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Mathilda

Gast
  • #1

Ehe und Kinder: zurück in den Job

Wir führen eine glückliche Ehe mit Kindern, ich möchte nun in meinen Job zurück, aber mein Mann will das nicht - was tun?
 
H

helvy

Gast
  • #2
Warum möchte Dein Mann nicht, dass Du in den Job zurückgehst? Was sind seine Gründe? Warum möchtest Du in Deinen Job zurückgehen? Was sind Deine Gründe?
Habt Ihr Euch schon einmal ganz sachlich ausgetauscht, wie und warum jeder denkt?

Gibt es Ängste, die Dein Mann hat? Kannst Du sie ihm nehmen?
Beispiel: Du kannst Dich nicht mehr so um den Haushalt kümmern! Du könntest dann vorschlagen: ich werde es am Nachmitag nach der Arbeit machen, da habe ich noch genug Zeit. Oder: wir könnten eine Haushaltshilfe engagieren. Oder: übernimm bitte auch ein paar Aufgaben.
 
S

Sonnenblume

Gast
  • #3
Wie alt sind Eure Kinder? Vielleicht hat Dein Mann angst, sie könnten dann nicht genug Aufmerksamkeit bekommen?

Wenn Du das Gefühl hast, du schaffst es neben der Rolle als Mutter auch zu arbeiten, dann sag ihm das. Vielleciht hat er ja nur angst vor einer Veänderung. Mach ihm deutlich, wie wichtig die Arbeit für Dich ist!
 
G

Gast

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  • #4
Was hat dein Mann mit dieser Entscheidung zu tun? Für ihn ist es wahrscheinlich auch selbtverständlich zu arbeiten. Er sollte dich unterstützen, anstatt dich einzuschränken!
 
G

Gast

Gast
  • #5
Hallo Matilde, Frage: wie alt bist du eigentlich? Du solltest doch wissen, dass die Frauen heute nur noch sehr wenig Rente vom Mann bekommen, bzw. bei Scheidung für sich selbst auch kaum was. Außerdem kann dein Mann auch arbeitslos werden und zu guter Letzt, wenn es dir Spaß macht oder du das Geld gut brauchen kannst, geh arbeiten. Wenn man will, kann man ziemlich viel organisieren. Z.B. Arbeiten im Haushalt aufteilen, Kinderbetreuung organisieren, etc.
Mein Mann wollte auch nicht, dass ich wieder zu arbeiten anfange, (unser 2. Kind ist zu 100 % schwerbehindert). Ich habe es doch gemacht und bin heute froh. Mein Mann ist mit 50 Jahren am Sekundentod gestorben und da stand ich mit den Kindern. Mit der Witwenrente würden wir verhungern!!! Also, pack dein Leben an - du hast nur eins - und schließlich steht man auf zwei
Beinen (2 Einkommen) besser als auf einem (dem von deinem Mann). Machs gut.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Welches Recht hat Dein Mann, es Dir zu verbieten? Keines. Vermutlich hat er Angst, daß er ab sofort ab und zu mal abwaschen muß.
 
G

Gast

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  • #7
Neue Antwort hier eingeben·Ein ziemlich egoistischer Wunsch von deinem Mann, über deine Wünsche selbst zu bestimmen ohne Rücksicht auf deine persönlichen Interessen. Die Ehe beruht doch auf ein gemeinsames Leben, und nicht darauf daß einer entscheidet was der andere machen soll oder bzw. sollte.
 
  • #8
Was tun? Miteinander reden. Tauscht doch die Argumente aus! Seid ehrlich zueinander, worum es Euch geht!

Wie würde sich Deine Berufstätigkeit auf die Kinder auswirken?
Hättet Ihr mehr Geld,? Würde es sich lohnen? Benötigt Ihr das Geld?
Wie würde sich Dein, sein, das Leben der Kinder ändern?
Welche Vorteile und Nachteile hätte die Berufstätigkeit?
Möchtest Du nur Ablenkung haben? Wichtig sein? Was vermisst Du?

Lasst Euch beide nicht einreden, dass es hier um Emanzipation oder Tradition geht, um Frauenrechte oder klassische Familie -- es geht einzig um EUCH, um EURE Familie. Findet die für Euch alle beste Lösung. Egoistisch kann Deine oder seine Sichtweise sein. Seid ehrlich zueinander und äußert beide Eure wirklichen Wünsche und Beweggründe.

Aufrichtigkeit, gute Kommunikation, sinnvolle Kompromisse -- das sind die Schlüsselwörter.
 
