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  • #1

Die engagierte Akademikerin im späten Familiengründungsalter dieser Tage ...

... die zum entsprechenden Mann passsen würde: Sie hat ihre Chancen im Beruf genutzt, ist damit fröhlich ...und hat vielleicht auch einige Lebensfreude darüber hinaus erhalten. Der bisher gegangene Weg war aufwändig, jetzt soll der Mann dazu kommen und die Familiengründung wird zum Thema. Sie ist 'multitaking-fahig': Jobstress bewältigt und gute Laune behalten. Sehr schön, denke ich, die ist gut drauf. Doch ich bin ihr nicht genug. Auf der Gefühlsebene hat sie sich nach meinem Eindruck nicht in Richtung Mann bewegt, sondern stets (mehr oder weniger nur) Beruf und ihre Gefühle gelebt. Der Mann scheint langweilig o. ä. Dieses Urteil der Frau finde ich gar nicht berechtigt, die Frau hat nur leider nur ihre eigenen Antennen und einfach den Mann in ihrer Welt nie aufgenommen. So geht es mir häufig. Wie geht es Euch?
 

hanjo58

Gesperrt
  • #2
Daran hättest du als Mann richtig zu knacken! In ihrer beruflichen Situation ist sie - noch immer häufig genug trotz massiver Ellenbogenbewegungen ihr eigentlich unterlegenen männnlichen Wettbewerbs - rundum anerkannt ,,etwas geworden". In partnerschaftlicher Hinsicht hingegen ist die Position Nummer eins ihrer Ausrichtung zunächst gar nicht mehr frei.
Abseits der Frage einer gleichsam alltäglichen partnerschaftlichen Passung bewegt sich der Mann nun auf einem sehr schmalen Grat. Einerseits sollte er ihre beruflichen Vorzüge, Denk- und Arbeitsweisen sowie Freiraumbedürfnisse in sein Denken und seine Planungen einbeziehen, andererseits jedoch droht er ihr über das Feld rein partnerschaftlichen Einvernehmens hinaus gerade dort, wo auch ihrem eigenen Selbstverständnis nach ihre größten Stärken liegen, zu schnell zu nahe zu kommen.
Es geht also weniger darum, ihre beruflichen Qualitäten aushalten zu können. (Wer das nicht kann, sollte von vornherein lieber passen.) Sie muss sich in besonderer Weise ,,als Frau, als Geliebte, als auf Augen- und Herzenshöhe begleitete Familienmitgründerin" angenommen fühlen können. Gelingt diese ,,Gefühlsvermittlung" nicht, hat der Mann den Schwarzen Peter schon sicher.
Aber auch hier scheint mir zu gelten: Was ist die Alternative zu einem Bemühen, das scheitern kann?
 
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  • #3
Ich denke, entweder sie will oder sie will nicht und bei Partnersuche wollen ist schwer, weil es das ganze Unterfangen dann zwanghaft macht. Leider ist es nunmal so, daß Frauen für Kinder viel mehr aufgeben müssen als Männer.

Schade ist, daß nicht drinsteht, ob nun ein Mann oder eine Frau den Beitrag schreibt.
 
  • #4
Tja, ähnliche Themen wurden ja schon öfter diskutiert. Vielleicht hat die Frau ein überzogenes Anspruchsdenken und meint, der Mann müsse sie bespaßen und beschäftigen und unentwegt geistig stimulieren. So ist die Welt natürlich nicht.

Wenn Du sie wirklich willst, dann sprich Tacheles mit ihr. Führungskräfte sind das gewohnt und schätzen das überwiegend. Sag ihr, wie Du sie magst und dass Du gerne mehr mit ihr zusammen unternehmen würdest.

Wenn Du sie eigentlich nicht mehr willst, dann erspare Dir alle weitere Diskussionen und sage ihr einfach, dass sie sich selbst im Wege steht und in diesem Zustand keine zumutbare Partnerin ist. Vielleicht wacht sie dann endlich mal auf.
 
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  • #5
Wenn ein Mann das Gefühl hat, die Frau findet Ihn langweilig und er sei nicht genug, kann das auch an unbewussten Komplexen des Mannes liegen.Gönnt der Mann den berufl Erfolg der Frau wirklich oder ist er insgeheim eifersüchtig?Das mal als erstes für sich klären.Und dann die Frau konkret fragen was sie von der Partnerschaft erwartet, dann weiss man mehr als nur zu vermuten.
 
