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  • #1

er hat alles inkl. seine Familie um sich und ich müßte alles aufgeben

Er=selbständig, Haus, ortsgebunden+seine Fam (enge Beziehung) hat den Hausschlüssel+wohnt in der Nähe. Mum macht ihm die Wäsche. Ich wohn auch nahe meiner Eltern-aber niemandem hat meinen Schlüssel-meine Mum ist neugierig+ich brauch Sicherheit und nen Bereich für mich. Mein Ex ließ sich viel reinreden, hat zu viel weitererzählt. Z.B. daß ich nach Antibiotika einen Scheidenpilz hatte. Fühlte mich oft bloßgestellt! Nun hab ich Angst, zu ihm zu ziehen, alles aufzugeben+beim Krach kann er immer sagen, ich solle meine Sachen packen-Unterstützung für ihn wäre nicht weit. Ich bin ein sehr privater Mensch+brauche lange, bis ich vertraue+erzähle z.B. niemandem, wo ich arbeite-habe gerne meine Ruhe+mach mein Ding. Er=sehr extrovertiert+setzt seinen Kopf durch, quasselt viel+gibt viel von sich preis. Vorschriften will ich keine machen-aber um mich wohl zu fühlen brauch ich eine andere Situation als wie er sie momentan hat. Eure Sicht/Rat? Ria
 
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  • #2
Die Beschreibung könnte so ähnlich auch auf mich passen, ich kann es aber nicht sein, da ich im Moment keine so fortgeschrittenen Dates habe.

Mein Kommentar: man kann nicht alles haben und muß auch Abstriche machen können. Hier scheint dein Zweifel in einem angemessenen Verhältnis zu stehen.

Ich glaube du solltest nichts überstürzen und z.B. mit Ihm darüber reden und seine Familie in Ruhe kennenlernen. Als folgenden Schritt würde ich kurze Zeit mit Ihm zusammenziehen (mal 1 Woche, dann wieder jeder seins, dann 2 Wochen ... vielleicht kommt er auch mal ein paar Nächte zu dir...) und wenn dann dein Gefühl eine klare Sprache spricht = handeln.
 
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  • #3
Ich denke Dein Gefühl gibt Dir schon die Richtung an (und die wäre KEIN Umzug!). Ich kann dich gut verstehen, ich würde auch nicht in solch ein Umfeld ziehen wollen, wenn ich Deine Persönlichkeitsstruktur hätte.
Finde es auch etwas doof, dass Mami einem erwachsenen Mann noch die Wäsche macht. Das wäre schon mal nichts für mich.
 
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  • #4
Zieh bitte nicht zu ihm! Du erkennst sehr klar, wo es Probleme geben könnte und genau die wird es geben! Manche Beziehungen können nur mit Abstand gedeihen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es bei den Unterschieden zwischen euch lange gut geht. Schon allein deswegen solltest du dein eigenes Leben nicht aufgeben.
Vielleicht kannst mit ihm darüber reden und er ist bereit seine Situation zu ändern, so dass sie für euch beide passt. Lass dir noch Zeit mit dem Zusammenziehen, bis die Bedingungen stimmen.
 
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  • #5
Ich würde mit ihm über Deine Ängste reden, klar und offen.
Je nachdem wie die Auseinandersetzung über das Thema läuft, wirst Du merken, was Dir gut tut und was nicht.
Wenn es schon schwierig wird, dieses Thema anzusprechen, dann wäre ich vorsichtig.
Ich denke nicht, dass es um "Vorschriften" geht, sondern eher um eigene Grenzen bei Themen die Dir eben wichtig sind: Privatheit, Vertrauen,... .
Was mir auffällt: ein erster Krach muß nicht sofort heißen, dass die Beziehung in die Binsen geht, meiner Meinung gehören Auseinandersetzung gerade um die eigene Abgrenzung zu einer Beziehung dazu - auch um sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede klarzuwerden.
 
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  • #6
Du hast Deine Frage schon selbst beantwortet.Dieser Mann kommt doch wohl als Partner nicht in Frage. Da bist Du dann nach kurzer Zeit nicht mehr Du selbst und würdest ausbrechen wollen.Er richtet schon jetzt sein Augenmerk auf sich selbst. Was soll das später werden?Also suche weiter nach einem Menschen,der alles tut, dass Du Dich wohlfühlst.
 
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  • #7
tu Dir einen gefallen und lass es!

Grundregel: Niemals, wirklich niemals zu nahe an Eltern/Schwiegereltern, egal wie gut ihr euch versteht. Das killt die beste beziehung....

Wieso zieht er nicht zu dir, da käme er wenigstens mal raus.