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  • #9
Lisa
@ Fragestellerin.
Ihr solltet miteinander reden. Wahrscheinlich habt ihr es bereits getan und er hat NEIN gesagt!
Hat er seine Meinung begründet?

Dass ein Mann seiner Frau verbieten konnte berufstätig zu sein wurde 1977 mit der Scheidungsrechtreform ersatzlos gestrichen, weil es dem Grundgesetz widersprach.

Du solltest dir über die Folgen im klaren sein wenn du auf eine eigene Berufstätigkeit verzichtest und dann deine Entscheidung treffen. Momentan scheint deine Ehe glücklich zu sein. Dies ist jedoch keine Garantie für die Zukunft. Deshalb sollte dir auch deine eigene Zukunft wichtig werden.

Als nichtberufstätige Hausfrau bleibst du:

1. abhängig vom Einkommen deines Mannes
2. baust du keine eigenen Rentenanwartschaften auf
3. wirst du im Falle einer Scheidung der Ehe, gnadenlos auf den Arbeits(losen)markt zurückgeworfen werden!

Nur wenn du eine "langjährige" Ehe geführt hast, hast du auch eine Chance auf Ehegattenunterhalt, der jedoch sowohl der Höhe als auch der Zeit nach begrenzt werden kann. In jedem Fall müsstest du hinzuverdienen, was jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht werden kann.
Je länger du dem Arbeitsmarkt fern bleibst, desto schwieriger wird es für dich werden in diesem wieder Fuss zu fassen.
Ich war 20 Jahre "Nur-Hausfrau" und spüre was dich bewegt! Vermutlich leidest du unter dem Hausfrauensyndrom:deine Arbeit ist "unsichtbar", deshalb keine Anerkennung deiner Leistung, demzufolge fehlendes Selbstbewußtsein. Warum glaubst du wohl warum, es so viele Hausfrauen und sowenig Hausmänner gibt? Männer wissen, wie wichtig Erwerbsarbeit für die eigene Selbst- und Fremdbestätigung ist!
Folge deiner eigenen inneren Stimme und verwirkliche deine ureigensten Wünsche und lasse dir nicht einreden eine "Rabenmutter" oder egoistisch zu sein, nur weil du berufstätig werden möchtest! Du hast Anspruch darauf.
Du hast genug alleinige Familienarbeit geleistet, nun darf auch dein Mann dazu beitragen sich um Haushalt und Kinder zu kümmern! Es ist EUER Haushalt und es sind EURE Kinder !

Falls du Fragestellerin, im Alter meiner Tochter sein solltest - sie ist mit dieser Problematik bestens vertraut.
Gutes Gelingen.
 
G

Gast

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  • #10
10. 07. 09

Simone de Beauvoir (in: "Das andere Geschlecht") warf einmal die Frage auf:

Wie ist es möglich aus der Unselbständigkeit heraus wieder selbständig zu werden?

Erobere dir deine geistige Unabhängigkeit zurück, das ist der erste Schritt in ein selbstverantwortetes Leben. Du bist doch kein Haushund den man lebenslänglich an die Kette legt!
 
M

Marianne

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  • #11
Wenn er genug Geld heimbringt, dann gewähre ihm seinen Wunsch... ;))) Mach bloß keinen auf Superemanze, die sich nur im Büro verwirklichen kann. Letzlich ist a l l e s nur immer eine Frage des Geldes. Kindererziehung, Familienmanagment, Hausfrausein etc. kann auch Verwirklichung sein, wird bloß von neidenden anderen Frau vermiest.
 
M

mola49

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  • #12
Fragen über Fragen, jedoch führt keine zum Ziel. Wir tummeln uns hier bei Elite, ich gehe nicht davon aus, dass die Frau in ihren Beruf als Putzfrau (alle Ehre diesem Stand, ich habe selbst so eine Perle) zurückkehren will Vermutlich ist sie gut ausgebildet hat vielleicht sogar studiert,

Es ist volkswirtschaftlich und in vieler anderer Hinsicht ein Frevel, dass sich in Deutschland so viele gut ausgebildete Frauen fast ausschließlich vor dem Herd tummeln. Frauen sind auch in der Business Class ein wichtiger Ausgleich, auf die unser Gemeinwesen gerade in diesen Zeiten (wo graue Männer, in grauen Anzügen das Finanzwesen so vor die Wand gefahren haben), nicht leichtfertig verzichten sollte.

Wir sind nicht nur Bussi, Bussi, sondern very busy, auch wenn wir manchmal Probleme hatten die "große" Mathematik zu begreifen, so kennen wir doch den Unterschied von Haben und Nichthaben.
 
