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  • #1

Findet ihr bei einem Mann einen sächsischen Akzent sexy?

Mein Freund ist sächsischer Herkunft.
Viele lästern über ihn und sagen das dieser Akzent total abturnt. Ich finde das nicht, eigentlich ist es sogar ganz süß.

Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht und wie findet ihr das?
 
  • #2
So ein leichter Dialekt, der durchschimmert und in Heimatnähe verstärkt werden kann, finde ich sehr schön. Schlimm finde ich Leute, die nichts anderes können als fetten, breiten Dialekt, den Außenstehende kaum verstehen. Und da ist es egal, was für einer. Es ist für mich ein Zeichen, dass jemand aus seiner Region kaum herausgekommen ist.
Letztens im Hotel blökten Saarländer laut über die Frühstücksterrasse. Grau-en-voll.
Ein richtig ernsthaftes Dialektproblem habe ich mit Schwaben. Das hat aber den Hintergrund dass sie einige Berliner Viertel mit ihrer Kleinstadtmentalität dominieren.
 
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  • #3
Ein gepflegtes zartes Sächseln der Dresdner Region mit Ausdrücken aus dem Hochdeutschen gemischt finde ich sehr nett. Einen schweren Dialekt mit viele kehligen Lauten oder Bayrisch hingegen nicht.
 
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  • #4
Ich verstehe ehrlich gesagt deinen Post nicht ganz. Dir gefällt sein Akzent, was interessiert es dich denn dann, was andere davon halten? Ich persönlich finde ein leichtes Sächseln eigentlich auch ganz süß, wenn es nicht zu extrem wird.
Andererseits ist das Sächsische vermutlich der unbeliebteste Dialekt der deutschen Sprache. Die meisten Antworten werden wohl eher negativ ausfallen, wie du ja bereits live erlebt hast. Hier im Forum dürfte es nicht anders sein. Aber lass dich davon nicht abschrecken. Ein Dialekt ist so gut wie der andere und Hochdeutsch ist da auch nicht besser.

Letztens im Hotel blökten Saarländer laut über die Frühstücksterrasse. Grau-en-voll.
Ein richtig ernsthaftes Dialektproblem habe ich mit Schwaben. Das hat aber den Hintergrund dass sie einige Berliner Viertel mit ihrer Kleinstadtmentalität dominieren.

Das Saarländische mag ich eigentlich. Ich zum Beispiel finde Berlinerisch ganz Grau-en-voll. Das liegt vor allem daran, dass sie ganz Süddeutschland mit ihrem penetranten Großstadtgeprotze und ihrem "Berlin-ist-ja-die tollste-Stadt-überhaupt-und-alles-andere-ist-Provinz-Dünkel" heimsuchen müssen...Spaß beiseite, es gibt im Norden, speziell in Berlin starke Vorbehalte gegenüber dem Süden, insbesondere Bayern und Schwaben. Beiden wird gerne Rückständigkeit und Provinzialität vorgeworfen. Ich kann aber allen Berlinern versichern, dass diese Vorbehalte auf Gegenseitigkeit beruhen und noch dazu jeglicher Grundlage entbehren. Mein Tipp: Einfach mal die Berliner Schwaben mit ihrer Kleinstadtmentalität (warum ist das eigentlich schlimm?) einladen, sich an den Dialekt gewöhnen und dann den Menschen dahinter kennenlernen. Dann klappt's auch mit dem Nachbarn. ;-)
 
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  • #5
Ich finde Dialekte insgesamt grauenvoll, am schlimmsten den schwäbischen, den bayrischen und den sächsischen. Sexy ist daran für mich gar nichts. Ein sehr leichter Dialekt des Mannes - egal aus welcher Region - wäre allerdings für mich auch kein Grund, eine Beziehung nicht einzugehen, wenn mir der Mann ansonsten gefällt. Sexy finde ich, wenn jemand grammatikalisch korrektes Hochdeutsch gepaart mit einem höheren Sprachniveau und einer angenehmen Stimme spricht.
 
  • #6
Grundsätzlich mag ich es, wenn Menschen leichten Dialekt sprechen. Für mich hat dies etwas Heimeliges, was Menschen verbindet.
Sächsisch allerdings gehört für mich tatsächlich zu den abtörenden Dialekten.
 
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  • #7
@Bäärbel: Schwaben und Kleinstadtmentalität? Na das nervt mich jetzt aber. Ich bin Schwäbin und ja, vielleicht haben wir einfach mehr Power und bekommen einfach mehr hin, warum sonst lasst ihr euch dominieren?! Ihr Berliner mit Eurem bescheuerten Schwabenhass, das ist sowas von lächerlich und zeugt nicht gerade von viel Selbstbewusstsein - dann seid doch grade mal froh, dass wir taffen Schwaben da sind!
Liebe Fragestellerin, sächsisch ist vielleicht im ersten Moment nicht sexy, aber würde ich mich in einen Sachsen verlieben, dann wäre das eben so, da ich ja selbst schwer am Dialekten bin, habe ich damit kein Problem.
w/47
 
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  • #8
Kommt drauf an welcher sächsische Diaklekt. Denn aus dem Leipziger und Hallenser Raum konnte ich schon zu DDR-Zeiten nicht hören. Den aus dem Dresdner/Ergebirge/Görlitzer/Zittauer Raum dagegen höre ich sehr gerne.

