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Gast

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  • #1

Gehen wir alle den falschen Weg ?

Mailen und treffen, einen zwanglos schönen Abend haben und dann ergibt sich eher "Mehr" als bei einem hochstilisierten Date, das man nach dem mail- Bildertausch- und Telefoniermarathon endlich hat. Lieber viele zwanglose Treffen als wenige hochstilisierte Dates. Und für ein zwangloses Treffen braucht man doch nicht Bilder, denn nach Bildern kann man die Leute im Alltag aussuchen. Vielmehr sollte man es nehmen wie es kommt, aufgeschlossen sein und nicht immer die negativen Dinge sehen: Mal ist es das Aussehen, mal ist es die Art und Weise, mal ist es dieses und mal ist es jenes. So werden wir dauerhaft single bleiben, weil einfach nur der Kopf mitspielt und irgendwo immer blockt. Lieber die Spannung eines Blind Dates ... und weniger Erwartungen, so wird der Abend viel schöner. Wie sieht die Gemeinde das ? 7E2176FE is mein profil
 
  • #2
Einerseits stimme ich Dir zu: Man sollte lieber viele zwanglose Treffen haben, die betont unkompliziert und unverkrampft sind. Lieber zügig treffen als ewig Mailen. Keine Erwartungen aufbauen, sondern einfach einen netten Abend verbringen, wenn es scheint, dass genug gemeinsame Ansichten und Interessen vorhanden sind. So versuche ich das tatsächlich zu handhaben.

Andererseits möchte ich widersprechen bezüglich der "Blind Dates": Ich habe das erst einmal gemacht und das war durchaus spannend. Andererseits sagt ein Foto schon ziemlich viel aus, ob es überhaupt auch nur ansatzweise passen könnte und ich treffe mich im allgemeinen nicht mit unbekannten Männern, von denen ich nicht einmal weiß, wie sie aussehen. Auch ist das Sich-Erkennen erschwert und nicht so selbstverständlich, wie wenn man sich vom Foto her kennt.

Also: Ein paar mal mailen und dann früh und unkompliziert treffen ist meines Erachtens der beste Weg. Fast immer wird es ein netter Abend -- wenn auch meistens nicht mehr, aber so ist das halt.
 
  • #3
Ich sehe das auch so, dass man lieber ein Date zuviel als zuwenig vereinbaren sollte. Das hat auch den Nebeneffekt, dass mit der Zeit Aufregung und Nervosität schwinden und man sich immer authentischer gibt.

Zwanglosigkeit sollte aber nicht mit Ziellosigkeit verwechselt werden. Wenn es nicht um Partnerschaft ginge, kämen auch Blind-Dates in Frage. Aber als Partnerin möchte ich nur eine Frau haben, die ich auch äußerlich attraktiv finde - natürlich unter der Maßgabe realistischer Ansprüche. Und wenn ich zuvor an dem Bild schon erkennen kann, dass ich sie nicht attraktiv finde, ist ein Date nur noch Zeitverschwendung. Und genau dazu sind Bilder da - um festzustellen, ob jemand NICHT passt und nicht etwa OB jemand passt.
 
B

Berliner30

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  • #4
Zustimmung, jedoch gibt es in Berlin (3,5 Millionen Bürger) keine einzige Frau, die es sich traut allein ein Blind Date zu machen. Vielleicht ist die Quote derer auch nur zu gering, als das ich sie getroffen hätte.

Ich finde einen angeregten Mail Verkehr + Auswahlverfahren + relativ schnelles Treffen als optimal, leider scheitert es oft an folgenden Punkten:
- Frau bekommt selten 3 vollständige positive (Frage nach nur dem Bild zählt also nicht dazu) Sätze zustande
- Frau braucht oft zu lange zum Antworten (mehrere Tage/Wochen)
- Frau hat probleme sich früh mit einem unbekannten Mann zu treffen (warum auch immer, wovor habt ihr Angst?)

Ich denke mann kommt aus diesem Strudel der Oberflächlichkeiten und dem Mangel an geeigneten Partnern nur durch viele unvoreingenommende Treffen (also auch mal Blind Dates) heraus.
 
G

Gast

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  • #5
@#3: Ich bin eine Frau aus Berlin und habe seit einiger Zeit nur noch Blind Dates. Seltsamerweise sind die Herren zu diesen Dates immer erschienen, was nicht der Fall war, als ich noch mit Bild suchte. Die Sympathiequote ist dabei übrigens genauso groß wie bei Treffen mit Bild.
Bei einem Mann, der sich zu einem Blind Date trifft, ist die Chance größer, dass es sich nicht um einen der üblichen Abchecker handelt, die eine Frau nur nach dem Äußeren beurteilen. Ich habe auch noch nicht erlebt, dass einer mit Statussymbolen gewunken hätte - obwohl bei einigen durchaus vorhanden.
Wichtig finde ich nur, dass man sich ganz auf die Person, mit der man einen ganzen Abend (auch das ist typisch für Blind Dates) verbringt, einlässt und ihre Ausstrahlung auf sich wirken lässt. Auf diese Weise habe ich eine neu Liebe gefunden. Im Laufe des Abends habe ich Seiten an ihm entdeckt, die sich sicher weiten zu entdecken lohnen. Ich freue mich darauf und hoffe, dass es weiter gehen und gut werden wird.
 
G

Gast

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  • #6
@3

Ich bin auch eine Frau aus Berlin, habe mich lange der online-Partnersuche "gwidmet" und kann deinem Fazit so gar nicht zustimmen bzw. es nicht nachvollziehen. Aber … es gibt ja auch immer Ausnahmen von Regeln, die man aufgrund eigener Erfahrungen aufgestellt hat. Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Altersklasse (wenn ich von der "30" in deinem Pseudonym auf dein Alter schließen darf), in der du suchst, der ich dann doch schon etwas entwachsen bin und die vielleicht komplett anders unterwegs ist, als ich das von mir selbst kenne. Denn … eine Frau um die Dreißig ist natürlich wesentlich begehrter als eine Frau, die die Vierzig bereits überschritten hat, muss sich dann vielleicht nicht so viel "Mühe geben", um "erwählt" zu werden (sich positive Fragen überlegen) bzw. schafft die Flut an Nachrichten nicht zeitnah zu beantworten.

Andernfalls sagt mir dein Fazit (keine positiven Fragen, ewige Zeitdauer bis zur Antwort, etc.) ganz spontan: "kein Interesse". Wenn mich jemand interessiert hat, habe ich Fragen gestellt, zeitnah geantwortet und versucht, nach zwei, drei Mails (so sie denn ansprechend und interessant waren) ein Treffen zu initiieren. Allerdings … never ever ein blind date.

Trotzdem viel Glück!
 
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