G

Gast

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  • #13
Liebe FS: Was Du tun sollst? SOFORT scheiden lassen! So wenig Rückrad und Slebstbewusstsein kann ja heutzutage kein Mann mehr haben, dass er Angst vor einer Frau hat, die über ein eigenens Einkommen und und mentale Kraft verfügt.
Wenn Du Dich nicht scheiden lassen möchtest und sinem Wunsch entsprechen, kann ich Dir nur dringend anraten, umgehend einen nortariellen Vertrag über den nachehelichen Unterhalt zu schließen! Nach neuem Recht hast Du nämlich fast gar keine Ansprüche mehr, egal wie sehr es "sein" Wunsch war, dass Du nicht arbeitest. In dem Vertrag solltest Du darauf achten, dass der Unterhalt für Dich und die Kinder so hoch fest gesetzt wird, dass er Farbe bekennen muss, ob er das wirklich ernst meint, mit dem nicht arbeiten. Und es sollte als Präambel in dem Vertrag stehen, dass Du auf seinen ausdrücklichen Willen auf eine Berufstätigkeit verzichtest und der Vertrag auf SEINEN Wunsch geschlossen wird, um Dich vor den Nachteiligen Folgen zu schützen, die Dir durch Deinen Verzicht drohen.
Ach ja, nicht zu vergessen, dass sich der festgelegte unterhalt verdoppelt, falls ER Dich verlässt... !
 
G

Gast

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  • #14
hier ist nochmal Nr. 12 - ich habe etwas vergessen Der Satz falls er Dich verlässt, sollte enden mit: Um mit einer anderen, BERFUSTÄTIGEN Frau zusammen zu sein, weil die ja viel interessanter ist, eigene Ansichten hat, nicht so klammert, auf eigenen Beinen steht, ein total super Netzwerk hat, immer so tolle Klamotten trägt, ihren (gemeinsamen) Urlaub bezahlt, ihm teure Uhren schenkt... soll ich weiter machen? :)
w,35
 
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  • #15
Wenn Du seinem Wunsch entsprichst und nicht arbeitest, ist das hochriskant. Du bist ihm, nach der kürzlichen Änderung des Unterhaltsrechts, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ich gehe nicht davon aus, dass er irgendwann einmal unlautere Absichten entwickelt oder diese bereits hat, aber es reicht die simple Tatsache, dass er sich einmal in eine andere Frau verliebt (was jedem Mann und jeder Frau passieren kann) und er Dich verlässt ... Du lebst dann von heute auf morgen in Hartz IV (was man von diesen Menschen hält, dürfte Dir bekannt sein). Sei Dir dessen zumindest bewusst, wenn Du beschließst, Dich seinem Wunsch zu beugen.

Hinzu kommt, das muss auf Euch nicht zutreffen, ich beobachte es aber bei meinen Eltern jenseits der 65 und 70, dass mein Vater mittlerweile so etwas wie Altersgeiz entwickelt und meine Mutter um jeden Euro betteln, wirklich betteln muss, da sie keine eigenen Bezüge hat. Je mehr Menschen jenseits der 65/70 Jahre ich begegne, desto stärker ist mein Eindruck, dass Altersgeiz nicht so selten ist.
 
G

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  • #16
Ja, # 14, so einen Fall kenne ich auch.

Eine Frau hat drei Kinder erzogen und wollte wieder arbeiten, als das jüngste Kind 12 Jahre alt war. Es wäre halbtags gewesen. Der Mann hat es ihr verboten, weil er es gewohnt war, um 12 Uhr mittags vor ihrem gekochten Essen zu sitzen.
Sie liess es sich verbieten.
Nun sind 30 Jahre vergangen, beide sind über 70 Jahre alt. Es lief immer so wie er es bestimmt hat. Er suchte die Urlaube aus, er gab Geld für sein teures Hobby aus, er hatte das Auto wann er will. Sie hätte durch den Job sogar einen kleinen Firmenwagen gehabt.
Nun sind die beiden in Rente, bzw. ER ist in Rente, sie hat ja seiner Meinung nach nie gearbeitet. Natürlich beträgt die Rente einiges weniger als sein früherer Verdienst. Ausserdem ist er chronisch krank und braucht jeden Monat einen Haufen Geld für Medikamente etc.
Was meinst Du, wo gespart wird? Nicht an seinem Hobby. Nicht an seinem Auto. natürlich nicht an seinen Medikamenten.
Sie hat keine Spülmaschine mehr, weil dafür das Geld fehlt.
Komischerweise ist für sein Hobby immer genug Geld da, obwohl er es durch Krankheit kaum mehr ausführen kann. Mitgliedsbeiträge, Instandhaltung und Errichtung an Gebäuden des Clubs etc müssen auch gezahlt werden, wenn das Mitglied zuhause sitzt.
Es gibt keinen Urlaub mehr, angeblich wegen Geldmangel. Wenn die Verwandtschaft zum Familienfest einlädt, bringt er den Wagen während dieser Zeit in die Werkstatt und sie können angeblich nicht kommen. Eine Inspektion, die man nicht aufschieben konnte, Ihr versteht doch? Aber ja, sicher. Die Frau wird abgeschottet von der Aussenwelt, weil er sie voll unter Kontrolle behalten will.
Und er wird vermutlich trotz seiner Krankheit noch 20 Jahre leben, weil böse, geizige Menschen besonders alt werden.