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  • #6
Danke für Eure bisherigen Antworten. Ich, Fragesteller, bin ein Mann, ist doch klar ;)
@Hanjo: Meistens sind das Frauen, die nicht mehr geschafft haben als ich. Ich habe auch einen ähnlich aufwändigen Weg hinter mich gebracht. Das wird teilweise anerkannt und gesehen. Manche Frauen sehen das auch nicht, weil sie wohl ihren Weg besonders finden, vielleicht, weil sie ihn als neu und nicht selbverständlich empfinden und besonders stolz sind. Und sie sehen es aus den eingangs beschriebenen Gründen nicht. In beiden Fällen haben sie keine Antennen für meinen Aufwand und meine Welt, weil sie eben stets nur in ihrer Erfahrungs- und Gefühlswelt waren.
Die 'Gefühlsvermittlung' - ich denke, ich weiß, was Du meinst. Ich finde das sind überhöhte Ansprüche an einen Mann, der auf seine Art Aufwand betrieben hat.

@3 Frederika: Ja, das hatten wir ähnlich schon mehrmals. Jedoch nicht so konkretisiert, soweit ich weiß. Ich werde mal in diese Richtung (Tacheles) probieren. Mal schauen, was dabei herauskommt.
 
  • #7
@#5: Ja, es gibt zwei Möglichkeiten: Sie fühlt sich völlig auf den nicht vorhandenen Schlips getreten und beendet das ganze. Dann sei froh, denn so eine Krampfhenne möchtest Du sicherlich gar nicht haben. Oder aber sie braucht einen dominanten Mann, der Tacheles redet und plötzlich ist sie ganz begeistert von Dir. Ich bin auf Deinen Bericht gespannt!
 
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  • #8
@6: Der Bericht wird kommen, wenn ich wieder eine solche Situation haben sollte/ werde. (Ich habe ja nicht jede Woche einen neuen Kontakt und der Kontakt zu der letzten Dame besteht nicht mehr.)
 
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Berliner30

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  • #9
Ich glaube das ist nicht ganz meine Altersklasse, solche Problem erwarte ich bei Frauen Mitte, nei eigentlich eher ende dreizig.
@ Fragensteller: bitte gibt doch das Alter aller betreffenden Personen an.
 
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  • #10
@8: Mindestens 35 J. bis höchstens etwas über 40 Jahre.
 
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  • #11
ich denke, du hast einfach nicht in ihr raster gepasst. solche frauen haben konkrete vorstellungen von dem was sie wollen. möglicherweise bleiben solche frauen auch aus diesem grund lange single. vielleicht muss man sie direkt fragen, was sie eigentlich wollen und ihnen dann gegebenenfalls klar machen, dass ihre vorstellungen überhöht sind
 
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Berliner30

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  • #12
@10
auch im 30er Bereich gibt es viele solcher "Exemplare". Da kannst du dir jedes Wort sparen, die werden sich nie ändern und den eigentlichen Grund (z.B. ob ich nicht hübsch genug bin oder die falsche Augenfarbe oder zu viel oder zu wenig Muskel habe ...) will ich gar nicht wissen (bin zwar neugierig, aber alles hat irgendwo Grenzen).
Ich denke solche Frauen bleiben lange alleine und sind Familien untauglich bzw. gab es hier auch mal Fragen sinngemäß warum die weniger klugen die meisten Kinder bekommen ... eine Antwort auf diese Frage ist so ein Verhalten, Schade.

Ich habe die Vermutung, das zu viel Geistige Stärke auch wieder hinderlich ist, ähnlich wie bei den Atomkernen, ab einer gewissen Masse sind alle instabil und können sich nicht erhalten (Radioaktiv). Ähnliches scheint bei zu viel Bildung + IQ auch zu sein.

Aus meinem Bekanntenkreis suchen und finden einige Männer Familienwillige Frauen im Ausland (Thailand o.ä. bzw. greifen auf hier wohnende ausländische Frauen zurück), irgend etwas muss ja da dran sein.
 
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