"nicht geklappt", "Schuld", "Versagen", ...
ist Sex ein Wettkampf, sind Mann und Frau Maschinen?
Ich habe den Eindruck, der Mann schämt sich und weiß nicht damit umzugehen, daß etwas, das er sich vorgenommen hatte, anders lief - und womöglich ist es im gerade deshalb arg, weil Ihr Euch in der Anfangsphase Eurer Beziehung befindet.
Und, was ist dabei? Wenn das nicht von beiden Seiten drin ist, was ist denn das für eine Beziehung?
Schlimm fände ich nur, wenn man sich, wenn's anders kommt, als gedacht oder erhofft, nicht dennoch gern hat und zärtlich zueinander ist.
Was ich allgemein schlimm finde, ist, wenn jemand für alles und immer einen Schuldigen braucht. Das ist wie ständig Gift spritzen.
Wenn dieser tolle Mann quasi momentan aus Verzweiflung über die Situation etwas neben sich steht, könnte ich das noch nachvollziehen. Jedenfalls würde ich, wenn mir wirklich etwas an ihm liegt, versuchen, alles zu übergehen, auch die Schuldzuweisung, und ihm geballt zeigen, wie sehr ich ihn mag. Irgendwann weit später, wenn er sich wieder gefangen hat, würde ich schon aber nochmal auf das Thema zurückkommen, um nachvollziehen zu können, was denn nun wirklich mit ihm los war - und auch, um ihm mitzuteilen, daß mich seine Schuldzuweisung und sein Verhalten sehr verunsichert und verletzt hat.
Sofern ich erkennen würde, daß die Schuldzuweisung ein von ihm häufig eingesetztes Konfliktmittel ist, würde ich mir gründlich überlegen, ob es mit ihm gemeinsam abzustellen wäre oder ob ich wirklich an der Beziehung festhalten möchte.
Mary - the real