Ja, # 14, so einen Fall kenne ich auch.
Eine Frau hat drei Kinder erzogen und wollte wieder arbeiten, als das jüngste Kind 12 Jahre alt war. Es wäre halbtags gewesen. Der Mann hat es ihr verboten, weil er es gewohnt war, um 12 Uhr mittags vor ihrem gekochten Essen zu sitzen.
Sie liess es sich verbieten.
Nun sind 30 Jahre vergangen, beide sind über 70 Jahre alt. Es lief immer so wie er es bestimmt hat. Er suchte die Urlaube aus, er gab Geld für sein teures Hobby aus, er hatte das Auto wann er will. Sie hätte durch den Job sogar einen kleinen Firmenwagen gehabt.
Nun sind die beiden in Rente, bzw. ER ist in Rente, sie hat ja seiner Meinung nach nie gearbeitet. Natürlich beträgt die Rente einiges weniger als sein früherer Verdienst. Ausserdem ist er chronisch krank und braucht jeden Monat einen Haufen Geld für Medikamente etc.
Was meinst Du, wo gespart wird? Nicht an seinem Hobby. Nicht an seinem Auto. natürlich nicht an seinen Medikamenten.
Sie hat keine Spülmaschine mehr, weil dafür das Geld fehlt.
Komischerweise ist für sein Hobby immer genug Geld da, obwohl er es durch Krankheit kaum mehr ausführen kann. Mitgliedsbeiträge, Instandhaltung und Errichtung an Gebäuden des Clubs etc müssen auch gezahlt werden, wenn das Mitglied zuhause sitzt.
Es gibt keinen Urlaub mehr, angeblich wegen Geldmangel. Wenn die Verwandtschaft zum Familienfest einlädt, bringt er den Wagen während dieser Zeit in die Werkstatt und sie können angeblich nicht kommen. Eine Inspektion, die man nicht aufschieben konnte, Ihr versteht doch? Aber ja, sicher. Die Frau wird abgeschottet von der Aussenwelt, weil er sie voll unter Kontrolle behalten will.
Und er wird vermutlich trotz seiner Krankheit noch 20 Jahre leben, weil böse, geizige Menschen besonders alt werden.
Die absolute Krönung finde ich, dass er ihr immer das Geld bar in die Hand gibt und die Kassenzettel kontrolliert, was sie einkauft. Sie kann sich noch nicht mal einen Lippenstift kaufen, ohne dass er was zu meckern hat.
Die Frau hat die letzen 40 Jahre nie auf den Rat der Verwandtschaft gehört, sich scheiden zu lassen. In ihrer Vorstellung ist eine geschiedene Frau zweitklassig. Sie verbringt ihr Leben als Sklavin ihres Gatten.
Liebe FS, Dir steht ein Leben als Gefangene Deines Mannes bevor, wenn Du den gleichen Weg gehst.
Der Vorschlag mit dem Vertrag über nachehelichen Zahlung ist nicht schlecht, vorausgesetzt Dein Mann hat ein Gehalt, das er nicht verheimlichen kann.
Selbständige Männer sind ziemlich gut darin, sich arm zu rechnen, wenn es darauf ankommt.
In folgenden Fällen trafen Familienväter eine jüngere Frau:
Zwei geschiedene Hartz 4-Empfängerinnen, deren selbständige Männer angeblich nicht einmal den Kindesunterhalt leisten können. Eine andere Frau ist froh, dass sie wieder als Lehrerin arbeiten kann. Auch ihr Mann kann angeblich nicht mal den Kindesunterhalt bezahlen, er ist freier Mitarbeiter beim Fernsehen.
Bei einer Trennung wegen einer anderen Frau hat er ja genug Zeit, alles vor Dir in Sicherheit zu bringen. Zu dem Zeitpunkt, an dem er die Trennung verkündet bist Du dann vom einen auf den anderen Tag mittellos.
Du könntest z. B. auch von Deinem Mann verlangen, Dir ein Gehalt für die Hausfrauentätigkeiten auf Dein eigenes Konto zu überweisen. Er darf nicht rankommen und Du solltest keinesfalls die Familien-Urlaube damit finanzieren.
Am besten wäre ein offizieller Job, bei dem er Dich auch sozialversichert und rentenversichert. Schlag das doch mal vor. Mindestens 1500 Euro brutto sollten es schon sein.
Zahlt Dein Mann eigentlich für Dich in eine Rentenkasse ein? Sollte er unbedingt tun, oder Du solltest das Haushaltsgeld dafür nehmen.
Alles Gute und bitte schreib über das Ergebnis Eurer Verhandlungen.