Kalle
 
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  • #8
Oh,Hilfe,Mami macht die Wäsche!Und hat einen Schlüssel!
Laß ihn groß werden und küsse lieber Andere!
Ich habe jahrelang den Mami-Kampf gekämpft,
da kann man nur verlieren.
Er muß sich lösen ohne dein Verlangen,
und warum sollte er das tun,ist doch so kuschelig und bequem nicht erwachsen zu sein.
Da muß eine Partnerin her,die dieses Familiending genauso klasse findet wie er.
 
  • #9
ist ein reines westliches kulturproblem. In asien ist das großteils noch ganz normal, die frau zieht zu der familie des mannes. Daher auch das sprichwort "eine tochter kommt immer nur zu besuch, ein sohn kommt immer nach hause".

Du hast den luxus, dass du dich frei entscheiden kannst, also nutze die möglichkeit auch! Dein leben dort zu führen und in seine familie reinzuwachsen kann eine tolle erfahrung sein. Wenn du allerdings vor hast zu kämpfen wie #7 dann ist es besser du bleibst in deinem gewohnten trott.
 
  • #10
Also ich finde, man sollte das ganze etwas nüchterner und unvoreingenommener betrachten.

Ein Selbständiger mit eigenem Unternehmen, Haus und Haushalt ist ja nun nicht unbedingt ein Muttersöhnchen, nur weil sie ihm vielleicht aus Gefallen bei der Wäsche hilft. Würdest Du bei ihm wohnen, würdest Du das machen. Klärt sich also von selbst, wenn Du damit leben kannst.

Dass die Eltern einen Schlüssel haben und die Kinder auch von ihren Eltern einen Schlüssel haben, ist doch selbstverständlich! Irgendwer muss doch im Notfall einen Ersatzschlüssel haben. Besser als der wildremde Nachbar, sag ich mal.

Zu große Nähe zu den Schwiegereltern finde aber auch ich schwierig. Jede Woche mehrfach Kontakt möchte ich da auch auf keinen Fall haben. Das kann man aber wirklich nur ausprobieren und schauen, wie selbständig er ist, wenn er erst einmal eine Partnerin hat.

Ich finde, Du solltest Deine eigene Wohnung auf jeden Fall behalten, aber vielleicht mal testweise bei ihm einziehen und schauen, wie es sich entwickelt. Dann siehst Du sofort, wie selbständig er wirklich ist, wie sehr Du im haushalt mitbestimmen darfst und wie sehr die Schwiegereltern nerven oder er vielleicht froh ist, mit Dir eine gute Ausrede für etwas mehr unabhängiges Leben zu haben.

Ich bin ohnehin der festen Überzeugung, dass man erst beim Zusammenwohnen merkt, ob man im Alltag zueinander paßt. Das Schöne teilen ist leicht, aber den Alltag und die Sorgen zu teilen, das macht wirklich eine Beziehung aus. Insofern ist der Tipp des Zusammenziehens auch ganz unabhängig von den anderen Warnsignalen auf jeden Fall sinnvoll.
 
  • #11
Hallo ,ich bin auch zu meinem Freud nach Hause gezogen.Ich persönlich würde es nie wieder tun,unsere Beziehung hat sehr darunter gelitten.Wäre fast zum Bruch gekommen .Ich habe mich oft alleine und einsam gefühlt,aber mein Freund hat mehr zu seiner Familie gehalten als zu mir.Ich würde jedem raten tut es nicht ihr werdet nur unglücklich.
 
  • #12
Nun hab ich Angst, zu ihm zu ziehen, alles aufzugeben+beim Krach kann er immer sagen, ich solle meine Sachen packen-Unterstützung für ihn wäre nicht weit. Ich bin ein sehr privater Mensch+brauche lange, bis ich vertraue+erzähle z.B. niemandem, wo ich arbeite-habe gerne meine Ruhe+mach mein Ding.
Liebe Sia
Ich an deiner Stelle würde auch nicht ohne weiteres und ohne Absicherung zu ihm ziehen. Vor allem nicht, wenn es sich so anfühlt, als müsstest du dafür etwas sehr Wichtiges aufgeben, nämlich deine geliebte Privatsphäre.
Es gäbe verschiedene Lösungsideen, falls du grundsätzlich zu einer Änderung deiner Wohnsituation bereit wärst:
- In eine Wohnung in der Nähe ziehen
- Zu ihm zu ziehen, aber mit ordentlichem Mietvertrag, der 3 Monate Kündigungsfrist beinhaltet (kann er dich nicht "vor die Tür" stellen bei jedem Krach).
- Erstmal nur am Wochenende einziehen und als Absicherung der Privatsphäre einen abschliessbaren Schrank oder eine kleine Kommode mit Schlüssel aufstellen.
Aber mir scheint, dass die Beziehung vielleicht auch nicht gefestigt genug ist, dass sich ein Wohnortwechsel zum jetzigen Zeitpunkt für dich richtig anfühlen würde. Dann verlange dir das bitte nicht ab. Du kennst dich gut, höre auf deinen Bauch.
 
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