Ich beurteile aber prinzipiell Menschen nicht nach ihrem Dialekt, sondern nach Charakter und ihrem Verhalten mir gegenüber.

Wenn Freunde so über das sächsische Dialekt lästern, sollte man sich fragen, ob das wahre Freunde sind.

Bezüglich der Schwaben in Berlin. Zum Glück sind es nicht einige Berliner Viertel, sondern nur wirklich im begrentzen Bereich. Da bleiben sie auch unter sicht, der Rest der Berliner, die es sich noch leisten können, dort zu wohnen, tun mir a bissel leid. Ich selber habe in meinem Kiez keine Schwaben. Hier ist alles gut gemischt.
 
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  • #9
Viele lästern....
Engländer? Italiener? Schweizer? Burgenländer?
So what! Wohl in der Wolle gefärbte Europäer...
Viel wichtiger als Akzent ist wohl Benehmen. Und das fehlt wohl den Lästerern.
 
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  • #10
Ich verstehe ehrlich gesagt deinen Post nicht ganz. Dir gefällt sein Akzent, was interessierIch zum Beispiel finde Berlinerisch ganz Grau-en-voll. Das liegt vor allem daran, dass sie ganz Süddeutschland mit ihrem penetranten Großstadtgeprotze und ihrem "Berlin-ist-ja-die tollste-Stadt-überhaupt-und-alles-andere-ist-Provinz-Dünkel" heimsuchen müssen...

Wer denn nun? Die Berliner, die echt berlinern, oder die Berliner, die keine echten sind, wie ich und nicht berlinern und diese Stadt lieben? Für mich persönlich ist sie die schönste Stadt der Welt. Ich weiss nicht, wie man verallgemeinernd und negativ wertend den Berlinern was vorwirft, was so gar nicht stimmen kann. Liest sich ja fast so, als ob die bösen Preussen sich so rasant vermehrt haben, dass sie jetzt wieder Süddeutschland besetzen wollen....

Ein Teil meiner Bekannten, Freunde und Kollegen sind als Süddeutsche aus der süddeutschen Provinz nach Berlin geflüchtet, weil sie die Intoleranz und den Provinz-Dünkel dort nicht mehr ausgehalten haben.
 
  • #11
Ach je, da habe ich ja was angerichtet mit der Schwaben-Sentenz. Das kann keiner verstehen, der hier nicht lebt. Ich wohne deshalb auch nicht im Prenzlauer Berg, sondern in Mitte, das ist internationaler.
Fakt ist, dass Menschen, die nur auf Dialekt sprechen, meist auch tief in der Kultur ihrer Region verwurzelt sind. Das eine und das andere ist meist eben miteinander verknüpft.
Und nicht mehr wollte ich damit sagen. Und ja, ich weiß, Schwaben können alles außer Hochdeutsch... ;)
 
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  • #12
Ganz ehrlich, dass geht überhaupt nicht für mich.
Ich bekomme Gänsehaut....
 
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  • #13
Kommt drauf an welcher sächsische Diaklekt. Denn aus dem Leipziger und Hallenser Raum konnte ich schon zu DDR-Zeiten nicht hören. Den aus dem Dresdner/Ergebirge/Görlitzer/Zittauer Raum dagegen höre ich sehr gerne.

Halle liegt in Sachsen-Anhalt, nicht in Sachsen, und der Dialekt ist ein ganz anderer.

Ich, aus NRW stammmend und schon vor der Wende in (West-)Berlin lebend, bin seit 6 Jahren mit einem Erzgebirgler zusammen, der leicht sächselt. Das hat mich nie gestört; wir machen uns oft gemeinsam einen Spaß daraus, diesen Dialekt zu pflegen!
 
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  • #14
Du willst andere Meinungen einhohlen, okay! Ich finde ein sächsischen Dialekt - grauenvoll - ich werde da fast aggressiv.
 
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  • #15
Ganz ehrlich: Wenn ich irgend einen Dialekt höre, der mit dem Osten zu tun hat, dann kräuseln sich mir die Nackenhaare.
Überhaupt möchte ich nichts mit Ostdeutschen zu haben. W (Niedersächsin)
 
  • #16
Ich mag nicht besonders gerne Dialekte, Sächsisch ist einer der schlimmsten. w52
 
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  • #17
Mich als Sächsin stört das Hochdeutsch meines Mannes in meiner Wahlheimat (Niedersachsen) auch nicht.

Mich wundert es hier nicht mehr, warum es so viele Dauer-Singles gibt.
Ein bisschen mehr Toleranz, Ladies and Gentlemen - dann klappt es auch mit der Liebe.
 