Die absolute Krönung finde ich, dass er ihr immer das Geld bar in die Hand gibt und die Kassenzettel kontrolliert, was sie einkauft. Sie kann sich noch nicht mal einen Lippenstift kaufen, ohne dass er was zu meckern hat.
Die Frau hat die letzen 40 Jahre nie auf den Rat der Verwandtschaft gehört, sich scheiden zu lassen. In ihrer Vorstellung ist eine geschiedene Frau zweitklassig. Sie verbringt ihr Leben als Sklavin ihres Gatten.

Liebe FS, Dir steht ein Leben als Gefangene Deines Mannes bevor, wenn Du den gleichen Weg gehst.
Der Vorschlag mit dem Vertrag über nachehelichen Zahlung ist nicht schlecht, vorausgesetzt Dein Mann hat ein Gehalt, das er nicht verheimlichen kann.
Selbständige Männer sind ziemlich gut darin, sich arm zu rechnen, wenn es darauf ankommt.

In folgenden Fällen trafen Familienväter eine jüngere Frau:
Zwei geschiedene Hartz 4-Empfängerinnen, deren selbständige Männer angeblich nicht einmal den Kindesunterhalt leisten können. Eine andere Frau ist froh, dass sie wieder als Lehrerin arbeiten kann. Auch ihr Mann kann angeblich nicht mal den Kindesunterhalt bezahlen, er ist freier Mitarbeiter beim Fernsehen.

Bei einer Trennung wegen einer anderen Frau hat er ja genug Zeit, alles vor Dir in Sicherheit zu bringen. Zu dem Zeitpunkt, an dem er die Trennung verkündet bist Du dann vom einen auf den anderen Tag mittellos.

Du könntest z. B. auch von Deinem Mann verlangen, Dir ein Gehalt für die Hausfrauentätigkeiten auf Dein eigenes Konto zu überweisen. Er darf nicht rankommen und Du solltest keinesfalls die Familien-Urlaube damit finanzieren.
Am besten wäre ein offizieller Job, bei dem er Dich auch sozialversichert und rentenversichert. Schlag das doch mal vor. Mindestens 1500 Euro brutto sollten es schon sein.
Zahlt Dein Mann eigentlich für Dich in eine Rentenkasse ein? Sollte er unbedingt tun, oder Du solltest das Haushaltsgeld dafür nehmen.
Alles Gute und bitte schreib über das Ergebnis Eurer Verhandlungen.
 
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  • #17
....dann führt ihr wohl doch keine so glückliche Ehe!

Ich jedenfalls halt gar nichts von einer "Partnerschaft", wo ein Partner dem anderen was verbietet!

Und wenn du dir das gefallen lässt, bist ganz allein du dran schuld!
 
G

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  • #18
Das würde ich mir auf keinen Fall vebieten lassen. Warum, das haben viele andere vor dir gut ausgeführt.
Ich finde den Rat von #10 sehr leichtsinnig, kurzsichtig und altmodisch.
Du bist dafür verantwortlich, für deine Zukunft zu sorgen und ob die Zukunft nicht vielleicht eine Trennung bringt, weil du als Nur-Hausfrau deinem Mann irgendwann zu langweilig und kostspielig wirst, weißt du nicht. Mit den neuen gesetzlichen Regelungen muß das dein Mann das nämlich nicht mehr, abgesehen vom gesetzlichen Versorgungsausgleich bei der Rente.
Wenn er weiterhin darauf besteht, daß du zu Hause bleibst (und damit auch seinen zu leistenden Anteil an der Familienarbeit verweigert) sollte er dir eine finanzielle Kompensation für deinen Verzicht auf den Beruf anbieten. Ansonsten, zieh es durch. Es geht um dich, dein Leben und deine Zukunft.
 
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