Bewußtsein. Wie sollte man dann überhaupt auf die Idee kommen, die Eigenschaften zu entwicklen, die Du Dir wünschst (und wahrscheinlich insgeheim die meisten Frauen). Ein Mann muß heute schon extrem selbstbewußt und sehr konservativ sein (damit meine ich nicht, welche Partei er wählt), um solche Eigenschaften zu kultivieren. Er muß viel Häme und Mißgunst aushalten können. Wahrscheinlich kann er das eher, wenn er aus sehr intakten familiären Verhältnissen kommt (und wer kommt das schon?) - oder eben aus völlig chaotischen und zerrütteten, aber nicht aus der langweiligen Durchschnittlichkeit.
Auch wird das Argument so oft mißbraucht: Als ich 22 war und mit meiner Mutter in Urlaub, fing es an zu regnen. Aus irgendwelchen Gründen hielt meine Mutter es aber nicht für nötig, sich mal etwas zu beeilen. Daraufhin ging ich einfach mals etwas schneller. Und da beklagte sie , als Mutter und Mitfünfzigerin sich, ich hätte keine Beschützerinstinkte statt ehrlich zu sagen, ob ich denn auf eine ältere Dame nicht warten könnte (oder sich vielleicht auch mal etwas zu beeilen). Fortan pägte sich mir ein: Na großartig, jetzt erwarten die Frauen auch noch, daß man, wenn sie langsam sind, ihre Lahma...mitmacht. Es bedurfte des guten Zuredens zahlreicher gleichaltriger Damen, daß ich mich nicht von meiner Mutter mit solchen Spüchen von Frauen abschrecken lassen sollte. Kurzum. Ich füchte, der Beschützer, das ist ein verbrannter Wert.
 
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  • #12
also mal konkret-so wie gewünscht:
nein ich bin nicht krank und will auch nicht getragen werden im sinne von huckepack. es geht eher um das klassische bild von mann und frau. männer werden zu absoluten nichtssagenden softies mit rosa pullis und frauen finden kinder kriegen lästig denn das schadet der figur. wir haben keine rollen mehr in denen wir uns wiederfinden können, in denen man sich leben kann. individulismus über alles! wir haben beziehungen um uns nur rationiert zu sehen, wir heiraten wegen steuerklassen, wir bauen häuser zusammen wegen der kapitalanlage, wir haben sex 4 mal die woche weil das so der standart vorgibt, wir spielen uns rollen vor um etwas zu bieten was garnicht zum gebot steht um nacher umso enttäuschter zu sein das doch alles nicht echt ist.
wo ist die beziehung hin in der man träumen kann, in der man rollen gerne einnimmt ohne ständig das gefühl haben zu müssen der eine könnte dabei besser wegkommen als der andere, in denen man auch mal kopflos sein kann ohne angst haben zu müssen gleich irgendwelche konsequenzen tragen zu müssen?

eine schulter zum anlehnen hat nichts mit schwäche zu tun. aber wieviele partner reden denn noch offen miteinander, kennen sich wirklich, wissen was sie bewegt? wozu habe ich eine beziehung denn wenn ich mich nicht nach all dem mist den man täglich zu sehen und hören bekommt an meinen partner anlehnen kann?
partnersuche und beziehungsaufbau...wir erstellen mängelllisten von anderen, haben ausschlussprinzipen, das risiko nur bitte minimal halten. und verliebtsein und liebe...sie haben garnicht so wenig miteinander zu tun. ist das eine nicht die basis des anderen? ist es nicht so dass das eine auch das andere immer wieder neu zu entfachen vermag? das eine weckt die neugier und weist dem anderen die richtung. es ist nicht dasselbe aber man kann es nicht trennen. ( ich gehe jetzt mal nicht von ganz speziell gelagerten sonderfällen aus) das schlimme ist nur das wir das eine irgendwie mittlerweile zu einer art rechenaufgabe gemacht haben....
 
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  • #13
@ Kalle

Blöderweise verlangen diese Kerle auch noch von Euch Ihn um seiner selbst Willen, so wie er ist zu lieben.
...aber ist es denn überhaupt liebe wenn man nicht um des anderen selbst willen liebt? alles andere ist betrug an sich und dem partner. aber wo in gottes namen sind denn die männer von denen wir schreiben? ich habe schon lange keinen mehr gesehen.
 
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  • #14
@Fragestellerin: Was Du schreibst, klingt sehr romantisch. In der Realität ist es aber nicht lebbar. Starker Mann und schwache Frau heißt, dass er das Geld verdient und zu Hause die Füße hochlegt, wärend sie putzt und um Haushaltsgeld bittet. Frau kann nicht beides haben: Die finanzielle und berufliche Selbstständigkeit und den Beschützer, die Schulter zum Anlehnen und die helfende Hand bei der Hausarbeit. Wenn Du Dir ein Leben als unbezahlte Putzfrau vorstellen kannst, gut. Alles andere aber ist Rollenspiel und kein Lebensentwurf.
Schön ist nur, dass Du nach dem einen suchen kannst und andere Frauen eben nach dem anderen.
 
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  • #15
Also ich weiß nicht warum eine Frau gleich immer schwach sein muss nur wenn sie sich einen Mann wünscht der einfach Mann ist. Ich stehe mitten im Leben, gehe arbeiten, versorge Kinder und Haushalt, gestalte meine Freizeit und möchte sicher keine Klette als Mann....es geht doch um das Gefühl, Mann sein- Frau sein. Es geht doch dabei nicht um einen Versorgungsausgleich oder den Verlust der Selbstständigkeit oder eine Abhänigkeit zu schaffen.
 
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  • #16
@#14 (Fragestellerin?): Langsam habe ich das Gefühl, Du suchst einen liebevollen Vater und nicht einen starken Mann. Meine Erfahrung ist aber, dass Männer viiiiiiel lieber Sohn sind als Vater. Selbst die, die sich zu Beginn väterlich geben, wollen als Ausgleich dafür später dann die Vollversorgung bei Mutti.
 
  • #17
@#12: Das wäre das Ideal, aber schau Dich doch um, bei wievielen Paaren ist das so? Selbst auf dieser Platform lese ich von Veränderungslisten und der Frage wie sehr man seinen Partner umerziehen kann.

Wo sind diese Männer?
Es war einmal, so ungefähr in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts. Da landetet ein Raumschiff vom Planeten Schwarzer und setzte ein Virus in die Welt das fortan die Gehirne der Menschen vernebelte. Es wurde den Kerlen beigebracht daß die Frau der bessere Mensch ist und das XY-Chromosom eine Art Gendefekt sei das schleunigst in den weiblichen Bereich umzuwandeln ist. Dieses Virus hat sich in den Generationen fortgepflanzt und hat einen grossen Teil der Westlichen Welt befallen und so seltsame Gestalten wie David Beckham in diese Welt gebracht.
Nur sehr wenige mutige und selbstbewusste Männer können sich bis heute diesem Befall entziehen und sind eine Art Aussenseiter. Die meisten davon mussten sich im Jahrelangem Kampf vom Virus freimachen. Bestaunt, heimlich begehrt aber wenns Ernst wird trauen sich die meisten Mädels nicht weil es ja nicht den Erwartungen derer vom Planeten Schwarzer entspricht. Auch werden diese Menschen von der Gesellschaft heimlich beneidet aber doch mit dem Ausschluss aus den politischen Talkrunden und der Gesellschaft bestraft.

Bohemians, erhebt Euch!
 
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