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  • #18
Ich habe in Dresden studiert und somit viel positive Assoziation dorthin. Ich mag diesen Dialekt.

Ich finde schwäbisch ganz schlimm. z.B. Jogi Löw. OMG, ein attraktiver Mann, solange er die Klappe hält.
Oder bayrisch, ääächz. 'I brau ma a Biä'. Das müßt ihr mit tiefer kehliger Stimme sagen, besonders bei Biä. ( Anleitungshinweis: wenn ihr das richtig macht, stülpt sich der Kehlkopf ein bißchen nach vorn, so als ob man einen dicken Hals hätte ) Da hat man den Primitiven schon fertig, keine weiteren Paradigmen notwendig.

( Hey, ich kann gut Dialekte nachmachen. Ehrlich gesagt schon fast zwanghaft, kann das kaum lassen und hab damit schon viel an Unsympathie entgegengenommen :) )
 
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  • #19
Ich komm aussm Noorden un dass daaf man auch hörn.
Sächsisch ist jetzt eher nicht so meins, sorry.
 
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  • #20
Einerseits darf jeder seine Auswahlkriterien haben und braucht sich dafür nicht zu rechtfertigen, andererseits darf ich meine Auswahlkriterien haben. Obwohl ich Hochdeutsch fliessend schwätze, würde ich um einen bekennenden Dialekthasser einen Bogen machen. Die Muttersprache ist ein Menschenrecht.
 
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  • #21
Ja, es gibt schon Dialekte, da rollen sich meine Fussnägel hoch, starker sächsischer Akzent gehört dazu. Wenn ein Dialekt (egal welcher) nur leicht hörbar ist, finde ich das ganz ok. Hat sowas Gemütliches.

Sagt eine Stuttgarterin
 
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  • #22
Meine Oma stammte aus Dresden und ist nach dem Krieg wegen der Liebe nach Südbaden gezogen. Nach einiger Zeit sprach sie eine Mischung aus Sächsisch und Alemannisch. Klang sehr interessant.
 
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  • #23
Na ja...wenn ich mir vorstelle das er dir beim Sex Sätze wie " Düü Lüder Dü" oder "ich gomme gloich"ins Ohr haucht dann finde ich das auch gruselig..

Ansonsten wäre ich wahrscheinlich nur ständig am Lachen..schon der Gedanke das meine sächsische Lebensgefährtin in Ihrem Dialekt mit mir streitet....

ich könnte sie nicht permanent ernst nehmen, glaube ich.

Ich bin übrigens schwabe und auch sehr stolz drauf..Leider spreche ich kaum noch Dialekt.

Und soviel ich weiss sind die Mehrheit der Berliner nicht gegen die Schwaben..Im Gegenteil

Die Schwaben sind ein friedliches und fleissiges Völkchen..

m47
 
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  • #24
Und soviel ich weiss sind die Mehrheit der Berliner nicht gegen die Schwaben..Im Gegenteil

Die Schwaben sind ein friedliches und fleissiges Völkchen..

m47

Mei Schnuckel...., ich bin Berlinerin, liebe die Sachsen und frage mich, ob alle Schwaben so überheblich sind, verallgemeinernd zu behaupten, dass die Mehrheit der Berliner nichts gegen Schwaben haben? Ich glaube, dass dem nicht so ist.

Hätten wir die vielen Schwaben in Berlin nicht, würden viele Altberliner immer noch ihre schönen Altbauwohnungen haben und jetzt nicht in Marzahn leben müssen, müssten wir nicht die vielen Latte-Machatio-Mütter am Kollwitz-Platz erleben, wo die Babys in kleinen Gucci-Kinderwagen präsentiert werden, hätten wir noch viel mehr von dem alten urigen Berlin-Flair, was viele Alt-Berliner immer mehr vermissen.

Berlin ist eine tolle Stadt und muss auch für Schwaben so toll sein, dass sie ihre heiß geliebte Heimat verlassen haben, um in den tiefen bösen roen Osten zu ziehen, um den faulen Preußen zu zeigen, wie man fleissig fleissig Häusle baut?

Ich bin mir sicher, da Berlin inzwischen nicht mehr arm und sexy ist, dass die Altberliner lieber arm und sexy geblieben wären, ohne die Schwaben.

w
 
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  • #25
Mei Mädle jetzt hör mal bitte..

Ich habe Ur-Berliner Verwandtschaft in Berlin und die sagen das die Schwaben beliebt seinen.

Ausserdem bin ich immer von Berliner sehr nett behandelt worden als Schwabe wenn ich dort.

Oh Gottle wie tragisch dieses Kulturele Problem mit den Lattetrinkern und Guccikinderwagen..

Ich glaube das hat Berlin mit anderen Völkerstämmen viel grössere Probleme.

Beim nächsten mal setzt sich zu den Schwaben..Bestimmt geben Sie dir eine Latte-M aus..

Grüssle..
 
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